DE869491C - Farbbandeinrichtung fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Farbbandeinrichtung fuer Schreibmaschinen

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DE869491C
DE869491C DEK8152A DEK0008152A DE869491C DE 869491 C DE869491 C DE 869491C DE K8152 A DEK8152 A DE K8152A DE K0008152 A DEK0008152 A DE K0008152A DE 869491 C DE869491 C DE 869491C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J32/00Ink-ribbon cartridges
    • B41J32/02Ink-ribbon cartridges for endless ribbons

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Farbbandeinrichtung für Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine Farbbandeinrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher der überwiegende Teil eines endlosen Farbbandes in einem Behälter gespeichert wird und bei der Transportmittel zur Entnahme des Bandes aus dem Behälter und dessen Zurückförderung in diesen vorgesehen sind.
  • Die Verwendung endloser Farbbänder ist füm Schreibmaschinen nicht neu. Soweit es sich dabei um praktisch ausführbare Vorschläge handelt, ist an. die Verwendung von ziemlich kurzen endlosen Bändern gedacht worden, was jedoch, wenn man ein häufigeres nicht einfaches Austauschen dieses Bandes vermeiden will, Bänder aus Geweben voraussetzt, die aus Kunstfasern höchster Festigkeit bestehen. Solche Gewebe sind jedoch so wenig saugfähig, daB diese Maschinen mit zusätzlichen Einrichturigen zur Nachtränkung des Farbbandes ausgestattet werden müssen, wodurch die Schreibmaschine, wenn diese Einrichtungen verläßlich arbeiten sollen, sehr kompliziert wird. Auch ist die Widerstandsfähigkeit von Geweben aus synthetischen Fasern, die diese dem zerstörenden EinfluB der aufschlagenden Typen entgegensetzen, auch bei Verwendung der besten bekannten Materialien immer noch nicht ausreichend, um mit Bändern geringer Länge die Lebensdauer zu erreichen, die etwa einem io m langen Band aus Naturseide zukommt. -Ferner ist vorgeschlagen worden, eine Farbbandeinrichtung für mit Typen druckende Maschinen, auch für Schreibmaschinen zu schaffen, bei der ein endloses Band aus gewöhnlichem Gewebe, aber großer Länge während der Benutzung zum größten Teil in einem Behälter gespeichert wird, in den es durch Transportwalzen in Form regelloser Falten gefördert wird, während das Band an .einer. Entnahmeöffnung von diesem Vorrat entnommen und durch die Maschine hindurchgeführt werden soll. Auf diese Weise ist es jedoch nicht möglich, zu einer im Betrieb brauchbaren Farbbandeinrichtung zu gelangen, weil sich innerhalb des Behälters, sofern nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, regellos durcheinander geschichtete Falten ausbilden, die sich unter der Wirkung des abziehendeh Bandteiles alsbald zum Entnahmeende vorbewegen und sich dort verklemmen.
  • Die Erfindung vermeidet dies dadurch, daß die .das Band in den Behälter einordnenden Mittel so beschaffen sind, daß dieses unter Ausbildung von sich gegenseitig berührenden Bandwindungen, die zusammen einen in fester Packung vorliegenden Bandvorrat vorstellen, in den Behälter unter einem Druck eingeordnet wird, der ausreicht, den in fester Packung verbleibenden Bandvorrat als Ganzes durch den Behälter zu fördern, wobei die Geschwindigkeit dieser Förderbewegung durch die in Abhängigkeit vom Banddurchlauf durch die Schreibmaschine und. -die -Gesamtlänge - des Bandes bestimmte Bandentnahme aus dem Vorratsbehälter bzw. der Bandzuführung in diesen bestimmt wird. Durch diese Maßnahme wird.- eine Stauung der Bandfalten am Austrittsende des Bandvorratsbehälters vermieden und die Zugkraft, die erforderlich ist, um. das- Band aus dem- Behälter zu entnehmen und durch die Maschine hindurchzufördern bleibt, ebenso wie der Arbeitsaufwand, der erforderlich ist, um das Band in regelmäßigen Falten in diesen Behälter einzuordnen, gering, was sehr wichtig ist, weil diese Kräfte ja von der die Schreibmaschine benutzenden Person mit aufgebracht werden müssen. Dadurch,_daß vorliegendenfalls.einregelmäßig aufgebauter Bandpack -hervorgebracht wird, ist es auch möglich, weit mehr Band als bei allen bekannten Einrichtungen unterzubringen. Wie noch gezeigt `werden wird, ist es auf diese Weise möglich, die Farbbandeinrichtung gemäß er Erfindung jahrelang, ohne irgendwelche Nachfärbungseinrichtungen vorsehen zu müssen, zu verwenden.
