DE370915C - Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Baendern und aehnlichen Stoffbahnen - Google Patents

Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Baendern und aehnlichen Stoffbahnen

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DE370915C
DE370915C DEC31317D DEC0031317D DE370915C DE 370915 C DE370915 C DE 370915C DE C31317 D DEC31317 D DE C31317D DE C0031317 D DEC0031317 D DE C0031317D DE 370915 C DE370915 C DE 370915C
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Germany
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loom
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DEC31317D
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CLAUDIUS CHORLIER
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CLAUDIUS CHORLIER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0194Frame-operating devices for ribbon looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Bändern und ähnlichen Stoffbahnen, Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere einen solchen zum Weben von Bändern und ähnlichen Stoffbahnen, bei dem die bewegten Glieder ihren Antrieb durch ein einziges Antriebsorgan, nämlich unmittelbar von der Antriebswelle, erhalten, welch letztere zu diesem Zweck Kurvenkörper trägt. Die Erfindung besteht in der Wahl eines Kurvenkörpers - besonderer Art zum Antrieb einer :Mehrzahl von beweglichen Gliedern des Webstuhls vermittels der gleichen Steuerkurve.
  • Gemäß der Erfindung wird auf die Antriebswelle ein Zylinderkörper fest aufgesetzt, der auf seiner Fläche mit einer zweimal um den Zylinder herumlaufenden -Nut in der Form einer 8 versehen ist. Diese besondere Form der Nut bewirkt, daß bei Anwendung derselben zur Führung eines Maschinenteils dieser erst nach zwei vollen Umdrehungen des Zylinders in die Ausgangsstellung zurückkehrt, während ein Teil, der durch eine auf der gleichen Welle sitzende Kurbel angetrieben wird, bei jeder Umdrehung der Welle einen vollen Arbeitsgang, bestehend in einem Hin- und Rückgang, ausführt. Die Verbindung des Zylinders mit der 8-förmigen Kurve zum Antrieb des Schiffchens und der Schäfte mit einer Kurbel zum Antrieb der Weblade entspricht daher besonders den bei einem Webstuhl bestehenden Bedingungen.
  • Der neue Antrieb ist auf der beiliegenden Zeichnung wesentlich schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Stirnansicht und in Abb. 2 in einer Seitenansicht, während Abb. ,; und .1 in schematischer Stirn- und Seitenansicht ein Abänderung der Einrichtung zum Antrieb der Schäfte veranschaulichen. Der mit der 8-förmigen Steuernut versehene, auf die Antriebswelle aufgesetzte Zylinder ist mit .-1 bezeichnet. Die Buchstaben B, B' bezeichnen die beiden äußersten seitlichen Punkte der in der Zylinderlängsachse auseinandergezogenen 8-förmigen Nut, zwischen welchen sich die von der Nut gesteuerten Maschinenteile bewegen. C bezeichnet eine ebenfalls auf die Antriebswelle aufgesetzte Kurbelscheibe, welche an eine Schubstange D zum Antrieb der Weblade angreift.
  • U m die Schiffchen anzutreiben, welche während eines Hin- und Hergangs der Lade nui von einer Seite der Kette bis zur anderen herüberwandern und erst während des nächsten Arbeitsgangs der Lade ihren Rückgang nach der Ausgangsstellung vollführen, dient ein Balancier E, welcher schwingbar auf einen Achszapfen F aufgesetzt ist und welcher durch einen Stift G an seinem unteren Ende in die Nut auf dem Zylinder A eingreift, während an dem oberen Ende des Balanciers ein Stift H vorgesehen ist, welcher an das Antriebsorgan für die Schiffchen, beispielsweise an eine Kulisse K oder an einen Lenker, angreift.
  • Der Bewegungsvorgang ist hiernach folgender Während einer Umdrehung der Antriebswelle macht die Lade, an die die Schubstange D angreift, einen vollkommenen Hin- und Hergang. Die vom Balancier gesteuerten Schiffchen dagegen machen nur eine Bewegung von einer Seite zur anderen, um erst bei der nächsten Umdrehung der Welle den Rückweg durch das von den Kettenfäden gebildete Fach auszuführen.
  • Die Geschwindigkeitsreduktion im Verhältnis von i : a, welche für die Schiffchen im Vergleich zrr der Geschwindigkeit der Lade erforderlich ist und welche für gewöhnlich durch zwei Verzahnungen erzielt wird, wird demnach gemäß der Erfindung durch ein einziges einfaches und geräuschlos arbeitendes Organ erreicht.
  • Ein bedeutsamer Vorteil der Anordnung besteht dabei darin, daß die Möglichkeit gegeben ist, nach Belieben die Weglänge der Schiffchen zu ändern, ohne daß eine Änderung auch nur eines Maschinenteils erforderlich ist. Es genügt nämlich für den genannten Zweck, eine Verschiebung des Achszapfens F des Balanciers E in einem am Balancier vorgesehenen Schlitz. Durch eine solche Verschiebung des Achszapfens in seiner Kulisse wird das Verhältnis der Längen der Hebelarme des Balanciers geändert und, da die seitliche Verschiebung des Stiftes G beim Durchwandern der Führungsnut im Zylinder _1 konstant ist, ergibt sich eine Veränderung der seitlichen Bewegung des den Antrieb der Schiffchen vermittelnden Endes H des Balanciers je nach dem Verhältnis der Längen der Hebelarme des Balanciers.
