DE195143C - - Google Patents
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- DE195143C DE195143C DENDAT195143D DE195143DA DE195143C DE 195143 C DE195143 C DE 195143C DE NDAT195143 D DENDAT195143 D DE NDAT195143D DE 195143D A DE195143D A DE 195143DA DE 195143 C DE195143 C DE 195143C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/16—Spool carriers for horizontal spools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. KLASSE 256. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft eine Rundflechtmaschine
oder eine Rundwebmaschine und bezieht sich auf die Schaltungsweise der
Fadenleiter, um die Anzahl und Aufeinanderfolge der miteinander zu verbindenden Fäden
oder Stränge nach Wunsch leicht und sicher ändern zu können. Rundweben unterscheidet
sich vom Rundflechten durch die relative Anzahl der einzelnen Fäden in den beiden zu
ίο verbindenden Fadensätzen. Beim Rundflechten
besteht das Gewebe aus zwei Fadensätzen von wesentlich gleicher Anzahl, während beim
Rundweben der eine Satz eine relativ große Anzahl von Fäden besitzt, entsprechend der
Kette bei einem flachen Gewebe, während der andere Satz bis auf einen Faden oder wenigstens
bis auf eine sehr geringe Anzahl Fäden, z. B. zwei oder drei, vermindert ist.
Diese Verschiedenheiten in den Fadensätzen ergeben zwei charakteristische Merkmale,
welche die fertigen Waren voneinander unterscheiden. Bei einem Geflecht liegen beide
Garnsätze im wesentlichen unter demselben Winkel zu der Längsausdehnung des Geflechtes,
während bei einem Gewebe die große Mehrzahl, d. i. die Kettenfäden, im wesentlichen
in der Längsrichtung des Gewebes verläuft und der einzelne Faden oder die geringe
Anzahl der Fäden in der Umfangsrichtung oder in. einer Schraubenlinie gelegt
sind, deren einzelne Windungen im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
des Gewebes liegen. .
Ob es sich nun um ein Rund weben oder Rundflechten handelt, ist es doch immer üblieh,
das jeweilig herzustellende Muster durch Änderung der Fadenlage der beiden Faden-.
sätze zu schaffen. So ist es z. B. bei einer Flechtart wünschenswert, daß jeder Faden
eines Satzes mit je einem Faden des anderen Satzes innen und außen abwechselt oder aber,
daß je ein Faden einer Fadengruppe auf je zwei Fäden der anderen Gruppe innen oder
außen folgt. Dasselbe trifft beim Weben zu; es ist deshalb wünschenswert, bei Rundflecht-
und Rundwebmaschinen Mittel zu schaffen, welche diesen verschiedenen Bedingungen
Rechnung tragen. Vorteilhaft werden diese Bedingungen durch Auswechselbarkeit der
Teile erfüllt.
Nach der. Erfindung werden die Treiber für die Garnträger derart vorteilhaft in Sätzen
miteinander verbunden und jeder Satz wird durch eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise
eine Daumenscheibe, angetrieben, welche leicht geändert oder ausgewechselt werden kann, um
den Charakter des Geflechtes oder Gewebes zu ändern.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι einen Aufriß einer Maschine für
die Schaltungsweise nach vorliegender Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen axialen Schnitt durch dieselbe.
Fig. 3 bis 8 veranschaulichen drei Ausführungsformen der Schaltung,
Fig. 9 zeigt die Verbindung der Fäden nach der Schaltungsweise gemäß Fig. 5 bis 8 und
Fig. 10 jene nach der Schaltungsweise gemäß der Fig. 3 und 4.
Die Maschine besitzt zwei Gruppen in entgegengesetzter Richtung sich bewegender Spulen,
nämlich die obere Spulenreihe α und die untere Spulenreihe b. Die Fäden 1 verlaufen
von den oberen Spulen direkt zum Flechtpunkte, während die Fäden 3 der unteren
Spulen innen oder außen um die Schiffchen 2 der oberen Spulengruppe geleitet werden.
