DE559937C - Einrichtung zur Erzielung der Anfangserregung von Gleichstromerzeugern auf Fahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung der Anfangserregung von Gleichstromerzeugern auf Fahrzeugen

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DE559937C
DE559937C DEB131681D DEB0131681D DE559937C DE 559937 C DE559937 C DE 559937C DE B131681 D DEB131681 D DE B131681D DE B0131681 D DEB0131681 D DE B0131681D DE 559937 C DE559937 C DE 559937C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/22Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Erzielung der Anfangserregung von Gleichstromerzeugern auf Fahrzeugen
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
    Erzielung der Anfangserregung selbsterreg-
    ter Gleichstromerzeuger von Stroiinerzeu-
    gungsanlagen auf Fahrzeugen durch vorzugs-
    weise über einen Widerstand geschickte
    Stromstöße aus der Speicherbatterie und be-
    zieht sich darauf, daß parallel zu (lern selbst-
    tätigen Unterbrecher zwischen Batterie und
    Stromerzeuger ein weiterer selbsttätiger
    Hilfsschalter vorgesehen ist, der den Unter-
    brecher kurzzeitig überbrückt, wenn die Antriebsvorrichtung des Stromerzeugers in Bewegung gesetzt ist. Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, daß, im Falle die Selbsterregung aus irgendeinem Grunde ausbleibt, kurze Zeit ein elektrischer Strom durch eine Erregerwicklung oder die ganze Maschine geleitet wird, der an sich die Maschine, die vorhandenen Apparate oder die sonstigen Anlagen nicht schädigen kann.
  • Der selbsttätige, durch irgendeinen Tcil oder Teile der Maschine gesandte kurzseitige Erregerstrolnstoß kann iln besonderen durch Vibrationen oder Stöße ausgelöst werden, welche auf das Fahrzeug einwirken. Des weiteren kann der Stromstoß durch irgendeine Beschleunigung des Stromerzeugers oder des Fahrzeuges ausgelöst werden. Der besondere Vorteil der Erfindung gegenüber bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß sie erstens vollständig selbsttätig arbeitet und daß sie weiterhin nicht nur die Anfangserregung sicherstellt, sondern auch die nötige Normal- bzw. Betriebsspannung.
  • In Durchführung der Erfindung kann der Stromstoß zur Erregung des Stromerzeugers unter Kurzschluß des Stromunterbrechers erzeugt werden, welch letzterer in Stromerzeugungsanlagen von Kraftfahrzeugen regelmäßig vorgesehen ist. Diese überbrückung wird kurzzeitig herbeigeführt und kann den ganzen Unterbrecher oder nur einen Teil desselben betreffen.
  • Des weiteren umfaßt die Erfindung Mittel, durch welche die Höhe des Stromstoßes zur Erregung des Stromerzeugers begrenzt wird, um irgendwelche Beschädigungen der Maschine und Anlage hintanzuhalten. Ebenso werden durch die Erfindung Mittel vorgesehen, welche verhindern, daß ein solcher Erregerstromstoß unbeabsichtigt erzeugt wird, wenn der Stromerzeuger stillsteht.
  • Durch die Erfindung werden auch Anordnungen geschaffen, bei denen der selbsttätige Erregerschalter unmittelbar mit dem Stromunterbrecher der Stromerzeugungsanlage zusammengebaut ist.
