DE210321C - - Google Patents
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- DE210321C DE210321C DENDAT210321D DE210321DA DE210321C DE 210321 C DE210321 C DE 210321C DE NDAT210321 D DENDAT210321 D DE NDAT210321D DE 210321D A DE210321D A DE 210321DA DE 210321 C DE210321 C DE 210321C
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- shafts
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- 230000036461 convulsion Effects 0.000 claims description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
- D03C1/34—Arrangements wherein warp threads pass one another at different heights to avoid congestion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
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Hioffc bet SairvinCitiiq
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 210321 KLASSE
86 b. GRUPPE
WILHELM HAUSMANN in BARMEN. Fachbildungsvorrichtung für Schaftwebstiihie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Fachbildungsvorrichtung
für Schaftwebstühle, bei welcher die Schäfte ihre Bewegung durch eine Schaftmaschine erhalten.
Die Erfindung hat den Zweck, beim ,Fachbilden mittels der Schaftmaschine eine möglichst
ungleichmäßige, ruckweise, nicht gleichzeitig beginnende Bewegung der Kettenfäden
zu erzielen, ohne auf die Herstellung eines
ίο reinen Faches verzichten zu müssen. Sie besteht
in einer Vereinigung an sich bekannter Maßnahmen, die darauf hinzielt, nach Möglichkeit
jeden Kettenfaden bei der fachbildenden Bewegung von den übrigen abzutrennen und dadurch das Hängenbleiben der Fäden
aneinander zu verhindern.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht,
wobei die Fig. 1 bis 3 in verschiedenen Stellungen das erste, die Fig. 4
und 5 das zweite Beispiel zeigen.
Bei dem ersten Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind die Kettenfäden in vier Schäften
i, 2, 3 und 4 eingezogen gedacht, von welchen zur Fachbildung der Fäden immer ein
Paar, auf der Zeichnung 3 und 4, gehoben wird, während das andere in der Ruhelage
verbleibt. Die Schäfte erhalten dabei in üblicher Weise je durch eine Platine der Schaftmaschine
ihre Bewegung. Zu dem Zwecke ist jede der Platinen 5, 6, 7, 8 durch zwei Schnüre 9, welche, die eine nach rechts, die
andere nach links verlaufend, über Rollen 10 geführt· sind, mit den nach aufwärts gerichteten
Armen zweier Winkelhebel 11 verbunden, welche in lotrechter Ebene drehbar auf Bolzen
11 a am Stuhlgestell gehalten sind. An
den anderen Armen dieser Winkelhebel sind mit Schnüren 12 die zugehörigen Schäfte angehängt,
wobei die Tiefstlage der Schäfte durch Anschlagleisten 13 für die Winkelhebel
11 bestimmt wird. In den Schnüren 9 ist je eine ,Schraubenfeder 14 eingeschaltet, deren
Ausdehnung in an sich bekannter Weise durch Schnüre 15 begrenzt wird, die an den Enden
der Feder befestigt sind und diese verbinden. Infolge dieser Federanordnung wird bei der
Hebung der Platinen deren Bewegung nicht unmittelbar auf die Schäfte übertragen, sondern
es findet zuerst eine Längung der Schraubenfedern 14 statt und erst, wenn diese durch
die Schnüre 15 verhindert ist, macht ■ der Schaft die Platinenbewegung mit. Es sind
nun die Schnüre 15 der bei der Fachbildung zusammenzuhebenden Schäfte, also auf der
Zeichnung der Schäfte 1 und 2 einerseits und der Schäfte 3 und 4 andererseits, verschieden
lang gewählt, und es wird deshalb auch die Platinenbewegung ungleichzeitig auf die beiden
jeweils zu hebenden Schäfte (3 und 4 im Beispiel) übertragen. Es arbeiten also die
Getriebe der einzelnen Schäfte mit verschieden großem toten Gang, und die letzteren beginnen
demnach ihre Bewegung ungleichzeitig.
Damit nun aber trotzdem die Schäfte alle gleichzeitig ihre Bewegung vollenden und dabei
gleich hoch gehoben werden, sind die Schnüre 12 so an die Winkelhebel 11 angeknüpft,
daß für diejenigen Schäfte, deren Getriebe mit dem größeren toten Gang arbeitet,
auch eine entsprechend größere Länge der Hebelarme zur Wirkung kommt, also trotz
des kleineren Ausschlages des Hebels der zugehörige Schaft doch auf die gleiche Höhe
gehoben wird wie die anderen. Es werden also die zur Fachbildung auftretenden Schäfte
wie bei den bekannten Reinfachniaschinen verschieden schnell bewegt, und infolgedessen
werden die später auftretenden Fäden mit stärkerem Ruck angehoben und schneller bewegt
als die die Hebung früher beginnenden.
ίο Die Fig. ι bis 3 veranschaulichen diese
Wirkung. Dabei befinden sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung alle Schäfte in der Ruhelage.
Fig. 2 zeigt die zur Fachbildung auftretenden Schäfte 3 und 4 in einer Mittellage,
in der sie ungleich hoch gehoben sind. Fig. 3 endlich läßt erkennen, daß beide gleichzeitig
ihre Höchstlage erreichen, ihre Fäden also verschieden schnell bewegt wurden.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von den beschriebenen
nur dadurch, daß der verschieden große tote Gang der Schaftgetriebe nicht durch die Anordnung einer Feder mit beschränkter
Ausdehnung im Schaftzug erzielt wird, sondern zum gleichen Zweck ein verschieden
großer toter Gang zwischen den Platinenköpfen und dem Hebemesser 16 vorgesehen ist. Im
übrigen ist die Einrichtung genau dieselbe, und auch die Wirkungsweise bleibt die gleiche.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Fachbildungsvorrichtung für Schaftwebstühle, deren Schäfte durch eine Schaftmaschine bewegt werden und deren einzelne Schaftgetriebe mit totem Gang arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Hebemessern und den Schäften angeordnete tote Gang ohne Rücksicht auf die zu erzielende Reinheit des Faches verschieden groß gewählt und durch entsprechende Hebelübersetzungen in den einzelnen Schaftzügen ausgeglichen ist, so daß trotz des ungleichzeitigen Beginns der Hubbewegung die Schäfte gleichzeitig ihre Höchststellung erreichen, die Fäden dabei mit verschieden starkem Ruck angehoben und verschieden schnell bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210321C true DE210321C (de) |
Family
ID=472224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210321D Active DE210321C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210321C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176438B (de) * | 1958-03-31 | 1964-08-20 | Sulzer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien An-trieb von aus einer Ruhelage in eine andere zu bewegenden Maschinenelementen |
-
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- DE DENDAT210321D patent/DE210321C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176438B (de) * | 1958-03-31 | 1964-08-20 | Sulzer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum stossfreien An-trieb von aus einer Ruhelage in eine andere zu bewegenden Maschinenelementen |
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