DE260997C - - Google Patents
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- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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- B61L3/16—Continuous control along the route
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 260997 KLASSE 201 GRUPPE
HANS von KRAMER in ERDINGTON, Engl. Induktionssignaleinrichtung für Eisenbahnzüge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum selbsttätigen Geben von Eisenbahn- u. dgl.
Signalen, bei denen die Verständigung zwischen dem Zug und der ortsfesten Überwachungsstation
mit Hilfe der elektrischen Induktion zwischen einem längs der Strecke angeordneten Leitungsdraht und einem vom
beweglichen Fahrzeug getragenen Rahmen oder einer Spule erfolgt.
ίο Bei den verschiedenen bisher vorgeschlagenen
Signaleinrichtungen dieser Art wurde gewöhnlich beim Vorüberfahren des Eisenbahnzuges
an einem bestimmten Punkt ein augenblickliches Warnungszeichen an die Signalbude
oder die Station übermittelt, ohne daß durch sie eine ständige Überwachung zwischen
dem Zug und der Station hergestellt wurde. Ferner wurden bei den bisher vorgeschlagenen
selbsttätigen Induktionssignalanlagen sehr starke Ströme im Senderstromkreis erforderlich, die auf die benachbarten
Fernsprech- u. dgl. Leitungen sehr störend wirkten.
Nach der Erfindung wird nun allen diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß in den
Empfängerstromkreisen Einrichtungen vorgesehen werden, die durch äußerst schwache
Wechselströme, wie sie z. B. bei Fernsprecheinrichtungen verwendet werden, ansprechen
können.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι das Schaltungsschema und die verschiedenen
Einrichtungen der ortsfesten Sta-
tion, wobei verschiedene Teile geschnitten sind.
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung der vom Eisenbahnzug getragenen Einrichtung, während
Fig. 3, 4 und 5 das zur Verwendung kommende Relais in schaubildlicher Darstellung,
in einer Aufsicht und das Gerippe zeigen.
I. Einrichtung an der Strecke. Erster Stromkreis:
Er besteht aus dem Leitungsdraht 1, der
parallel zur Bewegungsrichtung des Zuges angeordnet ist, und dessen Hin- und Rückleitungsteil
in ' passenden Zwischenräumen miteinander gekreuzt sind, um diesen Stromkreis
äußeren Einflüssen gegenüber induktionsfrei
?:u machen, so daß man über diese Leitung telephonieren kann, ohne daß die Telephonströme
durch etwaige benachbarte Telegrapbeno. dgl. Ströme gestört werden. Der Hauptteil dieses Stromkreises nimmt ungefähr
vier Fünftel der Signalblockstrecke ein, etwa von A bis B in Fig. 1: der Teil von C
bis D ist in Gestalt einer Verlängerung des Häuptteiles A-B ausgebildet und stellt den
Aufklärungsteil 2 dar, wobei die diese beiden Teile verbindenden Drähte 3 geflochten oder
gekreuzt sind, um eine störende Induktion zwischen ihnen und den Drähten eines anderen
dort angeordneten Stromkreises zu vermeiden.
Der aus den Teilen 1 und 2 bestehende Hauptstromkreis wird für gewöhnlich von
keinem Strom durchflossen, außer wenn ein
Zug in die betreffende Blockstrecke eintritt, der in diesen Hauptstromkreis einen Wechselstrom
von passender Frequenz schickt. Es leuchtet also ohne weiteres ein, daß die ortsfeste
Einrichtung in keiner Weise beeinflußt wird, solange nicht ein Zug in die betreffende
Blockstrecke einfährt.
Im nachfolgenden soll die ortsfeste Einrichtungin ihren Einzelheiten beschrieben
ίο werden mit sämtlichen Wirkungen, die ein in
die Blockstrecke einfahrender Zug ausübt, wobei angenommen wird, daß der Hebel 4 sich
in der in Fig. 1 mit punktierten Linien gezeichneten
Lage E befindet, die anzeigt, daß die Blockstrecke frei ist.
Die eine Anschlußklemme 5 des Teiles 1 des
Hauptstromkreises ist an den Kontakt 6 angeschlossen und über diesen durch eine Kontaktplatte
8 auf einer Trommel 9 an einen zweiten Kontakt 7. Der Kontakt 7 ist mit einem Kontakt 10 verbunden und über diesen
durch einen Draht 11 mit dem Kontakt 12.
Für gewöhnlich ist der Kontakt 12 durch einq Brücke 14, die bei Erregung des Solenoides
15 in lotrechter Richtung bewegt werden kann, mit dem Kontakt 13 verbunden. Der
Kontakt 13 ist mit dem Magneten 16 und 17
des später beschriebenen polarisierten Relais verbunden. Die Wicklung 17 ist an den Kontakt
18 angeschlossen, der seinerseits durch die Brücke 14 mit dem Kontakt 19 verbunden
ist. Der Kontakt.19 ist durch den Draht 21 an den Kontakt 20 angeschlossen; der Kontakt
20 ist mit dem Kontakt 22 verbunden, der durch eine auf der genannten Trommel 9 angeordnete Platte 24 mit dem Kontakt 23 in
Verbindung steht, der seinerseits an die zweite Anschlußklemme 25 des Teiles 1 des Hauptstromkreises
angeschlossen ist.