  • Das Prinzip,der vorliegenden Erfindung sei nun an.Hand der-Fig. i näher erläutert.
  • -;ln. eiher.rechttckigen Dose i (Fig. i) mit Seitenöf£hungen 2 und 3 -liegt das Band q. in- einer großen Anzahl 'von'. Zickzackwindungen, die den ganzen verfügbaren Raum ausfüllen und sich gegeneinander sowie gegen die Dosenwand mit mäßigem Druck abstützen. Das bei 3 austretende Band kehrt nach einer beliebig großen äußeren Schlaufe wieder zur .Dose i zurück, ist also endlos.
  • Das Band erhält seinen Antrieb beispielsweise von der im üblicher Weise, d. h. pro Typenschlag, um einen gleichbleibenden Winkel gedrehten Rolle 6, die mit einer die sichere Mitnahme gewährleistenden Friktionsrolle 7 zusammenarbeitet; Die Rolle 8 ist mit-dem Hebel 9 ßchwingbar und legt einen im Zusammenhang mit der Einordnung-der. Bandwindungen in die Dose i erforderlichen' Bandvorrat aus, wie noch später beschrieben wird. io ist die Farbbandgabel.
  • In den Fig: 2 -bis-7 c sind nun schematisch einige wenige Möglichkeiten veranschaulicht, um die Bandablage in einer das endlose Band aufnehmenden Dose nach Fig. i zu bewerkstelligen, während Fig. 8 die Gesamtanordnung einer Bandschaltung hierfür zeigt. Die Zahl der praktisch brauchbaren Lösungen ist viel größer, als hier ausgeführt werden kann.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 2, in der nur das Bandeintrittsende der Banddose mit sieben Phasen a bis g der dieBandeinordnung bewirkenden Elemente dargestellt ist, arbeitet mit einer über die Dosenbreite lt hin und her gehenden zweizinkigen Gabel 2o; die während dieser Pendelbewegung um ihre zwischen den beiden Zinken und parallel zu diesen stehende Symmetrale schwingen. Diese Gabel, deren Zinkenquerschnitt durch eine schwarze und eine weiße Kreisfläche gekennzeichnet ist, bewegt sich entlang- der Eintrittswand der Dose, während gleichzeitig Drehschwingungen um die Gabelachse erfolgen. Der Einziehvorgang ist aus den Teilbildern ersichtlich, wobei der jeweilige Bewegungszustand der Gabel unten durch Pfeile angedeutet ist.
  • In der Stellung a pendelt die Gabel nach abwärts und dreht sich gleichzeitig- im Uhrzeigersinn. Wie Stellung b zeigt, ' erfaßt die schwarz gezeichnete Zinke das Band und zieht es in Schlaufenform ein. In der Stellung c ist die Bandschlaufe bis zur Gehäusewand gezogen worden, die Gabel beginnt aufwärts zu pendeln und ihren Drehsinn zu ändern. Die Stellung -d zeigt, wie die: Gabel entlang der gebildeten Schlaufe nach aufwärts gleitet. Bei e hat die weiß gezeichnete- Gabelzinke das Band erfaßt und zieht es in Schlaufenform ein; gleichzeitig schwingt die Gabel linksdrehend weiter, so daß sie in der in f gezeichneten Stellung oben ankommt. Nun .gleitet die -Gabel, wie Fig. 2g zeigt, rechtsdrehend nach abwärts und kommt so in die Ausgängsstelluxig a, womit der beschriebene Zyklus neu beginnt. Bei jedem Zyklus wird, wie aus dem Wandern der mit x gekennzeichneten Bandstelle zu sehen ist, eine Bandlänge 2la eingezogen.
