DE236957C - - Google Patents
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- DE236957C DE236957C DE1910236957D DE236957DD DE236957C DE 236957 C DE236957 C DE 236957C DE 1910236957 D DE1910236957 D DE 1910236957D DE 236957D D DE236957D D DE 236957DD DE 236957 C DE236957 C DE 236957C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
- G01R31/343—Testing dynamo-electric machines in operation
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT :
- Ja 236957 KLASSE 74 b. GRUPPE
FREDERIK VILHELM SCHIÖDT in KOPENHAGEN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung,
durch welche bei elektrischen Maschinen eine anormale Stromverteilung im Anker
bzw. eine anormale Stromstärke in einer oder mehreren Windungen der Ankerwicklung
selbsttätig angezeigt oder ein selbsttätiges Anhalten der Maschine oder eine Verringerung
ihrer Umdrehungszahl oder Spannung bewirkt wird, wenn eine solche Unregel-'
ίο mäßigkeit vorkommt. Die Erfindung soll also
zum Schutz der Maschinen gegen die Folgen innerer Fehler dienen, dagegen nicht zum
Schutz gegen Fehler, die im äußeren Stromkreis der Maschine auftreten.
Solche inneren Fehler in der Ankerwicklung der Maschine können nicht mittels der
vorhandenen Mittel, wie z.B. Schmelzsiche-. rungen oder anderer Sicherungen, die bei vorkommender
anormaler Erwärmung in Tätigkeit treten, oder durch selbsttätige Ausschalter rechtzeitig und sicher genug nachgewiesen
werden. Apparate erstgenannter Art beruhen nämlich auf einer Mittcltempcratursteigerung
in der ganzen Ankerwicklung, und da die Temperatur einer einzelnen, kurzgeschlossenen
Spule bei größeren Maschinen um etwa 300 in der Sekunde steigen kann und
eine solche Spule nur einen geringen Teil der ganzen Wicklung ausmacht, so kann die Temperatur
dieser Spule auf eine für sie verderbliche Höhe gestiegen sein, ehe die Mittcltemperatur
des gesamten Ankers eine wesentliche Steigerung aufgewiesen hat, und ehe also der Sicherungsapparat in Tätigkeit getreten
ist. Auch die selbsttätigen Ausschalter werden nicht rechtzeitig in Tätigkeit treten,
da diese im allgemeinen so eingestellt werden müssen, daß sie erst bei etwa 25 Prozent Über- ,
lastung zur Wirkung kommen, und die Amperewindungszahl der ziehenden Spulen bei
nur einigermaßen großen Maschinen bedeutendes Übergewicht über die Amperewindungszahl einer beschädigten und deshalb
entgegenwirkenden Spule hat, so daß nur eine geringe Stromvergrößerung" in den ziehenden
Spulen erforderlich ist, um die vergrößerte Amperewindungszahl der entgegenwirkenden
Spule infolge anormaler Stromstärke aufzuwiegen.
Während die bekannten Apparate genanntcr Art erst dann in Tätigkeit gebracht werden,
wenn das Übel, nämlich die anormale Erwärmung, in einer oder mehreren Ankerspulen
bereits hervorgetreten ist, so wird gemäß vorliegender Erfindung die Sicherungsanordnung
in Tätigkeit treten, ehe das Übel Zeit bekommen hat, sich bemerkbar zu machen. Die
Sicherungsanordnung wird sogar sozusagen in demselben Augenblick wirken, wo diese
Unregelmäßigkeit entsteht.
Gemäß vorliegender Erfindung soll diese
Aufgabe dadurch gelöst werden, daß die infolge genannter Unregelmäßigkeiten in den
Stromverhältnissen des Ankers vorkommcndt η magnetischen Schwingungen im Bereich
des Feldes der Maschine zur unmittelbaren Erzeugung eines hörbaren oder sichtbaren
' Signales oder zum Schließen oder Öffnen eines Stromkreises ausgenutzt werden, wodurch
ein sichtbares oder hörbares Signal hervorgerufen oder der Gang oder die Spannung
der Maschine beeinflußt werden kann. Dies kann durch die Verwendung eines Telephons
erreicht werden, oder durch Ausnutzung derjenigen elektromotorischen Kräfte, welche infolge
der erwähnten Stroniunregelmäßigkeitcn
in an geeigneten Stellen des Feldes der Maschine angebrachten elektrischen Leitern
induziert werden, oder durch Ausnutzung
ao z.B. der Veränderungen in dem Widerstand
eines Wismutleiters, die, wie bekannt, bei magnetischen Schwingungen in einem Feld hervortreten,
in dem ein derartiger Leiter ange-. bracht ist.
a5 Die Erfindung ist auf der Zeichnung in
verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar veranschaulichen:
Fig. ι schematisch einen Polschuh und den ■vor ihm liegenden Teil eines Ankers, in der
Wellenrichtung gesehen, und
.Fig. 2 bis 10 schematisch verschiedene Ausführungsformen
der erwähnten Sicherungsanordnung.