Die Relaiseinrichtung, die für die Zwecke, der Erfindung verwendet wird, ist von großer
Bedeutung.
Wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, besteht
die neue Relaiseinrichtung aus einer elektrisch isolierten Fundamentplatte 26, an der ein hufeisenförmiger
Dauermagnet 27 befestigt ist. Am oberen Ende des Magneten 27 ist das eine Ende der Stahlzunge 28 befestigt, deren
freies Ende nach unten ragt. Am unteren Ende des Magneten 27 sind die Kerne 29 befestigt,
die zur Vermeidung von Wirbelströmen unterteilt und aus dünnem Draht gebildet sind. Um die Kerne 29 sind die Spulen 16
und 17 in Reihe gewickelt, die einen Teil des Stromkreises für den das Relais erregenden
schwachen Wechselstrom bilden. Die Enden der Kerne 29 der Spulen 16 und 17 bilden auf
diese Weise den einen Pol des Dauermagneten, während dessen anderer Pol das obere,.
die Zunge 28 tragende Ende ist.
Die Stahlzunge 28 ist der Frequenz des das Relais durchfließenden schwachen Wechselstromes entsprechend abgestimmt, derart, daß
die Zunge 28 zwischen den Enden der Kerne 29 schwingt, wenn ein Wechselstrom durch
die Spulen 16 und 17 geschickt wird, wobei
das Maximum des Ausschlages der Zunge 28 nach der einen und nach der anderen Seite
durch einen Wechselstrom erreicht wird, dessen Periodenzahl der natürlichen Schwingungsperiode
der Zunge entspricht.
Die schwingende Zunge 28 kann sowohl zum Schließen als auch zum Unterbrechen
eines Ortsstromes benutzt werden, wobei auf den Zeichnungen der letzte Fall dargestellt ist.
Auf jeder Seite der Zunge 28 ist je eine v/agerecht liegende, hochkantig gestellte Feder
32 angeordnet, die miteinander durch Vorsprünge 33 in Berührung stehen, die jedoch
für gewöhnlich mit der Zunge 28 nicht in Berührung kommen und von dieser elektrisch
isoliert sind. Die natürliche Schwingungsperiode der Federn 32 ist von der der Zunge 28 verschieden.
Die beim Durchströmen eines Wechselstromes durch die Spulen 16 und 17 in Schwingung
geratene Zunge 28 versetzt auch die Federn 32 in Schwingung und, da diese von der
Schwingungsperiode der Zunge 28 verschieden ist, so kommen die Federn 32 infolge der
Schwingungen außer Berührung miteinander, und der durch deren Fortsätze 33 geschlossen
gewesene Ortsstromkreis wird auf diese Weise unterbrochen.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß es bei einem Relais, das auf äußerst schwache Wechselströme
ansprechen soll, von großer Wichtigkeit ist, den Zwischenraum zwischen den Kernen und der schwingenden Zunge genau
regeln zu können. Zu diesem Zweck sind die Kerne 29 mit einem Elfenbein- o. dgl. isolierten
Teil 30 versehen, "durch den Stellschrauben 34 hindurchragen, deren Enden sich gegen
einen am Dauermagneten 27 vorgesehenen Arm 31 aus Messing o. dgl. stützen. Durch
Anziehen der Schrauben 34 kann man je nach Bedarf das eine oder das andere der Kernenden
29 durch Wegbiegen von der Zunge 28 entfernen.
Zweiter Stromkreis:
Durch diesen Stromkreis fließt für gewöhnlich Strom aus der Batterie 35, die an die
Wicklung des Magneten 36 und dann an die Kontaktzunge 32 angeschlossen ist, und deren
zweiter Pol. an die zweite Kontaktfeder 32 angeschlossen ist. Die gewöhnliche Erregung
dieses Magneten bewirkt ein Anheben des Hebels 37, wodurch zwei weitere Kontaktpaare
38, 39 und 40,41 offen gehalten werden. Wird dieser zweite Stromkreis an den Kontakten 33
(Fig. 4) geöffnet, so fällt der Hebel 37 her-
unter, wodurch an den Kontakten 38, 39 und 40, 41 andere Stromkreise geschlossen werden.
Dritter Stromkreis.
Die Anschlußklemme 39 ist an die Anschlußklemme 64 angeschlossen, die über die
Batterie 42, Klemme 43, Magnetwickluiig 44 ■mit dem Kontakt 38 verbunden ist. Wie man
sich leicht aus dem Schaltungsschema überzeugen kann, geht dieser Stromkreis nicht
durch die Wicklung des oberen Magneten 45, sondern nur durch die Wicklung 44, und seine
Wirkung besteht in der Erregung des unteren Magneten 44, der den Hebel 46 anzieht,
wodurch die Kontakte 47, 48 offengehalten werden, während die Wicklung 45 in diesen
Stromkreis eingeschaltet wird, wenn der Hebel 4 in die mit F bezeichnete Lage kommt.
Vierter Stromkreis.
