DE398630C - Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel - Google Patents

Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel

Info

Publication number
DE398630C
DE398630C DEG58098D DEG0058098D DE398630C DE 398630 C DE398630 C DE 398630C DE G58098 D DEG58098 D DE G58098D DE G0058098 D DEG0058098 D DE G0058098D DE 398630 C DE398630 C DE 398630C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
looms
weft
spool
pusher
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG58098D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN PIERRE MARIE JOSEPH GUIEU
Original Assignee
JEAN PIERRE MARIE JOSEPH GUIEU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JEAN PIERRE MARIE JOSEPH GUIEU filed Critical JEAN PIERRE MARIE JOSEPH GUIEU
Priority to DEG58098D priority Critical patent/DE398630C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE398630C publication Critical patent/DE398630C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit Schützenwechsel. Die Erfindung betrifft Verbesserungeif für Webstühle mit einer selbsttätigen Spulenauswechslung. Die Vorrichtung ist anwendbar bei Webstühlen, die mit einer oder # mehreren Schußfarben arbeiten und entsprechend mit mehreren Spulenbehältern, die entweder nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Webstuhles angeordnet sein können. Die Vorrichtung kann auch bei Webstühlen Anordnung finden, die nach der pic-ä-pic-Art arbeiten.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: -Abb. i eine Seitenansicht einer automatischen Spulenäuswechselvorrichtung für einen Webstuhl, der nur mit einer Schußfarbe arbeitet.
  • Abb.2 eine Seitenansicht einer automatischen Spulenauswechselvorrichtung für einen Webstuhl, der mit zwei verschiedenen Schußfarben arbeitet, Abb. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß Abb. i, ' Abb. 4. eine Einzelheit des elektrischen Fadenwächters in größerem Maßstabe, Abb. ¢a einen teilweise im Schnitt gehaltenen Grundriß zu Abb. ¢, Abb.5 eine gleichfalls in größerem Maßstabe gehaltene Einzelheit, welche die Wirkung der Einstoßdaumen und der schiefen Ebenen (Rampen) veranschaulicht, und Abb.6 eine schematische Darstellung des Verlaufes des für den Antrieb dienenden elektrischen Stromes.
  • Sobald der auf der Spule i aufgewickelte Faden (Abb. i, 2, 3, 5, 6) so weit abgezogen ist, daß zwischen dem metallenen Spulenkörper und dem Ende des Schußfühlers 2 (Abb. ¢) keine Isolierung mehr besteht, geht der von außen durch einen der .Drähte kommende Strom, indem er den Kontakt 3 (Abb. 6) passiert, durch den gerade mit der Spule i in Berührung stehenden Schußfühler 2 und gelangt vermittels der Teile 5' (Schwanzstück der Spulenbefestigungszange), 5 (Schleifschiene) und des Kontaktes r1 (Abb.6) zu einer elektrischen Steuerung 6 (Abb. i, 2, 3 und 6), deren Anker 7 (Abb. 3) dann aus Stellung 7 nach 7' übergeht, oder, mit anderen Worten, der Strom bewirkt den teilweisen Rückgang des Ankers in der elektrischen Steuerung 6.
  • Der Eindrücker 8 (Abb. i und 2), der dazu dient, eine volle Spule in die gewollte Lage zu bringen, damit diese in den betreffenden Schützen gebracht werden kann, und der für gewöhnlich durch den Anker 7 festgehalten wird, ist auf diese Weise freigegeben und; sobald die Kurvenscheibe g (Abb. ä) in die Stellung gelangt, bei welcher das Schleifstück i o unter der Einwirkung der Feder i i in die Vertiefung des Kurvenrades 9 gelangt, so zieht der um die Welle 12' schwingende Hebel den freigegebenen Eindrücker 8 abwärts und bringt die Spule in die Bereitschaftsstellung von 13 nach 13' (Abb.2).
  • Wenn dagegen der Anker 7 nicht angezogen worden war, also der auf der Spule befindliche Faden des gerade arbeitenden Schützens eine elektrische Isolierung bildete, und das Anziehen des Ankers verhindert, so ist der Eindrücker im Augenblick der Arbeit verriegelt, und es würde keine Spule in- die für das Auswechseln erforderliche Stellung gebracht werden können. -Sobald die Spule in Bereitschaft und die Weblade wieder nach hinten zurückgegangen ist, d: h. im Sinne des Pfeiles der Abb. 5, ,wird sie von den mit der Weblade i q. fest verbundenen Daumen erfaßt, Die Spule wird durch die an der Vorrichtung befindliche Schrägfläche -(Rampe) 15 (Abb. 5) nach abwärts geschoben, und die Seitenkraft des Stoßes der Daumen und der Widerstand der Rampe ergebea_ eine -Resultante, welche die Spule, so wie bei 13' zu sehen ist, die Rampe hin-abgleiten läßt und in den Schützen an den Platz der leeren überführt, wobei diese letztere. durch_den unteren Teil des Schützens ausgeworfen wird. Man sieht, das wesentliche Merkmal der Vorrichtung besteht darin, daß die Spulenauswechselvorrichtung die volle Spule den Bereitschaftswechsel ausführen läßt, und daß es die .Weblade ist, die unter Mitnahme dieser Spule sie zwingt, in den Schützen einzutreten unter gleichzeitigem Auswerfen der leeren.
  • Bei den Webstühlen, die nur mit einer Schußfarbe arbeiten, die einen Schützenkasten rechts und links besitzen, oder bei den Webstühlen, die mit zwei verschiedenen Schußfarben arbeiten, die Kombinationen von einem und zwei Schützenkästen, einem und drei Schützenkästen, einem und vier Schützenkästen ` besitzen, bei Revolverwechselstühlen befindet sich der Schußfühler auf der gegenüberliegenden Seite des Spulenbehälters, und die Beschickung vollzieht sich, wenn die Weblade nach hinten zurückgeht. Bei den Vorrichtungen für Webstühle, die nur mit einer Schußfarbe arbeiten, wird die in Bereitschaft befindliche Spule durch einen um eine Achse 17 (Abb. i) drehbaren Daumen 16 gestützt, der unter der Einwirkung einer Feder 18 steht, die durch eine in dem Anschlag 2o gleitende Stange 19 geführt wird.
