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Einrichtung an Mehrfarben-Webstühlen, insbesondere an Buntweb-Automaten, zum selbsttätigen Bewickeln der Schussspulen
Für einfache Webstühle - bei denen also zur Herstellung von glatter Ware nur eine einzige Sorte
Schussgarn verwendet wird-sind Vorrichtungen bzw. Verfahren zum automatischen Bewickeln der Schuss- spulen bekannt, wie z. B. aus der USA-Patentschrift Nr. 2,638, 936.
Demgegenüber schafft die Erfindung jedoch eine Einrichtung zum selbsttätigen Bewickeln der Schuss- spulen an Mehrfarben-Webstühlen, auf denen also verschiedene Sorten Schussgarn verarbeitet werden.
Diese erfindungsgemässe Einrichtung besteht aus einer Spulenwickel-Vorrichtung, welche entspre- chend der Anzahl der benötigten Schussgarne mit mehreren, je einen Fadenführer tragenden Zuführhebeln versehen ist, aus einem Spulenmagazin mit der gleichen Anzahl von Spulenbehältern zur Aufnahme der von der Wickelvorrichtung bewickelten Spulen, einem Fühlorgan zur Kontrolle des Füllungszustandes der Spulenbehälter und zur Steuerung der Wickelvorrichtung und aus einem Organ zur Verteilung der von der
Wickelvorrichtung bewickelten Spulen in die entsprechenden Behälter des Spulenmagazines sowie einer Transportvorrichtung zum Transport der leeren, vom Spulenwechselautomaten ausgestossenen Spulen zur Wickelvorrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Einrichtung sind die Fadenführer zwischen den Zuführhebeln und der Spulenwickelvorrichtung auswechselbar, wobei die Zuführhebel zum automatischen Zubringen der Fadenführer zur Spulenwickelvorrichtung zu dieser hin schwenkbar und mit einer Klemmund Schneide-Vorrichtung zum Abschneiden und Halten des Fadens ausgerüstet sind und schliesslich Kurbelscheiben zur Betätigung der Zuführhebel sowie an letzteren und an der Spulenwickelvorrichtung Haltevorrichtungen zum wahlweisen Halten der Fadenführer durch die Zuführhebel oder die Spulenwickelvorrichtung angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung zum selbsttätigen BeWikkeln der Schussspulen an Mehrfarben-Webstühlen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 Teile eines MehrfarbenWebstuhles, eine Spulenwickel-Vorrichtung mit vier Fadenführern, ein Spulenmagazin mit vier Spulenbehältern, eine Vorrichtung zur Verteilung der Spulen in diese Behälter, ein elektrisches Fühlorgan zur Steuerung derWickelvorrichtung sowie eine Transportvorrichtung zum Transport der leeren Spulen ; Fig. 2 als Ausschnitt aus Fig. 1 die Spulenwickel-Vorrichtung mit den Zuführhebeln - vergrössert ; Fig. 3 den zugehörigen Antrieb zur Betätigung der Spulenwickelvorrichtung - gleichfalls vergrössert ; Hg. 4 eine Sperrvorrichtung zum Zurückhalten der leeren Spulen ;
Fig. 5,6 und 7 die Befestigung eines Fadenführers in Ansicht sowie in Draufsicht bzw. im Schnitt I - I dieser Draufsicht ; und schliesslich Fig. 8 das Schaltschema zu der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung.
In Fig. 1 sind von einem Webstuhl das rechte Ende der Lade 5, ein Webschütz 1 und die eine Peitsche 4 mit dem Picker 3 zum Antrieb des Webschützen dargestellt. Vom Spulenwechselautomaten ist der Spuleneinschlaghammer 2 angedeutet, der zum Auswechseln der leer gewordenen Schützenspule 16b gegen eine volle Spule 16a dient. Unterhalb der Lade 5 befindet sich ein Spulenauffangkasten 8, der in eine Gleitbahn 10 mündet und zur Aufnahme der vom Spulenwechselautomaten ausgestossenen, leeren Spulen 16 vorgesehen ist. Über dem unteren Ende 11 der Gleitbahn 10 befindet sich eine Spulentransportvorrichtung, welche zwei Rollen 13 und 14 und ein endloses Band 12 aufweist, an welchem mindestens ein Spulengreifer 15 befestigt ist. Statt des Greifers 15 könnte auch mindestens ein Magnetkopf zum Erfassen der Spulen vorhanden sein.