20
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Der Kontakt 41 ist an die Batterie 49 angeschlossen und dann an die Wicklung 50, 51
des Solenoides 15, die mit dem Kontakt 53 verbunden ist. Für gewöhnlich ist 53 durch
die von der Trommel 9 getragene Platte 55 mit dem Kontakt 54 verbunden. Der Kontakt
54 steht durch einen Draht mit 56 in Verbindung, der durch eine vom Hebel 4 getragene
Kontaktplatte 58 in der mit E bezeichneten Stellung des Hebels 4 mit dem Kontakt 57
verbunden und dadurch an den Kontakt 40 angeschlossen ist. Ist deshalb der Kontakt 40,
41 hergestellt, so wird das Solenoid 15 erregt, dessen Kern 59 hochgeht und zuerst die Kontakte
60,61 schließt. Der Kern 59 ist jedoch so angeordnet, daß er während seines Hochgehens
außer 60,61 noch weitere Kontakte schließt.
Die Bewegung des Kernes 59 wird durch einen mit Öl ο. dgl. gefüllten Bremszylinder
62 geregelt, indem sich ein Kolben 63 langsam bewegt und nur unter der Wirkung einer
beträchtlichen Kraft eine beschleunigte Bewegung ausführt, so daß der Kolben nur langsam
in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.
Fünfter Stromkreis.
. Der Kontakt 60 ist an die Klemme 65 eines Magnetankers 66 angeschlossen, die mit dem
Kontakt 6y in Berührung kommen kann, und ferner an die Wicklung eines Elektromagneten
68, mit dem eine rote Lampe 70 in Reihe geschaltet . ist. Die Lampe 70 ist an die
Klemme 71 und dann durch die vom Hebel 4 getragene Platte 72 an einen anderen Kontakt
73 angeschlossen, der über einem Kontakt 74 an eine Batterie 75 angeschaltet ist. Die Batterie
75 liegt an der Klemme "/6 einer Glocke
"JJ, deren zweite Klemme 78 mit dem Kontakt 61 verbunden ist, wobei in die Leitung der
Glocke ein Widerstand 79 eingeschaltet ist, durch den ein Flackern der Lampe verhindert
wird. Es leuchtet ein, daß durch Schließen des Stromkreises 60, 61 die Glocke zum Läuten
und die rote Lampe zum Aufleuchten gebracht wird.
Wie vorhin erwähnt, geht dieser Stromkreis über, die Wicklung eines Elektromagneten 68,
wodurch die Anker 66 und 80 angezogen werden, von denen der eine bei 6y, der andere bei
82, 83 einen Stromkreis schließt.
Bringt der Signalaufseher beim Ertönen der Glocke und beim Aufleuchten der roten
Lampe den Hebel 4 aus der Lage£ in die Stellung F, so wird der eben beschriebene
fünfte Stromkreis bei 73, 71 unterbrochen. Da es nun erwünscht ist, daß die rote Lampe
während der ganzen Zeit des Aufenthaltes des Zuges innerhalb des Hauptteiles 1 des Hauptstromkreises
leuchten bleibt, so ist ein Hilfs-Stromkreis vorgesehen. Wenn der Anker 66
mit 67 in Berührung kommt, s"o ist er auch mit der Batterie· 84 verbunden, die an die
Klemme 71 angeschlossen ist. Auf diese Weise wird die Lampe von den Batterien 75
und 84, die parallel geschaltet sind, gespeist. Wenn der eine Stromkreis durch die Bewegung
des Hebels 4 von E nach F unterbrochen
wird, so wird die Lampe immer noch von der Batterie 84 gespeist,- indem der Stromkreis
folgenden "Verlauf hat: . Batterie 84, Kontakt 71, Lampe 70, Magnet'68, Kontakt
65, Anker 66, Kontakt 67, Batterie.
Das Läuten der Glocke und das Aufleuchten der roten Lampe 70 sind die ersten Signale,
durch die der Aufseher auf das Eintreten eines Zuges in die Blockstrecke aufmerksam wird, worauf dann der Aufseher den Hebel
4 in die Stellung F zu bringen hat, was zur Folge hat, daß das Läuten der Glocke aufhört,
während die rote Lampe weiter leuchtet.
Sechster Stromkreis.
Durch das Anziehen des Ankers 80 infolge der Erregung des Magneten 68 wird ein
Stromkreis an 82,83 geschlossen, der wie folgt verläuft: Kontakt 82, Kontakt 85, Batterie
86, Solenoidwicklung 87, Kontakt 89 und Kontakt 83. Der Kern des Solenoides schließt einen weiteren — siebenten — Stromkreis
an 90, 91, durch den der Wechselstromgenerator in Tätigkeit gesetzt wird.
Siebenter Stromkreis.
Der Verlauf des siebenten Stromkreises ist folgender:- Kontakt 90, Batterie 95, Klemmen.
96 und 97 der Feldwicklung des Generators 98, die Reihenwicklungen 99 und 100 des
Solenoides 101 und Kontakt 91. Der Zweck
dieses siebenten Stromkreises ist, wie schon erwähnt, den Generator 98 in Tätigkeit zu
setzen, außerdem aber durch das Solenoid 101
den Hebel 4 in der Stellung F zu sperren, solange dieser Stromkreis geschlossen bleibt,
was während des Aufenthaltes des Zuges über dem Teil 1 der Fall ist. Die Wicklungen 99,
100 sind jedoch nicht stark genug, um den Hebel 4 aus der Stellung" £ in die Lage F zu
bringen.
Achter Stromkreis.
