AT28611B - Torsionspendelantrieb für elektrische Uhrwerke. - Google Patents

Torsionspendelantrieb für elektrische Uhrwerke.

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AT28611B
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pendulum
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circuit
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James Van Inwagen
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James Van Inwagen
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    Torsionspendelantrieb   für   elektrische Uhrwerke.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch betriebenes Uhr-   werk, weiches für lange   Zeit, beispielsweise ein Jahr oder mehr, richtige Zeit angibt, ohne dass eine Überwachung erforderlich ist, mit Ausnahme in dem Falle, wo ein Unglücksfall eintritt. Diese Antriebsvorrichtung hat ferner den. Vorteil, dass zum Betriebe nur eine sehr geringe Strommenge gebraucht wird.

   Das Uhrwerk ist sehr einfach und besteht aus einem Torsionspendel zur Regulierung einer elektrischen Antriebsvorrichtung in der Weise, dass das Pendel gesondert von der Antriebsvorrichtung belassen wird, wobei es der Arbeit enthoben wird, die Teile dieser Vorrichtung mechanisch zu beeinflussen und sich unabhängig 
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 Torsionspendeln verbunden sind, zu erhalten, ohne das Pendel mit einer Einrichtung zu belasten, die die regelmässige und durchgreifende Wirkung benachteiligt, wobei der Stromverbrauch nur für einen geringen Zeitanschnitt in der Nähe derMitte jedes Pendelschlages 
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 mässigkeit, die sich beim Gange der Uhren bemerklich macht. 



   Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Einrichtung des Torsionspendels, welches 
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 (los Schlages zu regulieren und selbsttätig zu ermöglichen, die Pendelvorrichtung den   Änderungen der Temperatur anzupassen. Das Pendel besteht aus einer Torsionspendel-   stange, welche einen seitlichen Fortsatz besitzt, der mit einem Anschlage ausgestattet ist, welcher zweckmässig einstellbar ist ; auf diesem Fortsatze befindet sich ein Gewicht aus 
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 mit dem Anschlage, wobei Gewicht und Fortsatz verschiedene Ausdehnungsfähigkeit bei verschiedener Temperatur besitzen, welche ermöglicht, durch Ausdehnen und   Zusammen-   
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 tätig einzustellen, wenn der Fortsatz sich ausdehnt, und diese radiale Entfernung zu ver-   grössere,   wenn der Fortsatz sich zusammenzieht. 



   Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung bildlich dar, u. zw. zeigt Fig. 1 
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   eine Seitenansicht, wobei einige Teile abgebrochen dargestellt sind, Fig. 3 eine vergrösserte Ansicht des Ankers mit seinen Kontaktstücken und der Pendelstange mit dem Kontaktarme.   



     Der Mechanismus de ? Uhrwerkes kann   in einem geeigneten   Rahmen   beliebiger   Kon-   struktion   angeordnet soin. lei   der vorliegenden Ausführungsform besteht der Rahmen aus einer   Ilil1terplatte     1 (1, welche   an ihrer vorderen Fläche bei 11 und 12 in der Nähe ihres   Umfanges   Pfosten und an ihrer hinteren Fläche am oberen Teile einen verlängerten Pendel-   pfosten 13   besitzt, der von der hinteren Platte isoliert ist, wobei ein kürzerer Pfosten   14   in der   Nähe des l'endelpfostens   angeordnet und ebenfalls von der hinteren Platte isoliert ist, während ein Pfosten   li   unterhalb und an der anderen Seite der vertikalen Linie angeordnet ist,

   welchte durch den Pendelpfosten geht. Eine   Zifferscheibo   ist an dem Pfosten 11   und 12 am   vorderen Teile der hinteren Platte      angeordnet. Diese Ziffer- 
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Ein Lager 30, weiches aus nicht magnetischem Materiale besteht, ist mittels der Schrauben   31   und 32 oder dgl. an dem unteren Teile der Hinterplatte 10 auf der hinteren Fläche derselben befestigt.