  • Ein zweiter nicht weniger wichtiger Vorteil der Anordnung besteht darin, daß durch die Gestalt der Führungsnut gegeben ist, den Schiffchenantrieb gegen das Ende der Seitenbewegung zunehmend zu bremsen, so daß sie ohne Geschwindigkeit am Umkehrpunkt anlangen. Ebenso kann die Schiffchenbewegung von ihrem äußersten seitlichen Punkt aus eine beliebige Beschleunigung erfahren. Auf diese Weise werden die Stöße vollständig vermieden, welche sowohl für die Schiffchen als auch für die Schußfäden so überaus schädlich sind.
  • Um ein Taftgewebe herzustellen, werden die Fäden der Kette in zwei Teile zerlegt und durch zwei sich in entgegengesetzten Richtungen bewegende Elemente des Geschirrs geführt, welche die durch sie geführten Fäden mitnehmen und bei ihrem Hin- und Hergang zwischen den beiden Gruppen von Kettenfäden das sogenannte Fach bilden, durch welches die Schiffchen laufen.
  • Bei den gewöhnlichen Webstühlen wird die Bewegung des Geschirrs unabhängig von derjenigen der Schiffchen durch geeignete Organe, wie z. B. Nocken oder Hebel, erzielt.
  • Bei der Anordnung gemäß vorliegender Erfindung bewirkt der Zylinder a nicht nur den Antrieb der Schiffchen, sondern zugleich auch den des Geschirrs.
  • Zu diesem Zweck ist in der Nut des Zylinders A und dem Stift G gegenüberliegend ein Stift L geführt, welcher an dem äußeren Ende eines Hebels M sitzt. Dieser Hebel 3T, welcher auf eine Welle N aufgesetzt -ist, auf der zugleich ein zweiarmiger Hebel 0 sitzt, treibt vermittels zweier Schubstangen 1', welche an Hebel Q, Q' angreifen, die beiden Schäfte R und R' des Geschirrs.
  • Die Zeichnung ergibt, daß, wenn sich der Balancier E in seiner Mittelstellung (Abb. i) befindet, d. h. in derjenigen Stellung, bei welcher die Schiffchen in voller Bewegung sind, der Hebel M dann an einem Ende seiner Bewegungsbahn steht, so daß gleichzeitig auch die Schäfte R und R' des Geschirrs sich in ihren Endstellungen befinden. - Das Fach ist daher vollkommen offen, und die Schiffchen können, ohne hängen zu bleiben, dasselbe passieren.
  • Ein erheblicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Geschirr in beiderle Bewegungssinn positiv angetrieben wird, da man infolge der starren Kupplung zwischen dem treibenden Zylinder A und dem Geschirr nicht nötig hat, zu Federn oder Gegengewichten zu greifen, um das in einem Bewegungssinn positiv angetriebene Geschirr wieder in die Anfangslage zurückzuführen.
  • Ein zweiter bemerkenswerter Vorteil besteht darin, daß die Möglichkeit gegeben ist, den Geschirrhub zu regeln, indem man das Ende der Schubstangen P in einer Kulisse der Hebel Q, Q' verstellt.
  • Ein dritter Vorteil liegt in der Möglichkeit, eine Kette von sehr vielen Fäden weiter zu unterteilen und anstatt mit einem zweiteiligen mit einem vierteiligen Geschirr zu arbeiten.
  • Hierfür genügt es, einen zweiten Geschirrsteuerhebel, ähnlich dem ersten, vorzusehen, wie dieses in Abb. 3 und 4. schematisch angedeutet ist, wo die Eingriffspunkte der Steuerhebel M', M" in die Führungsnut des Zylinders A untereinanderliegend dargestellt sind.
  • Die Anordnung ermöglicht auch, den Antrieb des Regulators durch den auf die Triebwelle aufgekeilten Zylinder zu bewirken, d. h. des Organs, welches die Zahl der Schußfäden auf die Längeneinheit des Gewebes regelt, indem es die Gewebebahn mit im voraus bestimmter Geschwindigkeit fortschaltet.
  • Der Antrieb des Regulators erfolgt durch eine Schubstange T, welche mit ihrem einen Ende an dem Balancier E und mit ihrem anderen Ende an einem Hebel angelenkt ist, welcher ein Klinkwerk S bewegt, durch welches ein Schneckenrad auf einer Welle U angetrieben wird, auf welcher die Wickelwalzen V für die Stoffbahn sitzen. Die Schubstange 'T kann mit ihren Enden sowohl gegenüber dem Balancier F_ als auch gegenüber dem Klinkhebel für das Klinkwerk S verstellt werden, wodurch eine Veränderung der Schaltgeschwindigkeit des Klinkwerks und damit der Aufwicklung der Stoffbahn auf den Wickelwalzen T' erreicht wird.
  • Der Antrieb der drei hauptsächlichsten Elemente eines Webstuhls, nämlich der Schiffchen, des Geschirrs und des Regulators durch ein einziges Organ, ohne daß für ein Taftgewebe irgendeine Verzahnung Anwendung findet, gewährleistet einen elastischen und leisen Gang des Webstuhls.
  • Da Reibungswiderstände und Stöße, wie sie sich als Folge von Verzahnungen ergeben, fortfallen, wird die Leistung gesteigert und an Kraft gespart.
  • Wenn das Gewebe außer dem Taftgeschirr noch ein anderes komplizierteres Geschirr verlangt, dann kann gleichwohl die im Vorstehenden beschriebene Vorrichtung als Ganzes beibehalten werden, und es genügt, eine Nockenwelle hinzuzufügen, welche in der üblichen Weise arbeitet und die weiteren Geschirrteile antreibt.
  • In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, an Stelle einer einzigen geschlossenen Nut auf dem Zylinder A deren zwei oder mehrere vorzusehen, um Schiffchen und Geschirr durch getrennte Nuten steuern zu können. ,