  • Ist die Spule einmal ausgewechselt, so geht die Vorrichtung aus der Stellung 16' in die Bereitschaftsstellung 16 zurück, und die folgende Spule nimmt sogleich ünter der Einwirkung der Schwerkraft ihre Bereitschaftsstellung ein.
  • In Abb.2 ist eine Steuerung für Spulen für einen Webstuhl, der mit zwei verschiedenen Schußfarben arbeitet, dargestellt.
  • Der links von dem Eindrücker 8 gelegene Behälter 21 enthält z. B. Spulen mit weißem Faden, während der zur rechten des Eindrückers gelegene Behälter 22 Spulen mit schwarzem Faden aufweist. Um. zur gegebenen Zeit die Spule mit der beabsichtigten Farbe zur Auswechslung zu bringen, bewirkt man durch ein Übersetzungsgetriebe die angestrebte Herabsetzung der Bewegung, damit sich die Kurvenscheibe 23 nur mit einem Viertel der anfänglichen Geschwindigkeit des Webstuhles um die Achse 23' dreht. Das übersetzungsgetriebe ist im einzelnen nicht dargestellt, aber in der Ausführung so, daß das eine der Räder mit dem Daumenrad 23 fest verbunden ist, während die anderen im Getriebe gelagerten Räder untereinander ihre Bewegung auf dieses Rad übertragen. Besitzt das Kurvenrad einen konstanten Durchmesseär und umfaßt die Füllvorrichtung, die von dem Kurvenrad gesteuert wird und zwischen den Führungen 2¢, 2¢' und 25 gleitet, zwei Behälter, so ergibt sich, daß für eine entsprechende Anordnung der Füllvorrichtung sich der eine Behälter unterhalb des einen Spulenstapels befindet, während der andere Behälter unterhalb des Eindrückers 8 steht; für die andere Stellung der Füllvorrichtung befindet sich der Behälter unter dem Eindrücker, der sich gerade unter den anderen Spulenstapel gestellt hat, und der Behälter, der sich unter dem ersteren Spulenstapel befindet, stellt sich unter den Eindrücker. In Abb. 2 steht der eine Behälter der Füllvorrichtung unter dem linken Sp;ulenstapel, und der andere Behälter ist unter dem Eindrücker B.
  • Die Verschiebung der Füllvorrichtung wird durch die Rollen 26 und 27 unterstützt; dieselben drehen sich auf den Achsen 28 und 29,, und der Antrieb des Füllschiebers wird durchgeführt vermittels der Schubstange 30, welche an einer gewissen Stelle eine Sicherheitssperrung 3 i trägt, welche in .Wirksamkeit tritt im Falle eines Zusammenstoßes mit einer Spule zur Zeit - einer unter der Schwerkraft aus den Spulenbehältern nach die Bereitschaftsbehältern ausgeführten Spulenauswechslung.-Es ist leicht einzusehen, daß man auf diese Weise mit noch mehreren Behältern arbeiten kann; es würde sogar möglich sein, bei einem doppelseitigen Webstuhl den Antrieb für die Behälter mit dem Antrieb für die auf der entgegengesetzten Seite liegenden Spulenbehälter zu vereinigen.
  • Der Schußfühler 32, der sich auf seiner Achse 33 dreht, trägt an seinem einen Ende eine Rolle 3¢ (Abb. q.), welche als Zwischenglied zwischen ihm und seiner Antriebsrampe 35 dient; am entgegengesetzten Ende befindet sich ein Fühler 2, welcher die Dickenunterschiede der noch auf der Spule aufgewickelten Fadenlagen abfühlt,- bei seiner schwingenden Bewegung wird der Schußfühler durch die an einer Stütze 37 befindliche Feder 36 und der Fühler 2 durch die Blattfeder 38 in seine Ausgangsstellung zurückg eführt.
  • Der Fühler 2 ist auf der Weblade befestigt und folgt ihrer hin und her gehenden Bewegung derart, daß der Schützen in seinen Kasten zurückkehren kann; in diesem Augenblick fühlt und verschwindet der Fühler 2, damit sich der Schützenkastenwechsel vollziehen und der Schützen seinen Gang Wiederaufnehmen kann. , In dem Zeitpunkte, in welchem der Strom durch den Fühler nach der Elektrosteuerungsvorrichtung geht;, hat das Kurvenrad 9 (Abb. 2) vermittels seines drehenden Armes 12 den Zubringer 8 unter dem Zuge der Eindrückerfeder i i zum Einführen einer neuen Spule nach unten bewegt, genügt ein schwacher Strom, um den Anker 7 anzuziehen, der lediglich der Verriegelung dient und keine Kraft äußern soll.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Spulejiauswechselvorrichtung für Webstühle mit Schützenwechsel, die mit nur einer Schußfarbe oder mit zwei verschiedenen Schußfarben arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Spuleneindrücker (8) unter der Einwirkung eines geeigneten Antriebsrades (9) steht und durch eine elektrische Steuervorrichtung in der Sperrlage gehalten und bei Spulenablauf durch einen Taster ausgelöst wird und eine Spule in Arbeitsstellung bringt, die von der Weblade selbst unter Anpressen gegen eine Schrägfläche (Rampe) erfaßt wird und die Spule zwingt, in den unter der Rampe stehenden Schützen unter gleichzeitigem Auswerfen der leeren Spule einzutreten.
  2. 2. Spulenauswechselvorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch 'einen von einem Daumenrad gesteuerten Schieber, der bei Webstühlen, die mit zwei verschiedenen Schußfarben arbeiten, abwechselnd eine Spule der einen Schußfarbe und eine Spule der zweiten Schußfarbe in den Weg des Eindrückers verbringt, damit dieser sie in die Bereitschaftslage überführt.
DEG58098D 1922-12-15 1922-12-15 Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel Expired DE398630C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG58098D DE398630C (de) 1922-12-15 1922-12-15 Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG58098D DE398630C (de) 1922-12-15 1922-12-15 Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE398630C true DE398630C (de) 1924-07-12

