DE208514C - - Google Patents

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DE208514C
DE208514C DENDAT208514D DE208514DA DE208514C DE 208514 C DE208514 C DE 208514C DE NDAT208514 D DENDAT208514 D DE NDAT208514D DE 208514D A DE208514D A DE 208514DA DE 208514 C DE208514 C DE 208514C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..'■- JVl 208514 KLASSE 86 c. GRUPPE
JOSEFWINTERMAYR in WIEN. ,
Webstuhl mit freifallender Lade. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1908 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Webstuhl mit freifallender Lade. Bisher war es nicht möglich, die fallende Lade in jedem beliebigen Zeitpunkte ihrer Bewegung und im besonderen nicht in der Fallbewegung aufzuhalten. Die Neuerung besteht insbesondere in der Anordnung einer Bremse auf der Ladenantriebswelle, welche von der Antriebsvorrich- _tung des Webstuhls derart abhängig gemacht ,ίο ist, daß bei einem durch irgendwelchen Umstand bedingten (sei es selbsttätigen oder von Hand aus erfolgten) Ausschalten des Antriebes diese Bremse sofort in Wirksamkeit tritt und die Ladenantriebswelle in der jeweiligen Lage festlegt.
Vorteilhaft ist es, die Antriebseinrichtung des Stuhles mit einer elektromagnetischen Kupplung apszustatten und die auf die Ladenantriebswelle wirkende Bremse ebenfalls als elektromagnetische Bremse auszuführen, da dann durch Anordnung eines einfachen Umschalters bei Lösung der Antriebskupplung die Einrückung der Bremse bewirkt, werden kanm Außerdem gestattet letztere Einrichtung auch die gleichzeitige Benutzung der Bremse als Anr triebsmittel für das Anheben der Lade, indem sie durch einen vom Hauptantrieb unabhängigen, periodisch wirkenden Schalter zeitweise in Wirksamkeit gebracht wird. ,
30- Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen zwei beispielsweise Ausführungsformen des neuen Webstuhles, und zwar zeigt:
-. Fig. ι die Seitenansicht eines Stuhles, bei welchem das Anheben der Lade durch Hebel und Druckdaumen erfolgt, und Fig. 2 die Draufsicht der Antriebswellen, Fig. 3 die Seitenansicht eines Stuhles, bei dem das Anheben der Lade durch Zugbänder bewirkt wird, und Fig. 4 die zugehörige Vorderansicht der verschiedenen Antriebswellen. Die. Fig. 5 bis 11 geben Einzelteile zu letzterer Ausführungsform und Fig. 12 den Schaltungsplan hierzu.
Von der Hauptwelle 1, die gemäß den beiden dargestellten Ausführungsformen ihren Antrieb durch eine elektromagnetische Kupplung 2 erhält, wird die Kraft auf die Zwischenwelle 3 übertragen, die einerseits auf die zur Bedienung der Schäfte dienende Welle 4, anderseits auL die Ladenantriebswelle 5 übersetzt.
Gemäß Fig. 1 und 2, · wonach die Welle 5 durch Arme 6 von Druckdaumen oder Rollen 7 von auf der Welle.3 sitzenden Scheiben oder Rädern 8 über einen entsprechenden Winkel verdreht und diese Bewegung mittels der Arme 9 und Lenker 10 auf die Lade 11 übertra- 55, gen wird, sitzt auf der Welle 5 noch eine Bremseinrichtung 12, die mit der Ein- und Ausschaltvorrichtung, hier der elektromagnetischen Kupplung 2,' so in zwangsweiser Verbindung steht, daß beim Ausrücken (Ausschalten) der-Kupplung 2 die Bremse in Wirksamkeit tritt. Wenngleich die Lösung dieser Aufgabe auch auf rein mechanischem Wege vollkommen durchführbar ist, empfiehlt es sich, der konstruktiven Einfachheit wegen, eine elektromagnetische Bremse anzuwenden. Diese besteht aus einem mit der Welle 5 umlaufenden Teil und einem die Drehung der Welle nicht behindernden feststehenden Teil, welcher letztere'die Elektromagnete' trägt. .
Die Wicklungen der letzteren sind über einen Umschalter mit den Elektromagnetwicklungen der Kupplung 2 und einer Stromquelle verbunden, so daß das Unterbrechen des Kupp-
luügsstromkreises ein Einschalten des Bremsstromkreises zur Folge hat. Tritt letzteres ein, so wird durch die Magnetwirkungen tier Bremse der umlaufende Teil derselben und damit die Welle 5 sofort an einer weiteren Drehung verhindert und infolge der Verbindung der Welle 5 mit der Lade 11 die letztere in der jeweiligen Lage festgehalten, gleichgültig ob dieselbe im Hub- oder im Fallwege sich befindet.