   Das Lager 30 erstreckt sich nach oben und ist über seiner   lcfostigungsstelle   vertieft oder ausgespart, wobei ein Raum zwischen ihm und der hinteren Platte gebildet wird, und besitzt seitlich vorstehende Ösen 34, die der Mitte der hinteren Platte 10 entgegen oder gegenüberliegen, und ferner zwei seitlich vorstehende Ösen 35 und 36 unterhalb der Öse 34, welche in einer horizontalen Linie liegen. 



   Eine mittlere Welle 50 ist in einem Lager der hinteren Platte 10 gelagert und an dem inneren Ende in dem Lager der Öse 34 des Lagers 30 angeordnet. Diese Welle ist mit 
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 mit einem   Zahnrade   52 zwischen der Hinterplatte und der Zifferscheibo ausgestattet. Ein Minutenzeiger 60 ist am äusseren Ende der Welle an der Vorderseite der Zifferscheibe 20 befestigt. 



   Eine Stundenzeigerhülse 70 umgibt die Welle 50 in der gewöhnlichen Weise understreckt sich durch die Zifferscheibe 20, wobei diese Hülse an ihrem äusseren Ende auf der Vorderseite der Zifferscheibe mit einem Stundenzeiger 80 und am inneren Ende zwischen der Zifferscheibe und der Hinterplatte 10 mit einem Zahnrade 71 ausgestattet ist. 



   Eine Hilfswelle 90, welche in geeigneten Lagern angeordnet ist, ist zwischen der   Hinterplatte   und der Zifferscheibe an einer Seite der mittleren Welle 50 angeordnet. Die llilfswelle ist mit einem Zahnrade 91 ausgestattet, welches mit dem Zahnrado   se, 59 der   mittleren Welle   zusammengrcift   und ebenso mit einem Zahnrade 92 ausgestattet ist, weiches mit dem Zahnrade 71 der den Stundenzeiger tragenden Hülse 70 in Eingriff stellt. Die Bewegung der Welle für den Minutenzeiger wird der Hülse des Stundenzeigers durch sie oder durch andere geeignete Vorrichtungen erteilt. 



   Ein Sperrad 100 ist auf der mittleren Welle 50 angeordnet und erstreckt sich in eine Vertiefung 33 des Lagers 30 und wird gegen den   Halbring   51 durch eine federnde Klemme 101 gehalten. 



   Ein Elektromagnet beliebiger Konstruktion ist an der   Hintoplattc   an einer Seite der Mitte derselben befestigt. In der dargestellten Ausführungsform   besteht dieser Elcktro-   magnet aus den Kernen 110 und 120 und der Spule oder Verbindungen 130 und 140. Die Kerne werden an einem Ende in dem Lager 30 gelagert und werden daran durch Stell- 
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 halten werden. Die Enden 111 und   121,   welche sich durch die Lager 30 erstrecken, bilden die Pole des Elektromagneten. Die Kerne bestehen zweckmässig aus weichem Stahle, so dass sie den Magnetismus halten, nachdem der Strom unterbrochen ist. 
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 zurückzuziehen.

   Diese Vorrichtung besteht aus einer Feder   160,   welche an einem Ende mit einem   Anne 41   verbunden ist, der von dem Lager 40 nach unten sich erstreckt und am anderen Ende mit dem Anker 150 unterhalb des Drehzapfens desselben verbunden ist, wobei diese Feder bestrebt ist, den Anker von dem Elektromagneten abzuziehen. Eine Sperrklinke 770 ist in Zapfen auf dem Arme 158 an dem oberen Ende des   Ankers   drehbar gelagert und greift in die Zähne des Sperrades 100. Eine Einstellschraube 16 ist in Eingriff mit dem Pfosten 15 und dient als Anschlag, gegen welche die Sperrklinlc beim Vollenden ihres Hubes sich anlegt, wobei die Wirkung durch die Feder 160 reguliert wird. 
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 während des   Zurückzielhe'is der Sperrklinke 170   in seiner Lage zu halten. 



   Der Anker 150 i t in der Nähe des oberen Endes mit zwei elektrischen Kontakten oder Kontaktstiften 151 und 152 ausgestattet, die einander gegenüberliegen und seitlich 
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 von dem Anker isoliert und können an dem Anker mittels einer kurzen   Querstango 753   befestigt sein, welche aus Isolationsmasse besteht und am oberen Ende derselben angeordnet ist. 
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 Platte   15 (-j   befestigt ist, die auf einem Stifte 154 angeordnet ist, der seinerseits an dem Anker 150 befestigt und von ihm in geeigneter Weise isoliert ist.

