DE421111C - Motorschaltung fuer elektrisch betriebene mechanische Webstuehle - Google Patents

Motorschaltung fuer elektrisch betriebene mechanische Webstuehle

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DE421111C
DE421111C DEG60408D DEG0060408D DE421111C DE 421111 C DE421111 C DE 421111C DE G60408 D DEG60408 D DE G60408D DE G0060408 D DEG0060408 D DE G0060408D DE 421111 C DE421111 C DE 421111C
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DE
Germany
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linkage
lever
rod
motor circuit
loom
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Expired
Application number
DEG60408D
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English (en)
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/02General arrangements of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Motorschaltung für elektrisch betriebene mechanische Webstühle. Bei elektrisch betriebenen mechanischen Webstühlen ist bekanntlich ein automatisch bewegtes Ausrückgestänge vorhanden, welches bei vorkommenden Unregelmäßigkeiten den Webstuhl stillsetzt, d. h. den Motorantrieb abschaltet. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dieses Ausrückgestänge gleichzeitig mit dem Motorschalter zu verbinden, derart, daß durch das Gestänge zunächst der Stuhl vom Motor abgeschaltet und danach der Motor stillgesetzt wird. Umgekehrt wird beim späteren Einrücken durch Bewegung des Schalterhebels zunächst der Motor angeschaltet und dann der Stuhl eingerückt.
  • Nun laufen die mechanischen Webstühle bekanntlich mit einer großen Tourenzahl, und die dabei bewegten Massen sind groß. Tritt eine Unregelmäßigkeit ein, dann muß der Stuhl sofort stillgesetzt werden, da andernfalls die ganze Arbeit verdorben wird. Das plötzliche Stillsetzen der soeben noch in schnellster Bewegung befindlichen Massen hat zur Folge, daß der ganze Stuhl nach erfolgtem Stillsetzen noch kräftig nachzittert. Das von dem Stuhl nach dem Motorschalter gehende Gestänge macht dieses Nachzittern mit und überträgt es auf den Schalter.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Schalthebel des Motors in an sich bekannter Weise als zweiseitig wirkendes Kippspannwerk ausgebildet und mit dem Einrückgestänge des mechanischen Webstuhles derart verbunden ist, daß die beiderseits durch verstellbare Anschläge begrenzte Ausschwingung des Schalthebels nur bei dem vollen Hube des Gestänges beim Ein- und Ausrücken des Webstuhles stattfindet, während geringere Schwankungen des Gestänges durch die nachgiebigen Teile des Kippspannwerkes aufgenommen werden.
  • Bei dieser Ausbildung der Motorschaltung ist es ausgeschlossen, daß beim plötzlichen Stillsetzen des Webstuhles auftretende Erschütterungen auf den Schalter übertragen werden. Zunächst wird durch den Arbeitshub des Ausrückgestänges das Kippspannwerk bewegt und der Schalthebel umgelegt; dann zittert das Gestänge noch in erheblichem Maße nach, wobei aber der Schalthebel ruhig liegen bleibt, da er nur auf den großen Arbeitshub des Einrückgestänges reagiert.
  • Die weiteren mit dem neuen Schalter verbundenen Vorteile werden bei der Beschreibung des gezeichneten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
  • Die Abb. i zeigt den an einem besonderen Ständer angeordneten Schalter in Seitenansicht; Abb. 2 ist eine Vorderansicht.
  • Die Abb. 3 und d. zeigen im vergrößerten Maßstabe die Schaltereinrichtung in Vorderansicht und in senkrechtem Auerschnitt mit teilweiser Seitenansicht.
  • Die Abb. 5 bis 8 sind schematische Darstellungen der verschiedenen Phasen des Kippspannwerkes.