. Die Schaltung, welche derjenigen der in Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten "Ausführungsform gleich ist, soll bei Beschreibung letzterer näher
erläutert werden. :
Bei dieser zweiten Ausführungsform erfolgt das Anheben der Lade 11 durch Zugbänder 13,. die "einerseits an der Lade, anderseits an auf der Welle 5 festsitzenden Scheiben 14 befestigt sind und durch die Schwingbewegungen der Welle 5 auf die Scheiben aufgewunden oder unter dem Gewicht der rückfallenden Lade, von denselben abgezogen werden. Zur. Erzielung der Schwingbewegung der Welle 5 kann wieder jede beliebige Einrichtung benutzt. werden, und es ist wieder eine Bremse 12 auf der Welle 5 angeordnet, welche beim Ausschalten des Antriebs 2 zur Wirkung kommt und die Lade 11 in ihrer Bewegung aufhält.
In der dargestellten und zweckdienlichsten Ausführungsform wird die Bremse 12 als Kupplung ausgeführt und gleichzeitig dazu benutzt, das Anheben der . Lade 11 zu besorgen. Zu diesem Zwecke ist der eine Teil der Bremse i2a auf der Welle 5 frei drehbar und wird von der Welle 13 z. B. durch ein Kettengetriebe 15 in Umdrehung versetzt, während der zweite Teil ΐ2έ der Bremskupplung achsial auf der Welle 5 verschiebbar ist. Es ist klar, daß bei Einschalten der Kupplung der dauernd umlaufende Teil I2a durch Vermittlung des Teiles izb auch die Welle 5 mitnimmt und sie um einen entsprechenden Winkel verdreht, daß sich dieselbe unter dem Zuge der fallenden Lade aber wieder rückdrehen kann; sobald die Erregung der Elektromagnete der Kupplung 12
aufhört. *·;1 ■
Dieses periodische Ein- und Ausschalten der Kupplung 12 wird durch einen Umlaufschalter auf der Welle 3 bewirkt, der aus zwei verstellbaren Kontaktbürsten 16 und einem umlauf enden Schleif stück 17 besteht (Fig. 5). Die Bürsten 16 sind über die Magnetwicklungen der
"'Kupplung an eine Stromquelle angeschlossen.
Bei jeder Umdrehung der Welle 3 (mit gleicher
Winkelgeschwindigkeit wie Welle 5) wird ein kurzandauernder Stromschluß hergestellt, während welches die Kupplung 12 wirksam ist und durch Vermittlung der Bänder 13 die Lade anhebt. ·
ZweckdienlichTwird dieses periodische Einschalten dieser, Kupplung 12, welches unabhängig vom Ausschalten der Antriebskupplung 2 erfolgen muß, durch einen Nebenschlußstrom zum Stromkreis des Hauptausschalters bewirkt, wie dies später erläutert wird.
Die Bürsten 16 sind von- und gegeneinander verstellbar, um die Dauer des Stromschlusses und damit den Grad der Winkelverdrehung der Welle 5 bzw. den Ladenhub bestimmen zu können.
Das Ausrücken der Kupplung 2 und damit Einrücken der Bremskupplung 12 hat nun in nächstehenden Fällen zu erfolgen:
i. Wenn der Stuhl aus irgendwelchen Gründen von Hand aus abgestellt werden soll, 2. wenn der Schützen nicht das ganze Fach durchlaufen hat, 3. wenn die Lade aus irgendwelchem Grunde zu weit nach rückwärts gezogen wurde und 4. wenn ein Kettenfaden bricht.
Zu ersterwähntem Zweck ist die unter dem Brustbaum verschiebbar ■ angeordnete Ausrückerstange 18 (Fig. 3, 6, 7 und 8) durch einen Lenker 19 mit einem Hebelarm 20 verbunden, auf dessen Welle 21 ein Segment 22 sitzt. Dieses Segment besitzt zwei Anschläge 23, von welchen jeweils einer einen mit einem Bogenschlitz ausgestatteten, frei auf der Welle 21 drehbaren Gewichtshebel· 24, 25 hinterfaßt.
