DE158216C - - Google Patents

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DE158216C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine_ Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln der Schußspulen für Webstühle. Bei Webstühlen dieser bekannten Art hebt die Schußgabel eine an einem Winkelhebel angebrachte Falle in die Bahn eines Anschlages an der Lade und stößt der Hebel die Spule bezw. Spulenhülse ein, die vorher durch eine zweite Bewegung in die richtige Lage über dem ίο Schützen gebracht ist. Dieser Hebel führt bauliche Unbequemlichkeiten mit sich und gibt zu Betriebsstörungen Veranlassung.
Diese Übelstände sind durch die vorliegende Neuerung beseitigt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Aüsführungsform der neuen Einrichtung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch den
Schützenkasten mit dem Spulenbehälter, wobei sich die beweglichen Teile in der beim Weben üblichen Lage befinden. Die Lade befindet sich hierbei in der Anschlagstellung.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch den Spulenbehälter, wobei die Teile in der zum Auswechseln geeigneten Stellung sich befinden.
Fig. 3 stellt die obere Ansicht der Fig. 1
nach Schnittlinie x-x dar, wobei der Schützen und die Spulen entfernt und der Spulenbehälter nach Linie jr-y der Fig. 2 geschnitten ist.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Mittelteiles des Schützenkastens.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Spulenbehälters und
Fig. 6 die vordere Ansicht hiervon,
Fig. 7 die Seitenansicht des Stuhlendes.
Bei der vorliegenden Ausführung der Erfindung sind die Schußgarnspulen in zylindrische Gehäuse 1 (Fig. I und 2) eingeschlossen, und der Schützen 2 (Fig .1) besitzt einen von dem Kopfe bis zum Boden durchgehenden Schlitz, an dessen einer Seite er konkav gestaltet und mit einer Feder 3 an der anderen Seite ausgestattet ist, die eine Hülse während des Webens in dem Schützen festhält, es aber gestattet, sie hinein- und hinauszustoßen. Der Schützenkastenboden 4 ist an der rechten, der Antriebsseite gegenüberliegenden Seite des Webstuhles mit einem Kanal von solcher Größe ausgestattet, daß durch ihn ein Spulengehäuse leicht hindurchgehen kann, und dieser Kanal ist kurvenförmig gestaltet und so ausgeführt, daß er sich durch den Ladenklotz erstreckt und eine gewisse Anzahl, z. B. drei Spulengehäuse aufnehmen kann. Dieser kurvenförmige Kanal wird durch die untere Wandung 6 und die obere Wandung 7 gebildet und enthält zwei flache Federn 8, die eine Fortsetzung der oberen Wandung bilden. In der Vorderseite des Ladenklotzes sind zwei Führungsstücke 9 aus der unteren Wandung 6 so gebildet, daß sie ein viertes Gehäuse ia (Fig. 1) tragen können und zu diesem Zwecke konkav gestaltet sind. Die Federn 8 halten die Patrone ia auf den Führungsstücken fest. Außerdem sind die Führungsstücke 9 mit abgeschrägten Endflächen 10 versehen und an der Unterseite bogenförmig ge-
krümmt. Zwei der oberen Schlitzwandung angefügte Lappen ii verhindern, daß. ein Spulengehäuse auf der schiefen Bahn zu hoch gestoßen wird.
Das oberste, dem Schützen zunächst liegende Spulengehäuse ic wird durch zwei gekrümmte Federn 12, die in Aussparungen der Bodenwandung 6 befestigt sind, daran verhindert, während des Hin- und Herganges der Lade aus dem Schlitze herauszutreten, so daß die vier Spulen in der Lade mit Sicherheit festgehalten werden.
Bei dieser Anordnung gleitet der (nicht gezeichnete) Treiber auf den beiden Treiberspindein 13 und wird die Bewegung des Schützens vermittels eines Oberschlägers bewirkt.
Gegenüber dem Kanal im Schützenkasten ist das Magazin angeordnet, welches eine Anzahl von Spulenhülsen enthält und an dem Stuhlgestell 14 oder dem Brustbaum 15 befestigt ist (Fig. 5). In der Zeichnung ist der Spulenbehälter mit seinem Fuße 16 an dem Stuhlgestell befestigt. Der Spulenbehälter ist oben und unten offen und besitzt außerdem an seinem äußersten Ende 17 (Fig. 6) eine
■ schmale Öffnung für die Enden der Schußspulen, welche durch ein Ende eines jeden Gehäuses hindurchgefädelt sind und durch den festen Draht 18 in der bekannten Weise angespannt gehalten werden. Die Ersatzgehäuse ι im Magazin werden durch die Platte 21 getragen, die mit der Stange 22 zusammenhängend gegossen ist, die an der Vorderseite des Magazins liegt und mit dem rechtwinkligen Lappen 23, 24 ausgestattet ist, welche sich außerhalb der Mag'azinenden nach rückwärts erstrecken (Fig. 3 und 5). Diese Lappen sind auf den in die Behälterwand geschraubten Zapfen 25, 26 drehbar, so daß Platte 21 auf diesen Zapfen ausschwingen kann. In der Mitte des unteren Teiles ist die Behältervorderwand für die Platte 21 ausgeschnitten, während die Teile 27 stehen geblieben sind, wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen. Der obere Teil der Vorderwand 28 des Spulenbehälters ist in ähnlicher Weise ausgeschnitten, um die in dem Behälter liegenden Gehäuse sichtbar zu machen.