Family

ID=7131792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG58098D Expired DE398630C (de) 1922-12-15 1922-12-15 Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE398630C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233339B (de) * 1958-09-16 1967-01-26 Webstuhlbau Grossenhain Veb Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Mehrfarbenwechselwebstuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233339B (de) * 1958-09-16 1967-01-26 Webstuhlbau Grossenhain Veb Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Mehrfarbenwechselwebstuehle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1574163C3 (de) Maschine zum Stapeln und Einwickeln einer vorherbestimmten Anzahl gleicher Münzen
DE398630C (de) Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit Schuetzenwechsel
DE2706018C2 (de) Spulvorrichtung
DE675283C (de) Mittelschussfadenwaechter fuer Webstuehle
DE650889C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung
AT222592B (de) Einrichtung an Mehrfarben-Webstuhlen, insbesondere an Buntweb-Automaten, zum selbsttätigen Bewickeln der Schußspulen
DE350036C (de) Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit zwei uebereinander arbeitenden Webschuetzen
DE606536C (de) Vorrichtung zum Einstellen mehrteiliger Spulen- oder Schuetzenbehaelter
DE589943C (de) Spulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle mit mehrreihigem Spulenmagazin
DE225808C (de)
DE858826C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Fadenenden an Webstuehlen
DE1560552C (de) Vorrichtung zum Sortieren von Hülsen
DE510873C (de) Aussonderungsvorrichtung nicht ordnungsgemaess gefuellter Zigaretten
DE593487C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln von Schussspulen fuer mehrschuetzige Webstuehle
DE627115C (de) Selbsttaetige Schuetzenauswechselvorrichtung
AT244871B (de) Einrichtung zum Abführen der Schußspulen aus dem Spulenbehälter bei automatischen Webstühlen
DE710244C (de) Spulenwechselvorrichtung an selbsttaetigen Spulmaschinen
AT132600B (de) Mehrzelliger Schützenkasten für Webstühle.
DE1140159B (de) Spulvorrichtung am Automatenwebstuhl, insbesondere an Buntwebautomaten
DE163099C (de)
DE855229C (de) Vorrichtung zur Steuerung des Spulenwechsels bei selbsttaetigen Webstuehlen
DE81902C (de)
DE208514C (de)
DE595227C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung mit Schiebelade
DE1603084C (de) Vorrichtung zum wahl weisen Zuführen der Karten eines Kartenstapels