In den Bogenschlitz greift ein Bolzen 26, der durch einen Lenker 27 mit einer Schaltstange 28 verbunden ist. Der von letzterer getragene Schalter 29 verbindet je nach seiner Stellung den mittleren α dreier Kontakte a, b, c, welcher mit der Stromzuleitung verbunden ist, mit dem einen oder anderen Kontakt b bzw. c, wovon der em&:(b) zur Antriebskupplung 2, der andere (c) zur Bremskupplung 12 Strom leitet.
Gemäß Fig. 6 ist der Stuhl in Gang, die Kupplung 2 somit eingeschaltet. Wird die Stange 18 nach rechts gestoßen, so hebt zunächst das Segment 22 den Gewichtshebel 25 an, der, sobald er das Übergewicht erreicht hat, nach der anderen Seite umschlägt und gegen Ende seiner Bewegung den Bolzen 26 mitnimmt, wodurch er plötzlich den Umschalter 29 umstellt, so daß . nun der Strom über b zur Antriebskupplung unterbrochen, jener über c zur Bremskupplung jedoch geschlossen ist.
Beim Rückstellen der Ausrückstange 18 (nach links) behufs Einschaltens der Kupplung 2 erfolgt das Umwerfen des Gewichtshebels im umgekehrten Sinne und das Einschalten ebenfalls plötzlich, und zwar zu dem Zweck, um Funkenbildung zu vermeiden und ein sicheres Umschalten aus einer in die andere Endlage zu erzielen. "115
Es ist einleuchtend, daß, da die ganze früher zum Antrieb benutzte Energie sofort in die Bremskupplung gespeist wird, diese fast momentan zur Wirkung kommen und die Welle 5 Und damit die Lade feststellen muß, unbeküm-, mert welche Stellung und Bewegung sie einnimmt bzw. vollführt. ■ ·
Da aber bei dem großen Gewicht und Bewegungsmoment der Lade ein Rückdrehen der Welle 5 und damit der mit ihr gekuppelten Welle 3 nicht ausgeschlossen ist, wird letztere durch ein Sperrwerk 30 beliebiger Einrichtung am Rückdrehen verhindert (Fig. 4).
In übereinstimmender Weise erfolgt das Umschalten \ der beiden Kupplungen 2 und 12, wenn aus irgendwelchem Grunde der Schützen im Fach stecken bleibt.
An der Lade ix ist ein Fühler 31 (Fig. 3, 9 und 10) gelagert, der mit einer Klinke 32 um Bolzen 33 schwingt und einseitiges Übergewicht aufweist.
Wenn der Schützen ordnungsmäßig in dem Schützenkasten gelagert ist, streicht die Klinke oberhalb der Zähne einer verschiebbaren, dem Schwingungsbogen der Klinke angepaßten Zahn-
' stange 34 hinweg; kommt der Schützen aber nicht ordnungsmäßig im Schützenkasten an, so bewirkt das Senken des Fühlers auch ein Senken der Klinke 32, die sich nun in einem der Zähne der Stange 34 fängt. Durch das Bewegungs-" moment der Lade wird die Zahnstange 34 entgegen dem Drucke einer Feder 35 verschoben und dadurch ein im Scheitel um Bolzen 36 schwingbarer Gewichtshebel 37, der durch einen an der Zahnstange befindlichen, sich vor einen Finger 38 desselben (37) legenden Anschlag 39 in angehobener Lage gehalten wird, freigegeben, welcher nun mittels Lenker 40 eine Schaltstange 41 mit Kontakt 42 derart verstellt, daß letzterer den zwischen Stromquelle und Antriebskupplung 2 bestehenden Stromkreis (über δ1, α1) unterbricht und jenen der Bremskupplung 12 (über a1, c1) schließt. .
Die Längenverhältnisse des Gewichtshebels 37 sind so bemessen, daß ein Umschalten auch dann schon stattfindet, wenn die Zahnstange 34 unter dem Ladendrucke auch nur ganz wenig verschoben wurde. Wird die Klinke 32 aus der Stange 34 ausgelöst und der Gewichtshebel 37 . wieder angehoben, so stellt sich die Zahnstange 37 unter dem Drucke ihrer Feder 35 wieder in normale Lage ein und legt den Gewichtshebel fest.