  • Von den vielen Möglichkeiten, der Bandgabel gleichzeitig Pendel- und Drehschwingungen zu erteilen, ist--nachfolgend eine herausgegriffen und in Fig. 3 -dargestellt: Die Gabel 2o sitzt auf einem Zahnrad 21, das in Eingriff mit der stillstehenden Zahnstange 22 Pendelschwingungen mit der Schwingungsweite lt ausführt. Wird der Teilkreisdurchmesser d des Rades :2d = 2 h ausgeführt, so vollführt die Gabel bei den Pendelbewegungen des Rades 21 genau jene Drehschwingungen, die gemäß Fig. 2 a bis 2 g erforderlich sind. In Fig. 3 sind die Endstellungen und die Mittellage von Rad und Gabel gezeichnet.
  • Die beschriebene Pendelschwinggabel neigt jedoch dazu, die kaum gebildete Bandschleife beim Rückgang .der Gabel immer wieder zurückzuziehen. Tritt dies ein, so bilden sich zusätzlich Falten, -welcheschließlich die Gabeischw:ngungen sperren können. Um dies mit Sicherheit auszuschließen, wird eine zusätzliche Einrichtung angewendet, wie sie in Fig.4, .Ia, 4b in zwei Stellungen gezeichnet ist. Diese Einrichtung verfolgt im wesentlichen den Zweck, die frisch gebildete Bandschleife während des Rückgleitens der Gabel festzuhalten.
  • Zu diesem Zweck ist an den Umkehrpunkten der Gabel je ein kurzer Fangstift 30 vorgesehen (Fig. 4a). Er sitzt an einem an der Seitenwand der Dose gelagerten Hebel 31 (Drehachse nicht gezeichnet), der unten die einseitig um das Gelenk 32 ausschwenkbare Klappe 33 trägt.
  • Auf dem Gabelrand oder dem eben erwähnten Schwenkhebel sitzt der Schaltzahn 3.1. Bei Annäherung der Bandgabelzinken 2o an den Fangstift wird dieser durch den Schaltzahn 34 kurzzeitig angehoben. Hat die Gabel 20 ihre Umkehrstellung erreicht, so springt der Fangstift 30 in die frisch gebildete Schleife ein. Beim Rückgang von Bandgabel 2o und Schaltzahn 34 weicht die Klappe 33 aus (Fig. 4b), so daß der Fangstift 30 in der Bandschleife liegenbleibt und erst dann wieder herausgezogen wird, wenn die Gabel die nächste Schleife bringt.
  • llan könnte die beiden Fangstifte auch anders steuern; wesentlich ist nur, daß die Bandschleifen sofort nach ihrer Entstehung erfaßt und zumindest während des vollen Rückganges der Bandgabel durch diese Stifte festgehalten werden.
  • Die Einzugbewegung durch die Schwinggabel erfolgt periodisch: Bei jedem Zyklus wird das Band zweimal um den Betrag 1a eingezogen, dazwischen bleibt es stehen. Daher ist die Einzugsbewegung allein nicht fähig, zugleich als Bandschaltung zu dienen. Aus diesem Grund muß an der Schreibmaschine -zwischen Farbbandgabel und Einzugsstelle ein Schaltelement vorgesehen werden, z. B. ein Transportwalzenpaar 6, 7 (Fig. 1).
  • Der Antrieb der in Fig. i nicht gezeichneten Pendelschwinggabel kann beispielsweise vom Schaltelement 6 abgeleitet werden.
  • Das Band bekommt an der Einzugsstelle in die Vorratsdose zweckmäßig eine etwas größere Geschwindigkeit als beim Austritt, was z. B. durch Verwendung einer Friktionskupplung mit kleinem Vorlauf erreicht -werden kann.