Über den Spulen α befindet sich ein Leitring c, welcher auf den oberen Enden strebenartiger
Arme d angeordnet ist, deren untere Enden in bekannter Weise mit einem Kegeltrieb verbunden
sind. Der Antrieb erfolgt durch das Triebwerk g, derart, daß der Führungsring c
und die unteren Spulen b in entgegengesetzter Richtung umlaufen wie die Spulen.a.
Die Schiffchen oder Klöppelschlitten 2 veranschaulichen die Fadenleiter, um deren Innenoder
Außenflächen die Fäden 3 geleitet werden. Die Schiffchen sind auf einer aus Teilstücken bestehenden, kreisförmigen Umlauf-
bahn 4 angeordnet, auf welcher sie unter Vermittlung des Treibkopfes bezw. der Platte 5
umzulaufen veranlaßt werden. Von der Treibplatte S wird die Umlaufbewegung auf die
Schiffchen durch die Treiber 6 vermittelt.
Diese Treiber, haben kreisförmige Krümmung
und sind in entsprechend gestalteten Nuten an der Unterseite der Platte 5 geführt, wobei
ihre Krümmungsmittelpunkte außerhalb der Platte 5 liegen. Sie treiben die Schiffchen
durch abwechselnden Eingriff ihrer Enden mit dem Schiffchen derart, daß sie den Durchgang
der Fäden 3 durch die Leitkanäle 7 zwischen 2 und Treibplatte 5 nicht behindern,
indem das eine Ende jedes Treibers zwecks Eintreten des betreffenden Fadens jeweilig
außer-Eingriff gezogen wird, während das andere Ende mit dem Schiffchen in Eingriff
bleibt, um auf diese Weise die Bewegung der Treibplatte auf die Schiffchen ununterbrochen
zu übermitteln.
Ob nun der Faden 3 durch den Kanal 7 oder um die Außenfläche 13 des Schiffchens
herumgeleitet werden soll, wird durch einen Schalter 8 bestimmt, der einen Teil jedes
Treibers (dem Fadeneintrittsende des bezüglichen Kanals 7 benachbart) bildet, wobei diese
Schaltung durch ihre Treiber von einem Daumen 9 aus betätigt wird, welch' letzterer
entweder stillsteht oder in entgegengesetzter Richtung zur Antriebsplatte 5 umläuft, und
zwar sind die Fäden 3 so geführt, daß sie möglichst nahe an den Schaltern 6 der Treiber entlang laufen bzw. in den Bereich der
von letzteren beschriebenen Kreisbogen zu liegen kommen, wenngleich sie der Deutlichkeit
halber in der Zeichnung etwas abgerückt sind. Die bisher erläuterte Einrichtung bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung besteht darin,
die Fadenschaltung für verschiedene Muster zu bewerkstelligen. Zu diesem Zweck wird
eine entsprechende Anzahl von Treibern so miteinander gekuppelt, daß der Daumen durch
Bewegung eines einzigen Treibers alle mit diesem gekuppelte Treiber gleichzeitig und
gleichartig beeinflußt. In Fig. 3 sind beispielsweise die acht dargestellten Treiber in
zwei Gruppen zu je vieren gekuppelt, und dies erfolgt durch Gelenkstangen 10, deren
je eine nach Fig. 3 und 4 je zwei benachbarte Treiber 6 verbindet* wobei je ein Treiber
der zwei Gruppen durch einen Arm 11 mittels
Rolle 12 in der Daumennut 9 geführt ist. Durch diese Schaltungsweise werden je vier
Treiber und ihre Schalter 8 gleichartig beeinfiußt, so daß sie gleichzeitig die Fadenkanäle 7
schließen oder öffnen, wobei der Daumen derart gestaltet sein kann, daß der Faden 3
entlang der Innenfläche oder des Kanals 7 des einen Schiffchens und entlang der Außenfläche
13 des nächsten Schiffchens geleitet wird. Die Schalter 8 sind in Fig. 3 offen
und in Fig. 4 geschlossen dargestellt. Nach dieser Schaltungsweise gelangt beispielsweise
nach F"ig. 10 ein Faden der einen Gruppe über den Faden der anderen, dann unter den
nächsten Faden, hierauf über den nächsten Faden usw.