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: x. Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Bändern und ähnlichen Stoffbahnen, bei welchem auf der Welle ein Kurvenkörper für eine Mehrzahl anzutreibender Teile des Stuhles vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kurvenkörper von einem Zylinder gebildet wird, der eine in sich geschlossene, in der Richtung der Zylinderachse auseinandergezogene, zwei Zylinderumgänge aufweisende Leitkurve (von der Form einer 8) trägt, in bzw. an welcher `sich die Trieborgane für die Schiffchenführung und für die Fachbildung führen. z. Webstuhlfn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schiffchen durch einen Balancier erfolgt, der mit einer Schlitzführung für seinen einstellbaren Drehzapfen versehen ist, und der seine Schwingbewegung auf einen Schalthebel für ein Klinkwerk zum Antrieb des Regulators vermittels eines den Schalthebel mit ihm verbindenden einstellbaren Lenkers überträgt.
DEC31317D 1920-11-19 1921-11-09 Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Baendern und aehnlichen Stoffbahnen Expired DE370915C (de)

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DEC31317D Expired DE370915C (de) 1920-11-19 1921-11-09 Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Baendern und aehnlichen Stoffbahnen

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DE (1) DE370915C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019256B (de) * 1951-11-23 1957-11-07 Reinhold Schulz Webstuhl mit ortsfest angeordneten Schuetzenkaesten und mittels Kulisse gesteuerter, in hinterer Totlage stillstehender Weblade

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019256B (de) * 1951-11-23 1957-11-07 Reinhold Schulz Webstuhl mit ortsfest angeordneten Schuetzenkaesten und mittels Kulisse gesteuerter, in hinterer Totlage stillstehender Weblade

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