DE883933C - Einrichtung zur kurzzeitigen Herabsetzung der magnetischen Haltekraft eines als Strom- oder Spannungswaechter dienenden Relais, insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Einrichtung zur kurzzeitigen Herabsetzung der magnetischen Haltekraft eines als Strom- oder Spannungswaechter dienenden Relais, insbesondere fuer Fahrzeuge

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DE883933C
DE883933C DEA9562D DEA0009562D DE883933C DE 883933 C DE883933 C DE 883933C DE A9562 D DEA9562 D DE A9562D DE A0009562 D DEA0009562 D DE A0009562D DE 883933 C DE883933 C DE 883933C
Authority
DE
Germany
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relay
current
voltage monitor
contact
coil
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Expired
Application number
DEA9562D
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English (en)
Inventor
Willy Froemter
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE883933C publication Critical patent/DE883933C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/04Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zur kurzzeitigen Herabsetzung der magnetischen Haltekraft eines als Strom- oder Spannungswächter dienenden Relais, insbesondere für Fahrzeuge Bei elektrischen Schaltungen werden vielfach elektromagnetische Relaiswächter verwendet, die, sobald ein Strom oder eine Spannung den gewünschten Wert überschreitet, einen Vorgang mit dem Zweck einleiten, Strom oder Spannung auf den gewünschten Wert zurückzuführen. Sobald dies erreicht ist, soll das Relais wieder abfallen, d. h. das Halteverhältnis des Relais soll nur wenig über i liegen. Das Halteverhältnis ist aber normalerweise wesentlich höher, so daß erhebliche Unterschiede zwischen Anzug- und Abfallstrom bestehen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits Schaltungen entwickelt worden, durch die die magnetische Haltekraft des angezogenen Relais künstlich herabgesetzt wird. Eine Herabsetzung der magnetischen Haltekraft des angezogenen Relais wurde beispielsweise durch Einschalten einer gegengeschalteten Spannungsspule oder durch Einschalten eines Widerstandes in den Erregerstromkreis der Relaisspule erreicht.
  • Da aber idie Relais infolge kleiner Unterschiede in der Bauart (Werkstoff, Luftspalt, magnetische Rückstellkraft) voneinander abweichende Halteverhältnisse aufweisen, müssen Gegenspulen oder Vorwiderstand individuell abgestimmt sein, um ein genaues Arbeitendes Relais innerhalb dichtliegender Grenzen zu erhalten. Jede im Laufe der Betriebszeit aufkommende Änderung der mechanischen Verhältnisse, z. B. ein Nachlassen der Rückzugfeder, ein Ausschlagen der Gelenke usw., übt einen Einfluß auf das Halteverhältnis aus. Bei Anordnungen, bei denen Relais als Stromwächter eingeschaltet sind, deren Spule also entweder den gesamten Strom führt oder im Nebenschluß zu einem Shunt liegt, ist außerdem das Gegenschalten einer Spannungsspüle nurdann mit- Vorteil möglich, wenn eine konstante Spannung zur Verfügung steht. Eine konstante Spannung ist aber bei solchen Anordnungen nur in den seltensten Fällen vorhanden.
  • Weiterhin sind auch schon Schaltrelais bekannt, die einen Elektromagnet mit Drehanker besitzen, der keine Rückstellung hat und normalerweise in einer labilen Mittelstellung steht. Beim Steigen oder Fallen der Spwlenspannung dreht sich der Anker in :denn einen oder anderen Sinn und schließt wechselweise zwei Kontakte, über -die je ein Hilfsrelais gesteuert wird. Solche Drehankerrelais, wie auch die anderen durch Sondermaßnahmen künstlich sehr empfindlich gemachten Relais anderer Bauart, sind nur für ortsfeste Betriebe geeignet, aber nicht für den Einbau in Fahrzeugen, wo sie Erschütterungen ausgesetzt sind. Beidem Einbau solcher Relais in Fahrzeugen kann die Empfindlichkeit der Relais nicht genügend weit getrieben werden.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der vorerwähnten bekannten Anordnungen dadurch, .daß das Strom- und Spannungswächterrelais mit einem Kontakt ,(reit einer Schalteinrichtung) versehen ist, durch den die Erregung der Relaisspule nach dem Anziehen des Relaisankers derartig geschwächt wird; daß der Relaisanker sofort wieder abfällt, und daß das Strom- und Spannungswächterrelais einen weiteren Kontakt oder mehrere weitere Kontakte besitzt, die eine Pendelbewegung ausführen oder während der Pendelbewegung des ersten Kontaktes geschlossen bleiben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbe,ispielen. veranschaulicht.