Es.kann nun, durch irgendwelche Zμfälle bedingt, vorkommen, daß die Lade, die doch stets um das gleiche Maß ausschwingen soll, zu weit zurückgezogen wird, was, sofern sie mit Gestellteilen in Berührung kommt, unter andern auch ein Überlasten der Zugbänder 13 zur Folge hätte. ■Dies zu verhindern, ist eine Puffereinrichtung (Fig. 11) vorgesehen, welche im Falle ihrer Beeinflussung die beiden Kupplungen 2 und 12 umschaltet. Dieselbe besteht aus einem im Gestelle gelagerten Puffer 43, dessen eines Ende in der Schwingungsbahn eines Ladenanschlages 44 liegt, während hinter seinem zweiten Ende :
ein Pendelhebel 45 mit einstellbarer Druckschraube 46 gelagert ist, dessen hakenförmig ausgebildeter" zweiter Arm 47. den Anschlag 48 eines Gewichtshebels 49 hinterfaßt und so letzteren in angehobener Lage festlegt; der Gewichtshebel 49 steht seinerseits wieder durch Lenker J50 mit der den Umschalter 51 tragenden Schaltstange 52 in Verbindung.
Tritt der Fall eines zu weiten Rückschwingens der Lade ein, so stößt ihr Anschlag 44 den Puffer 43 zurück, der den Pendelhebel 45 bis 47 so verstellt, daß er den Anschlag 48 des Gewichtshebels 49 freigibt; letzterer fällt nun herab und verschiebt dadurch den über δ2 «2 die Antriebskupplung 2 mit der Stromleitung verbindenden Umschalter 51 so, daß er nun den an die Stromquelle angeschlossenen Kontakt «2 mit dem an die Bremskupplung 12 gelegten Kontakt c2 verbindet.
Durch Anheben des Gewichtshebels 50 kann das Rückstellen des Umschalters erfolgen.
Für die Umschaltung der Einrichtung im Falle des Bruches eines Kettenfadens ist der bekannte Kettenfadenwächter benutzt, der aus am Gestell isolierten Leisten 53 besteht, die ebenso wie das Gestell an einer Stromquelle liegen, deren Strom durch den Bruch eines Kettenfadens infolge Auffallens auf eine der Leisten 53 geschlossen wird. ·
Die vorstehende Beschreibung setzt voraus, daß jeder Umschalter besonders an die Stromleitung angeschlossen und mit den beiden Elektromagnetkupplungen verbunden ist.
Es ist aber vorteilhaft, sämtliche Stromschlußstellen durch eine gemeinsame Stromquelle zu bedienen, was durch die aus Fig. 12 ersiehtliehe Schaltungsweise erreichbar ist. In dieser Figur bezeichnen S und R die beiden Stfomleitungsdrähte, 2 die Antriebskupplung und 12 die Bremskupplung, während A, B, C und D die vier Umschalter in der Reihenfolge ihrer vorstehenden Beschreibung bedeuten.
Wie ersichtlich, ist die Kupplung 2 durch eine Leitung s mit der Stromzuleitung S und hintereinander über die Kontakte b, a, b1, α1, δ2, β2, δ3, «3 der Umschalter A, B, C, D mit der Rückleitung R verbunden. J ede Beeinflussung irgendeines Umschalters muß also ein Unterbrechen des Stromes der Kupplung 2 zur Folge haben. Die Elektromagnetwicklungen der Bremskupplung 12 stehen einerseits durch Leitung ζ mit der Stromzuführung 5 in Verbindung, anderseits sind an ihre zweite Leitung t parallel die Kontakte c, c1, c2, c3 der vier Umschalter A, B, C, D gelegt. Da diese Kontakte aber normal nicht im Stromschluß stehen, bleibt die Kupplung 12 unwirksam, wird jedoch sofort in Tätigkeit gesetzt, wenn irgendeiner der Schalter - A, B, C, D umgestellt wird.
■ Für das periodisch wiederkehrende Einrücken der Bremskupplung 12 zur Ladenbewegung ist ein Nebenschlußstromkreis η hergestellt, der von der Leitung t abzweigt und über die Bürsten 16

Claims (7)

  1. des Umlaufschalters 17 auf Welle'3 zur Rückleitung R führt.
    Zur Beeinflussung des zum Kettenfaden-. wächter gehörigen Schalters D wird zweckdienlieh eine Hilfsstromquelle (nicht, dargestellt) mit einem Solenoid 54 benutzt, dessen Kern durch Lenker 55 und Doppelhebel 56 auf die Stange 57 mit dem Schalter 58 einwirkt.