  • An einem besonders vom Webstuhlgestell getrennten Ständer A ist eine Welle i drehbar gelagert, auf welcher isoliert drei V-förmige Kontaktarme 2 befestigt sind. Die Kontaktflächen der drei Arme 2 sind bestimmt, bei entsprechender Einstellung der Kontaktarme in Berührung mit je zwei zusammengehörenden Gegenkontakten q. zu kommen, die an dz:n Enden von Blattfedern 5 angeordnet sind. Die Blattfedern werden von Lamellen 6 getragen, die durch Schrauben 7 an einem Riegel 8 aus nichtleitendem Stoff, wie z. B. Vulkanfibre, befestigt sind. Dieser Riegel ist an den beiden gegabelten Armen B des Ständers A bei 9 angeschraubt.
  • Auf der Welle i sitzt nun der Schalthebel fo. An dem freien Ende dieses Hebels ist eine Zugstange i i angelenkt. An dieser Zugstange greift eine Feder 12 in deren Längsrichtung an, und die Feder ist an einem Bolzen 13 befestigt, der senkrecht unter der Welle 1, also dem Drehpunkt des Hebels io, liegt.
  • An der Stange i i greift durch Vermittlung eines Zwischengestänges die vom Webstuhl kommende Ausrückstange 1q. an. Die Stange 14 ist angelenkt an einem Hebel 15, der um eine nuerachse 16 des Ständers A schwingen kann und durch eine Schubstange 17 mit der Zugstange i 1 verbunden ist.
  • Der Schalthebel io kann zwischen den beiden Anschlägen 18 und i9 pendeln. Diese beiden Anschläge sind an einem Herz 2o angeordnet, welches um die Welle i drehbar ist und durch eine Schraube 21 in der gewünschten Lage festgestellt werden kann, deren Bolzen durch einen Schlitz 22 des Herzstückes geht.
  • Das Kippspannwerk arbeitet in folgender Weise, wobei auf die schematischen Abb.5 bis 8 verwiesen wird.
  • Bei der Stellung nach Abb.3, die sich schematisch in Abb. 5 wiederfindet, zieht die Zugstange i i vermöge der Feder 12 den Schalthebel io gegen den Anschlag 18. Wenn in dieser Stellung durch die vom Stuhl kommende Stange 14 erhebliche Erschütterungen und Stöße übertragen werden, so haben sie lediglich zur Folge, daß die Stange i i erzittert bzw. hin und her schwingt, während der Schalthebel io vollkommen in Ruhe verharrt.
  • Wenn nun aber im Sinne des Einrückens die Stange 14 nach rechts (im Sinne der Abb. 3) bewegt wird, dann kommt das Gestänge in die in Abb. 6 gezeigte Lage. Hier ist die Zugstange i i durch das an ihr angreifende Gestänge 15, 17 bereits soweit nach rechts gezogen, daß der Hebel io mit der Zugstange i i nahezu zur Deckung kommt. \och immer verharrt der Hebel to in der Ruhelage.
  • Sobald aber die Stange i i am Hebeldrehpunkt i vorbeigeht, schlägt der Hebel fo plötzlich um, indem nun die Wirkung der Feder 12 darauf gebracht ist, den Hebel io gegen den Anschlag i9 zu ,ziehen, ihn also in die schematische, in Abb. 7 dargestellte Labe zu bringen. In dieser Lage können wieder erhebliche Erschütterungen und Stöße von der Stange 14 übertragen werden, ohne daß dadurch der Schalthebel io in seiner Ruhelage gestört wird. Es erschüttert höchstens die Zugstange i i, was gänzlich belanglos für den Schalthebel selbst ist.
  • Wird dann später die vom Stuhl kommende Stange 14 (im Sinne der Abb. 3) nach links bewegt, dann gerät das Gestänge in die aus Abb. 8 schematisch dargestellte Lage. Hier befindet sich die Zugstange i i - kurz vor der Erreichung der Deckungsstellung mit dem Schalthebel io. Sobald aber die Zugstange an dem Hebeldrehpunkt i vorbeigeht, kippt der Schalthebel plötzlich um und kehrt in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung zurück. Es handelt sich also um ein zweiseitig wirkendes Kippspanmverk.