  • Die Fig. i zeigt eine erfindungsgemäße Relaisschaltung in Verbindung mit einer selbsttätigen Anlaßvarrichtung -eines Fahrzeugmotors M, dessen Anfahrstrom einen fortgesetzten Wert nicht überschreiten soll.
  • Eine Kontaktbürste a schaltet, durch Federkraft gezogen, einen Schiebewiderstand b mit gleichbleibender Geschwindigkeit ab, sofern die die Schaltgeschwindigkeit beeinflussende elektromagnetische Bremse i nicht erregt ist. Die im Nebenschluß zu einem Teil des Widerstandes b liegende Spule c .des Relais d zieht den Relaisanker an, sobald der Anfahrstrom .des Motors M einen zugelassenen Wert überschreitet.
  • DasRelais d istnun gemäß der Erfindung mit einem Kontakt (mit einer Schalteinrichtung) e versehen. Durch den Kontakt e wird der Stromkreis - der Relaisspule c über einen Widerstand w nach dem Anziehen des Relaisankers kurzgeschlossen. Das Relass fällt daher wieder ab, schließt usf. Im Takte dieser Pendelbewegung arbeitet ein weiterer Kontakt f des Relais d: Der Kontakt f führt damit im gleichen Rhythmus der Erregerspule g eines Hilfsrelais Strom zu. Dieses Hilfsrelais besitzt einen Kontakt h, der infolge der magnetischen Trägheit des Hilfsrelais so- lange geschlossen bleibt, wie die Spule g Stromimpulse erhält. Um die magnetische Trägheit noch zu vergrößern, kann paraller zur Spule g ein Kondensator h geschaltet werden. Bei geschlossenem Kontakt h wird die Bremseinrichtung i erregt. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der Bürste ca derart stark verringert, daß der Anfahrstrom des Motors M sinkt und als Folge hiervon die Pendelbewegung des Relais d aufhört. Die mittlere Abschaltgeschwindigkeit des Anfahrwiderstandes b regelt sich somit selbsttätig auf gleichbleibendem Anfahrstrom.
  • Die vorstehend beschriebene Kombination der beiden Magnetsysteme bringt das Halteverhältnis der erfindungsgemäßen Relaiseinrichtung bis dicht an den Wert 1.
  • Sofern der durch die Pendelbewegung des Kontaktes f zerhackte Strom für die Bremswirkungausreichend ist, kann das Hilfsrelais auch entfallen und die Bremseinrichtung i unmittelbar über den Kondensator h gespeist werden.
  • Ferner ist- es nicht unbedingt erforderlich; däß der Kontakt f synchron mit dem Kontakt e bewegt wird. Beispielsweise kann, wie in .der Fig. 2 angedeutet, die erfindungsgemäße Relaiseinrichtung derart ausgebildet sein, däß der Kontakt f so träge arbeitet, daß er während eines einmaligen Spiels des Kontaktes e geschlossen bleibt und sich erst dann wieder öffnet, wenn,die Pendelbewegung des Kontaktes e aufhört.
  • An Stelle,der in der Fig. z angedeuteten elektromagnetischen Bremse i kann auch jede andere elektrisch beeinflußte Einrichtung, z. B. ein Motor eines Drehreglerantriebs oder eine ähnliche Einrichtung, verwendet und über den Kontakt f gespeist werden. Der Kontakt f kann im übrigen erforderlichenfalls auch als Negativkontakt ausgeführt werden.
  • Schließlich ist es auch möglich, das Relais mit mehreren Kontakten f zu versehen, die in der gleichen Weise arbeiten können wie der Kontakt f bei dem in ,den Fig. i und 2 dargestellten Ausführurng sbesspielen.