   Eine Feder 155 ist auf dem Stifte   154   angeordnet und steht in elektrischer Verbindung   mit diesem Anker,   ist indessen isoliert an dem   Hcfestigungspunkto   an der Platte   156.   Diese Feder   ruht für ge-   wöhnlich gegen den Kontakt 157 und dient dazu, den Stromkreis durch die Platte 156 zu schliessen. Die Feder erstreckt sich jenseits der Platte und kann in   Eingriff, u. zw. am   äusseren Ende mit einem Kodntakte 190 gelangen, welcher zweckmässig auf dem isolierten 

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 dos   Errcgungsstromkreisea   und wird hiebei von dem Kontakte 157 der Platte 156 des Lösestromkreises getrennt.

   Die Feder wirkt demnach in Vorbindung mit diesen Teilen als selbsttätige Ausschaltevorrichtung, um den Strom von einem Stromkreise nach dem anderen umzuschalten, und der Kontakt 190 dient als Stroniunterbrecher für den   Auslöscstromkrois.   



   Eine geeignete elektrische Kraftquelle ist auf dem Uhrwerke angeordnet bzw. mit demselben verbunden, beispielsweise eine Batterie 200. Ein Leiter 201 verbindet den positiven Pol derselben mit dem Kontakte 151 auf dem Anker, ein Leiter 202 verbindet den Pendelpfosten 13 mit der Spule 130 des Elektromagneten, ein Leiter 203 verbindet die Spule 130 mit der Spule   140,   ein Leiter   204   verbindet die Spule   140   mit der Spule 40 und Leiter   205   verbindet den Anker mit der Feder 155 ;

   ein Leiter 206 verbindet den Kontakt   152   mit dem negativen Pole der Batterie, ein Leiter 207 verbindet die Platte 156 mit dem Leiter 206 und ein Leiter   208,   welcher mit einem Widerstande 209 ausgestattet ist, verbindet den Kontakt 190 mit dem positiven Leiter   201.   



   Ein Nebenschlussstromkreis 210 ist mit den Spulen des Elektromagneten verbunden und mit einer Widerstandsspule 211 ausgestattet, welche dem   Nebenschlussstromkrciso einen   bedeutend höheren Widerstand erteilt als demjenigen des Elektromagneten. 



   Ein Kompensationspendel ist zweckmässig in Verbindung mit diesem Uhrwerke in Benutzung. Das in der Zeichnung dargestellte Kompensationspendel besteht aus einem 
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 und einer Pendelspule 230, deren Schwingungsbogen horizontal ist, wobei diese Spule am unteren Ende der Stange befestigt ist. Die Pendelstange ist aus einem flachen elastischen Metallstreifen, einem Drahte oder mehreren Metallstreifen zusammengesetzt, die die Eigenschaft besitzen, der Drehwirkung möglichst zu widerstehen. Diese Pendelstange besitzt eine Vorrichtung, um einen elektrischen Stromkreis durch ihren Hauptkörper oder in anderer Weise herzustellen, und ist mit einem Kontaktarme 221 versehen, welcher an einem Ende an dieser Stange befestigt ist und am anderen Ende zwischen die Kontaktstifte 151 und 152 des Ankers ragt.

   Sobald die Pendelstange schwingt, berührt der Arm 221 den einen oder den anderen dieser Kontakte, die zweckmässig aus einem aufrecht gerichteten Stifte 222 bestehen, welcher an dem freien Ende der Stange 221   ! befestigt   ist.   Die Pendelspule 230,   welche an der Pendelstange aufgehängt ist, besteht aus einer horizontalen Kupplungsstange   231,   welche seitliche Fortsätze in zwei Richtungen der Pendelstange bildet, wobei 
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   schlägen   sowie ein federndes Klemmstück 234 auf dieser Stange liegen und von der Pendelstange nach unten hängen ; diese Einrichtung hat den Zweck, die Gewichte gegen die Anschläge zu halten und zu   ermöglichen,   dass dieselben gegeneinander sich ausdehnen.