Die Erfindung beruht auf der Ausnutzung
3S folgender Erkenntnis.
λΥεηη eine beschädigte Spule b eines Ankers
α sich an einem Polschuh c mit Windung rf vorbeidreht (Fig. 1), so bewirkt sie
infolge der in ihr herrschenden anormalen Stromstärke eine stärkere Veränderung des
Magnetfeldes als die übrigen Ankerleiter (Ankerreaktion). Diese Schwingungen, die
jedesmal, wenn die beschädigte Spule sich an dem Polschuh vorbei bewegt, eintreten, können
leicht an dessen Oberfläche bemerkt werden, wenn man z. B. einen Schraubenzieher in
seine Nähe hält, indem der Schraubenzieher dann bei jedem Vorbeigehen der Spule einmal
abwärts und einmal aufwärts, wie in Fig. 1 mit einem Doppelpfeil angegeben, schwingen
wird. ■
Diese magnetische Schwingung im Polschuh kann auf verschiedene Art und Weise
ausgenutzt werden.
Eine solche ist in Fig. 2 veranschaulicht, wo auf dem Polschuh eine gewöhnliche Telephonmembran
mit dazugehörigem Kern, jedoch ohne Spule, angebracht ist. Wenn sich der Kern mit dem Polschuh in magnetisch leitender
Verbindung befindet, werden sich die erwähnten Schwingungen (lurch den Kern
fortpflanzen und die Membran zum Schwingen bringen, so daß dadurch ein — selbst in
der Entfernung — hörbares, von der Maschine selbst, gegebenes Signal über die vorhandene
Spulenbeschädigung gegeben wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 schomatisch veranschaulicht.
Vor dem Polschuh c ist eine kleine, um einen festen Punkt e drehbare Stange / oder
ein anderes Organ aus magnetisch leitendem Material angebracht, das oben und unten von
festen Gummipuffern g o. dgl. berührt wird, so daß es eine bestimmte Gleichgewichtslage
einnimmt. An dem freien Ende der Stange ist eine Feder h befestigt, die zwischen die
Zähne eines Sperrades i eingreift. λΥεηη an
dem Polschuh eine kurzgeschlossene Ankerspule vorbeigeht, so wird die Änderung in
eiern magnetischen Zustand des Poles eine plötzliche Schwingung der kleinen Stange /"
herbeiführen; wenn die Stange abwärts gegen den Polschuh schwingt, wird die Feder h das
Sperrad i nicht mit sich nehmen, da dessen Trägheit zu groß ist, um von der plötzlichen
Bewegung der leichten Feder überwunden zu werden ; wenn aber die Stange f vom Polschuh
wieder fortschwingt, wird die Feder h das Rad in der Pfeilrichtung fortschalten. Diese
Bewegung des Rades kann auf verschiedene Art und Weise zum Geben eines Signales oder
zu anderer Wirkung benutzt werden, indem es z. B. eine Zeigerscheibe umstellt oder einen
Stromkreis schließt.
Das Schließen dieses Stromkreises kann in mehrfacher Art und Weise benutzt werden,
z. B. zur Erzeugung eines hörbaren Signals, zum Anzünden einer Glühlampe oder zur Erzeugung
einer Relaiswirkung, wodurch z. B. der Nullmagnet des Anlassers der Maschine
ausgeschaltet und die Maschine dadurch angehalten werden kann oder auch ihr Regulierwiderstand
derart verändert werden kann, daß die Spannung oder die Geschwindigkeit der Maschine verringert wird. Da indessen das
auf der Zeichnung veranschaulichte Rad andauernd gedreht wird, weil es sich jedesmal,
wenn die beschädigte Spule sich an dem Polschuh vorbeibewegt, ein Stück bewegen muß,
so müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, wenn man wünscht, daß es in derjenigen
Stellung, in der es den Kontakt schließt, stehen bleiben soll; dies kann man
ζ B. dadurch erreichen, daß man die Verzahnung des Rades an einer solchen Stelle aufhören
läßt, daß die Feder h das Rad nicht länger beeinflussen kann, nachdem es in die gewünschte
kontaktgebende Stellung gebracht
ist. Wenn der Apparat gewirkt hat, braucht man nur das Rad in seine normale Stellung
zurückzudrehen; der ganze Apparat kann in einen dichten Kasten aus Ebonit, Faserstoff
o. dgl. eingeschlossen sein.
