DE568443C - Abhaengiger Unterspannungszeitausloeser - Google Patents

Abhaengiger Unterspannungszeitausloeser

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DE568443C
DE568443C DEB154136D DEB0154136D DE568443C DE 568443 C DE568443 C DE 568443C DE B154136 D DEB154136 D DE B154136D DE B0154136 D DEB0154136 D DE B0154136D DE 568443 C DE568443 C DE 568443C
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lever
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cam
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Expired
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DEB154136D
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FRITZ PEY
Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG
Original Assignee
FRITZ PEY
Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

Description

Für besonders empfindliche Stromabnehmer oder für den Betrieb besonders wichtiger Motoren besteht das Bedürfnis, einen Schutz gegen Spannungsrückgang anzuwenden, der die Abnehmer bzw. die Motoren vom Netz trennt, wenn der Spannungsabfall im Netz eine bestimmte Größe bzw. eine bestimmte Dauer überschreitet, und zwar ist die Trennung vom Netz dann durchzuführen, wenn eine plötzliche Erhöhung der stark verminderten Spannung eine Gefährdung des Abnehmers bzw. der Motoren zur Folge hätte.
Es sind bereits Vorschläge in dieser Richtung gemacht worden, die jedoch entweder komplizierte Konstruktionen erforderlich machen oder nicht die genügende Betriebssicherheit aufweisen.
Spannungsabhängige Auslöser sind bereits vorgeschlagen worden, welche aus einem von der Spannung erregten Elektromagneten, dessen Ankerweg von der Größe der Spannung abhängig ist, und aus einem Zeitwerk bestehen und bei denen die Auslösezeit durch den Winkelabstand einer mit einem Anschlag (Rolle) versehenen Auslöseklinke von einer beliebig gestalteten Hubkurve für die Auslöseklinke bestimmt ist. Die Erfindung lehnt sich an diese bekannten Konstruktionen an und macht den Auslöser dadurch spannungszeitabhängig, daß die mit der Sperrklinke zusammenarbeitende Hubkurve mit einem Hebel verbunden ist, der bei wachsendem Ankerhub derart an der Kurvenbahn eines an dem Anker zweckmäßig auswechselbar befestigten Kurvenstückes entlanggeführt wird, daß der Winkelabstand zwischen Hubkurve und Auslöseklinke kleiner wird.
Es empfiehlt sich, den die Hubkurve tragenden Hebel frei drehbar zweckmäßig auf der Achse des Zeitwerks zu lagern und so anzuordnen, daß er unter der Wirkung seines eigenen Gewichts an dem Kurvenstück des Ankers anliegt.
Da der Anker des Magneten bei plötzlichem Spannungsabfall infolge seiner Trägheit einen größeren Ausschlag ausführt, als es dem Spannungsabfall entspricht, und erst mit einer gewissen Verzögerung in die richtige dem Spannungsabfall entsprechende Stellung gelangt, empfiehlt es sich, den die Hubkurve tragenden Hebel mit einer Dämpfungsvorrichtung zu versehen.
Anstatt den die Hubkurve tragenden Hebel unter Wirkung seines Eigengewichts an dem Kurvenstück des Ankers anliegen zu lassen, kann das letztere auch als Führungsschlitz ausgebildet sein, und zwar zweckmäßig derart, daß der Führungsschlitz einseitig durch eine nachgiebige Feder gebildet wird. Diese nachgiebige Feder wirkt hierbei als ausgleichendes Dämpfungsglied.
Um eine nachträgliche genaue Einstellung des Auslösers zu ermöglichen, empfiehlt es sich, das mit der Sperrklinke zusammenarbeitende Kurvenstück einstellbar auf dem Hebel zu befestigen, während sich die Empfindlichkeit des Auslösers durch die Anordnung eines entsprechenden Kurvenstücks am Anker oder durch
Beeinflussung der Ankergegenkraft bzw. des Luftspaltes zwischen Anker und festem Eisenkern regeln läßt.
Entsprechend einer besonders zweckmäßigen Ausbildung des Auslösers ist der Anker über eine Feder mit dem Zeitwerk oder ein an dem Zeitwerk befestigten Hebel verbunden, wobei zwischen dem Anker und dem Zeitwerk ein Distanzstück vorgesehen ist, welches an einem der ge-ίο nannten Teile befestigt ist und im normalen Betrieb das Ansprechen des Zeitwerks verhindert bzw. bei rechtzeitiger Wiederkehr der Spannung die Rückführung des Zeitwerks in seine Anfangsstellung vermittelt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsforni in der Zeichnung dargestellt.
Der Anker 1 steht einerseits unter dem Einfluß der Spannungsspule 2 und andererseits unter dem Einfluß der Zugfeder 3 und ist gegenüber einem festen Eisenkern 4 angeordnet. Im oberen Teil ist der Anker mit einem Ausleger 5 versehen, der eine Stellschraube 6 trägt, welche in der tiefsten Lage des Ankers 1 auf dem Widerlager 7 aufruht. An dem Anker 1 ist ein Arm 8 befestigt, auf dessen Unterseite eine Kurvenbahn 9 bestimmter Form ausgearbeitet ist. Die Kurvenbahn 9 bildet zusammen mit der bei 10 eingespannten Feder 11 einen Führungsschlitz für die Rolle 12, welche am oberen Ende eines Hebels 13 befestigt.ist, welcher seinerseits frei drehbar auf der Welle 14 sitzt und ein Kurvenstück 15 trägt. Das Kurvenstück 15 ist einstellbar angeordnet und kann mit Hilfe der Schraube 16 in der jeweils eingestellten Lage auf dem Hebel 13 befestigt werden.