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Neben der oberen Rolle 14 der Transportvorrichtung ist eine Gleitbahn 17 zur Aufnahme der von der
Transportvorrichtung beförderten Spulen angeordnet. Eine Umlenkvorrichtung 17a dient dazu, die Spulen in die richtige Lage zu drehen. Unweit vom unteren Ende der Gleitbahn 17 befindet sich eine drehbare
Sperre 18, 19, die deutlicher in Fig. 4 dargestellt ist und zum Zurückhalten der auf der Gleitbahn 17 be- findlichen Spulenreihe und zum Freigeben der jeweils untersten Spule dient. Unter dem unteren Ende der
Gleitbahn 17 ist eine schwenkbare Transportrinne 20 angeordnet, welche zum Zubringen der Spulen von der Gleitbahn 17 zu einer Spulenwickelvorrichtung 21 dient. Die Spulenwickelvorrichtung 21 von an sich bekannter Bauart weist ein Gehäuse 21a auf, in dem sich der Antriebsmotor 8 und das Getriebe für den
Antrieb der Aufwickelspindel 22 befinden.
Die Aufwickelspindel 22 dient zur Aufnahme des Spulenkopfes der zu bewickelnden Spule 16c. Die Spitze der Spule 16c wird von einem Lager 23 aufgenommen, das am Gehäuse der Wickelvorrichtung 21 befestigt ist. Der Fadenführer 26 kann an einem Halter 24 in einem
Schlitz 25 des Gehäuses der Wickelvorrichtung 21 hin-und herbewegt werden.
Um auf der Spulenwickelvorrichtung vier verschiedene Garne verwenden zu können, sind vier aus- wechselbare Fadenführer 26 vorhanden, welche von Zuführhebeln 44 - 47 gehalten sind und durch die- selben automatisch dem Halter 24 zugeführt werden können. Die Zuführhebel44 44-47 sind an einer Achse
56 schwenkbar gelagert. Am unteren Ende der Zuführhebel 44 - 47 sind Klemm- und Schneidevorrichtun- gen 44a - 47a angeordnet, welche zum Halten und Schneiden des Fadens dienen. Zur Betätigung der Klemm- und Schneidevorrichtungen 44a - 47a ist eine Steuerkurve 49 vorhanden, die an einem Hebel 48 angeordnet ist. Der Hebel 48 ist durch einen Elektromagneten 50 betätigbar, welcher an die Steuervorrichtung angeschlossen ist.
In der Mitte jedes Zuführhebels ist eine Vorrichtung zum Halten des zugehörigen Fadenführers 26 angeordnet, die aus zwei Führungen 44b und 44c (Fig. 5) besteht, gegen welche der Kopf 26b des Fadenführers durch eine Feder 26c und eine Kugel 26d gedrückt wird. Das entgegengesetzte Ende 26e des Fa- denführers 26 ist im Halter 24 (Fig. 6) durch zwei Federn 24a und 24b über zwei Kugeln 24c und 24d gehalten. Am Zuführhebel ist der Fadenführer 26 in seiner Achsrichtung formschlüssig gehalten, während die Haltevorrichtung 24 des Fadenführers an der Spulenwickelvorrichtung senkrecht zur Achsrichtung des Fadenführers formschlüssig ist. In der Mitte des Fadenführers 26 befindet sich eine Öse 26a zur Führung des Fadens.
