DE514388C - Elektromagnetischer Aufzug fuer Uhren mit Anzugsanker - Google Patents

Elektromagnetischer Aufzug fuer Uhren mit Anzugsanker

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DE514388C
DE514388C DEL68903D DEL0068903D DE514388C DE 514388 C DE514388 C DE 514388C DE L68903 D DEL68903 D DE L68903D DE L0068903 D DEL0068903 D DE L0068903D DE 514388 C DE514388 C DE 514388C
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    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs

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Description

  • Elektromagnetischer Aufzug für Uhren miteAnzugsanker Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetischer Aufzug für Uhrwerke mit Anzugsanker und mit durch Sprungwerk angeschalteter Kontaktvorrichtung. Bekannte Aufzugsvorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß beim Öffnen des Stromkreises infolge der plötzlichen Entspannung der durch den Anker gespannten Feder ein Rückschlag auf das Uhrwerk eintritt, weil die Bewegung des die Feder spannenden Ankers nicht so fein regelbar ist, daß die das Uhrwerk betätigende Klinke zur Zeit der Stromunterbrechung gerade genau in einen Zahn des zugehörigen Klinkenrades eingreift. Gemäß der Erfindung soll das Auftreten dieser auf die Dauer das Uhrwerk schädigenden und dessen Ganggenauigkeit beeinträchtigenden Rückschläge dadurch vermieden werden, daß der Drehpunkt der Schaltwippe federnd gelagert ist und die Wippe selbst einen besonderen Arm mit einer schrägen Kante erhält, die auf einer festen Führung entlang- oder von ihr abgleiten kann, so daß nach erfolgter Stromunterbrechung die Rückwärtsbewegung des Ankers des Elektromagneten durch den Widerstand der entgegen der Wirkung ihrer Tragfeder zu verschiebenden Wippe gebremst oder gedämpft wird. Die Abbildungen veranschaulichen eine Ausführungsform des Erfinidungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
  • Abb. i ist ein Aufr iß des elektromagnetischen Aufzuges, und Abb. :2 zeigt mehrere Ausführungsformen einer zur Einrichtung nach Abb. i gehörigen Einzelheit.
  • In der Abb. i ist 8 ein Aufzugselektromagnet, dessen Anker ¢' am Mittelteil eines bei 5' drehbar gelagerten Z-förmigen Armes befestigt ist. Der mit dem Anker verbundene Arm d. trägt eine auf ihm drehbare Klinke a, welche auf ein Klinkenrad i wirkt. Letzteres ist mit dem Zeigerwerk des nicht dargestellten Uhrwerkes fest verbunden und wird durch eine Sperrklinke 3 an einer Rückwärtsdrehung gehindert. Eine Schraubenfeder 6 ist einerseits an einer ihre Spannung und damit den Gang des Uhrwerks regelnden Schraube 7 und anderseits am Arm .4 befestigt. Sie sucht den Arm ,4 von dem Elektromagneten 8 zu entfernen und treibt,das Uhrwerk.
  • Ein regelbarer Anschlag 8o begrenzt die Aufwärtsbewegung des Armes .a. unter der Wirkung der Feder 6. Das. harte Anschlagen des Ankers d' an die Polkerne des Elektromagneten 8 sowie sein Kleben an letzterem wird durch Kautschukringe 29 verhindert, welche über die Magnetpole leicht hervorstehen.
  • Mittels des Hebels 4 wird eine Schaltwippe 2o betätigt, welche sich um eine in einer Gabel i9 gelagerte Welle 18 dreht. Diese Gabel ist am oberen Ende .einer Blattfeder io befestigt, deren unteres Ende mit einer festen mittels der Schrauben 62 und Schlitzen i i in der Höhe verstellbaren Stütze 28 fest verbunden ist. Die Wippe 2o kann sich infolgedessen nicht nur um 18 drehen, sondern sie kann sich auch um einen gewissen Betrag nahezu parallel zu sich selbst verschieben. Ein mit dem einen Ende der Wippe verbundener Stift 16 greift mit einem gewissen Spiel nach jeder Richtung in einen Einschnitt 17 des gabelförmigen Endes des Armes 4 ein. Am anderen Ende weist die Wippe zwei durch den Einschnitt 55 getrennte verschiedene lange Arme 2i und 54 auf. Der Arm 54 trägt eine Kontaktfeder 20', und der Arm 2i besitzt eine abgeschrägte Kante 56, mittels der er