   Die Gewichte besitzen zweckmässig Kugelform und sind mit diametral angeordneten Durch- 
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 Gewichte sind zweckmässig auf der Kupplungsstange einstellbar angeordnet, zum Zwecke, die Torsionsschwingung des Pendels zu regulieren und die Änderungen in der   Elastizität   
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 legen sich gegen die Gewichte und halten dieselben an jeder Seite in Berührung mit den   Anschlägen 235   und 236. Das Pendel ist zwecks Erhöhens der Geschwindigkeit der Pendel- 
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   Temperatur ergeben, und um cine gleichmässige.   Wirkung des Pendels zu erreichen, sind die Teile der Spule in der Weise konstruiert, dass diese Unterschiede ausgeglichen werden. 
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 ausdehnt als ein Material, aus dem die Gewichte bestehen.

   Beispielsweise kann die   @ Kupplungsstasnge aus Stahl zusammengesetzt   sein, welches eine verhältnismässig niedrige   Ausdehnungsfähigkeit   besitzt, während das Gewicht aus einer   B) ei) pgierung besteht, weiche   einen verhältnismässig grösseren Ausdehnungskoeffizienten besitzt. Eine Vergrösserung der 

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 Temperatur wird demnach eine Ausdehnung der   Kupplungsatange   und der Gewichte bewirken und die Ausdehnung der   Kupplungsstange   wird bestrebt sein, die Gewichte zur Seite zu bewegen, während die grössere Ausdehnungsfähigkeit der Gewichte, welche gegen die   Anschläge wirken,   bestrebt sein wird, die Gewichte näher heranzubringen.

   Die ent- 
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 nach innen ausdehnen, zum Zwecke, das normale Verhältnis zwischen den Gewichten und der Stange aufrecht zu erhalten, während, wenn die Teile bei einer Erniedrigung der Temperatur sich zusammenziehen, und die Gewichte um ein grösseres   Verhältnis   ebenfalls 
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 und die Gewichte werden dadurch voneinander getrennt oder weiter von dem Schwingungpunkte fortbewegt. Die Teile des Pendels können derart bemessen sein, dass sie die Änderungen in der Länge des Torsionsgrades, welche sich infolge der Änderungen der Temperatur ergeben, ausgleichen. 



   Die Wirkung des Uhrwerks ist die folgende : Nimmt man an, dass der Anker 150 
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 kontakt 151 berührt, so bildet der folgende Stromverlauf den Erregungsstromkreis : Von dem positiven Pole der Batterie 200 nach dem Kontakte 151 auf dem Anker 150, dann durch den   Kontaktarm J,   dann durch   die'forsionspendelstange 220,   darauf durch den 
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 den Leiter   203, darauf   durch die Spule 140, dann durch den Leiter 204, dann durch das Joch 40, dann durch die Elektromagnetenkerne 110 und 120, dann durch das Lager   dz   darauf durch den Drehzapfen des Ankers, dann durch den   Anker 150,   dann durch die   Kontaktfedor 155,   dann durch die Kontaktplatte 156, darauf durch den Leiter 206 nach dem positiven Pole der Batterie.

   Ein geringer Teil des Stromes wird durch die Funkenspule 201 gehen, welche rund um den Elektromagneten in Nebenschluss geschaltet ist. 



   Der Elektromagnet, welcher auf diese Weise durch das Hindurchgehen des Stromes durch die Spulen 130 und 140 erregt wird, zieht den Anker 150 an und der letztere schwingt in Berührung mit den Polen 111 und 121, wobei die Klinke 170 über die Zähne des Sperrades   100   gezogen werden und die Einrichtung in die in Fig. 1 dargestellte Lage gelangt. Bei dieser Bewegung des Ankers gelangt die Feder 155 in Eingriff mit dem Kontakte 190 und wird dadurch von dem Kontakte 157 abgebogen, wobei der Stromkreis unterbrochen wird. Der Anker wird nunmehr in   Berührung   mit dem Elektromagneten bleiben, bis der Stromkreis infolge des in den Stahl kernen vorhandenen bleibenden Magnetismus umgekehrt wird.

