DE188763C - - Google Patents

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DE188763C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/10Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
    • H01H43/103Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed stopping automatically after one preselected time interval

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  • Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)

Description

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O" iSip ι. PO
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 188763 KLASSE 21 c. GRUPPE
Elektromagnetischer Zeitschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft solche elektrische Zeitschalter, bei welchen eine Kontaktfeder über am Umfang einer rotierenden Scheibe erhöht angebrachte Kontaktstücke gleitet und dadurch einen Stromkreis abwechselnd schließt und öffnet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Anker eines in den abwechselnd geschlossenen und geöffneten Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten mit einem Ansatz oder Arm versehen ist, welcher den federnden Kontakt nach dem Schließen des Stromes derart schaltet, daß der Stromkreis sofort unterbrochen wird. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Strom, trotz der langsamen Bewegung des Kontaktrades, unterbrochen wird, sobald er den oder die in den Stromkreis eingeschalteten Apparate in Bewegung gesetzt hat. Ein derartiger Zeitschalter kann für viele Zwecke verwendet werden, z. B. zum Aufziehen von Uhren, zum Zünden und Löschen von Gasflammen oder Lampen zu vorher bestimmter Zeit, zum Inbetriebsetzen oder Stillsetzen von Motoren, zum Einstellen von Signalvorrichtungen usw.
Fig. I, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung zum Aufziehen von Uhren auf elektrischem Wege. Die Figuren zeigen die Teile in verschiedenen Lagen. Fig. 4 zeigt die Erfindung zum Anzünden und Löschen einer Gasflamme zu vorher bestimmter Zeit.
Entsprechend Fig. 1 bis 3 ist 1 eine mit zweckmäßiger Geschwindigkeit rotierende Welle eines Uhrwerkes, auf welcher ein Kontaktrad 2 aufsitzt, welches auf seinem Umfange bis auf eine oder mehreren Stellen isoliert ist. Der Umfang ist in der Nähe der Kontaktstellen als Erhöhung oder Nase 3 ausgebildet. Unterhalb dieses Absatzes ist ein Kontaktstück 4, zweckmäßig aus einem Stück mit dem Rade 2 bestehend, angebracht. Das Kontaktstück 4 ist ebenfalls als Nase ausgebildet, deren radial gerichtete Seitenflächen isoliert sind. Auf dem Kontaktrade 2 schleift das eine Ende eines verhältnismäßig langen federnden Kontaktes 5, welcher durch eine Leitung 6 mit dem einen Ende eines Solenoids 7 verbunden ist. Von dem anderen Ende des Solenoids geht eine Leitung 8 nach dem einen Pol der Stromquelle, während eine Leitung 9 den zweiten Pol. der Stromquelle mit dem Kontaktrade 2 bezw. der Welle 1 verbindet. Der zum Solenoid 7 gehörende Eisenkern 10 wird von einem an einer Welle 11 befestigten Arm 12 getragen, welcher mit einem Vorsprung 15 für den unten angegebenen Zweck versehen ist. Auf der Welle 11 sitzt ein Zahnrad 13, welches mit zwei die Wellen der Gewichte oder Federn beeinflussenden Zahnrädern 14 in Eingriff steht. Diese Zahnräder müssen derart angeordnet sein, daß sie ihre Wellen, wenn der Kern 10 in das Solenoid eintritt, mitnehmen, dagegen beim Heraustreten des Kernes bezw. bei Rückbewegung des Armes 12 auf den Wellen lose laufen.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise. Bei der Umdrehung des Kontaktrades 2 in. der Pfeilrichtung — beispielsweise einmal in fünf Minuten — tritt der federnde Kontakt 5 bei jeder Umdrehung des Rades auf die '