  • Schließlich kann aber auch der Erregerschalter gemäß der Erfindung als Prüfeinrichtung für den Zustand der ganzen elektrischen Anlage, in die er eingebaut ist, benutzt werden. Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es stellen dar Fig. i die elektrische Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges, in welche willkürlich ein Stromstoß begrenzter Stärke eingeleitet werden kann, um den Stromerzeuger zu erregen, Fig. 2 einen selbsttätigen Schalter zur Herbeiführung des Erregerstromstoßes, Fig. 3 einen selbsttätigen Schalter, der den Erregerstromstoß einleitet und gleichzeitig auf elektromagnetischem Wege die Höhe des Stromstoßes begrenzt, Fig. 4 einen selbsttätigen Schalter, der durch einen Fliehkraftregler betätigt wird, Fig. 5 einen selbsttätigen Schalter für den Erregerstromstoß, der die Höhe des letzteren begrenzt und durch einen Beschleunigungsmesser gebildet wird, Fig.6 einen selbsttätigen Schalter für den Erregerstromstoß, der durch die bewegliche Masse eines Ouecksilbertropfens betätigt wird, Fig.7, 8 und 9 selbsttätige Schalter für den Erregerstromstoß, die mit einem Unterbrecher zusammengebaut sind.
  • In F ig. i, die nicht zur Erfindung gehört, ist zunächst zum besseren Verständnis der in den Fig.2 bis 9 enthaltenen erfindungsgemäßen Einrichtungen die elektrische Lichtanlage eines Fahrzeuges gezeichnet, in der i den Stromerzeuger darstellt, der mit drei Bürsten ,ausgerüstet sein mag. 2 ist eine Speicherbatterie, 3 der Nutzstromkreis, 4 der Stromunterbrecher des Betriebsstromkreises, 5 die Welle des Stromerzeugers. Diese Welle kann beispielsweise vom Fahrzeugmotor, von der Radachse eines Eisenbahnwagens, der Schraubenwelle eines Flugzeuges o. dgl. angetrieben werden.
  • Es sei nun angenommen, daß der Stromerzeuger i umläuft, sich jedoch zufällig nicht selbst ,erregen kann, beispielsweise infolge zu starker Schmierung oder Änderung der Fahrtrichtung. Um nun eine Erregung des Stromerzeugers augenblicklich herbeiführen zu können, genügt es, an die Punkte 6, 7 parallel zum Unterbrecher .4 einen Schalter 12 mittels zweier Leitungen 8, 9 anzulegen, die einen Widerstand enthalten, welcher der leichteren Unterbringung wegen aus zwei einzelnen Widerstandsteilen io und i i bestehen .mag, von denen der erste mit der Leitung 8 und der zweite mit der Leitung 9 t erbunden ist. Gegebenenfalls kann einer dieser Widerstandsteile auch weggelassen werden. Die beiden Leitungen 8, 9 können durch den Schalter 12 mit Handhabe 13 und festem Kontakt 14 miteinander verbunden werden.
  • Wird die Handhabe 13 niedergedrückt und Hierdurch der Schalter 12 geschlossen, so wird der Unterbrecher -. überbrückt bzw. kurzgeschlossen, und ein Strom aus der Speicherbatterie 2 fließt durch den Stromerzeuger i, wodurch dieser augenblicklich erregt wird.
  • Die Größe der Widerstände io, ii ist so gewählt, daß der durchgehende Strom zur Erregung des Stromerzeugers ausreicht, im übrigen .aber die Schaltungsanlage in keiner Weise beschädigen kann.
  • Um nun die Erregung des Stromerzeugers selbsttätig gemäß der Erfindung hervorzurufen, kann man einen Schalter gemäß Fig. 2 - benutzen. Dort ist 15 eine Dose aus :Metall mit Deckel 15', an der zwei Klemmen 16, 17 isoliert befestigt sind. An der Klemme 16 ist im Innern der Dose 15 eine sehr elastische Feder 18 befestigt. An der Klemme 17 ist im Innern der Dose 15 ein Kontakt i9 befestigt. Gegenüber Kontakt i9 ist an der Feder 18 ein Kontakt 2ö befestigt. An der Feder i8 ist ferner eine Masse 21 mit isolierendem Knopf 21' angebracht, welcher den Anschluß des elektrischen Kontaktsystems an die Maschine und somit einen Kurzschluß verhindert. Die Dose 15 ist durch einen Boden 22 geschlossen. Die Dose wird durch Schrauben 23 mit dem Bolzen verbunden und auf die Maschine aufgesetzt. Vibrationsstöße, die das Fahrzeug treffen, werden daher auf die Masse 21 und somit auf die Feder 18 übertragen, welche hierdurch eine Schwingbewegung erhält.