sich auf eine feststehende Führung stützen kann. Diese feste Führung wird bei der beschriebenen Ausführungsform von einer Stange 22 gebildet, die in dem Träger 28 befestigt ist. Mit dieser Stange ist ein Klotz 23 unter Zwischenschaltung einer Isolierung 26 verbunden. Dieser Klotz trägt eine Klemmschraube 24, 27 zum Anschließen der zur Batterie 9 führenden Leitung 52 sowie eine Kontaktschraube 25, mit welcher die Blattfeder 2ö in Berührung kommen kann. Die Feder 1o und der Teil 22 sind je mit zwei übereinandergelegenen Öffnungen versehen, durch die Schrauben 12, welche sie mit dem Träger 28 verbinden, und isolierende Hülsen 58 hindurchgehen. Abstandshülsen 59, 60 und 61 aus Isolierstoff halten die Teile 22 und io im gewünschten Abstande voneinander. Die Teile 22 und io, von denen der letztere durch die Leitung 51 mit dem einen Ende der Magnetwicklung verbunden ist, sind also voneinander isoliert. Bei durch die Wippe bewirktem Kontaktschluß ist der Stromkreis des Elektromagneten 8 folgender: Positiver Pol der Batterie 9, Leiter 5o, Elektromagnetwicklung 8, Leiter 51, Feder io, Wippe 2o, Blattfeder 2o', Schraube 25, Leiter 52, negativer Pol der Batterie 9.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn der Anker 4' .durch den Elektroinagneten 8 unter Spannung der Feder 6 angezogen wird, dreht der Arm 441e Wippe 20 um ,die Welle 18 entgegen ,dem Uhrzeigersinn, so daß zunächst der Kontakt 2o', 25 unterbrochen wird. Die Feder io schiebt alsdann unter dem Einfluß .des sich infolge seiner Trägheit auch nach Stromöffnung weiterbewegenden Ankers die Wippe 2o mit Bezug auf Abb. i von links nach rechts, so daß die schräge Kante 56 des Armes 21 mit der Führung 22 in Berührung kommt. Dadurch dreht sich die Wippe entgegen dem Uhrzeigersinn weiter, bis der Stift 16 an den unteren Arm der Gabel ,des Armes 4 anschlägt. Infolgedessen kann die Feder 6 beim Aufhören der Erregung des Elektromagneten 8 nicht mit voller Kraft den Anker 4 zurückholen und die Sperrklinke :2 hinter den entsprechenden Zahn des Rades i einschlagen, sondern sie erfährt vielmehr über die Wippe 2o durch die Feder io eine Bremsung, so daß die Klinke 2o stoßfrei hinter .den jeweilig vor ihr liegenden Zahn des Rades i greift.
  • Die Feder 6 entspannt sich dann unter Betätigung des Klinkenrades i und Drehung des Armes 4 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn allmählich weiter. Der dabei von dem Arme 4 auf den Stift 16 ausgeübte Druck verursacht eine Verschiebung der Wippe 2o mit Bezug auf Abb. i von rechts nach links, indem die schräge Kante 56 der Wippe unter Spannen der Feder 1o auf der Führung 2z entlanggleitet. Während dieser Zeit dreht sich die Wippe im Sinne des Uhrzeigers, so daß der Antrieb des Uhrwerkes nicht gestört wird. In einem gegebenen Augenblick dieser doppelten Bewegung der Wippe gleitet deren Kante 56 plötzlich von der Führug 22 ab. Die Wippe dreht sich dann unter der Wirkung der Feder io rasch um einen gewissen Betrag in der gleichen Drehrichtung weiter, bis die Blattfeder 2ö die Schraube 25 berührt und somit der Stromkreis des Elektromagneten 8 geschlossen wird. Dann beginnen die beschriebenen Vorgänge von neuem.
  • Die Breite der Ausnehmung 17 des Armes q. ist derart gewählt, daß der Stromkreis genügend lange geschlossen bleibt, um den Anker 4' in die unmittelbare Nähe der Pole des Elektromagneten $ kommen zu lassen. Der Stromkreis ist dann geöffnet, aber die dem Anker 4' und dem Arm 4 gegebene Bewegungsenergie bewirkt, daß diese ihre Bewegung noch einen Augenblick entgegen der Wirkung der Treibfeder 6 fortsetzen, bis der Anker die Ringe 29 des Elektromagneten 8 berührt, was dann das Übertreten der Klinke 2 von einem Zahn zum andern des Klinkenrades i ermöglicht, ohne daß nachher eine nennenswerte Rückwärtsbewegung stattfindet. Diese Rückwärtsbewegung überschreitet in der Praxis den Betrag einiger Hundertstel