Am Gehäuse 21a der Spulenwickelvorrichtung ist ein Gestell befestigt, welches eine Stange 34 aufweist, an der vier Fadenbremsen 35 - 38 und Umlenkösen 35a - 38a befestigt sind, wie auch eine Platte 29 zur Aufnahme von vier konischen Kreuzspulen 30 - 33. Von der konischen Kreuzspule 31 wird der Faden 55 über die Fadenbremse 35, die Umlenköse 35a und die Öse 26a des Fadenführers 26 zur Klemmund Schneidevorrichtung 44a des Zuführhebels 44 geführt. Zwischen der Umlenköse 35a und der Öse 26a des Fadenführers gleitet der Faden über einen Hebel 90, der als Fadenwächter dient und bei Bruch des Fadens die Wickelvorrichtung abstellt. Die Achse 56, an der sich die vier Zuführhebel 44-47 befinden, ist an der Stange 34 gelagert.
Die Zuführhebel 44 - 47 sind je durch Kurbelgetriebe 40, 40a ; 41, 41a ; 42, 42a; bzw.43, 43a schwenkbar, deren jedes aus einer von vier Kurbelscheiben 40 - 43 und je einer von vier Schubstangen 40a - 43a besteht ; dieses Kurbelgetriebe ist an der Stange 34 mittels einer Welle 39 gelagert, auf der die Kurbelscheiben 40 - 43 befestigt sind. Die Welle 39 ist über zwei Kegelzahnräder 71 und 72 mit einer Steuerwelle 70 verbunden.
Unterhalb der Spulenwickelvorrichtung 21 ist ein Spulenträger 53 angeordnet zur Aufnahme der fertig bewickelten, von der Spulenwickelvorrichtung ausgestossenen Spule 16d. Der Spulenträger 53 ist um eine Achse 54 schwenkbar gelagert. Unterhalb des Spulenträgers 53 ist eine Spulenführung 57 angeordnet, über welche die bewickelten Spulen in einen schwenkbaren Kanal 58 gelangen, der mittels Zapfen 58a in einem Schlitz 59 einer Führung 60 geführt ist. Am Kanal 58 ist das eine Ende einer Stange 66 befestigt, die an ihrem andern Ende 67 eine Rolle 67a aufweist, welche durch eine Feder 68 gegen eine Exzenterscheibe 65gepresst wird. Die Exzenterscheibe 65 sitzt auf der Steuerwelle 70.
Unterhalb des schwenkbaren Kanals 58 befindet sich ein Spulenmagazin, welches aus vier Spulenbehältern 61 - 64 besteht, die sich im Schwenkbereich des Kanals 58 befinden. In den Spulenbehältern sind Fühler zur Betätigung elektrischer Kontakte 61a - 64a. angeordnet, welche durch die Spulen geöffnet werden, sobald die Spulenbehälter gefüllt sind (vgl. Fig. 8). Ferner sind elektrische Kontakte 61b - 64b vorhanden, welche ebenfalls durch Fühler von den Spulen betätigt, u. zw. geschlossen werden, sobald sich die Behälter vollständig entleert haben. Unterhalb des Spulenmagazin befindet sich eine Gleitbahn 73, die zum Zubringen der Spulen aus. den Spulenbehältern 61 - 64 zum Spulenwechselautomaten dient.
Die Entnahme der einzelnen Spulen aus den Spulenbehältern61- 64und ihre Zuführung zum Spulenwechselautomaten wird in bekannter Weise von der Musterkarte des Buntweb-Automaten gesteuert. Die Teile, die dazu notwendig sind, z. B.
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die Sperren zum Freigeben der Spulen aus den einzelnen Spulenbehältern, werden als bekannt vorausgesetzt und sind in den Zeichnungen der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
Neben dem Spulenmagazin mit den Spulenbehältern 61 - 64 ist der Antrieb zur Betätigung der Wikkelvorrichtung angeordnet. Gemäss Fig. 3 weist diese Vorrichtung eine Steuerwelle 70 auf, auf welcher die Exzenterscheibe 65, vier Steuerscheiben 77 - 80 sowie ein Klinkenrad 74 befestigt sind. Das Klinkenrad 74 steht in Eingriff mit einer Schaltklinke 75, die über eine Stange 76 mit der Lade 5 verbunden ist. Mit den Steuerscheiben 77 - 80 arbeiten Blattfedern 77d - 80d zusammen, die um Gelenke 77b-80b schwenkbar gelagert sind und an ihrem freien Ende je einen Nocken 77f-80f aufweisen, welcher in eine der Aussparungen 77a - 80a der Steuerscheiben 77 - 80 eingreifen kann.
