DE303533C - - Google Patents

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DE303533C
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magnet
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switch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Maximalzeitausschalter mit einem in eine der Speiseleitungen eingeschalteten Maximalmagneten, der einen Zeitmagneten zur Bedienung einer mechanischen Auslösevorrichtung einschaltet. Während aber sonst dieser Zeitmagnet eine Spannungswicklung besitzt, ist er gemäß der Erfindung mit einer Hauptstromwicklung versehen und wird dadurch arbeitsfähig-gemacht, daß der Maximalmagnet bei Überschreitung einer einstellbaren Stromstärke durch Unterbrechung eines durch Federspannung geschlossen gehaltenen Kontaktes einen Kurzschluß des Zeitmagneten aufhebt oder einen Stromkreis schließt, in den dieser Magnet eingeschaltet ist. Im ersten Falle wird der
, Zeitmagnet mit dem Maximalmagneten in Reihe geschaltet, im letzteren Falle parallel. Der Eisenkern des Zeitmagneten setzt nun über eine einseitig wirkende Kupplung ein Zeitwerk in Bewegung, das nach einer regelbaren Zeit eine drehbare Sperrscheibe entriegelt. Darauf führt letztere unter dem Einfluß einer Feder eine solche Drehung aus, daß eine an ihrem Umfang vorgesehene Aussparung gegenüber dem gleichfalls unter Federdruck stehenden Entriegelungsorgan des Schal-
~ ters zu stehen kommt, wodurch letzteres freigegeben und der Schalter ausgelöst wird.
Dauert die Überlastung nicht so lange, bis der Kern des Zeitmagneten seine äußerste Lage erreicht hat, so wird dieser Magnet wieder kurzgeschlossen oder ausgeschaltet und der Kern durch Feder- oder Gewichtsbelastung in die ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines doppelpoligen Schalters, bei dem die beiden .Magnete in Reihe geschaltet werden, dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie A -B in Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts in Fig. i, und
Fig. 4 eine Seitenansicht von. links. >
Der in bekannter Weise unter Gewichtsbelastung oder Federdruck stehende doppelpolige Schalter 1 wird in geschlossener Lage gesperrt durch ein Entriegelungsorgan 2, das in dieser Lage vor ein Querstück 3 zwischen den Schalthebeln 4 des Schalters reicht. Durch eine Schraubenfeder 5 wird das Entriegelungsorgan mit seinem mit einer Rolle 6 versehenen oberen Ende gegen den Umfang einer fest auf der horizontalen Achse 7 angeordneten Scheibe 8 gedrückt. Die Achse 7 ist drehbar gelagert in zwei Platten 9 und 10 des Tragrahmens; auf der Achse 7 sitzt ein Hebel 11, dessen freies Ende sich gegen die Nase 14 einer federnden Klinke 13 stützt, die eine Drehung des Hebels 11 unter dem Einfluß der Feder 15 verhindert. Wird die Klinke 13
in noch näher zu beschreibender Weise angehoben, so schlägt der Hebel ii unter dem Einfluß der Feder 15 aus, so daß die Achse 7 gedreht wird und die Scheibe 8 in eine solche Lage übergeht, daß eine Aussparung 16 der Scheibe 8 gegenüber der Rolle 6 am oberen Teile des Entriegelungsorganes 2 zu liegen kommt. Das letztere wird durch die Feder 5 in die Aussparung 16 gedrückt, so daß der Schalter 1 frei wird.
Das Ausheben der federnden Klinke 13 ist die Folge der Erregung des Elektromagneten (Zeitmagneten) 17, der bei Einschaltung einen in seiner zentralen Bohrung beweglichen Kern 18 anzieht; dieser ist mittels einer Schnur 19, Kette o. dgl. am Umfang einer Scheibe 20 aufgehängt, der mit einer Rille 21 für die Schnur 19 versehen ist; Die Scheibe 20 sitzt auf einer in den Seitenplatten 9 und 10 gela-
ao gerten wagerechten Welle 22. Auf dieser ist außerdem das Sperrad 23 der Hemmvorrichtung lose angeordnet und wird in bekannter Weise durch eine einseitig wirkende Kupplung aufgenommen, die aus dem auf der Welle 22 befestigten Sperrad 40 und der federbelasteten Klinke 39 besteht. Der Anker 24 der Hemmvorrichtung sitzt auf der Welle 25, auf der auch das Pendel 26 mit einstellbarem Pendelgewichte 27 angeordnet ist. Auf der Welle 22 sitzt weiter ein Zahnritzel28, das deren Drehung auf ein größeres, um die Achse 30 drehbares Zahnrad 29 überträgt. Dieses ist mit einem seitlich hervorragenden Stift 31 versehen, an dem eine Verbindungsstange 32 angreift (siehe auch Fig. 3). Letztere ist mit einem Längsschlitz 33 versehen, der über einen Stift 34 am hinteren Ende der Klinke 13 greift. Die Klinke ist um eine Achse 35 drehbar und hält in der Normallage mittels der Nase 14 den Hebel 11 fest. Der Schlitz 33 ist erforderlich, um den ausgelösten Hebel 11 wieder verklinken zu können, ohne eine Rückwirkung auf ' das Räderwerk auszuüben.