   Diese Schwingung des Ankers gegen den Elektromagneten erteilt dem Pendel in Richtung des Pfeilkopfes 1, welcher in schaubildlicher Ansicht dargestellt ist, durch den 
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 wogung wird indessen dem Pendel-nicht augenblicklich erteilt. Da das Pendel gesondert   \on der Antriobsvorrielhtung angeordnet   und unabhängig von der Bewegung des Ankers ist, mit Ausnahme, dass dasselbe Impulse von ihm erhält, so wird die Bewegung, welche   ihm   hei der vorhergehenden Auswärtsbewegung des Ankers erteilt wird, ihm eine rotierende Bewegung in Richtung des Pfeilkopfes   2,   entgegengesetzt zur Biegungswirkung des Kontakt- 
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 der Stange und des Kontaktes das Moment der Spule überwunden hat, wird die Drehung des Pendels   umgekehrt   und der Arm 221 in der Weise   beeinflusst,

     dass er von dem   l1 Anker-   
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 nach dem negativen Pole der Batterie. Der Lauf des Stromes durch den Elektromagneten wird so umgekehrt und die Polarität des Elektromagneten dadurch geändert, wobei der bleibende   Magnetismus   vermindert bzw. vollständig beseitigt wird.   Die Feder 160 zieht   dann den Anker 150 von dem Magneten ab und bewirkt, dass die Klinke 170 dem Sperr- 
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   LU   liegen kommt. Die Bewegung der Sperrklinke dreht die Uhrzeiger um die erforderliche Entfernung, beispielsweise um einen Impuls.

   Die äussere Feder des Ankers trennt die   Feder 155 von dem Kontakte 19 (), wobei der Auslösestromkreis unterbrochen wird und ermöglicht wird, dass diese Feder sich gegen den Kontakt 157 auf der Platte 166 des   

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 Betätigungsstromkreises anlegt und bereit ist, den Betätigungsstromkreis durch die folgende Schwingung des Pendels zu bilden.

   Dieses   Schwingen des Ankara gegen die tinko Soito   erteilt unter Vermittlung dos Armes 221 auf der Pendelstange 220 eine rotierende Bewegung dem Pendel in Richtung des Pfe, ilkopfes 2, und nachdem   die Torsionswirkung des   Pendels das Moment des vorhergehenden Impulses überwunden hat, schwingt der Arm 221 von dem Stifte 152 fort und in   Berührung   mit dem Stifte 151, wobei der Stromkreis in der beschriebenen Richtung wieder hergestellt und ein anderer Impuls dem Pendel in Richtung des Pfeilkopfes 1 erteilt wird. 



   Diese Anordnung der Kontakte wirkt demnach als ein Polwechsler mit einer Vorrichtung, um den Batteriestromkreis nach jeder Umkehrung des Stromes und jeder Bewegung des Ankers zu öffnen. Der Zweck des Widerstandes 209 ist der, den Stromkreis für das Auslösen des Ankers zu schwächen, da ein schwächerer Strom genügt, um diese Ausgleichwirkung vorzubringen, während ein erheblich stärkerer Strom zur Betätigung des Elektromagneten zwecks Inwirkungsetzens des Ankers notwendig ist. 



   Der Widerstand   ; M,   welcher parallel zu den Elektromagnetspulen geschaltet ist, bildet. einen   Weg für   den Auslassstrom des Elektromagneten, wenn der Stromkreis der
Batterie und des Elektromagneten geöffnet wird, wodurch   ein Funkengeben oder eine  
Funkenbildung an dem Kontakt ? vermieden wird. 
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 notwendig ist und dass diese Bewegung des Ankers immer dem Pendel einen Impuls verleiht, der bestrebt ist, es in Bewegung zu erhalten und jede abwechselnde Bewegung des Pendels das Rad des Uhrwerkes um die Entfernung eines Zahnes vortreiben wird. Um demnach das Uhrwerk in Tätigkeit zu erhalten, ist es lediglich erforderlich, den Pendelschlag je nach der Anzahl der Zähne in diesem Rade zu regulieren.