Die Blattfedern 77d - 80d können durch Elektromagnete 77c-80c, entgegen der Wirkung von Zugfedern 77e - 80e, welche einerseits
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- 80stigt ist, die letztere in Eingriff mit dem Klinkenrad 74 bringen entgegen der Wirkung einer Feder 81, die bestrebt ist, die Schaltklinke 75 ausser Eingriff mit dem Klinkenrad 74 zu ziehen. Der Hebel 75a weist vier Fortsätze 75b auf, welche mit vier Stangen 91 - 94 zusammenarbeiten. Diese Stangen 91 - 94 kup-
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- 80dKontakten 61b - 64b über eine Stromquelle 83 elektrisch verbunden. Zwischen die Kontakte 61a-64a und 61b - 64b einerseits und die Magnetspulen 77c - 80c anderseits sind ausser der Spannungsquelle 83 noch Relais 84 - 87 und Kondensatoren 82a-82d eingeschaltet.
Bei geöffneten Kontakten 61a - 64a und
61b - 64b verhindern die Relais 84 - 87, dass beim nachfolgenden Schliessen der Kontakte 61a - 64a die
Magnetspulen 77c-80c erregt werden, denn solange die Kontakte 61b - 64b geöffnet sind können die Relaisspulen 84a-87a nicht erregt und die Relaiskontakte 84b-87b nicht geschlossen werden und somit können über die Kontakte 61a - 64a, die Magnetspulen 77c - 80c nicht erregt werden. Sind hingegen die Kontakte 61a - 64a und 61b - 64b geschlossen und werden bloss die Kontakte 61b - 64b geöffnet, so bleiben die Relaiskontakte 84b - 87b geschlossen und somit auch die Magnetspulen 77c - 80c erregt.
Die Kondensatoren 82a-82d haben die Aufgabe, bei offenen Kontakten 61b - 64b zu verhindern, dass bei kurzzeitigem Öffnen der Kontakte 61a - 64a der Stromkreis unterbrochen wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt :
Die durch den Spuleneinschlaghammer 2 aus dem Schützen 1 ausgestossenen leeren Spulen 16 fallen in den Spuleuauff angkasten tt, aus dem sie in die Gleitbahn 10 gelangen und an das untere Ende 11 derselben gleiten. Hier werden sie vom Greifer 15 des endlosen Transportbandes 12 erfasst und in die Gleitbahn 17 gefördert. Mittels der Sperre 18-19 gelangen die Spulen einzeln in die Transportrinne 20, welche die Spulen der Spulenwickelvorrichtung 21 zuführt. Vor der Wiederbewicklung müssen die Spulen vom Reservewickel befreit werden. Diese Einrichtung zum Reinigen der vom Spulenwechselautomaten ausgestossenen Spulen wird als bekannt vorausgesetzt und hier daher nicht näher beschrieben.
Die der Spulenwickelvorrichtung 21 zugeführte Spule wird nun entsprechend dem Bedarf der Spulenbehälter 61 - 64 mit der jeweils benötigten Garnsorte bewickelt. Ist beispielsweise der Spulenbehälter 61 leer, so schliesst sich der Kontakt 61b. Über das Relais 84 wird der entsprechende Magnet 77c erregt ; dieser bringt über den Hebel 75a die Schaltklinke 75 in Eingriff mit dem Klinkenrad 74. Durch die Bewegung der Lade 5 wird nun das Klinkenrad 74 mittels der Schaltklinke 75 und der Stange 76 gedreht, bis die Blattfeder 77d, die durch den erregten Magneten 77c gegen die Steuerscheibe 77 gedrückt wird, mit ihrem Nocken in die Aussparung 77a der Steuerscheibe 77 gelangt.