Die' Abmessungen sind derart gewählt, daß ungefähr im Augenblick, in dem der Kern 18 bei seiner Bewegung in die Endlage gelangt (angezogene Lage), die Welle 22 und demnach auch das Zahnrad 29 so weit gedreht sind, daß die federnde Klinke 13 durch die Verbindungsstange 32 ganz angehoben ist und den Hebel Ii freigibt.
Ein Gegengewicht 36, das auch durch eine Feder ersetzt werden kann, versucht die Welle 22 im entgegengesetzten Sinne als der Kern 18 anzutreiben. Es hängt zu diesem Zweck mit einer Schnur 37 o. dgl. auf dem mit einer Rille versehenen Umfange einer Scheibe 38, die auf der Welle 22 befestigt ist, und führt die Rückkehr des Kernes 18 in die
60; ursprüngliche Lage herbei, sobald der Zeitmagnet 17 stromlos geworden ist, was z. B.
eintritt, wenn die Überlastung nicht so lange dauert, bis der Kern 18 seine äußerste (angezogene) Lage erreicht hat. Bei dieser Zurückdrehung der Welle 22 gleitet die Sperrklinke 39 lose über die Sperrzähne des Rades 40, während das Sperrad 23 der Hemmvorrichtung stehenbleibt.
Die Erregung des Magneten 17 geschieht in. folgender Weise:
In den Hauptstromkreis ist eine Magnetspule 41 eingeschaltet, die bei Überstrom einen Kern oder Anker 43 gegen die Wirkung einer mittels der Mutter 47 regelbaren Feder 42 anzieht, bis seine in Schlitzen der Führungsstücke 49 laufenden Stifte 48 den Hub begrenzen. Am Kern 43 ist eine Kontaktbrücke 44 angeordnet, welche in ihrer Ruhelage die Kontak'tstücke 45 und 46 verbindet und damit den Zeitmagneten 17 kurzschließt. Die Schaltung ist aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlich. Bei Überlastung wird der Kurzschluß von 45, 46 aufgehoben, und der Hauptstrom geht jetzt auch über den Zeitmagneten 17, so daß der Kern 18 angezogen und die Welle 22 mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, die bestimmt wird durch die Pendelzeit des jetzt mit der Achse gekuppelten Hemmwerkes. Hört die Überlastung rechtzeitig auf, dann wird der Zeitmagnet 17 wieder kurzgeschlossen und strom- go los, noch ehe der Kern 18 seine tiefste Lage erreicht und in der oben beschriebenen Weise die Entriegelung des Schalters bewirkt hat; da das durch das Gewicht 36 ausgeübte Drehmoment größer ist als das durch das Gewicht des Kernes 18 ausgeübte, dreht ersteres die Welle 22 mit den mit ihr verbundenen Organen in die Anfangslage zurück, und zwar, da die Kupplung 39, 40 nicht wirksam ist, mit großer Geschwindigkeit, so daß der Apparat nach jeder Überlastung unmittelbar und selbsttätig aufs neue in Betriebsbereitschaft gebracht wird,
Dauert die Überlastung länger als die dafür zulässige Zeit, so schaltet das Zeitlaufwerk aus. Um den Stromkreis in diesem Falle aufs neue zu schließen, wird der Schalter 1 eingeschaltet und dann die Entriegelungsstange 2 mit der einen Hand heruntergezogen, während mit der anderen Hand der Hebel 11 zurückgedreht wird. Die federnde Klinke 13 wird dabei etwas angehoben und greift dann mit der Nase 14 hinter das obere Ende des Hebels 11.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektromagnetischer Maximalzeitausschalter mit einem in eine der Speiseleitungen eingeschalteten Maximalmagneten, der einen Zeitmagneten zur Bedienung einer mechanischen Auslösevorrichtung einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Über-
    schreitung einer einstellbaren Stromstärke der Maximalmagnet (41) den mit einer Hauptstromwicklung versehenen Zeitmagneten (17) arbeitsfähig macht (z. B. durch Aufheben seines Kurzschlusses bei 44) und dessen Eisenkern (18) über eine einseitig wirkende Kupplung (39, 40) ein Zeitwerk in Bewegung setzt, das nach einer (mittels 27) regelbaren Zeit eine drehbare Sperrscheibe (8) entriegelt, worauf diese (8) unter dem Einfluß einer Feder (15) eine solche Drehung ausführt, daß eine an ihrem Umfang vorgesehene Aussparung (16) gegenüber dem gleichfalls unter Federdruck (5) stehenden Entriegelungsorgan (2) des Schalters (1) zu stehen kommt, wodurch letzteres (2) freigegeben und der Schalter (1) ausgelöst wird. ■
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT303533D 1916-06-15 Active DE303533C (de)

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FR483384A (fr) 1917-06-29

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