Die Klemmen 110, in des den Wechselstrom
liefernden Generators sind an die Klemmen 112, 113 des Teiles 114 der Streckenleitung
angeschlossen, der durch die Tätigkeit des Generators 98 einen vom Zug getragenen
Wechselstromgenerator selbsttätig in Tätigkeit zu setzen bestimmt ist. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich, sind die zu dem Teil 114 führenden Leitungsdrähte 1.15 verflochten
oder in passenden Zwischenräumen gekreuzt, um eine Induktion zwischen ihnen und dem
Hauptstromkreis zu vermeiden.
Neunter Stromkreis.
Wenn der Signalaufseher den Hebel 4 aus der Lage E in die Stellung F bringt, so hat
diese Tätigkeit zwei Wirkungen zur Folge: Erstens wird dadurch der vierte, über 50, 51
gehende und folglich auch der Stromkreis 60,61 unterbrochen, während alle übrigen
vorhin beschriebenen Stromkreise geschlossen bleiben. Zweitens geht dann der Strom von
der Batterie 42 durch Kontakt 64, Platte 120, Kontakt 121 in die Magnetwicklung 45 und
von da zurück nach dem zweiten Pol der Batterie 42. Der Magnet 45 ist jedoch nicht in
der Lage, den Hebel 46 anzuziehen, da der durch den Magneten 44 gehende — dritte —
Stromkreis noch geschlossen ist, weil der Zug noch nicht aufgehört hat, Strom zu senden.
Zehnter Stromkreis.
Nach Ablauf von etwa 30 Sekunden hört der Zug auf, Strom zu senden, was zur Folge
hat, daß der Stromkreis durch die Kontakte 33 des Wechselstromrelais geschlossen, der
. Magnet 36 erregt, die Kontakte 38, 39 und 40,41 geöffnet und folglich der Magnet 44
stromlos werden, so daß der Hebel· 46 vom Magneten 45 angezogen wird-und die Kontakte
47 und 48 verbindet. Die Wirkung davon ist, daß die Stromkreise Signale auf eine nachfolgend beschriebene Weise empfangen
können.
Elfter Stromkreis.
Es wird vorausgesetzt, daß der Hebel 4 sich in der Stellung F befindet, und daß der Zug
an dem Teil 114 vorbeigefahren ist und sich gerade über dem Teil 2 befindet, so daß der
vom Zug getragene Wechselstromgenerator in Induktionsverbindung mit diesem Teil 2 steht.
Da der Teil 2 einen Teil des Stromkreises 1 bildet, so wird die Wirkung dieses Wechselstromes
genau dieselbe sein wie die bei Beschreibung des ersten Stromkreises erwähnte,
indem der zweite Stromkreis bei 33 unterbrochen und die Kontakte 38, 39 und 40, 41 ·■
wieder geschlossen werden, jedoch mit Rücksicht auf die Stellung F des Hebels 4 mit folgendem
Erfolg:
Zwölfter Stromkreis.
Durch die Herstellung des Kontaktes 38, 39 wird ein Strom durch den Magneten 44 induziert,
der jedoch nicht dazu bestimmt ist, den Hebel 46, der infolge der Lage F des Hebels
4 vom Magneten 45 in einer gehobenen Lage gehalten wird, zu bewegen.
Dreizehnter Stromkreis.
Dieser Stromkreis wird hergestellt. durch die Verbindung der Kontakte 40 und 41 und
läuft von der Batterie 49 über die Wicklungen 50, 51 des Solenoides 15, Kontakte 53 und 54,
Kontakt 56, Klemmen 47,48, Kontakt 122, Platte 123, Kontakte 124, 57,40 und 41 nach
der Batterie zurück. Dies hat die Wirkung, daß der Kern 59 wieder gehoben und ein
Stromkreis an 60, 61 geschlossen wird.
Vierzehnter Stromkreis.
Er verläuft wie folgt: Kontakt 61, Glocke 77, Batterie 75, Kontakt 74, Platte 125, Kontakt
126, grüne Lampe 127, Magnetwicklung 128, Anschlußklemme 65 und Kontakt 60.
Dieser Stromkreis bewirkt ein Aufglühen der grünen Lampe und ein Läuten der Glocke yj,
um dem Signalaufseher anzuzeigen, daß der Zug die Blockstrecke verläßt. Gleichzeitig
wird durch die Erregung des Magneten 128 der Anker 129 angezogen, der einen dem
sechsten Stromkreis entsprechenden Stromkreis über 85, 89 schließt. Mit Rücksicht auf
die geringe Dauer, während, der sich der Zug über dem Teil 2 befindet, werden diese Stromkreise
fast augenblicklich wieder unterbrochen und durch den sich langsam senkenden Kern 59 in ihren ursprünglichen Zustand
gebracht.
Fünfzehnter Stromkreis.
Der Kontakt 135 ist an die Wicklung 136,
137 des Solenoides 101 angeschlossen, die
stark genug ist,, den Hebel 4 aus der Lage E
in die Lage F zu ziehen, und die über die Batterie.138
an den Kontakt 134 angeschlossen ist.
Kommt ein zweiter Zug in dieselbe Blockstrecke, während sich der Hebel 4 in der Stellung
F befindet, so ist eine Einrichtung getroffen, um beide Züge selbsttätig zum Stehen
zu bringen. Gleichzeitig wird bei der Stel-
lung F des Hebels 4 beim Einlaufen eines zweiten Zuges in die Blockstrecke der Kern
59 in seine höchste Stellung ■ gebracht, wodurch die rote Lampe ausgeschaltet, die grüne
Lampe eingeschaltet und die Glocke 77 zum Läuten gebracht wird.