Nase 3, wie Fig. ι zeigt, um dann bei der weiteren Umdrehung plötzlich auf den Kontakt 4 herunterzufallen , wie Fig. 2 zeigt. Hierdurch wird der elektrische Stromkreis geschlossen und der Eisenkern 10 in das Solenoid 7 hineingezogen; der Arm 12 nimmt die Zahnräder 13 und 14 mit und bewirkt das Aufziehen des Uhnverkes. Während des Eintrittes des Eisenkernes in das Solenoid drückt der an dem Arm 12 angebrachte Ansatz 15 gegen den federnden Kontakt 5 und hebt ihn sofort vom Kontakte 4 ab, wie Fig. 3 in ausgezogenen Linien zeigt, so daß der Strom sofort unterbrochen wird. Der Eisenkern 10 nimmt dann infolge seiner Schwere oder infolge der Federkraft seine ursprüngliche Lage wieder ein, wobei das Ende des federnden Kontaktes 5 sich gegen den unteren isolierten Teil des Kontaktes 4 anlegt, wie die punktierte Linie Fig. 3 zeigt. Bei der nächsten Umdrehung des Rades 2 kommt der federnde Kontakt 5 wieder mit dem Kontakt 4 in Berührung und schließt den Stromkreis, worauf derselbe Vorgang sich wiederholt.
Infolge der Einwirkung des Armes 15 auf den federnden Kontakt 5 wird der Stromkreis unterbrochen, sobald der Eisenkern in das Solenoid hineintritt, d. h. das Rad 13 sich um einen bestimmten Wert gedreht hat. Die schnelle Schleifbewegung des federnden Kontaktes 5 über den Kontakt 4 erhält gleichzeitig die genannten Teile stets blank.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Arm 12 und der Eisenkern 10 durch einen Anker 16 ersetzt, welcher sich zwischen den Polen eines Elektromagneten 17 dreht. Der Ansatz 15 ist an dem Anker 16 angebracht und wirkt in derselben Weise, wie oben beschrieben. Das Kontaktrad ist hier mit zwei Kontakten 4 versehen und mit einer elektromagnetischen Vorrichtung zum Anzünden und Löschen einer Gasflamme verbunden. Das Rad 2 bezw. dessen Welle 1 ist durch eine Leitung 18 mit dem einen Ende der Wickelung eines Elektromagneten 20 verbunden, während der Kontakt 5 durch eine Leitung 19 mit dem einen Pol einer elektrischen Kraftquelle 21 verbunden ist, deren anderer Pol durch eine Leitung· 22 an das andere Ende der Elektromagnetwickelung 20 angeschlossen ist. Der Anker 23 des Elektromagneten 20 sitzt lose auf der Welle eines Gashahnes und greift mittels eines Sperrhakens 24 in ein mit dem Hahn fest verbundenes Sperrad 25 ein. Wenn der eine Kontakt 4 mit dem Kontakt 5 in Berührung kommt, wird der Anker 23 von dem Elektromagneten 20 angezogen und dreht den Hahn in die offene Lage. Wenn der Strom unterbrochen wird, kehrt der von einer Feder oder dergl. beeinflußte Anker 23 in die Normallage zurück und schließt den Hahn, sobald der Strom durch den anderen Kontakt 4 geschlossen und der Anker wieder angezogen wird. Die Kontakte können auf dem Umfange des Rades 2 einstellbar sein, zwecks Zündens oder Löschens der Gasflamme zu beliebigen Zeiten. Wie gesagt, kann der beschriebene Zeitschalter auch für andere Zwecke als die beschriebenen verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektromagnetischer Zeitschalter, bei welchem eine Kontaktfeder über am isolierenden Umfange einer rotierenden Scheibe erhöht angebrachte Kontaktstücke gleitet und dadurch den Erregerstromkreis eines Elektromagneten abwechselnd schließt und öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Elektromagneten, sobald er angezogen wird, selbst oder unter Vermittlung eines mit ihm fest verbundenen Armes den federnden Kontakt so rasch von den Kontaktstücken der rotierenden Scheibe abhebt, daß der Stromkreis sofort unterbrochen wird.
  2. 2. Elektromagnetischer Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gerichtete Seitenfläche der rotierenden Kontakte (4) in der Umdrehungs- gr> richtung isoliert ist, so daß der federnde Kontakt, nachdem er von dem Anker oder Arm -(15) freigegeben ist, verhindert wird, den Stromkreis wieder zu schließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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