Der beschriebene Apparat wird beim Anlassen oder Anhalten des Motors nicht in
Tätigkeit treten, denn das dadurch verursachte Anziehen bzw. Loslassen der Stange /
ίο wird infolge der Selbstinduktion der Magnetwicklung
nicht augenblicklich vor sich gehen; die Feder h wird deshalb beim Anlassen der
Maschine das Rad um einen bestimmten Winkel in der entgegengesetzten Richtung des
Pfeiles drehen, und beim Anhalten der Maschine wird das Rad um genau dasselbe Stück
in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht. In Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsfonn
der Erfindung veranschaulicht, bei welcher eine Spule j außen an der Endfläche
oder schräg um das eine Ende des Polschuhcs angebracht ist. Durch die erwähnten magnetischen Schwingungen wird eine wechselnde
elektromotorische Kraft in dieser Spule induziert. Diese elektromotorische Kraft kann
zur Signalisierung oder zu anderem Gebraueh, ■\\ ie oben erwähnt, ausgenutzt werden; man
kann z. B. die Spule mit einem Telephon in Verbindung setzen, oder man kann die Spule
mit cineiiiRelais verbinden, wodurch z. B. eine Signalplatte umgestellt, ein Stromkreis geschlossen
oder geöffnet werden kann usw.
Eine solchcAnordnung ist in Fig. 6 schematisch veranschaulicht, wo / die am Polschuh
angeordnete Spule ist, k eine damit verbundene Reläisspule mit Anker / und m ein von
einem Gewicht oder einer Feder beeinflußter ,Arm, der normal von dem Ende des Ankers /
festgehalten wird, aber, wenn das Relais den Anker anzieht, seinen Platz verläßt und dadurch
einen Stromkreis η, η schließt, der z. B.
auf eine Signalanordnung oder auf einen der Regulier- oder Anlaßapparate der Maschine,
wie oben erwähnt, wirken kann.
Bei Trommelankern wird man, anstatt die Spule, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, anzubringen, diese gemäß Fig. 7 und 8 anordnen
können, welche beiden letzteren Figuren schematisch einen Längs- bzw. einen Querschnitt
durch die Achse der Maschine darstellen. Der Weg der Kraftlinien durch die
' Spule ist durch einen punktierten Kreis angedeutet.
Unter Fig. 7 ist beispielsweise ein Schema für die Ankerwicklung und die Lage der
Spule / im Verhältnis zur Wicklung dargestellt. ·
Wenn die Spule ungefähr in der Mitte zwischen der neutralen Zone der Maschine und
dem Polschuh, aber der crstcren am nächsten, angebracht wird, so wird sie nur beim Ausschalten
einer Ankerspule in Tätigkeit ge- · bracht werden, aber nicht bei Kurzschluß einer solchen, indem sich die Ankerspulc an
'dieser Stelle fast ganz außerhalb der magnetischen AVirkung des Polschuhcs befindet.
Je stärker die betreffende Maschine ist, desto stärker wird auch die Spule wirken; diese
kann mit lamcllicrtcm Kern von geeigneter Form zur Verstärkung ihrer Wirkung versehen werden und kann vollständig eingekapselt
und fest an der Maschine angebracht sein, während das mit ihr verbundene Relais ganz beliebig an geeigneter Stelle in der Nähe
oder in größerer Entfernung von der Maschinc angebracht sein kann.
In Fig. 9 ist eine andere Rclaisanordnung veranschaulicht. Der Relaisankcr / trägt an
seinem Ende einen aufwärts gerichteten Kontakt 0 und ruht normal auf einer Unter-Stützung
ρ. Wenn der Anker vom Relais k angezogen wird, bringt er den Kontakt ο mit
dem Kontakte/ in Berührung und schließt dadurch
den Stromkreis J des Anzeigeapparates. ■In den Stromkreis s ist eine Hilfsspulc t eingeschaltet,
die den Relaisanker I in seiner kontaktgcbcnden
Stellung festhält, trotzdem das Relais k nur augenblicklich wirkt. Diese besondere
Spule t kann natürlich auch eine besondere Wicklung auf dem Relais Ic bilden. go
In Fig. 10 ist endlich eine besondere Ausführungsform
einer Relaisspule k veranschaulicht, die sich besonders für solche Fälle eignet,
wo das Relais starken Erschütterungen ausgesetzt ist.