Dadurch stösst die Blattfeder 77d gegen die Stange 91,. so dass diese über den Fortsatz 75b und den Hebel 75a die Schaltklinke 75 ausser Eingriff mit dem Klinkenrad 74 bringt. Durch das Klinkenrad 74 ist über die Steuerwelle 70, die Kegelzahnräder 71-72, die Welle 39 und das Kurbelgetriebe 40,40a der Zuführhebel 44 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage gebracht worden. Der Fadenführer 26 ist dadurch in den Halter 24 hineingeschoben worden. Der Faden 55, der von der Klemm- und Schneidevorrichtung 44a zur Öse 26a des Fadenführers 26 führt, gelangt beim Einlegen der leeren Spule durch die Transportrinne 20 um die leere Spule herum in Stellung (55a), wie aus Fig. 1 ersichtlich. Der Faden kann nun in bekannter Weise aufgewickelt werden.
Der Halter 24, der sich entlang der Rinne 25 bewegt, nimmt dabei den Fadenführer 26 formschlüssig aus den Führungen 44b und 44c heraus. Zu Beginn des Aufwickelvorganges wird durch die Steuerkurve 49 die Schneidund Klemmvorrichtung 44a geöffnet und das Fadenende frei gegeben. Sobald die Spule. bewickelt ist, fällt sie in den Spulenträger 53 ; dabei kann das Fadenende von der Schneid- und Klemmvorrichtung 44a
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wieder erfasst werden. Sofern die nächste Spule mit einer andern Garnfarbe bewickelt werden soll, wird die Schneid-und Klemmvorrichtung 44a durch die Steuerkurve 49 wieder geschlossen, der Faden wird von der bewickelten Spule abgeschnitten und gehalten. Soll hingegen die nächste Spule wieder mit gleichfarbigem Garn bewickelt werden, so bleibt die Schneid- und Klemmvorrichtung 44a geöffnet.
Es werden nun so lange Spulen mit Garn von derselben Farbe bewickelt, bis der Spulenbehälter 61 gefüllt ist. Dabei wird zuerst der Kontakt 61b geöffnet und anschliessend der Kontakt 61a, so dass die Magnet- spule 77c stromlos wird und die Blattfeder 77d freigibt. Dadurch wird auch die Stange 91 freigegeben.
Sobald eine Spule vollständig bewickelt ist, bewegt sich der Halter 24 mit dem Fadenführer 26 wie- der in die Ausgangslage zurück, so dass der Fadenführer 26 mit seinem Kopf 26b wieder in die Führungen
44b, 44c des Zuführhebels 44 gelangt. Bewegt sich der Zuführhebel zurück, so zieht er formschlüssig den
Fadenführer 26 aus dem Halter 24 heraus.
Ist nun ein anderer der Spulenbehälter 61 - 64 leer, so wird die entsprechende Magnetspule 78c - #Oc erregt, welche die Schaltklinke 75 in Eingriff mit dem Klinkenrad 74 bringt, so dass der entsprechende
Zuführhebel 45,46 bzw. 47 in Arbeitsstellung gelangt. Durch die Drehung der Steuerwelle 70 wird mit- tels der Exzenterscheibe 65 der Spulenkanal 58 über den jeweils zu füllenden Spulenbehälter 61 - 64 ge- schwenkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an Mehrfarben-Webstühlen. insbesondere an Buntweg-Automaten, zum selbsttätigen
Bewickeln der Schussspulen, gekennzeichnet durch eine Spulenwickel-Vorrichtung (21), welche entspre- chend der Anzahl der benötigten Schussgarne mit mehreren, je einen Fadenführer (26) tragenden Zuführ- hebeln (44-47) versehen ist, durch ein Spulenmagazin mit der gleichen Anzahl von Spulenbehältern (61 - 64) zur Aufnahme der von der Wickelvorrichtung (21) bewickelten Spulen, einFühlorgan (61a-64a- und 61b-64b) zur Kontrolle des Füllungszustandes der Spulenbehälter (61 - 64) und zur Steuerung der
Wickelvorrichtung und durch ein Organ (58)
zur Verteilung der von der Wickelvorrichtung bewickelten SpulenindieentsprechendenBehälter des Spulenmagazines sowie eine Transportvorrichtung (12-13-14) zum Transport der leeren, vom Spulenwechselautomaten ausgestossenen Spulen zur Wickelvorrichtung.