  • Wird das Aus- oder Einrücken durch den Bedienungsmann besorgt, so ist nur noch der Anstoß in seiner Hand belassen, während das Kippspannwerk dafür sorgt, daß ein plötzliches Aus- und Einrücken auf jeden Fäll stattfindet, wodurch ein vorzeitiges Verbrennen der Kontakte vermieden und ein Vermeiden von Sicherungsverlusten obendrein erreicht wird.
  • Ebenso sicher wird durch die Ausbildung des Schalters als Kippspannwerk erreicht, daß beim Einrücken die richtige Reihenfolge stattfindet, also erst der Motor in Tätigkeit gesetzt wird und dann der Stuhl.
  • Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform vermeidet den bekannten Übelstand, daß die unvermeidlichen Reibspäne nicht auf Teile des Schalters niederfallen können, welche im Verlauf der Zeit einen Kurzschluß herbeiführen können. Bei der gezeigten Ausführung fallen diese Reibspäne unmittelbar aus dem Schalter heraus.
  • Außerdem können alle Teile des Schalters leicht ausgewechselt werden, und die Auswechslung einzelner Teile bedingt nicht die Lösung von Schrauben, welche andere Teile festhalten.
  • Bei der Stellung des Schaltgestänges nach Abb. 3 befinden sich die Kontaktstücke 3 außer Eingriff mit den Gegenkontakten .4, w iihrend a in Abb. 4 die Kontaktstellung gezeigt ist. Es kommt nun darauf an, daß alle Kontaktflächen 3 gleichzeitig mit sämtlichen Gegenkontakten q.- in Berührung kommen. Um das zu ermöglichen, sind an dem Ständer A Einstellstifte 23 vorgesehen, welche aus Isoliermasse bestehen und durch die Stellschrauben 2.1. in den Führungen der Traverse 25 genau eingestellt werden können. Gegen die Enden der Stellstifte 23 legen sich die Blattfedern 5 (Abb. 3), welche die Gegenkontakte q. tragen. Man kann also durch entsprechende Einstellung der Stellstifte 23 erreichen, daß alle Gegenkonktakte q. genau in einer Ebene zu liegen kcmmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorschaltung für elektrisch betriebene mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel als zweiseitig wirkendes Kippspannwerk bekannter Art ausgebildet und mit dem Einrückgestänge des mechanischen Webstuhles derart verbunden ist, daß die beiderseits durch verstellbare Anschläge begrenzte Ausschwingung des Schalthebels nur bei dem vollen Hube des Gestänges beim Ein- und Ausrücken des Webstuhles stattfindet, während geringere Schwankungen des Gestänges durch die -nachgiebigen Teile des Kippspannwerkes aufgenommen werden.
  2. 2. Motorschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Schalthebels (io) durch Vermittlung einer angelenkten Stange (i r ) eine Zugfeder (12) angreift, wobei das Einrückgestänge .(1d., 15, 17) des Webstuhles an der Stange (ii) angreift und quer zu deren Längsrichtung bewegt wird, derart, daß beim Ein- und Ausrücken die Stange (i i) an dem Hebeldrehpunkt (i) vorbeigeführt wird.
  3. 3. Motorschaltung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (io) zwischen zwei Anschlägen (i8,i9) schwingen kann, welche an einem um die Hebelachse (i) drehbaren und in gewünschter Lage feststellbaren Träger (2o) sitzen, wobei auf der Hebelachse (i) mehrere Kontaktstücke (3) befestigt sind, welche mit federnden Gegenkontakten (d.) bei der entsprechenden Ausschwingung des Schalthebels zum Eingriff kommen, welche Gegenkontakte durch isolierte Stellschrauben (23) derart ausgerichtet werden können, daß alle Kontaktstücke (3) zu gleicher Zeit mit den Gegenkontakten (.l.) in Berührung kommen.
DEG60408D 1924-01-03 1924-01-03 Motorschaltung fuer elektrisch betriebene mechanische Webstuehle Expired DE421111C (de)

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