Bei diesem Relais ist nämlich der bewegliche, kontaktgebende Teil vollständig ausbalanciert,
indem er aus einem symmetrisch um den Mittelpunkt der Spule angeordneten
und durch diese gehenden, geteilten Eisenkern u besteht, der unter Einwirkung der
Spiralfeder ν normal in einer Stellung gehalten wird, die mit der Ebene der Spule einen
Winkel von 450 bildet. Infolge der in der Relaisspule k hervorgerufenen Stromstöße wird
der Kern 11 sich senkrecht zu der Ebene der Spule zu stellen suchen, wodurch z. B. ein
Kontakt x geschlossen oder eine Signalscheibe umgestellt werden kann, oder andere ähnliche
Wirkungen, wie oben genannt, erzeugt werden können.
Die beschriebene Anordnung, bei welcher Leiter verwendet werden, in denen elektromotorische
Kräfte induziert werden, kann auch zur Registrierung, z. B. mittels eines Oscillographen, verschiedener magnetischer
Verhältnisse in der Maschine benutzt werden, u. a. zur Registrierung der Veränderung, die
in den magnetischen Feldern vor sich geht, wenn wälircnd der Kommuticrungspcriode die
Ankerspulen vorbeigehen und von den Bürsten kurzgeschlossen werden. Zu diesem
-Zweck wird die in dem Leiter induzierte elcktromotorische
Kraft direkt vom Oscillographen aufgezeichnet.
Ganz dieselben Wirkungen, wie oben angeführt, wird man dadurch erreichen können,
ίο, daß man anstatt einer Spule, in der elektromotorische
Kräfte induziert werden, einen an geeigneter Stelle im magnetischen Feld angeordneten
Wismutleiter verwendet, der in einen '-■■ Stromkreis für Ruhestrom eingeschaltet ist.
■ 15 Wenn im magnetischen Feld Schwingungen auftreten, so bewirken diese, wie bekannt,
Veränderungen im Widerstand des Wisinutlciters, also in der Stärke des Ruhestromes,
und diese Veränderungen können in ähnlicher . 20 Weise, wie vorher erwähnt, hörbar oder sichtbar
gemacht oder in anderer Weise ausgenutzt werden.
Dieselbe Wirkung kann auf anderem AVege erreicht .werden, z. B. wenn man das in Fig. 3
veranschaulichte, magnetisch leitende Organ /", ' mittelbar oder unmittelbar ein oder mehrere
in den Ruhestromkreis eingeschaltete Kohlenkörper derart beeinflussen läßt, daß diese mehr
oder minder gegeneinander gedrückt werden, wodurch bekanntlich die Stromstärke im
Stromkreis mit den Änderungen im magnetischen Feld verändert wird.
Statt eines der erwähnten Sichcrungsapparate
können bei derselben Maschine' auch mehrere solche verwendet werden, namentlich
wenn sie parallel verbunden werden und alle auf dasselbe Relais o. dgl. wirken, eine Anordnung,
die namentlich bei langsam laufenden Maschinen nützlich sein kann, um eine schnelle
Wirkung des Apparates zu sichern, indem dieser dann mehr als einmal für jede Ankerumdrehung,
also auch bei einer·Teildrehung des Ankers, beeinflußt werden wird. Die Selbstinduktion
und Wirkung der Eisenmassen in den Spulen, die gerade im Augenblick nicht
beeinflußt werden, wird eine elektromotorische Gegenkraft geben, und das mit den Spulen
verbundene Relais wird deshalb den wesentlichen Teil des in der beeinflußten Spule erzeugten
Stromes aufnehmen.
Im Gegensatz zu den bekannten Apparaten für ähnlichen Gebrauch wird bei den hier behandelten
Apparaten keine Auswechslung irgendeines Teiles, nachdem der Apparat gewirkt
hat, gefordert. Der Apparat wird bei einfacher erneuter Einstellung in seine normale
Stellung bereit sein, aufs neue in Tätigkeit zu treten. Die Anordnung kann nicht
nur bei neuen Maschinen Verwendung finden, sondern auch bei jeder im Betrieb befindliehen
Maschine.