Gemäß Fig. S und 6 ist je ein Treiber mit dem nächsten dritten Treiber, oder mit anderen
Worten, die Treiber sind abwechselnd miteinander gekuppelt. Hier, ist der Daumen
9 so gestaltet, daß sich jeder Treiber in entgegengesetzter Richtung zu seinem Nachbartreiber
bewegt, so daß der Schalter des einen Treibers geöffnet ist, während jener des Nachbartreibers geschlossen ist. Doch wenn
ein Faden 3 in den ersten Kanal 7 eintrifft, werden die Schalter umgekehrt, derart, daß
wenn der Faden das nächste Schiffchen erreicht, er den Schalter des letzteren offen
findet und auch durch den Kanal 7 des zweiten Schiffchens hindurchgehen kann, also jedesmal
durch die Innenkanäle 7 zweier aufeinanderfolgenden Schiffchen geführt wird, worauf
er außen um die zwei nächsten Schiffchen, und dann wieder innen durch die zwei folgenden Schiffchen läuft usw.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Schaltungsweise dargestellt, bei welcher je zwei benach-
barte Treiber durch Zahnsegmente 15 gekuppelt sind, wodurch dieselbe Wirkung erzielt
wird wie nach Fig. 5 und 6, indem jeder Treiber zu seinem Nachbartreiber in entgegengesetzter
Richtung bewegt.wird.
Mit der Einrichtung nach Fig. 5 und 6 so-, wie 7 und 8 kann ein Geflecht nach Fig. 9
hergestellt werden, bei welchem ein Faden der einen. Gruppe über die zwei nächsten
Fäden der anderen Gruppe und dann unter zwei Fäden derselben Gruppe gelegt wird.
Der nächste Faden der unteren Gruppe legt sich über einen der zwei Fäden, über,
welche der vorhergehende Faden der unteren Gruppe gelegt worden ist, dann unter
zwei Fäden usf.
Claims (3)
- ;, Patent-Ansprüche:i. Rundflecht- oder Rundwebmaschine mit zwei Reihen von Spulen, die sich ent-' gegengesetzt zueinander drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Übertragen der ■ Drehbewegung von der Hauptwelle auf die Schiffchen der einen Spulenreihe (a) vorgesehenen Treiber (6) gruppenweise miteinander verbunden und durch ein und dasselbe Antriebsorgan gleichzeitig bewegt ' werden. ■
- 2. Rundflecht^ oder Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß ein Treiber jeder Gruppe von einer gemeinsamen Daumenscheibe (9) unmittelbaren Antrieb erhält, während die übrigen Treiber derselben Gruppe derart miteinander verbunden sind, daß sie alle gleichartig bewegt werden, um jeden Faden der einen Spulengruppe abwechselnd über und unter jeden Faden der anderen Spulengrüppe zu führen.
- 3. Rundflecht- oder Rundwebmaschine nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber abwechselnd miteinander derart verbunden sind, daß bei ihrer Bewegung jeder Treiber zu dem benachbarten in entgegengesetzter Richtung gesteuert wird, um je den Faden der einen Spulengruppe über zwei und dann unter zwei Fäden der anderen Spulengruppe zu führen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195143C true DE195143C (de) |
Family
ID=458224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195143D Active DE195143C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195143C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2573447A1 (fr) * | 1984-11-20 | 1986-05-23 | Karg Corp | Machine a tresser |
-
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- DE DENDAT195143D patent/DE195143C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2573447A1 (fr) * | 1984-11-20 | 1986-05-23 | Karg Corp | Machine a tresser |
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