Das Zeitwerk besteht in an sich bekannter Weise aus einem Sperrad 17, welches frei drehbar auf der Welle 14 sitzt und einen Hebel 18 trägt. Mit dem Sperrad 17 ist ein Zahnrad 19 fest verbunden, welches über ein Zahnradgetriebe 20 ein Ritzel 21 antreibt, welches seinerseits fest auf der Scheibe 22 befestigt ist. Die Scheibe 22 bildet mit dem permanenten Magneten 23 eine Wirbelstrombremse.
Der Hebel 18 ist über eine Zugfeder 24 mit dem Ausleger 8 verbunden und parallel zu dieser Feder ist eine Stütze 25 vorgesehen, welche an dem Ausleger 8 befestigt ist und in der dargestellten Lage auf dem Hebel 18 aufruht. Die Stütze 25 kann auch an dem Hebel 18 befestigt sein oder zweckmäßigerweise unmittelbar an dem Anker 1.
Auf der Achse 14 ist schließlich ein Doppelhebel 26 befestigt, welcher an einem Arm ein Gewicht 27 und an dem anderen Arm eine Auslöseklinke 28 trägt. Die Auslöseklinke 28 steht mit dem Sperrad 17 im Eingriff und ist mit einer Rolle 29 versehen, welche beim Verschwenken des Doppelhebels 26 im umgekehrten Uhrzeigersinn an dem Kurvenstück 15 zum Anliegen kommt und bei fortschreitender Drehung die Klinke 18 außer Eingriff mit dem Sperrad 17 bringt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist kurz folgende:
Sobald die Spannung der Spule 2 abfällt, wird der Anker 1 durch die Feder 3 angehoben. Damit bewegt sich auch der Ausleger 8 mit der Kurvenbahn 9 nach oben, so daß der Hebel 13 nach rechts verschwenkt wird, wodurch die Kurvenbahn 15 näher an die Rolle 29 der Sperrklinke 28 herangeführt wird. Bei der Aufwärtsbewegung des Ankers 1 wurde die Feder 24 gespannt, welche nunmehr das Sperrad 17 und damit die Scheibe 22 der Wirbelstrombremse in Drehung versetzt. An dieser Drehung nimmt auch der Doppelhebel 26 mit dem Gewicht 27 und der Sperrklinke 28 vorerst teil, und zwar so lange, bis die Rolle 29 auf das Kurvenstück 15 aufläuft und die Klinke 28 außer Eingriff mit dem Sperrad 17 bringt. Durch das Anheben der Klinke 28 wird das Gewicht 27 frei und fällt nach unten. Das Gewicht 27 kann nun entweder selbst die Sperrung des zugehörigen Schalters oder die Sperrung eines Zwischenkraftspeichers aufheben und auf diese Weise mittelbar oder unmittelbar die Öffnung des Ölschalters hervorrufen.
Die Zwischenschaltung der Feder 24 zwischen den Anker 1 und das Sperrad 17 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der Anker 1 praktisch momentan die dem Spannungsäbfall entsprechende Lage einnehmen kann und somit den Hebel 13 mit dem Kurvenstück 15 verschwenkt, so daß bei außergewöhnlich großen Spannungsabfällen die Kurvenbahn 15 bereits so weit im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, daß die Sperrklinke 28 gelöst und das Gewicht 27 freigegeben wird, bevor das Zeitwerk überhaupt zu laufen begonnen hat. Es ist leicht verständlich, daß diese Grenze für die momentane Auslösung des zugehörigen Schalters beliebig eingestellt werden kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Abhängiger Unterspannungszeitauslöser, der aus einem von der Spannung erregten Elektromagneten, dessen Ankerweg von der Größe der Spannung abhängig ist, und einem Zeitwerk besteht, bei dem die Auslösezeit durch den Winkelabstand einer mit einem Anschlag (Rolle) versehenen Auslöseklinke von einer beliebig gestalteten Hubkurve für die Auslöseklinke bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkurve (15) der Auslöseklinke (28) mit einem Hebel (13) verbunden ist, der bei wachsendem Ankerhub derart an der Kurvenbahn(9) eines an dem Anker (1) zweckmäßig auswechselbar befestigten Kurvenstückes (8)
    entlang geführt wird, daß der Winkelabstand zwischen Hubkurve (15) und Auslöseklinke (28) kleiner wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hubkurve (15) tragende Hebel (13) frei drehbar, zweckmäßig auf der Achse (14) des Zeitwerks gelagert ist und unter der Wirkung seines Eigengewichtes an der Kurvenbahn (9) des Ankers (1) anliegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hubkurve (15) tragende Hebel (13) mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (9) des Ankers (1) mit einem Führungsschlitz für den die Hubkurve (15) tragenden Hebel (13) ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz einseitig durch eine nachgiebige Feder (11) gebildet wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder
    Unteransprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubkurvenstück (15) einstellbar auf dem Hebel (13) befestigt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1) über eine Feder (24) mit dem Zeitwerk oder mit einem an dem Zeitwerk befestigten Hebel (18) verbunden ist, und daß zwischen Anker (1) und Triebwerk ein Distanzstück (25) vorgesehen ist, welches an einem der beiden genannten Teile befestigt ist und im normalen Betrieb das Ansprechen des Zeitwerks verhindert bzw. bei rechtzeitiger Wiederkehr der Spannung die Rückführung des Zeitwerks vermittelt.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechspannung des Auslösers einstellbar ist, und zwar entweder durch veränderliche Einstellung der der elektromagnetischen Kraft entgegenwirkenden Gegenkraft (3) (Feder) oder durch Änderung des Luftspaltes zwischen Magnetanker und Eisenkern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB154136D 1932-01-27 1932-01-27 Abhaengiger Unterspannungszeitausloeser Expired DE568443C (de)

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