Claims (7)
1. Einrichtung, durch welche bei anormaler Stromverteilung im Anker elektrischer
Maschinen 'eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt oder das Anhalten der Maschine oder eine Verringerung ihrer
Umdrehungszahl oder Spannung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge
von Unregelmäßigkeiten der Stromverteilung auftretenden magnetischen Schwingungen im Anker, im Luftzwischenraum
oder in den Polschuhen zur direkten Erzeugung eines hörbaren oder sichtbaren Signalcs oder zum Schließen
oder Öffnen eines Stromkreises ausgenutzt werden, wodurch ein sichtbares oder hörbares Signal gegeben oder der Gang der
Maschine oder ihre Spannung beeinflußt werden kann.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Magnetfeld der Maschine Spulen angeordnet sind, in welchen durch die bei Beschädigung einer Ankerspule auftretenden
magnetischen Schwingungen elektrische Ströme induziert werden.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
,daß im Magnetfeld der Maschine ein Körper (z.B. ein spulenloscs Telephon) angebracht
ist, der durch die genannten LJn- , regclmäßigkeiten in schwingende Bcwcgung
gesetzt wird und durch seine Eigen- ; schwingungen ein hörbares Signal gibt.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein im magnetischen Bereich eines Pol-Schubes angeordnetes, leiclitbeweglichcs. ■
, Organ (f) aus magnetischem Material, das bei einer im Polschuh auftretenden magnetischen
Schwingung aus seiner Gleichgewichtslage fortschwingt und dadurch ein anderes Organ umstellt oder ein sichtbares
Signal gibt, oder einen Stromkreis schließt oder öffnet oder dessen Widerstand ändert. · .
5. Ausführungsform der Einrichtung : nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Magnetfeld der Maschine ein Leiter aus einem Material wie z. B. Wismut angebracht ist, dessen Widerstand sich
mit der Stärke des Magnetfeldes ver- J15 ändert.
6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß bei ein und derselben Ma- ! schine mehr als eine der angegebenen Anordnungen
verwendet werden, die um den Umfang des Ankers verteilt sind und, insofern sie von elektrischen, Induktionswirkungen ausgesetzten Leitern gebildet
werden, gegebenenfalls parallel arbeiten.
7. Einrichtung zur Registrierung magnetischer
Verhältnisse elektrischer Maschinen unter Benutzung der im Anspruch 2 angegebenen Einrichtung, z. B.
zur Registrierung der Veränderungen, die in den magnetischen Feldern vor sich gehen, wenn die Ankerspulen während der
Kommutierungsperiode von den Bürsten kurzgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stelle, an der sich die Ankerspulen im Augenblick ihres durch
die Bürsten bewirkten Kurzschlusses befinden, eine von den durch den Kurzschlußstrom
erzeugten Feldschwankungen indudierte Spule angebracht ist, in deren Stromkreis ein Oscillograph oder ähnlicher
Apparat eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236957T | 1910-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236957C true DE236957C (de) | 1911-07-15 |
Family
ID=33557955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910236957D Expired DE236957C (de) | 1910-09-18 | 1910-09-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236957C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1169577B (de) * | 1963-05-03 | 1964-05-06 | Lloyd Dynamowerke G M B H | Anordnung zur Fehlererfassung von Erreger-gleichrichtern einer schleifringlosen Synchronmaschine |
DE1239011B (de) * | 1962-06-18 | 1967-04-20 | Alsthom Cgee | Einrichtung zur Ermittlung von Ausfaellen der Sicherungen, die den im rotierenden Teil elektrischer Maschinen befindlichen Stromrichtern vorgeschaltet sind |
DE1262440B (de) * | 1966-02-08 | 1968-03-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schutzeinrichtung fuer schleifringlose Synchronmaschinen |
-
1910
- 1910-09-18 DE DE1910236957D patent/DE236957C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1239011B (de) * | 1962-06-18 | 1967-04-20 | Alsthom Cgee | Einrichtung zur Ermittlung von Ausfaellen der Sicherungen, die den im rotierenden Teil elektrischer Maschinen befindlichen Stromrichtern vorgeschaltet sind |
DE1169577B (de) * | 1963-05-03 | 1964-05-06 | Lloyd Dynamowerke G M B H | Anordnung zur Fehlererfassung von Erreger-gleichrichtern einer schleifringlosen Synchronmaschine |
DE1262440B (de) * | 1966-02-08 | 1968-03-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schutzeinrichtung fuer schleifringlose Synchronmaschinen |
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