  • Die Größe der Masse 21 und die elastische Kraft der Feder 18 sind so gewählt, daß in der Stellung der Dose 15, in welcher der Deckel 15' oben liegt, das Gewicht der Masse 21 die Feder i8 so weit nach unten ausbiegt, daß die Kontakte ig, 2o einander nicht berühren. Die Klemmen 16, 17 sind nun an die Punkte 6, 7 der Schaltung gemäß Fig. i angeschlossen. Man kann die Verbindungsleitungen zwischen den Klemmen 16, 17 und den Punkten 6, 7 so wählen, daß ihr Widerstand gleich demjenigen der Widerstände io, ii ist, wenn man die Widerstände io, ii vermeiden will. Natürlich kann man aber auch Sonderwiderstände erforderlichenfalls innerhalb der Dose 15 einbauen.
  • Wird nun der Stromerzeuger i in Bewegung gesetzt, gleichzeitig mit dem Fahrzeug oder bei stillstehendem Fahrzeug, dann werden Vibrationsstöße auf das Fahrzeug und so weiter auf die Dose 15 übertragen, die Klasse 21 setzt die Feder 18 in Schwingbewegungen, und sowie dieAmplitude dieser Schwingungen ausreicht, gelangen die Kontakte i9, 2o zur Berührung und bewirken einen augenblicklichen kurzzeitigen Kurzschluß des Unterbrechers 4., so daß ein Strom aus der Batterie 2 in den Stromerzeuger i fließen kann. Dieser erregt sich sofort, und der Unterbrecher d. schließt sich. Die Fortdauer der Schwingungen der Masse 2i infolge Vibrationen des Wagens oder der Maschine haben nunmehr die Wirkung, daß die Kontakte i9, 2o gereinigt werden.
  • Man kann diese Erregerschaltung in verschiedenster Weise ausführen. Entweder kann der vollständige Unterbrecher d. kurzgeschlossen werden, oder man schließt nur seine Kontakte 25, 26 kurz, welche zwischen den Punkten 7 und 27 liegen. Im letzteren Falle wird die Stromspule 28 des Unterbrechers .I nicht durch das Spiel der Kontakte 19, 20 des Erregerschalters 15 kurzgeschlossen.
  • Anstatt die Höhe des Erregerstromstoßes durch besonders hierfür vorgesehene Widerstände, z. B. io, i i, zu begrenzen, kann man auch eine elektromagnetische Anordnung wählen, deren :Magnetspule vom Erregerstromstoß durchflossen wird und auf eine magnetische :Masse einwirkt, welche von einer Feder getragen wird. Eine entsprechende Ausbildung zeigt Fig. 3.
  • Dort ist 29' ein Sockel, auf dem ein Elektroniagnet 29 mit Kern 30 und Schenkel 31 befestigt ist, gegenüber dem eine magnetische Masse 32 angeordnet ist. An der letzteren sind zwei Isolierknöpfe 32', 32" befestigt, und das Ganze wird von einer Feder 33 getragen, die bei 3.4 im Sockel 29' gehalten und von diesem isoliert ist. Weiter ist an der Feder 33 ein Kontakt 35 befestigt, gegenüber dem ein fester Kontakt 36 an einer Feder 37 angeordnet ist, welche isoliert an der Dose 38 sitzt. An der Dose sind ferner die Zuführungskleininen 39, .4o entsprechend den Klemmen 16, 17 der Abb. J ihrerseits isoliert befestigt. Man kann auch einen Isolierknopf 4.1 vorsehen, der von Hand niedergedrückt wird und hierbei die beiden Kontakte 35, 36 zur Berührung bringt. Das Eindrücken des Knopfes 41 ist durch einen Kragen .I1' begrenzt, man kann den Knopf 4.1 nur so tief eindrücken, daß eine Trennung der Kontakte 35, 36 unter allen Umständen stattfindet, wenn die Masse 32 durch den Elektromagneten 29 angezogen wird. Im übrigen bewirkt auch diese Anordnung beim Drücken des Knopfes einen Erregerstromstoß in gleicher Weise wie die Handhabe 13 in Fig. i.