  • In den Fig. 5 a bis 7 c sind weitere 'Möglichkeiten dargestellt, um das Band innerhalb der Banddose in die erforderlichen Zickzackfalten zu legen. Fig. 5 zeigt eine Ausführung, gemäß welcher die Einordnung der Bandfalten durch eine Schwinggabel erfolgt. Die Wirkungsweise ist folgende: Die beiden Zinken 2o der Einzugsgabel sitzen unmittelbar auf dem Hebel 4o, der um o hin und her schwingt. Eine zusätzliche Drehbewegung der Gabelzinken findet hier nicht statt. Die Farbbanddose 41 ist einzugsseitig offen. Die Bandschleifen werden im freien Raum zwischen der Dose 41 und der Einzugsstelle 42 gebildet. Der Hebel 40 schwingt etwas über die Dose 41 hinaus, damit genügend Zeit zur Verfügung steht, die zugelegten Schleifen festzuhalten. Dazu dienen beispielsweise rotierende Haltekreuze (in Fig. 5 nicht gezeichnet). Fig. 6 stellt einen Längsschnitt durch die Banddose nebst diesen Kreuzen vor. Zwischen oberer und unterer Dosenwand liegen die bereits vorgeschobenen Bandschleifen, die sich einzugsseitig in der ganzen Dosenbreite gegen die beiden Schaltkreuze 43 und 44 abstützen.
  • In der gezeichneten Stellung kann die Schwinggabel von links her eine neue Windung zulegen. Ist dies erfolgt, so vollführen beide Haltekreuze gleichzeitig eine Drehung im Sinne der eingezeichneten Pfeile um je go°. Dadurch wird die neue Bandwindung erfaßt und zu den anderen in die Dose hineingeschoben.
  • Bei der geringen Bandpressung sind die auf die Haltekreuze entfallenden Stützdrücke so klein, daß Lagerung und Schaltung Schwierigkeiten nicht bereiten, jedoch muß vorgesorgt werden, daß die Spannung des zulaufenden Bandes dauernd klein bleibt, da sonst das Band über die Enden der Haltekreuze wieder herausgezogen werden könnte. Die Ausführungsform nach den Fig. 7a bis 7c arbeitet mit sog. Falthebeln. Das Farbband 4 wird hinter der Zulaufstelle 42 abwechselnd von einem der beiden Falthebel .l5 und 46 (Drehachsen 45' und 46') erfaßt und in Faltenform an das Bandpaket 4' in der Dose 48 angelegt. Während einer vollen Schwingung (Hinundrückgang) des einen Falthebels bleibt der andere in Ruhe. Die Bandfalten werden von hakenförmigen Greifern gehalten, die, am Ende federnder Arme 50 sitzend, kurzzeitig abgehoben werden, wenn einer der Schalthebel am Bandpaket anliegt. Bevor dieser zurückschwingt, ist die von ihm neu gebildete Bandfalte durch diese Greifer am Paket festgehalten. Nachfolgend ein Ausführungsbeispiel (Fig.7b, 7c).
  • Auf der Dosenwand 48 sind oben und unten Haltefedern 5o aufgenietet, unter denen dieAbhebeschienen S1 liegen. Einer der beiden Falthebel, z. B. 45, bringt eine neue Bandfalte 52 heran und legt sie über die noch geschlossenen Haltefedern. an das Bandpaket.
  • Nun werden die Abhebeschienen 51 schräg gestellt (Fig. 7c), die Haltefedern 5o also abgehoben. Der Falthebel 45 geht noch um i bis 2 mm weiter und schiebt das Bandpaket mit der neuen Falte in der Dose etwas vor. Sodann -werden die Haltefedern wieder eingeklinkt, der Falthebel schwingt zurück, und das Bandpaket legt sich gegen die hakenförmigen, hier als Greifer bezeichneten Enden der Arme 5o.
  • In Fig.8. ist schließlich die Gesamtanordnung einer möglichen Ausführung einer Fortschalteinrichtung für erfindungsgemäße endlose Bänder dargestellt.