Sechzehnter Stromkreis.
Beim Hochgehen schließt der Kern 59 den Stromkreis an 140, 141, durch den der Hebel
37 heruntergezogen wird und die Kontakte 38, 39 und 40, 41 geschlossen gehalten \verden,
bis der Kern 59 seine höchste Stellung" erreicht hat.
Siebzehnter Stromkreis.
Der Kern 59 steigt höher und kommt, nachdem er den Stromkreis an 134, 135 geschlossen
hat, mit dem Teil 142, von dem er für gewohnlich getrennt ist, in Berührung. Dabei
wird die Kontaktstange 14 gehoben, . die gleichzeitig den Kontakt 143 mit dem Kontakt
10 und den Kontakt 20 mit dem Kontakt 144 verbindet.
Achtzehnter Stromkreis.
Der Verlauf dieses Stromkreises ist folgender : Kontakt 143, Alarmglocke 145, Registriereinrichtung,
Klemmen 146, 147, die an die Anschlußklemmen 110, in des Wechselstromgenerators
angeschlossen sind, Kontakte 144, 20, 22, 23, Klemme 25, Hauptteil des
festen Stromkreises 1, Anschlußklemme 5, Kontakte 6 und 7 und Kontakt 10.
Die dargestellte Registriereinrichtung besteht aus einer sich fortwährend drehenden
Trommel 148 und einem drehbaren Hebel 149, wobei der Hebel als Anker des Magneten 146,
147 ausgebildet ist und seine Bewegung auf der Trommel 148 aufzeichnet.
Die Wirkung dieses Stromes ist das Läuten der Alarmglocke, die Bewegung der Registriervorrichtung
sowie anderer vom Zug getragener Warnungseinrichtungen sowie schließlich, durch Schließen der Dampfventile
zwei auf der Blockstrecke sich befindende Züge aufzuhalten.
Auf diese Weise berichtigt die neue Einrichtung etwaige vom Signalaufseher gemachte
Fehler und registriert diese.
Werden die Züge infolge eines Versehens des Signalaufsehers zum Stehen gebracht, so
ist dieser verpflichtet, eine Fernsprechverbindung mit den Zügen herzustellen. Dasselbe
geschieht auch, wenn der Zug infolge einer Unachtsamkeit zum Stehen gebracht wird, bevor
er die Strecke 2 verlassen hat.
Die Fernsprechanlage besteht aus einem Sender 150 von passender Bauart, der drei
Induktionsspulen aufweist, aus einem Doppelhörer 151, dessen Arme an der Trommel 9
sitzen und derart angeordnet sind, daß beim Anheben des Hörers von seiner hängenden
Lage in eine wagerechte Stellung die Trommel gedreht wird, wodurch mittels der Platte
153 die Klemme 6 mit 152 und mittels der
Platte 155 die Klemme 23 mit 154 verbunden wird, von denen die Anschlußklemmen 152,
154 an eine einen Fernsprecher 150 und eine
Batterie 156 enthaltende Anlage angeschlossen sind, so daß telephonische Nachrichten geschickt-werden
können. Der Empfänger 151 ist außerdem an zwei Punkte des Senderstromkreises
angeschlossen, zwischen denen ein zur Erzeugung des Stromes genügender
Spannungsabfall vorhanden ist. Auf diese Weise ist die Fernsprechanlage in unmittel-,
barer Verbindung mit den Anschlußklemmen 5 und 25, so daß der Signalaufseher sich mit den
Zügen telephonisch verständigen kann.
Selbstverständlich kann man an Stelle der Fernsprech- eine Telegraphenanlage in Verbindung
mit der Signaleinrichtung verwenden, indem man den Sender durch einen Morseapparat
ersetzt.
II. Einrichtung auf dem Zuge
(Fig. 2).
Erster Stromkreis.
Der erste Stromkreis der vom Zug getragenen Einrichtung enthält einen Rahmen oder
eine Spule 200 mit einer großen Anzahl von Drahtwicklungen, die in geeigneter Weise auf
der Innenseite des Wagens oder auf andere passende Weise angeordnet sind. Die Anschlußklemmen
dieser Spule sind mit 201 und 213 bezeichnet. Die Schaltung des ersten
Stromkreises ist folgende: Anschlußklemme 201, Kontakt 202, der mit dem Kontakt 203
über eine von der Hörertrommel 204, 205 gesteuerte Platte verbunden ist. Der Kontakt
203 ist an die von einem Rahmen 207 getragene Anschlußklemme 206 angeschlossen und
Aon da über den Anker 208, den Kontakt 209,
die Relaiswicklungen 17', i6', über die Anschlußklemmen
210 an den Kontakt 211, der mittels der von der Trommel 204 getragenen
Platte über den Kontakt 212 an die Anschlußklemme 213 angeschlossen ist. Durch diesen
Stromkreis geht der Wechselstrom, während der Zug an dem in den Hauptstromkreis der
ortsfesten Anlage eingeschalteten Teil 114, den sog. Stromwiederhersteller, vorüberfährt.
Zweiter Stromkreis.
