DE125886C - - Google Patents

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DE125886C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/062Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by oscillating movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

HES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Mechanismus zum Aufziehen von Uhren oder anderen Apparaten und ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht einer Uhr und ihres Aufziehmechanismus, welcher sowohl für Wechselstrom als für Gleichstrom bestimmt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer vereinfachten Ausführungsform, die jedoch nur für Gleichströme geeignet ist.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung der Stromschlüfsstücke der in Fig. 3 gezeichneten Äusführungsform.
Der neue Apparat besteht aus einem Uhrwerk und einem Aufziehmechanismus. Das erstere enthält ein Gewicht W oder eine entsprechende gleichwertige Hauptfeder S, geeignete Zahngetriebe und eine Hemmung. Der Aufziehmechanismus besteht aus einem Elektromotor zum Heben des Gewichtes W bezw. zum Aufwinden der Feder S des Uhrwerkes und besitzt geeignete Stromschlufsvorrichtungen, welche den elektrischen Strom des Motors in bestimmten Zeitabschnitten schliefsen und unterbrechen. Wenn, was besonders vortheilhaft ist, an Stelle der Feder ein Gewicht angeordnet ist, so ist letzteres an einem Arm angeordnet, welcher mit der Welle T starr verbunden ist. Für den Fall der Verwendung einer Feder ist ihr eines Ende mit der Grundplatte F verbunden, welche einen Theil des das Uhrwerk und den Aufziehmechanismus tragenden Rahmens bildet, während ihr anderes Ende mit der Welle T verbunden ist. Auf dieser Welle sitzt auch ein Sperrrad V, welches das auf der Welle T lose sitzende Zahnrad G antreibt; der Antrieb geschieht mit Hülfe einer auf dein Zahnrad G drehbar gelagerten Klinke. Das Zahnrad G greift in ein Zahnrad L ein, welches auf der Welle h befestigt ist. Die Welle T ist durch die Platte F' des Gestells hindurchgeführt und trägt den Anker A des Motors. Die relativen Bewegungen der verschiedenen Theile des Uhr- und Aufziehmechanismus beim Fallen des Gewichtes oder Abwickeln der Feder sind durch Pfeile angegeben.
Der Feldmagnet P der Aufziehvorrichtung wird durch die Wicklung M erregt. Der Anker A und der gekrümmte Flügel N desselben sind aus Eisen. Die den Strom zuführenden Theile der Motorvorrichtung werden auf besonderen Isolirklötzen U, die mit Klemmschrauben versehen sind, gehalten.
Das Gegengewicht X bringt den Arm B in die in den Figuren dargestellte Stellung jedesmal zurück, sobald der Strom des Motors unterbrochen ist. Ein Stück Isolirmaterial O verhindert das Zusammenhaften der Theile B und P. Das Stromschlufsstück C ist auf einer schwachen Feder E gelagert, die mit dem Arm B derart verbunden ist, dafs es mit der Oberfläche des gekrümmten Flügels N bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung nicht in Berührung ist.
Diese Lagerungsart des Cöntactes C ist nothwendig, wenn es sich um Wechselströme handelt, und hat dann den Zweck, Vibrationen
und Funkenbildungen an den Stromübergangsstellen zu vermeiden.
Die Vorrichtung der Fig. 3 arbeitet nicht mit Wechselstrom, weil die Feder J so schwach ist, dafs sie in einem Wechselstromfelde vibriren würde und dadurch an den Contacten Funken entstehen würden. Es wird deshalb für Wechselströme die Anordnung nach Fig. 2 benutzt, wo der Arm B mit seinem grofsen Trägheitsmoment die schwache Feder J ersetzt. Die Vibration und die dadurch entstehende Funkenbildung an den Uebergangsstellen des Stromes ist somit praktisch vermieden.
Dieselbe Anordnung arbeitet natürlich auch mit gleich gutem Erfolge bei der Verwendung von Gleichstrom von ca. 125 V oder weniger, wobei jedoch die einfachere, in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ihrer Billigkeit wegen vorzuziehen ist.