  • Bei dem in der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Relaisspule c parallel zu einem Teil des Anfahrwi,derstandes b des Fahrzeugmotors M. Da ein solcher Anfahrwiderstand beispielsweise eines Bahnmotors in der Größenordnung von immerhin einigen Ohm liegt, erzeugt der Anfährstrom des Bahnmotors einen erheblichen Spannungsabfall, so daß die Verwendung eines kleinen Relais, dessen Betriebsspannung z. B. bei 12, V liegt, möglich ist. Die Anschaltung ,der Relaisspule c am Vorwiderstände nach Artdes Widerstandes b hat außerdem den Vorteil, daß die Regeleinrichtung selbsttätig außer Betrieb kommt, sobald sich die Abschaltung des Anfahrwiderstandes b vollzogen hat.
  • In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, für die die Spule c nach dem Anziehen des Relaisankers kurzschließende Schalteinrichtung e eine Funkenstrecke zu verwenden, die kurz nach dem Erreichen der für das Anziehen des Relaisankers erforderlichen Spannung bzw. des für das Anziehen des Relaisankers erforderlichen Stroms anspricht und die Relaisspule c kurzschließt.
  • Die Erfindung ermöglicht den Bau von einfachen Relaiseinrichtungen mit einem an den Wert i angenäherten Halteverhältnis und die Verwendung solcher Relaiseinrichtungen in nicht erschütterungsfreien Anlagen, wie beispielsweise bei Fahrzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur kurzzeitigen Herabsetzung der magnetischen Haltekraft eines als Strom- oder Spannungswächter dienenden Relais, insbesondere für den Einbau in Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Strom-oder Spannungswächterrelais mit einem Kontakt (mit einer Schalteinrichtung) versehen ist, durch den die Erregung der Relaisspule nach dem Anziehendes Relaisankers derart b eschwächt wird, .daß der Relaisanker sofort wieder al.)-fällt und daß das Strom- oder Spannungswächterrelais einen weiteren Kontakt oder mehrere weitere Kontakte besitzt, die eine Pendelbewegung ausführen oder während der Pendelbewegung des ersten Kontaktes geschlossen bleiben. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (e) die Spule (c) des Strom- oder Spannungswächterrelais (d) nach dem Anziehen des Relaisankers kurzschließt. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder -2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (f) des Strom- oder Spannungswächterrelais (d) in den Stromkreis der Erregerspule (b) eines Hilfsrelais eingeschaltet ist, das die. Erregung einer Bremseinrichtung (i), insbesondere einer die Schaltgeschwindigkeit eines Schiebewiderstandes, z. B. eines Motoranlaufwiderstandes, beeinflussenden elektromagnetischen Bremse, strom- oder spannungsabhängig steuert. .4. Einrichtung nach Anspruch i oder 12,, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakt (f) des Strom- oder Spannungswächterrelais (d) unmittelbar in den Stromkreis der Erregerspule einer Bremseinrichtung (i), insbesondere einer die Schaltgeschwindigkeit eines Schiebewiderstandes, z. B. eines Motoranlaufwiderstandes, beeinflussenden elektromagnetischen Bremse, eingeschaltet ist und die Bremseinrichtung strom- oder spannungsabhängig steuert. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (c) des Strom- oder Spannungswächterrelais (d) im Nebenschluß an einem Teil des Anfahrwiderstandes (b) liegt.
DEA9562D 1944-08-19 1944-08-19 Einrichtung zur kurzzeitigen Herabsetzung der magnetischen Haltekraft eines als Strom- oder Spannungswaechter dienenden Relais, insbesondere fuer Fahrzeuge Expired DE883933C (de)

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DE (1) DE883933C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087681B (de) * 1957-10-05 1960-08-25 Frako Kondensatoren Und Appbau Spannungsueberwachungsschaltung mit einem einspuligen Relais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1087681B (de) * 1957-10-05 1960-08-25 Frako Kondensatoren Und Appbau Spannungsueberwachungsschaltung mit einem einspuligen Relais

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