  • Die Klemmen 39, .I0 werden mit den Punkten 6, ; der Schaltanlage gemäß Fig. i verbunden.
  • Tretren nun Vibrationen, Stöße o. dgl. den Schalter gemäß Fig. 3, so wird die Masse 3 2 ihrerseits zu schwingen beginnen und schließlich die Kontakte 35, 36 zur Berührung bringen. Der Erregerstromstoß wird eingeleitet, fließt aber auch durch die Spule des Elektromagneten 29, infolgedessen wird die Masse 32 angezogen, und der Erregerstromkreis wird unterbrochen, bevor er einen Wert erreicht, welcher für die Anlage gefährlich sein könnte.
  • Der Knopf :41 wird im besonderen dann benutzt, wenn in der Beleuchtungsanlage auf Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen eine Erregung des Stromerzeugers gewünscht ist, wenn sich das Fahrzeug nicht in Bewegung befindet.
  • Dieser Knopf 41 kann benutzt werden zur Prüfung, ob die Anlage in Ordnung ist. Wird der Knopf eingedrückt, so muß ein Erregerstromstoß auftreten, wenn die Schaltung störungsfrei ist.
  • Natürlich kann man einen solchen Knopf .41 auch bei einem Schalter gemäß Fig. 2 anbringen, wie dort gestrichelt eingezeichnet ist.
  • Unter bestimmten Umständen kann man zur selbsttätigen Einleitung eines Erregerstromstoßes .auch eine Fliehkraftanordnung gemäß Fig. 4 wählen. Dort ist auf der Welle 5 des Stromerzeugers eine Feder 42 angebracht, die auf eine Scheib.I3, vorzugsweise aus Isolierstoff, einwirkt, welch letztere durch Fliehkraftpendel bewegt wird. Gegenüber dem Verschiebungsweg der Scheibe 43 ist das Ende 4.4 einer Feder .:15 angeordnet, welche einen Kontakt _l6 trägt, gegenüber dem ein anderer Kontakt .47 an einer Feder 48 angeordnet ist. Die beiden Federnd.5, 48 sind voneinander isoliert und über einen Widerstand .1 .9 mit den Klemmen 6, 7 des Unterbrecherschalters d. in Abb. i verbunden. Diese Anordnung wird durch Fliehkraftwirkung in der Weise betätigt, daß die Scheibe 43 unter dem Ende 44 vorbeiläuft, wenn die Welle 5 eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Anordnung ohne weiteres verständlich.
  • Man kann auch eine Anordnung benutzen, die auf dem Prinzip der Beschleunigungsmessung beruht und selbsttätig den Erregerstromstoß einleitet, wie an Hand der Fig. 5 erläutert werden möge.
  • Dort ist 5o das Pendel eines Beschleunigungsmessers, an dem ein Kontakt 51 und ein Anker 52 befestigt sind. Gegenüber dem Kontakt 51 ist eine Klemme 53 angeordnet, die mit dem_ Punkt 6 der Schaltanlage gemäß Fig. i verbunden ist, während gegeniiber dem Anker 52 ein Elektromagnet 54 angeordnet ist. Das Pendel 5o wird mit der Klemme 7 (Fig. i) über die Spule des Elektromagneten 5:I verbunden. Tritt nun eine Beschleunigung in der Pfeilrichtung 55 auf, so werden die ILontal:te5i, 53 zur Berührung gebracht, und es wird ein Erregerstromstoß hervorgerufen, da das Pende15o durch Trägheitswirkung zurückbleibt. Die Kontaktberührung wird durch den Elektrotnagneten 54. wieder aufgehoben.