Das Gewicht W (Fig. 1) dreht bei seinem Falle bezw. die Feder 5 bei ihrem Abwickeln den Anker A in der durch Pfeile angegebenen Richtung, bis das untere Ende des Ankers mit dem Ende der Feder J in Berührung kommt. In diesem Augenblicke wird die Wicklung M mit den Zuführungsleitungen HH verbunden, so dafs der Strom von der Hauptleitung durch die Wicklung Af, Widerstand R, Feder J, Anker A und Grundplatte F' zu der Rückleitung fliefst. Der hierbei erregte Kern P wird den eisernen Anker A und den Eisencontactarm B anziehen, wobei das Stromschi ufsstück C in feste Berührung mit dem gekrümmten Flügel N des Ankers kommt und durch die Verbindung y den Widerstand R kurz schliefst.
Die magnetischen Kräfte, die bei dem ersten Stromschlufs zwischen dem Ende des Ankers A und der Feder J entstehen, sind derart bemessen, dafs sie nicht stark genug sind, um den Anker A drehen zu können, dafs jedoch diese Drehung bei der Verstärkung des durch die Wicklung M fliefsenden Stromes stattfindet, und zwar infolge des Schliefsens eines anderen Stromkreises von geringerem Widerstand vermittelst des Contactes C, Flügels JV und Verbindungsdrahtes y.
Der Stromübergang zwischen dem Ende des Ankers und der Feder J wird sofort unterbrochen, wenn der Anker durch die magnetische Anziehung von P gedreht wird, wobei jedoch keinerlei Funkenbildung eintritt, da dieser Stromschlufs schon durch den Nebenschlufs C N hergestellt ist. Der Flügel N besitzt eine solche Länge, dafs C denselben nicht früher verläfst, ehe der Anker ziemlich die Stellung des maximalen Zuges erreicht hat, worauf letzterer noch um einen gröfseren Winkel kreist, bis seine kinetische Energie vollständig mit der Aufhebung des Gewichtes W bezw. Aufziehung der Feder 5 erschöpft ist.
Es ist vortheilhaft, einen Condensator K parallel der Wicklung M zu legen, weil dadurch die Funkenbildung bei C auf einen unwesentlichen Betrag beschränkt wird. Hinter dem Condensator liegt noch ein Widerstand R' von passender Gröfse, um zu starke Ladeströme zu verhindern. Bei Strömen von 125 V Spannung oder weniger kann der Condensator weggelassen werden und der hohe Widerstand jR' als ein ständiger Nebenschlufs zu der Wicklung Af gelassen werden, der dann gleichfalls die Funkenbildung bei C bei der Oeffnung des Stromkreises verhindert.
Der in Fig. 3 gezeichnete Apparat ist, wie schon erwähnt, für Gleichstrom bestimmt. Die Feder J und der Widerstand R der eben beschriebenen Ausführung sind dabei weggelassen, während die einfachere Stromschlufsvorrichtung nach Fig. 4 an Stelle der in jenen Figuren gezeichneten gesetzt ist.
Der Widerstand R ist auch weggelassen, da es praktisch möglich ist, den Magnet für Gleichstrom von 125 V oder weniger ohne grofse Kosten zu bewickeln, und zwar mit einer Wicklung von solchem ,Widerstand, dafs der Magnet nicht durchbrennt, wenn die Spannung unter die normale so weit fallen sollte, dafs sich der Motor nicht mehr dreht. Dieser Contact liegt nunmehr direct auf der Feder J, die aus magnetisirbarem Material besteht.
Bei der Drehung des Ankers A in der durch den Pfeil veranschaulichten Richtung entsteht ein Stromschlufs zwischen C und den Vorsprüngen D des gekrümmten Flügels N (Fig. 4), wobei der Stromkreis der Magnetwicklung Af geschlossen wird. Die untere Hälfte des Stromschlufsstückes C wird hierbei sofort in feste Berührung mit der äufseren Fläche des Flügels N gebracht, da eine magnetische Anziehung zwischen diesen beiden Theilen infolge des durch die Wicklung Af erregten magnetischen Feldes entsteht und einige Kraftlinien durch das Eisen des Flügels N und die aus magnetischem Material bestehende Feder J geschlossen werden.
