DE467620C - Vorrichtung zur Vermeidung von Betriebsstoerungen in Schwachstromanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Vermeidung von Betriebsstoerungen in Schwachstromanlagen

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DE467620C
DE467620C DEZ16414D DEZ0016414D DE467620C DE 467620 C DE467620 C DE 467620C DE Z16414 D DEZ16414 D DE Z16414D DE Z0016414 D DEZ0016414 D DE Z0016414D DE 467620 C DE467620 C DE 467620C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vermeidung von Betriebsstörungen in Schwachstromanlagen Türschließer oder Signalanlagen irgendwelcher Art werden jetzt meistens vom Starkwechseistromnetze gespeist, und zwar unter Zwischenschaltung eines soggenannten Klingeltransformators. Die in Zentralen, Fern- und Ortsleitungen notwendig werdenden Reparaturen sowie viele andere Ursachen bedingen aber oft das Stromlosmachen ganzer Ortsnetze oder doch Teile derselben. Damit wären dann sofort auch die vorgenannten Schwachstromanlagen außer Betrieb gesetzt. Am häufigsten geschieht dies aber durch Kurzschlußdefekte in den Starkstromhausanlagen, welche sich erst bei Eintritt der Dunkelheit bemerkbar machen. Durch den Gegenstand der Erfindung, welcher weder im Betriebe noch im Ruhezustande einer Wartung und Beobachtung bedarf, solleri diese Störungen gänzlich vermieden werden, und zwar dadurch, daß in der nachstehend dargelegten Weise die einen Periodenhälften des normal in der Schwachstromanlage verwendeten Betriebswechselstromes zur Ladung eines Sammlers benutzt werden, welcher in bekannter Weise bei Störungen des Starkstromnetzes mittels Relais eingeschaltet wird und dann die Schwachstromanlage speist, während die anderen Periodenhälften bei normalem Betriebe lediglich zur Speisung der Schwachstromapparate dienen und deren Ansprechen sicherstellen. Die einzelnen Teile des erfindungsgemäß ausgebildeten Apparates können auf einer ebenen Platte aus Holz, Schiefer oder Marmor befestigt sein. Die Grundplatte wird zweckmäßig mit zwei Ösen zum senkrechten Aufhängen und mit einem Kastendeckel versehen, ähnlich dem Gehäuse einer elektrischen Hausklingel. An der oberen Kante der Grundplatte außerhalb des Deckels werden dann die Anschlußklemmen o, p, g für den Klingeltransformator vorgesehen und rechts daneben die Klemmen r, s für die Arbeitsleitungen zu den Verbraurhsapparaten, z. B. Klingeln. Ferner wird auf der Platte der Gleichrichter angebracht. Dieser besteht aus einer Spule d mit einem Hohlraum u, durch welchen ein an der Klemme j vertikal und federnd beweglicher Eisenanker g hindurchgeführt ist, so daß sich das Ende desselben zwischen den Polen eines polarisierten Hufeisemnagneten c pendelnd bewegen kann. An diesem Anker g befinden sich Kontaktfedern h, lt, von denen eine durch das Eigengewicht des Ankers den Kontakt mit einer Winkelklemme v herstellt. Die Spule d ist mit isoliertem Draht von ge nügendem Querschnitt umwunden, so da.ß der durchfließende Strom wenig Widerstand' findet. Rechtsseitig von der Spule d ist eine Spule e angeordnet; diese besitzt einen Kernt von ausreichender Stärke, bestehend aus Weicheisenstäben. Die Wickelung dieser Spule ,e besteht aus isoliertem Draht von geringem Querschnitt und Widerstande, so daß zu ihrer Erregung 3 Volt Spannung nötig sind, die an den Klemmen o, p liegen.. Am linken Ende der Spule e ist ein Eisenanker k etwas unterhalb der Spule derart drehbar beweglich angeordnet, daß er bei Erregung der Spule von deren Kern t angezogen. wird, so daß er mit der Klemme L in Kontakt kommt. Eine am Anker h befestigte Feder n soll diesen Kontakt sichern und Schwankungen des Ankers verhindern. 'Wird die Spule e stromlos, so fällt der Anker h nach links, unterbricht den Kontakt bei L und stellt sofort links Kontakt mit einer Femme m her. Unterhalb der Spulen d und e ist als Hilfsstromquelle ein den Leistungsverhältnissen der ganzen Schwachstromanlage entsprechender zwei- oder dreizelliger kleiner Akkumulator/ angebracht. Eine solche Vorrichtung kann auch von Nichtfachkundigen in jede bereits bestehende derartige Schwachstromanlage eingebaut werden, wenn die Anschlußklemrnen gekennzeichnet werden.