   Es sei bemerkt, dass das Pendel keine mechanische Arbeit zur Regulierung des Uhrwerkes zu leisten hat und 
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 in der Praxis auf den Luftwiderstand reduziert ist. 



   Es hat sich herausgestellt, dass ein Pendel, welches Schläge von fünf Sekunden ausführt und ein Rad mit 360 Zähnen hat, einen Zahn in je zehn Sekunden bewegt und verhältnismässig gute Resultate für ein kleines Uhrwerk ergibt. Es sei bemerkt, dass naturgemäss die Einrichtung des Uhrwerks auch in anderer Weise geändert werden kann, vorausgesetzt, dass die Anordnung in den   Rahmen   der vorliegenden Erfindung fällt. 



   Da   der Hatteriestromkreis   sofort nach jeder Wirkung   des Elcktromagneten geöffnet   wird und das $Torsionspendel in beiden Richtungen Schwingen kann, nachdem der Strom- 
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 klein ist, dass er kann) messbar ist. Da das Pendel gesondert von der Antriebsvorrichtung angeordnet ist und nur als Kontaktvorrichtung wirkt,   um diese Vorrichtung/u regulieren.   so wird es   nicht, verzögert oder   in   seiner Wirkung durch die verschiedene Reibung bzw.     infolge der Unregelmässigkeiten der mechanischen Einrichtungen schädlich beeinflusst, welche   einen Teil des Uhrwerkes bilden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
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   I'endels durch etwaige Änd(lorungen   im   Reibungswiderstande der Antriebsvorrichtung nicht     beeinträchtigt   wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der elektrischen Uhr nach Anspruch 1, bei weicher der den EMI5.5
    Temperatur wird demnach eine Ausdehnung der Kupplungsstange und der Gewichte bewirken und die Ausdehnung der Kupplungsstange wird bestrebt sein, die Gewichte zur Seite zu bewegen, während die grössere Ausdehnungsfähigkeit der Gewichte, welche gegen die Anschläge wirken, bestrebt sein wird, die Gewichte näher heranzubringen.
    Die entsprechenden Abmessungen und Ausdehnungen dieser Elemente sind derart, dass, wenn die Kupplungsstange sich nach aussen ausdehnt, die Gewichte sich um den erforderlichen Betrag nach inner. ausdehnen, zum Zwecke, das normale Verhältnis zwischen den Gewichten und der Stange aufrecht zu erhalten, während, wenn die Teile bei einer Erniedrigung der Temperatur sich zusammenziehen, und die Gewichte um ein grösseres Verhältnis ebenfalls sich zusammenziehen, so hält das federnde Klemmstück die Gewichte gegen die Anschläge EMI6.1 geben, ausgleichen.
    Die Wirkung des Uhrwerkes ist die folgende : Nimmt man an, dass der Anker 150 von dem Elektromagneten 140, 130 fortbewegt ist und der Pendelkontakt 221 den Ankerkontakt 151 berührt, so bildet der folgende Stromverlauf den Erregungsstromkreis : Von dem positiven Pole der Batterie. 200 nach dem Kontakte 151 auf dem Anker 150, dann EMI6.2 darauf durch den Drehzapfen des Ankers, dann durch den Anker 150, dann durch die Kontaktfeder 155, dann durch die Kontaktplatte 156, darauf durch den Leiter 206 nach dem positiven Pole der Batterie. Ein geringer Teil des Stromes wird durch die Funkenspule 201 gehen, welche rund um den Elektromagneten in Nebenschluss geschaltet ist.
    Der Elektromagnet, welcher auf diese Weise durch das Hindurchgehen des Stromes durch die Spulen 130 und 140 erregt wird, zieht den Anker 150 an und der letztere schwingt in Berührung mit den Polen 111 und 121, wobei die Klinke 170 über die Zähne des Sperrades 100 gezogen werden und die Einrichtung in die in ig. l dargestellte Lage gelangt. Bei dieser Bewegung des Ankers gelangt die Feder 155 in Eingriff mit dem Kontakte 190 und wird dadurch von dem Kontakte 157 abgebogen, wobei der Stromkreis unterbrochen wird. Der Anker wird nunmehr in Berührung mit dem Elektromagneten bleiben, bis der Stromkreis infolge des in den Stahlkernen vorhandenen bleibenden Magnetismus umgekehrt wird.