Dieser wird von der Batterie 214 gespeist, die an die Wicklung 215.eines Elektromagneten
angeschlossen ist, der für gewöhnlich den Hebel 216 nach unten zieht. Außerdem liegen
die Relaiskontakte 33' in diesem Stromkreis. Geht ein Wechselstrom hindurch, so wird der
Kontakt zwischen den Federn 33' gelöst, wo-
durch der Magnet 215 stromlos wird, so daß der Hebel 216 durch ein passendes Gegengewicht
gehoben werden kann, was das Schließen eines Stromkreises an 217, 218 zur
Folge hat.
Dritter Stromkreis.
Der Verlauf dieses Stromkreises ist folgender: Kontakt 217, Kontakte 219 und 220,
Schaltklinke 221, die für gewöhnlich geschlossen gehalten wird, außer beim Geben
von Nebelsignalen, Magnet 222, Batterie '223 und Kontakt 218.
Die Kontakte 226, 227, 228 und 229 treten nur beim Geben von Nebelsignalen in Tätigkeit,
infolgedessen werden sie hier bei der Beschreibung der gewöhnlichen Wirkungsweise
des Apparates nicht miterwähnt.
Vierter Stromkreis.
20
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Der Zweck der Erregung des Magneten 222 ist, den Kern 230 zu heben, der den Stromkreis
231, 232 schließt. Der Kontakt 231 ist an die Batterie 233 angeschlossen und über
sie an den Magneten 234, der eine Dampfpfeife 235 sowie eine Signallampe 236 steuert
und an den Kontakt 232 angeschlossen ist. Die Wirkung der Erregung des Magneten 222 ist demnach ein Aufglühen der Signallampe
236 und das Auslösen der Dampfpfeife 235.
Während der Zug über den Teil 114 fährt,
ist der induzierte Strom von äußerst geringer Dauer, so daß der Kern 230 nicht seine volle
Höhe erreicht und der induzierte Strom schnell unterbrochen wird.
Fünfter Stromkreis.
Während der Kern 230 seine Aufwärtsbewegung beginnt, hebt er den Stift 238 und
gibt auf diese Weise den mit einem Gegengewicht versehenen Hebel 239 frei, so daß dieser
die zwei Kontaktbürsten 240,241 sowie den einen Sperrzahn 243 tragenden Hebel 242
hebt, was das Ingangsetzen des sendenden Teiles des Zugapparates zur Folge hat.
Die Sendereinrichtung· des Zuges besteht aus einer Federtrommel 244 mit einem Uhrwerk
o. dgl., das das Bestreben hat, eine Welle zu drehen, auf der zwei durch einen Zwischenraum
getrennte Trommeln 245 und 246 sowie eine Bremstrommel 247 angeordnet sind.
Wird der Hebel 239 gehoben, so gerät die Trommel 245 in Drehung. Sie besitzt einen
kitenden Umfang und ist an einer Stelle mit einem Zwischenraum versehen oder entsprechend
isoliert, so daß die Kontaktbürsten 240, 241 beim Stillstand des Apparates auf dieser
Stelle liegen. Fällt der Hebel 239 während der Drehung der Trommel 245 herunter, so
schließen die Kontaktbürsten 240,241 einen Stromkreis, der wie folgt verläuft: Kontaktbürste
240, Anschlußklemme 248, Wicklung 249, Batterie 250, Magnet 251, Anschlußklemme
252 und Kontaktbürste 241. Auf diese Weise hat die Drehung der Trommel 245
das Heben des Ankers 208 zur Folge, der mit dem Kontakt 254 in Berührung kommt, wodurch
ein Stromkreis zum Liefern von Wechselstrom geschlossen wird, und ferner durch die Bewegung des Magneten 251 das Ingangsetzen
des Generators 255.
Sechster Stromkreis.
Durch das Anheben des Ankers des Magneten 251 wird die Batterie 260 mit dem Anker
und der Feldwicklung des Generators 255 verbunden, der auf diese Weise in Gang gesetzt
wird. . ■
Siebenter Stromkreis.
Dieser bezweckt das Senden des erzeugten Wechselstromes.
Die Anschlußklemme 262 des Generators 255 ist an den Kontakt 254 angeschlossen, der
mit dem Rahmen 207 verbunden ist, wenn der von diesem getragene drehbare Hebel 208 gehoben
ist. Der Rahmen 207 ist mit den Kontakten 203,202, der Anschlußklemme 201, dem
Rahmen 200, der Anschlußklemme 213 und go
über diese mit den Kontakten 212, 211,210
und der Anschlußklemme 263 des Generators 255 verbunden. Der Erfolg davon ist, daß
em Strom durch den Rahmen 200 geschickt wird, während die Trommel 245 eine vollständige
Umdrehung macht. Diese Drehung der Trommel 245 beginnt in dem Augenblick, wo
der Zug an dem Teil 114 vorüberfährt, und ist
derart abgepaßt, daß sie noch andauert, während der Zug den Teil 2 des Hauptstromkreises
überfährt und in den Hauptteil 1 der nächsl en Blockstrecke eintritt, so daß der erzeugte
Wechselstrom in die ortsfeste Station mit den vorhin beschriebenen Wirkungen geschickt
wird.