    ■ . .· Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise gleichzeitig mit dem selbsttätigen oder absichtlichen Abstellen des Stuhles die Bremseinrichtung selbsttätig in Wirkung tritt und die Lade an der Stelle ihrer jeweiligen Bewegung festlegt. Für das Wiederinbetriebsetzen des Stuhles soll nur der Handschalter benutzt werden, und es ist daher Bedienungsregel, auch nach, erfolgtem selbsttätigen Abstellen,, des Stuhles zuerst auch den Handschalter ausrücken, nach Beheben der Mangel den jeweils in Wirkung gewesenen selbsttätigen Umschalter zurückzustellen und dann erst den Stuhl durch den Handschalter in Gang zu setzen.
    Die Einrichtung läßt sich für alle Arten von Webstühlen mit freifallender Lade, gleichgültig ob letztere hängend oder stehend angeordnet ist, verwenden und können bestehende Stühle leicht mit vorstehend beschriebener Einrichtung ausgerüstet werden.
    L0 Patent-Ansprüche:
    i. Webstuhl mit freifallender Lade, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufhaltens der Lade in jeder beliebigen Stellung der Fallbewegung die mittelbar von der Stuhlantriebswelle bewegte" Ladenantriebswelle (5) mit einer Bremseinrichtung (12) ausgestattet ist, die mit der Antriebseinrichtung (2) des Webstuhles derart zwangläufig verbunden ist, daß die Bremseinrichtung (12) beim Ausrücken der Antriebseinrichtung (1,2) selbsttätig in . Wirksamkeit tritt, während des Ganges des Webstuhles aber die Bewegung der Ladenantriebswelle nicht behindert.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung für den Webstuhl eine elektromagnetische Kupplung (2) und als Bremseinrichtung für die Ladenantriebswelle eine elektromagnetische Bremse (12) angeordnet, ist, die über einen Umschalter derart in einen gemeinsamen Stromkreis eingeschaltet sind, daß beim ■ Ausschalten der Antriebskupplung (2) die Bremse (12) eingeschaltet wird.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (12) als elektromagnetische Bremskupplung aus,-gebildet ist und unabhängig von der Ein- und Ausrückvorrichtung in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten mit Strom versorgt wird, unl die Bremse gleichzeitig zum absatzweisen Antrieb der Ladenantriebswelle zu benutzen.
  4. ,4. Webstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausrückstange (18) durch ein Segment (22) auf einen frei beweglichen Gewichtshebel (24,25) einwirkt, welcher mit dem Umschalter (A). gekuppelt ist, der die Antriebskupplung (2) und die Bremskupplung wechselweise mit einer Stromquelle ver- , bindet, um beim Aus- oder Einrücken der Antriebskupplung durch das zwangsweise Umwerfen des Gewichtshebels ein rasches Umstellen des Umschalters zu erzielen.
  5. 5. Webstuhl nach Anspruch 1 und 2, da- ■ durch gekennzeichnet, daß ein die. Elektromagnetwicklungen der Antriebskupplung (2) und Bremse bzw. Bremskupplung (12) mit einer Stromquelle wechselweise verbindender Umschalter (B) durch einen Gewichtshebel (37) mit einer im Schwingbereich einer Klinke (32) der Lade (11) angeordneten verschiebbaren Zahnstange (34) gekuppelt ist, die durch die Klinke (32) eine den Gewichtshebel freigebende Verschiebung erfährt, wenn infolge Fehlens- des Schützens im Schützenkasten ein mit der Klinke verbundener Fühler (31) sich senkt.
  6. 6. Webstuhl nach Anspruch 1. und 2, gekennzeichnet durch einen die Antriebskupplung (2) und die Bremse bzw. Bremskupplung. (12) mit der Stromleitung wechselweise verbindenden Umschalter (C), der durch einen Gewichtshebel (49) mit einem Pendelhebel (45> 47) gekuppelt ist, welcher in der ' Bahn eines im Schwingbereich eines Anschlags (44) der Lade liegenden Puffers (43) angeordnet ist und dann bewegt wird; wenn die Lade zu weit nach rückwärts ausgeschwungen wird.
  7. 7. Webstuhl nach Anspruch 1 und 2 mit in bekannter Weise aus in einem Hilfsstromkreis eingeschalteten Leisten (53) bestehendem Kettenfadenwächter, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Antriebskupplung und die Bremse bzw. Bremskupplung wechselweise mit der Stromquelle verbindender Umschalter (D) mit dem Kerne eines in den Hilfsstromkreis des Kettenfadenwächters geschalteten Solenoides (54) zwangläufig verbunden ist, welcher im Falle eines Kettenfadenbruchs selbsttätig die Antriebskupplung aus- und die Ladenbremse einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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