    Diese Schwingung des Ankers gegen den Elektromagneten erteilt dem Pendel in Richtung des Pfcilkopfes J, weicher in schaubildlicher Ansicht dargestellt ist, durch den EMI6.3 wegung wird indessen dem Pendel nicht augenblicklich erteilt. Da das Pendel gesondert von der Antriebsvorrichtung angeordnet und unabhängig von der Bewegung des Ankers ist, mit Ausnahme, dass dasselbe Impulse von ihm erhält, so wird die Bewegung, welche ihm bei der vorhergehenden Auswärtsbewegung des Ankers erteilt wird, ihm c'ne rotierende Bewegung in Richtung des Pfeilkopfes 2, entgegengesetzt zur Biegungswirkung des Kontaktarmes, erteilen, u. zw. erfolgt die Richtung der Drehung der Stange für eine bestimmte Periode in derselben Richtung nach der Schwingung des Ankers ;
    nachdem der Widerstand der Stange und des Kontaktes das Moment der Spule überwunden hat, wird die Drehung des Pendels umgekehrt und der Arm 221 in der Weise beeinflusst, dass er von dem Ankerkontakte 141 fort und gegen den Ankerkontakt 252 schwingt, wobei der Stromkreis dann durch den letzteren geschlossen wird. Der Strom geht dann in folgender Richtung, wobei der Auslösestromkreis gebildet wird : Von dem positiven Pole der Batterie 200 durch den Leiter 201, durch den Leiter 20S, welcher den Widerstand 209 einschliesst, nach dem EMI6.4 nach dem negativen Pole der Batterie. Der Lauf des Stromes durch den Elektromagneten wird so umgekehrt und die Polarität des Elektromagneten dadurch geändert, wobei der bleibende Magnetismus vermindert bzw. vollständig beseitigt wird.
    Die Feder 160 zieht EMI6.5 rado jfü eine Anhattebewegung erteilt und dann an einen Anschlag gegen den Zapfen 10 Zu liegen kommt. Die Bewegung der Sperrklinke dreht die Uhrzeiger um die erforderliche Entfernung, beispielsweise um einen Impuls.
    Die äussere Feder des Ankers trennt die Feder 155 von dem Kontakte 190, wobei der Auslösestromkreis unterbrochen wird und ermöglicht wird, dass diese Feder sich gegen den Kontakt 157 auf der Platte 166 des <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 Pendels das Moment des vorhergehenden Impulses überwunden hat, schwingt der Arm 221 von dem Stifte 152 fort und in Berührung mit dem Stifte 151, wobei der Stromkreis in der beschriebenen Richtung wieder hergestellt und ein anderer Impuls dem Pendel in Richtung des Pfeilkopfes l'erteilt wird..
    Diese Anordnung der Kontakte wirkt demnach als ein Polwechsler mit einer Vorrichtung, um den Batteriestromkreis nach jeder Umkehrung des Stromes und jeder Bewegung des Ankers zu öffnen. Der Zweck des Widerstandes 209 ist der, den Stromkreis für das Auslösen des Ankers zu schwächen, da ein schwächerer Strom genügt, um diese Ausgleich- wirkung vorzubringen, während ein erheblich stärkerer Strom zur Betätigung des Elektro- magneten zwecks Inwirkungsetzens des Ankers notwendig ist.
    Der Widerstand 211, welcher parallel zu den Elektromagnetspulen geschaltet ist, bildet- einen Weg für den Auslassstrom des Elektromagneten, wenn der Stromkreis der Batterie und des Elektromagneten geöffnet wird, wodurch ein Funkengeben oder eine Funkenbildung an dem Kontakte vermieden wird.
    Es ist ersichtlich, dass für jede Schwingung des Pendels eine Bewegung des Ankers notwendig ist und dass diese Bewegung des Ankers immer dem Pendel einen Impuls ver- leiht, der bestrebt ist, es in Bewegung zu erhalten und jede abwechselnde Bewegung des Pendels das Rad des Uhrwerkes um die Entfernung eines Zahnes vortreiben wird. Um demnach das Uhrwerk in Tätigkeit zu erhalten, ist es lediglich erforderlich, den Pendel-. schlag je nach der Anzahl der Zähne in diesem Rade zu regulieren. Es sei bemerkt, dass das Pendel keine mechanische Arbeit zur Regulierung des Uhrwerkes zu leisten hat und infolgedessen der Reibungseinfluss auf ein Minimum vermindert wird, da derselbe lediglich in der Praxis auf den Luftwiderstand reduziert ist.