  • Die in Fig.8 schematisch dargestellte Einrichtung setzt voraus, daß die Banddose 1 unterhalb der Tastatur liege. Von der Einzugsvorrichtung ist nur der vielen Lösungen gemeinsame Schwinghebel 6o in die Zeichnung aufgenommen. Die Antriebsschnecke 61 für das Kurbelrad 62 des Schwinghebels 6o sitzt auf der Welle 63, die beispielsweise vom Kegelräderpaar 64 in Drehung gehalten wird. Der Schlaufenwächterhebel 9 hält das zulaufende Band q_ unter leichter Spannung und schwingt dabei periodisch langsam hin und her. Die mittlere Schlaufenlänge wird allmählich kürzen., der Bolzen 65 des Schlaufenwächterhebels nähert sich der Schneckenwelle und rückt schließlich die Schnecke aus. Nach einiger Zeit vergrößert sich die Bandschlaufe wieder, der Bolzen 65 gibt den Schneckeneingriff wieder frei, und der Bandeinzug wird fortgesetzt. Durch passende Wahl der Bandwächterfeder (die ebenso wie die Einrückfeder für die Welle 63 der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet ist) kann die Bandzulaufspannung leicht in den gewünschten Grenzen gehalten werden.
  • Mit 66, 67 sind Bandumleitungen an sich bekannter Art angedeutet, durch die das Band etwa mittels in der Bandebene liegender, unter je 45° zur Bandlaufrichtung schräg stehenden Bolzen aus der Ebene i der Typengabel in die Ebene der unterhalb der Tastatur liegenden Farbbanddose umgelenkt wird.
  • Das Kurbelrad 62 kann natürlich auch Schaltklinkenantrieb bekommen, wobei an. die Stelle der Schnecke 61 eine Schaltklinke tritt, die vom gleichen Konstruktionsteil betätigt werden kann; der beim Kurzband das Klinkenrad für die Bandschaltung antreibt. Diese Lösung wird bei Neukonstruktionen von Schreibmaschinen für Endlosband vorzuziehen sein, weil das Ausrücken von Schaltklinken wesentlich kleinere Kräfte erfordert als ein Schneckentrieb.
  • Die Antriebsmittel für den Bandeinzug können von verschiedensten treibenden Teilen der Schreibmaschine her in Bewegung gesetzt werden. Insbesondere kommen in Betracht: i. Der Walzenwagen. Dieser wird pro Zoo mm Farbbanddurchgang mindestens sechsmal mit einem Gesamtschaltweg von etwa i2oo mm betätigt. Die Abzweigung der relativ kleinen Schaltarbeit für den Bandeinzug wird vom Benutzer kaum gespürt.
  • a. Leichter zugänglich ist die Leertaste mit ihrem Hebelwerk. Diese wird für 2oio mm Bandlänge 5o=- bis 6omal mit einem Arbeitsweg von etwa 6oo mm betätigt. Auch hier würde der zusätzliche Widerstand kaum gespürt werden.
  • 3. Die Typentasten. Diese werden wegen ihres außerordentlich großen Gesamtschaltweges (etwa 6ooo mm für Zoo mm Bandlänge) am wenigsten von einer zusätzlichen Belastung spüren lassen. Außerdem ist bei jeder Schreibmaschine eine Abzweigungsstelle für die Bandschaltung ohnedies bereits in Form des, Bandtrommelantriebes vorhanden. Diese bewältigt beim Kurzband derzeit Bandvorschübe von etwa 0,4 bis i mm unter Überwindung beträchtlicher Zusatzkräfte. Daher kann ihr beim Langband neben einem konstanten Bandvorschub von 0,3 bis 0,5 mm (ohne irgendwelche Zusatzkräfte) ohne weiteres die Arbeit des Bandeinzuges übertragen werden.
  • Bei Schreibmaschinen mit einfarbigem Band wird Wert darauf gelegt, das zunächst nur in seiner oberen Hälfte benutzte Band durch Wenden der Spulen nun auch noch hinsichtlich der bisher noch nicht benutzten Hälfte nutzbar zu machen. Die vorliegend beschriebenen endlosen Bänder bieten nun, falls sie normalen Breite (z3 mm) aufweisen und einfarbig getränkt sind, in einfacher Weise die Möglichkeit der zweiseitigen Benutzung.