  • Sind zwei Fahrtrichtungen für das Fahrzeug vorgesehen, dann wird mit Vorteil ein Beschleunigungsmesser entsprechend Fig. 6 benutzt, wo die freie Masse durch einen Quecksilbertropfen 56 gebildet wird, welch letztere im Inneren eines gewölbten, vorzugsweise konkaven Gefäßes 57 angeordnet ist, in das zwei Kontakte 59 und ein mittlerer Kontakt 58 eintreten. Die Kontakte 59 sind mit der Klemme 7, Kontakt 58 ist mit der Klemme 6 verbunden. Setzt sich das Fahrzeug in der einen oder anderen Richtung in Bewegung, so wird der Quecksilbertropfen 56 kurzzeitig die Kontaktverbindung zwischen dem Mittelkontakt 58 und einem der beiden Außenkontakte 59 herstellen.
  • Unter bestimmten Verhältnissen ist es für Fahrzeugbeleuchtungen oft von Vorteil, den selbsttätigen Schalter für die Erregung des Stromerzeugers mit dem selbsttätigen Unterbrecher zu vereinigen, der bei Stromabgabe durch den Stromerzeuger die Verbindung des letzteren mit dem Nutzstromkreis und der Speicherbatterie schließt, bei stillstehendem Stromerzeuger diesen jedoch abschaltet, damit nicht der Strom der Speicherbatterie nutzlos über den Stromerzeuger getrieben wird.
  • Ausführungsbeispiele einer Vereinigung des Schalters gemäß der Erfindung mit dem Unterbrecher sind in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigt.
  • Gemäß Fig. 7 ist eine Feder 6o am Anker 61 des Unterbrechers 62 elektrisch isoliert befestigt und trägt einen Kontakt 63, gegenüber dem ein Kontakt 64 am Anker 61 befestigt ist. Die Feder 6o ist mit dem Punkt 7 oder 27 über einen Widerstand 66 verbunden. An der Feder 6o ist eine Masse 65 solcher Größe befestigt, daß sie unter dem Einfluß von Schwingungsstößen o. dgl. selbst in Schwingung gerät und die Kontakte 63, 64 sicher zur Berührung bringt.
  • In Fig. 8 ist eine Abänderung der Vereinigung von Unterbrecher und Erregerstromstoßschalter dargestellt. Hier ist die Feder 6o unmittelbar am Anker 61 ohne elektrische Isolation befestigt und trägt einen Kontakt 63 gegenüber einem Hilfskontakt 67, der feststeht und über einen Widerstand 68 mit dem Punkte 7 oder 27 verbunden ist. Die Kontakte 63, 67 wirken in diesem Falle auch als Parallelfunkenstrecke zu den Hauptkontakten des Unterbrechers.
  • In der Abänderung der Fig.9 ist die Nebenfunkenstrecke des Unterbrechers 62 gleichzeitig als Hilfsschalter für den Erregerstromstoß benutzt. Es genügt, die Nebenfunkenstrecke über einen Widerstand ; i mit dem isolierten Hauptkontakt 7o des Unterbrechers zu verbinden und auf dem elastischen Arm 69 dieser Nebenfunkenstrecke eine Masse 72 geeigneter Größe zu befestigen, welche die früher beschriebene Wirkung herbeizuführen vermag.
  • Durch eine solche Vereinigung des Hilfsschalters mit dem Unterbrecher erreicht man den Vorteil, daß Sonderschaltverbindungen außerhalb des Apparates vermieden werden. Durch die Schwingungen der Masse des Hilfsschalters wird auch die Trägheit des Ankers des Unterbrechers überwunden, also dieser leichter in' seine Schließstellung bewegt werden können.