Bleibt der Zug aus irgendeinem Grunde stehen, so wird ein Stromkreis geschlossen,
der eine Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt, die den Senderapparat in seiner Arbeitsstellung
festhält, so daß er bei seinem Wiederingangsetzen sofort Wechselstrom liefert, wenn er beim Anhalten solchen Strom gesandt
hat. Dieser Stromkreis wird durch eine von einem Hebel 270 getragene Platte geschlossen,
durch die die Verbindung zwischen den Kontakten 271, 272 hergestellt wird. Der Strom
läuft dann von 271 über die Anschlußklemme 273, die Kontaktbürste 274, die Leitungstrommel
246, den zweiten Kontakt 275, die Anschlußklemme 276, die Batterie 277 zurück zu dem Kontakt 272. Es ist ohne weiteres
klar, daß der Stromkreis nur während der
Drehung der Trommel 246 geschlossen wird, da in deren Ruhelage die Kontaktbürsten
über dem isolierten Stück zu liegen kommen und der Strom dann durch den Widerstand
278 fließt, der zwischen den Anschlußklemmen 273 und 276 angeordnet ist.
In den zuletzt beschriebenen Stromkreis ist ein Magnet 279 eingeschaltet, der beim Stillstehen
eines Zuges, während sich der Sendeapparat dreht, eine Bremse 280 an die Trommel
247 drückt und die Drehung aufhält, während beim Stillstehen dieses Teiles des Apparates
der Strom durch den mit dem Magneten in Reihe geschalteten Widerstand 278 fließt
und so die Wirkung der Bremse verhindert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Bremstrommel 247 auf ihrem Umfange mit
einer Aussparung versehen, in die nach einer vollständigen Umdrehung der Sperrzahn 243
des ausbalancierten Hebels 242 einschnappt und die weitere Drehung verhindert.
Wird durch den Zugapparat eine Zeitlang Strom geschickt, so wird durch das Hochgehen
des Kernes 230 der Stromkreis 281, 282 geschlossen. Der Kontakt 281 ist an eine Registriervorrichtung
146, 147, wie sie für die ortsfeste Station beschrieben wurde, angeschlossen,
die ihrerseits mit dem das Dampfventil steuernden Magneten 283 verbunden ist. Der Magnet 283 liegt an der Batterie 284
über dem Kontakt 282. Dieser Stromkreis bewirkt die Erregung des Magneten und das
Schließen des Dampfventiles, was das selbsttätige
Anhalten des. Zuges zur Folge hat.
Wie vorhin erläutert, sind die Hörer 205 an eine Trommel 204 angeschlossen, die mit einer
Reihe von Kontakten versehen iät. Beim Anheben des Hörers werden die Kontakte 202
und 212 mit den Kontakten 285 und 286 verbunden. Der Kontakt 212 ist an die Anschlußklemme
213 des Rahmens 200 angeschlossen, dessen zweite Anschlußklemme 201
mit der Anschlußklemme 202 verbunden ist.
Die Kontakte 285 und 286 sind an den Fernsprechsender 287 und die Batterie 288 angeschlossen, derart, daß beim Anheben des Hörers der Sender in den Stromkreis des Rahmens 200 eingeschaltet wird.
Die Kontakte 285 und 286 sind an den Fernsprechsender 287 und die Batterie 288 angeschlossen, derart, daß beim Anheben des Hörers der Sender in den Stromkreis des Rahmens 200 eingeschaltet wird.
Der zweite Rahmen 290 ist an die Anschlußklemme 291 des Hörers und an die Kontakte
292 und 293 so angeschlossen, daß beim Anheben des Hörers die Kontakte 292,293
durch die von der Trommel 204 getragene Kontaktplatte miteinander verbunden werden,
wodurch die Fernsprechanlage sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Nachrichten
bereitgemacht wird.
Nebelsignaleinrichtung.
Gleichzeitig mit den beschriebenen Einrichtungen wird nach der Erfindung eine Vorrichtung
verwendet, die bei Nebel oder bei anderen Gelegenheiten in Tätigkeit tritt.
Auch diese Vorrichtung wird durch einen Wechselstrom gesteuert, der durch den ortsfesten
Stromkreis in dem Rahmen 200 induzier wird, und dessen Wirkung genau dieselbe ist wie die vorhin beschriebene, indem das Relais
i6', 1.7' beeinflußt wird, das den Magneten
215 stromlos macht; das hat zur Folge, daß der Hebel 216 hochgeht und den Stromkreis
217, 218 schließt.
Der Kontakt 217 ist an die Kontakte 219,
220, Wicklung 300, Magneten 222, Batterie 223 und Kontakt 218 angeschlossen, wodurch
gleichzeitig der Kern 230 und der Hebel 301 gehoben werden. Der Hebel 301 ist mit
einem Fortsatz 302 versehen, der in eine Einkerbung der Trommel 303 eingreift und diese
für gewöhnlich gegen Drehung sperrt. Auf der die Trommel und das Uhrwerk tragenden
Welle ist eine Kontaktscheibe 304 befestigt, die an einer Stelle unterbrochen oder isoliert
ist. Wenn der Fortsatz 302 des- Hebels 301 die Trommel gesperrt hält, liegt die Kontaktbürste
305 gegenüber dem isolierten Zwischenraum, der Scheibe 304, wodurch der
Stromkreis unterbrochen wird. Wird der Hebel 301 gehoben, so setzt sich die Scheibe 304
in Drehung, wobei die Kontaktbürste 305 auf deren Umfang schleift. Diese ist über die
Welle 306, die Anschlußklemme 307, den Magneten 308, die Wicklung 309 der Magnetbremse
280, die Kontakte 228,229 und die Batterie 310 mit der Kontaktbürste 305 verbunden.