  • Wird an irgendeiner Stelle des äußeren Bandlaufes, z. B. zwischen den Leitrollen 70, 71 (Fig. 8) das Band um i8o° (etwa bei 72) gewendet, so kommt nach Ablauf einer vollen Bandlänge automatisch der andere, bisher nicht beklopfte Teil des Bandes unter die Typen, und zwar wiederum für eine volle Bandlänge.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Farbbandeinrichtung ist es leicht möglich, beispielsweise ein ioo m langes Naturseidenband, Dicke o,o8 mm, unterzubringen. Wird dieses Band endlos ausgeführt und eine Bandwendung vorgesehen, so erhält man eine Lebensdauer von ungefähr 40 Monaten bei täglich 8stündiger Benutzung der Maschine. Diese theoretisch errechenbare Lebensdauer wird auch in der Praxis voll erreicht, da das Band meistens in der Dose liegt, wo es vor Austrocknung geschützt ist und wo für eine Regenerierung des Bandes günstige Bedingungen herrschen. Zweckmäßigerweise wird man indes das Band. so bemessen, daß die Maschine 11/z bis 2 Jahre in Benutzung gehalten werden kann, wobei dann der Bandwechsel (durch Einbau einer neuen Banddose) gelegentlich der in diesem Zeitabstand erforderlichen gründlichen Reinigung erfolgt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbbandeinrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher der überwiegende Teil eines endlosen, Farbbandes in einem Behälter gespeichert wird und bei der Transportmittel zur Entnahme des Bandes aus dem Behälter und dessen Zurückförderung in diesen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die das Band in den Behälter einordnenden Mittel so beschaffen sind, daß dieses unter Ausbildung von sich gegenseitig berührenden Bandwindungen, die zusammen einen in fester Packung vorliegenden Bandvorrat vorstellen, in den Behälter unter einem Druck eingeordnet wird, der ausreicht, den in fester Packung verbleibenden Bandvorrat als Ganzes durch den Behälter zu fördern, wobei die Geschwindigkeit dieser Förderbewegung durch die in Abhängigkeit vom Banddurchlauf durch die Schreibmaschine und die Gesamtlänge des Bandes bestimmte Bandentnahme aus dem Vorratsbehälter bzw. der Bandzuführung in diesen bestimmt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise außerhalb des Behälters (i) vorgesehenen Bandwender (72), welcher dem Band eine Drehung um i,8o°' um die Bandlängsachse erteilt (Fig. 8).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter, wie an sich bekannt, die Form einer vorzugsweise rechteckigen Dose (i) mit Ein- und Austrittsöffnungen (2, 3) aufweist, in welcher der Bandvorrat in Form von sich gegenseitig berührenden gleichen Zickzackwindungen (4) liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einordnung des Bandes in Zickzackwindungen in die den Bandvorrat aufnehmende Dose, die stirnseitig offen sein kann, eine das Band führende Gabel (2o) vorgesehen ist, die über das Einzugsende der Dose in Richtung der Windungen schwingt, wobei die eben eingelegte Bandwindung von Haltemitteln (30) fixiert wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einordnung des Bandvorrates in die stirnseitig offene Banddose zwei abwechselnd mit dem Band zusammenarbeitende Falthebel (45, 46) vorgesehen sind, die über das offene Dosenende in Richtung der Windungen schwingen, wobei die eben ein-gelegte Bandwindung durch Haltemittel (43,44; 5o) fixiert wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel zum Festhalten der eben gebildeten Bandwindung absatzweise rotierende Haltekreuze (43, 44) sind, «-elche die durch die Gabel gelegte Bandwindung erfassen und gegen die bereits früher gebildeten Windungen in das Innere des Bandgehäuses (4 Z) drücken (Fig.6). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 603 257; USA.-Patentschriften Nr. 2 074 969, 2 104 469, 2 387 330, 2475 336.
DEK8152A 1949-11-24 1950-11-23 Farbbandeinrichtung fuer Schreibmaschinen Expired DE869491C (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2260663A1 (de) * 1971-12-20 1973-07-05 Ibm Kassette fuer ein endlosfarbband und aufnahmevorrichtung fuer die kassette

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