  • Wirkungsweise und Stromlauf Sind das Netz nebst Transformator und Hilfsstromquellle f betriebsbereit, und werden die von den Klemmen r und s abgehenden Verbrauchsleitungen für das Schwachstromnetz, z. B. Klingel b, durch Schalter o. dgl. geschlossen, so fließt Wechselstrom von der Sekundärwickelung des Klingeltransformators a über die Klemme o durch die Spule d zur Klemme L, -durch den Anker h und die Klemme r in die Schwachstromleitung zur Klingel b, dann zurück über Klemme s nach v, über Feder h durch den Hebel g und Lager j nach Klemme g zum Transformator zurück. Auf diesem Wege durchfließt der Wechselstrom. also auch die Spule d. D er Anker g wird dabei abwechselnd nord- und südmagnetisch und wird von den Polen des permanenten Magneten c ebensooft abgestoßen und gegenseitig angezogen. 'Die Arbeitsleitung wird dabei je eine halbe Periode gleichgerichteten Wechselstrom erhalten. Bei Verwendung des bisher gebräuchlichen Magnetgleichrichters würde die Klingelverbrauchsleitung j-ediesmal erst dann wieder Strom erhalten, wenn der Kontakt durch g, h, v zwischen o und s wiederhergestellt ist. Dies geschieht bei jeder Periodenwiederholung. Die Klingel wird jetzt also mit zerhacktem Gleichstrom gespeist und arbeitet einwandfrei. Der umgepolte Anker g wird nach Verlauf der halben Periode vom unteren Schenkel des Magneten c abgestoßen und vom oberen Schenkel angezogen. Dadurch wird der Kontakt mit der unteren Klemme v gelöst und mit der oberen Klemmei geschlossen. Der Stromlauf geht nun von der Sekundärwickelung ides Transformators ,a über Klemme g, Lager j, Anker g, Feder /t und Klemme L durch den Akkumulator f, alsdann über Klemme s in die- Arbeitsleitung zur Klingel b und darauf zurück über die Teile r, h, L durch Spule d nach der Transformatorenklemme o. Auf diesein Wege wird der Akkumulator f mit derselben Stromstärke geladen, wie sie die Arbeitsapparate b erhalten; diese bilden also den Ladewiderstand. Genügt . dieser Strom nicht zum Ansprechen der Apparate b, oder läßt der Akkumulator f wegen Spannungsgleichheit keinen genügenden Arbeitsstrom mehr durch, so dauert dies immer nur je eine halbe Periode lang; die andere Hälfte bekommen die Apparate ja stets ungeteilt; diese ist erwiesenermaßen ausreichend, da die bisher üblichen Magnetgleichrichter nur einseitig Kontakt herstellen, also nur eine halbe Periode gleichrichten; die andere Hälfte wird erdrosselt. In den Abb. 2, 3 und q. sind diese Vorgänge veranschaulicht. In der Abb. 2 ist eine Wechselstromperiode schematisch angedeutet. Diese Wechselstromperioden werden nach Abb. 3, wie deren mehrfache Pfeile andeuten, zerhackt; es kann sich dabei aber nur Uni je eine halbe Periode handeln, welche abgehackt und nutzbar fließend gemacht wird, da die andere ja den Anker magnetisch umpolt, den Kontakt unterbricht und kein anderer Gegenkontakt vorhanden ist. In Abb. q. ist angedeutet, wie die einzelnen Perioden gespalten und deren beide Hälften erfindungsgemäß nutzbar ;gemacht werden. Die bei dieser Spaltung bedeutend verkürzten stromfreien Lücken werden durch das Aufladen des Akkumulators fast ganz beseitigt. Versagt nun die Wechselstromquelle, so wird die von ihr z. B. mit 3 Volt erregte Spule e stromlos, der Anker h fällt nach Klemme m hinüber, und der Akkumulator f liefert sofort den Arbeitsstrom für die Klingel b auf dem Wege über die Teile m, k, Y, Klingel b und zurück übers nach denn Akkumulator f. Über den Abzweig bei m ist der Weg bei i unterbrochen. Über den Abzweig bei s ist der Weg über v, j, g, a, o und d bei: L` Unterbrochen. Die Arbeitsleistung, des Apparates wird also durch Ausbleiben des Wechselstromes überhaupt nicht unterbrochen. Die Ein- und Ausschaltung der Hilfsquelle f erfolgt automatisch. Der Apparat bedarf keinerlei Bedienung und' Wartung. Der Akkumulator f braucht nicht aufgeladen werden, wenn die Hauptstromquelle, Wechselstromnetz bzw. der Transformator, nicht monatelang ununterbrochenversagt. Die Arbeitsapparate, z. B. Klingel b, können für Gleichstrom gebaut sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrchtu zur Vermeidung von B.etriebsstörung in Schwachstromanlagen, die im normalen Betriebe ihren Speisestrom von einem Starkstromnetze mit Hilfe der Sekundärwickelung eines Transformators erhalten und bei dessen Versagen von einer alsdann selbsttätig mittels Relais eingeschalteten Sammlerbatterie gespeist werden, dadurch ge#ke nnzeichnet, daß von dem normal für die Speisung der Schwachstromanlage verwendeten Wechselstrom die Periodenhälften der einen Polrichtung nicht nur die Schwachstromapparate (b durchlaufen, sondern auch die mit den Schwachstromapparaten in Reihe geschaltete Sammlerbatterie (J), um diese in an sich bekannter Weise aufzuladen. während die entgegengesetzt gerichteten Periodenhälften lediglich die Schwachstromapparate (b) erregen, so daß diese sicher ansprechen.
DEZ16414D 1926-11-11 1926-11-11 Vorrichtung zur Vermeidung von Betriebsstoerungen in Schwachstromanlagen Expired DE467620C (de)

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