    Es hat sich herausgestellt, dass ein Pendel, welches Schläge von fünf Sekunden aus- fllhrt und ein Rad mit 360 Zähnen hat, einen Zahn in je zehn Sekunden bewegt und verhältnismässig gute Resultate für ein kleines Uhrwerk ergibt. Es sei bemerkt, dass natur- gemäss die Einrichtung des Uhrwerkes auch in anderer Weise geändert werden kann, voraus- gesetzt, dass die Anordnung in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt.
    Da der Hattcriestromkreis sofort nach jeder Wirkung des Elektromagneten geüfnet wird und das Torsionspendel in beiden Richtungen schwingen kann, nachdem der Stromkreis umgekehrt ist, wodurch die Intervalle zwischen dem Schliessen der Stromkreise vcr- längert werden, so folgt daraus, dass der Stromverbrauch nur ein sehr geringer ist, d. h. so klein ist, dass er kaum messbar ist. Da das Pendel gesondert von der Antrie1tsvorrichtung angeordnet ist und nur als Kontaktvorrichtung wirkt, um diese Vorrichtung zu regulieren, so wird es nicht verzögert oder in seiner Wirkung durch die verschiedene Reibung bzw.
    ) infolge der Unregelmässigkeiten der mechanischen Einrichtungen schädlich beeinflusst, welche einen Teil des Uhrwerkes bilden.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrische Uhr mit Zeigerscha1twerk und elektromagnetisch getriebenem, die Stromschaltung regelndem Torsionspendel, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (150) des Elektromagneten allein das Gehwerk treibt, während das Pendel nicht mit dem Gehwerke EMI7.2 sich also unabhängig von der Antriebsvorrichtung drehen kann, so dass der Gang des Pendels durch etwaige Änderungen im Reibungswiderstande der Antriebsvorrichtung nicht EMI7.3
    2. Ausführungsform der elektrischen Uhr nach Anspruch I, bei welcher der den Anker (150) booinQussede Elektromagnet bei Schliessung des Erregungsstromkreises den Anker anzieht und nach Unterbrechung dieses Stromkreises durch remanenten Magnetismus festhält, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Lösens des Ankers ein Strom in entgegengesetzter Richtung durch den Magneten entsandt wird, zu welchem Zwecke das Drehpendel ein Stromschlussstück (221) trägt, das mit vom Eicktromagnetenanker (150) getragenen, in die Stromkreise eingeschalteten Stromschlussstücken (151, 152) abwechselnd in Berührung tritt.
    EMI7.4 am Elektromagnetenanker (150) befindlichen, aus zwei Teilen (155, 157) bestehenden, zur Stromschliessung bei abgezogener Ankerstellung befähigten Stromschlussstücke, dadurch ge- <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 (157) mit dem anderen Stromkreise Verbindung herstellt.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgewicht aus zwei auf einem wagerecht gelagerten Querstab (231) verschiebbaren Kugelgewichten (232, 233) mit grösserem Ausdehnungskoeffizienten als der Querstab besteht und dass dieser an seinen Enden mit die Aufwärtsbewegung der Gewichte begrenzenden Anschlagen (285, 236) vorsehen und zwischen den Gewichten ein Federbügel (234) angeordnet ist, der dieselben in Anlage an den Anschlitgen hält, ihnen jedoch gestattet, sich auf dem Querstabe gegeneinander hin auszudehnen.
AT28611D 1904-01-22 1904-01-22 Torsionspendelantrieb für elektrische Uhrwerke. AT28611B (de)

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AT28611T 1904-01-22

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