Infolgedessen wird beim Hochgehen des Kernes und beim Erregen des Magneten 300 die Scheibe 304 sich drehen, währendgleichzeitig
die Bremse 280 die Drehung des gewöhnlichen Senderapparates verhindert.
Durch die Erregung des Magneten 308 werden die Kontakte 311, 312 durch den Anker
313 geschlossen, wobei der Kontakt 311 mit
der Klemme 252 und der Kontakt 312 mit der Klemme 248 und über diese mit dem Solenoid
249, der Batterie 250, dem Solenoid 251 und der Klemme 252 verbunden jst, wodurch der
Stromkreis geschlossen wird. Die Wirkung dieses Stromschlusses ist, daß der Motor 255
in Gang gesetzt und ferner mittels des Solenoides 249 der Hebel 208 gehoben wird, wodurch
der Kontakt 254 und die Anschlußklemme 206 miteinander verbunden werden und infolgedessen der Generator in den
Stromkreis des Rahmens 200 eingeschaltet wird. Hierdurch wird ein etwa in die Blockstrecke
eingefahrener Zug gewarnt und gleichzeitig die Anwesenheit eines solchen Zuges dem Signalaufseher angezeigt.
Bei einer weiteren Bewegung des Zuges werden die Kontakte 226, 227 geschlossen und
dadurch die die Nebelsignale sendende Ein-
richtung angehalten. Darauf wird der Stromkreis 281, 282 geschlossen, der Magnet 283
erregt und die Lokomotive angehalten.
Tritt ein Zug' in die Blockstrecke ein, so wird der in dem beweglichen Rahmen erzeugte
Wechselstrom (erster beweglicher Stromkreis) den ersten ortsfesten Stromkreis in der
Hauptstreckenleitung 1 induzieren. Hierdurch wird ein Relais beeinflußt, durch das
der für gewöhnlich geschlossene zweite Stromkreis unterbrochen wird. Durch die Unterbrechung des zweiten Stromkreises werden
der dritte und der vierte Stromkreis geschlossen, wobei durch den vierten Stromkreis
der Solenoidschalter be\vegt wird, der den fünften Stromkreis schließt und so in der
Signalbude die Glocke zum Läuten und die rote Lampe zum Aufleuchten bringt, wobei
das Läuten der Glocke so lange andauert, bis der Signalaufseher den Hebel 4 umlegt und
den sechsten und siebenten Stromkreis schließt. Hierdurch wird der ortsfeste Stromerzeuger
in Tätigkeit gesetzt und der Hebel 4 in seiner Blockungslage gesperrt, wobei die
bewegliche, vom Zug getragene Einrichtung inzwischen die Stromerzeugung unterbricht
und zur Empfangnahme von Signalen bereit wird. Durch den in Tätigkeit getretenen
ortsfesten· Stromerzeuger wird in der Hilfs-Streckenleitung
114 der achte Stromkreis gebildet, der beim Vorüberfahren des Zuges
über diese Hilfsstreckenleitung den vom Zug getragenen Wechselstromerzeuger wieder in
Tätigkeit setzt, so daß bei der weiteren Bewegung des Zuges über, den Streckenleitungsteil
2 in diesem ein Wechselstrom induziert wird, der mit Rücksicht darauf, daß der Hebel in seiner Blockimgslage gesperrt ist, eine
andere Wirkung hat, als wenn der Zug in die Blockstrecke zuerst über den Teil 2 gelangt.
Beim Vorüberfahren des Zug'es über die Strecke 2 werden durch den vom Zug indu^
zierten Strom der neunte bis zwölfte Stromkreis geschlossen, die die grüne Lampe aufleuchten
und eine Glocke ertönen lassen, wodurch angezeigt wird, daß der Zug die eine Blockstrecke verlassen hat und in die nächste
eingefahren ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Induktionssignaleinrichtung für Eisenbahnzüge u. dgl., die aus einer ortsfesten, parallel zum Gleis angeordneten Streckenleitung und einem vom Zug getragenen Rahmen besteht, wobei die Streckenleitung für gewöhnlich durch ein Relais mit einer Signalempfangseinrichtung verbunden ist und an einen Wechselstromerzeuger angeschlossen werden kann, während der vom Zug getragene Rahmen ebenfalls für gewöhnlich durch ein Relais mit einer Signalempfangseinrichtung verbunden ist und in den Stromkreis eines Stromerzeugers eingeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überfahren einer Hilfsstreckenleitung (114) der vom Zug getragene Stromerzeuger (255) in Gang gesetzt und durch einen Zeitschalter (244) so lange in Tätigkeit gehalten wird, -daß beim Verlassen des Zuges einer Blockstrecke in der Hauptstreckenleitung (2) Strom induziert wird, um das Ausfahren des Zuges aus der einen und dessen Einfahren in die nächste Blockstrecke anzuzeigen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260997C true DE260997C (de) |
Family
ID=518589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260997D Active DE260997C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260997C (de) |
-
0
- DE DENDAT260997D patent/DE260997C/de active Active
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