  • Durch die Anwendung eines besonderen Hilfsschalters, welcher den ganzen Unterbrecher kurzschließt, erreicht man noch einen weiteren Vorteil. Ist der Unterbrecher in unzulässiger Weise geschlossen worden, beispielsweise durch einen Rückstrom über seine Stromspule, so wird diese letztere durch die Kontakte des Hilfsschalters kurzzeitig kurzgeschlossen, wodurch das Öffnen des Unterbrechers augenblicklich herbeigeführt werden kann und schwere Unglücksfälle vermieden werden können.
  • Im übrigen ist die Erfindung durchaus nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Insbesondere braucht bei der Einrichtung nach Fig. 9 die Nebenfunkenstrecke, also die Feder 69, nicht vom Schaltarm 70 isoliert zu sein, sondern man kann statt dessen auch den Gegenkontakt 74 vom Hilfskontakt 73 isolieren und diese beiden Teile über einen Widerstand 75 verbinden, wie. gestrichelt eingezeichnet.
  • Ein selbsttätiger Hilfsschalter gemäß der Erfindung ermöglicht in einer Lichtstromanlage von Kraftfahrzeugen, den Stromzeiger wegzulassen, weil die Erregung des Stromerzeugers sichergestellt ist, sobald er in Drehung versetzt ist, und es daher einer besonderen Anzeige des Eintretens der Erregung nicht bedarf.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Erzielung der Anfangserregung selbsterregter Gleichstromerzeuger von Stromerzeugungsanlagen auf Fahrzeugen durch Stromstöße aus der Speicherhatterie, vorzugsweise über einen Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem selbsttätigen Unterbrecher zwischen Batterie und Stromerzeuger ein weiterer selbsttätiger Hilfsschalter v orgesellen ist, der den Unterbrecher kurzzeitig überbrückt, wenn die Antriebsvorrichtung des Stromerzeugers in Bewegung gesetzt ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Stromschließteil des Hilfsschalters elastisch und mit Trägheit begabt, also selbst schwingungsfähig ausgebildet, oder mit einem eigenschwingungsfähigen System verbunden und derart angeordnet ist, daß er durch Vibrationsstöße, die von der Antriebsvorrichtung des Stromerzeugers auf ihn übertragen werden, in Egenschwingungen gerät. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromschließteil des Hilfsschalters frei beweglich und mit Trägheit begabt oder mit einem frei beweglichen trägheitsbegabten Teil, z. B. einem Pendel, verbunden und derart angeordnet ist, daß er durch irgendeine Beschleunigung des Fahrzeuges angestoßen wird. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromschließteil des Hilfsschalters als Quecksilberschalter mit einem. Mittel- und zwei Außenkontakten ausgebildet und so angeordnet ist, daß er in beiden Fahrtrichtungen anspricht. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis .j. dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter mit dem selbsttätigen Unterbrecher mechanisch verbunden ist, insbesondere in der `''eise, daß der Hilfsschalter eine Nebenfunkenstrecke des selbsttätigen Unterbrechers darstellt. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Hilfsschalter auch von Hand einlegen zu können. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis f, dadurch gekennzeichnet, daß -der selbsttätige Hilfsschalter mit einer überstromspule ausgeführt ist, die auch mit der Stromspule des selbsttätigen Unterbrechers vereinigt sein kann, welches beim Überschreiten eines vorbestimmten Wertes der Erregerstromstöße den selbsttätigen Hilfsschalter öffnet und die Unterbrechung des Erregerstroms unterstützt. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Stromschließteil des Hilfsschalters als auf die Umlaufgeschwindigkeit des Stromerzeugers ansprechende Vorrichtung, insbesondere als Geschwindigkeitsmesser oder Fliehkraftschalter, ausgebildet ist, die den Hilfsschalter bei Erreichen einer vorbestimmten Umlaufgeschwindigkeit des Stromerzeugers einlegt.
DEB131681D 1926-06-02 1927-06-02 Einrichtung zur Erzielung der Anfangserregung von Gleichstromerzeugern auf Fahrzeugen Expired DE559937C (de)

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