Millimeter nicht. Die Breite der Ausnehmung 17 soll auch das Fallen der Wippe 2o zum plötzlichen Schließen des Stromkreises ermöglichen. Es ist praktisch unmöglich, die Bewegung des Hebels .4 ,derart zu regeln, daß zwischen den Zähnen des Klinkenrades i und der Klinke 2 nicht ein geringes Spiel vorhanden ist, z. B. von einigen Hundersteln Millimetern. Die plötzliche Rückwärtsbewegung des Hebels d. unter der Wirkung der Feder 6 nach jeder Erregung des Elektromagneten 8 würde auch bei diesem geringen Spielraum zwischen Klinke 2 und Klinkenrad i Stöße verursachen, die einen unregelmäßigen Gang der Unruhe :des Uhrwerkes bewirken würden. Diese Stöße werden durch das beschriebene Zusammenwirken der schrägen Kante 56 mit der Führung 22 und der Feder io vollständig gedämpft und somit die Bewegungen der Unruhe vollständig isochron erhalten.
  • Die Abb. 2 zeigt verschiedene Formen der Stange 22 der Abb. i. Die linksseitige Ausführungsforrn zeigt in der Nähe des oberen Stangenendes 'einen Einschnitt 38, der ein plötzliches Abgleiten der Schrägkante 56 des Armes 21 erlaubt. In der mittleren Ausführungsform sind zwei Ausschnitte übereinander angeordnet, wobei der Arm 21 auf die mittlere Kante abgleitet. Die dritte Ausführungsform ist mit einer Rolle .41 versehen, auf welcher die Schrägkante des Armes 21 aufliegt.
  • Das Aussetzen des Antriebes des Uhrwerkes während des Ankeranzuges läßt sich durch geeignete Anordnung der Sperrklinke :2 sowie durch eine entsprechende Ausbildung des Zahnes derselben vermeiden. Anordnung und Verzahnung der Klinke werden dergestalt ausgeführt, daß während des Ankerantriebes die Klinkenfeder auf das Uhrwerk treibend wirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetischer Aufzug für Uhren mit Anzugsanker und mit ,durch Sprungwerk angeschalteter Kontaktvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Schaltwippe (2o) derart federnd gelagert und mit dem Anker derart gekuppelt ist, daß seine Federung ,die Rückbewegung des Magnetankers bremst und ein besonderer Arm (21) der Wippe mit einer schrägen Kante vorgesehen ist, der beim Betriebe auf einer festen Führung entlanggleitet oder von ihr abgleitet und den denStrom schließenden und öffnenden Kontakt bei dieser Bewegung steuert.
  2. 2. Elektromagnetischer Aufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2i) der Wippe (20) federnd mit der Führung (22) in Berührung gehalten wird und so normalerweise die Schließung des elektromagnetischen Stromkreises verhindert, nach Verschiebung der Wippe unter der Wirkung der Treibfeder (6) um einen gewissen Betrag jedoch von der Führung (22) plötzlich abgleitet, so daß die Wippe plötzlich fällt und den Stromkreis des Elektromagneten einschaltet.
  3. 3. Elektromagnetischer Aufzug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (2o) zwei Arme (21 und 5¢) aufweist, deren einer (21) die Schrägfläche (56) besitzt und deren anderer den Kontaktarm bildet, und daß beide Arme durch einen Ausschnitt (55) getrennt sind, in welchen die Führung (22) eintritt, nachdem der Arm (21) von ihr abgeglitten ist. d..
  4. Elektromagnetischer Aufzug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Wippe (2o) mit dem Arm (q.') des beweglichen Magnetankers (8) mit Hilfe eines Stiftes (16) erfolgt, der in einen Ausschnitt (17) des Armes (4') eingreift, und daß die Breite dieses Ausschnittes derart gewählt ist, daß der Stromkreis geschlossen bleibt, bis der Anker (4') in unmittelbare Nähe .der Pole des Elektromagneten (8) angekommen ist.
  5. 5. Elektromagnetischer Aufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (22) an der Stelle, an welcher der Arm (21) der Wippe (2o) auf ihr gleitet, mit einem drehbaren Organ (41) versehen ist.
DEL68903D 1927-04-08 1927-06-15 Elektromagnetischer Aufzug fuer Uhren mit Anzugsanker Expired DE514388C (de)

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