Der Anker A wird sich in die mittlere Stellung bezw. über dieselbe hinaus bewegen, wobei das Gewicht W gehoben bezw. die Feder S gespannt wird. Der Stromkreis des Motors wird an dem Stromschlufsstück C unterbrochen, wenn dieses die Spitze des gekrümmten Flügels N verläfst. Auch hier ist ein Condensator K und ein Widerstand jR' oder der letztere allein ständig zu der Wicklung Af parallel geschaltet, um Funkenbildung bei C zu vermeiden.
Durch die beschriebene Anordnung des Motors und der Stromschlufsstücke wird eine.
kreisförmige Bewegung der einzelnen Theile und ein guter elektrischer Stromübergang erreicht, was für die erfolgreiche Wirkung solcher Vorrichtung unerläfslich ist.
■Es ist bekannt, dafs elektrische Motoren im Allgemeinen schon zur periodischen Aufzieh ung von Mechanismen benutzt sind; ferner ist bereits vorgeschlagen worden, die mechanische Anziehung von Elektromagneten zu benutzen, um elektrische Contacte zusammenzuhalten.
Was Fig. ι und 2 betrifft, so wird der Widerstand R dazu benutzt, den durch die Wicklung M beim Herstellen des Stromüberganges bei A J fliefsenden Strom zu schwächen. Beim Schliefsen des Stromes der Magnetwicklung M durch die Stromschlufsstücke AJ wird der Kern magnetisirt, zieht den Arm B an und bringt die Stromschlufsstücke C N zusammen. Dadurch kann mehr Strom in der Wicklung M fiiefsen. Die dem ersten Contact entsprechenden magnetischen Kräfte sind absichtlich nicht grofs genug bemessen, um den Anker A zu drehen, aber mit der beim Schliefsen des zweiten Contactes C 2V auftretenden Vermehrung des Stromes mufs der Anker sich drehen.
Fällt beispielsweise in einem Aufwindemechanismus für 200 V die Streckenspannung auf 170 V, so sind die bei der Schliefsung des Contactes AJ auftretenden magnetischen Kräfte nicht stark genug, um die Contacte C N auch zu schliefsen, und der Anker bewegt sich nicht. Die Magnetwicklung M und der Widerstand R bleiben so lange an der Spannungsleitung HH hinter einander geschaltet, bis die Spannung wieder über 170 V steigt. Der Widerstand ist genügend grofs gemacht, um ein Durchbrennen der Magnetwicklung M zu verhüten, so lange die Streckenspannung unter 170 V bleibt. Durch diese Anordnung wird eine viel kleinere Magnetspule nothwendig, als bei anderen bisher gebrauchten Aufwindemechanismen zur Benutzung an Spannungsleitungen von 125 V und darüber, und dadurch eine wesentliche Ersparnifs an Draht herbeigeführt.
Auf diese Weise- erhält man eine Vorrichtung von sehr einfacher Bauart im Vergleich zu den bisher üblichen rein mechanischen Vorrichtungen zum Oeffnen und Schliefsen des Contactes der Motorwicklung, welche selbst bei ungewöhnlichem Fallen der Spannung in der Streckenleitung nicht durchbrennt.

Claims (1)

  1. Paten t-An SPRU c η :
    Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren u. dgl., bei welcher der durch ein Triebgewicht oder eine Feder bewegte Anker eines Elektromagneten zeitweise den Erregerstrom des Magneten schliefst, so dafs der Anker bei seiner Anziehung das Gewicht oder die Feder aufzieht, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Ablaufen der Anker sich an eine Stromschlufsfeder legt, welche die Erregerwicklung schliefst und zunächst ein (unter Umständen durch besondere Widerstände geschwächtes) Feld erzeugt, das seinerseits dieselbe oder eine andere magnetisirbare Stromschlufsfeder anzieht und den Stromschlufs während des gröfsten Theiles der Ankerbewegung vermittelst besonders geformter Stromschlufsstücke aufrecht hält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der keichsdruckerei.
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