Mit der Platte 21 und den Stangen 22 bilden die beiden Haken 29 ein zusammenhängendes Stück, welche, wenn die Platte die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt, vor den Gehäusen liegen, sich dagegen bei der Drehung der Platte gegen die Spulengehäuse hin bewegen, sich zwischen sie schieben und so verhindern, daß mehr wie ein Gehäuse gleichzeitig aus dem Behälter entnommen wird. Der Lappen 23 der die Platte tragenden Stange ist mit einem Stifte3O ausgestattet, mit dessen Hilfe die Platte mit ihren Haken 29 in der vorbeschriebenen Weise bewegt wird. Unterhalb der Behälterrückwand 27 sind zwei Arme 31 zum Tragen des untersten Gehäuses (Fig. 2) so angeordnet, daß sie um den Zapfen 34 am Ende des Behältervorderteiles schwingen können. Diese Gehäuseträger bilden mit den Armen 36 einen Winkelhebel, der unter dem Drucke der Feder 37 steht, die ihn in der Lage erhält, welche aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, so daß er mit seiner Oberkante an Schiene 38 anliegt, die mit der Magazinvorderwand durch die Rippen 39, 40 verbunden ist (Fig. 3). Die Rippen sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen, so weit ausgeschnitten, daß sich die Stange 22 in diesem Ausschnitt frei bewegen kann. An ihren Enden sind die Tragarme 31 mit Zinken 32 und den seitlichen Ansätzen 33 versehen, welche in Richtung der abgerundeten Unterseite der Führungsstücke 9 liegen.
Auf einer Welle 41 (Fig. 7), die von einer Seite des Webstuhles zur anderen reicht und an diesem in geeigneter Weise gelagert ist, ist der Arm 42 (Fig. 7) befestigt, der den Schußgabelhalter 43 führt. Auf derselben Welle 41 ist außerdem noch ein anderer Hebel 44 (Fig. 5 und 6) nahe dem Gehäusebehälter angeordnet, der mit einem Schlitze den Zapfen 30 umfaßt. Ist der Faden abgelaufen, so wird die Schußgabel 44 in der gebräuchlichen Art vorgeführt, wobei Hebel 42 und Welle 41 nach vorn gedreht werden. Hebel 44 wird hierbei gleichfalls nach vorn gedreht, bewegt hierbei den Zapfen 30 in der gleichen Richtung und dreht Stange 22 mit Platte 21 und dadurch die Haken 29 aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage in die der Fig. 2. Das unterste Gehäuse ie, welches auf der Platte 21 ruhte, fällt hierbei auf die Halter 31 (Fig. 2) und bleibt auf diesen liegen, da die Zinken 32 ein Abrollen verhindern.
In dieser Lage steht das Gehäuse lc (Fig. 2) den mit ia bezeichneten, von den Führungsstücken 9 der Lade getragenen gegenüber, und wenn letztere bewegt wird, so nähert sie sich dem Behälter so weit, daß, wenn kein Gehäuse auf die Halter 31 niedergefallen ist und das Weben fortschreitet, das von den Führungsstücken 9 gehaltene Gehäuse ia bis nahe an die Querschiene 38 gebracht wird. Befindet sich aber das Gehäuse ic (Fig. 2) auf den Haltern 31 durch Drehung der Platte 21, die sich gegen die Querschiene 38 legt, so stößt sie das Gehäuse \a in den Kanal hinein, während sie selbst auf die Schrägflächen IO der Führungsstücke 9 gelangt, hebt dann die Federn 8 an, gelangt so in die Aushöhlung der Führungsstücke 9 und nimmt so den früheren Platz
des Gehäuses ia an, während letzteres durch das Eindringen in den Kanal des Ladenklotzes die. dort befindlichen Patronen vor sich her und so die oberste des Gehäuses ic in den Schützen 2 schiebt, wobei sie die in letzterem liegende Hülse ausstößt.
An der Behälterrückwand sind die Anschläge 45 befestigt, die einer Spindel als Lager dienen, an der der Auswerfer 46 befestigt ist. Dieser Auswerfer trägt an seinem Ende ein breites Blatt 47 mit den zwei vorspringenden Teilen 48, welche bei regelrechtem Arbeiten des Stuhles gerade über den Schützen hinwegreichen, und damit dies geschehen kann, ist die Vorderseite .50 des Schützenkastens (Fig. 3) mit Ausschnitten 49 versehen. Das andere Ende der Spindel trägt einen Arm 51 (Fig. 5 und 6), der durch eine Feder 52 gegen den Anschlag 53 gedrückt wird, so daß der Auswerfer 46 in der Arbeitslage gehalten wird.
Ist ein Gehäuse in der angegebenen Weise aus dem Schützen ausgestoßen, so wird der Auswerfer zurückgedrängt und hierdurch Feder 52 gespannt. Ist das Gehäuse dann so weit aus den Schützen herausgetreten, daß es frei liegt, so bewegt die Feder den Auswerfer wieder in seine Ruhelage und dieser wirft dieses Gehäuse in die Ableitung 70, welche dem Schützenkasten angefügt ist und das ausgeworfene Gehäuse in einen passenden Aufnahmebehälter leitet. Um das neue Gehäuse in die Mitte des Schützens zu schieben, muß das darunter liegende Gehäuse über den Schützenkastenboden 4 geschoben werden, und da der Schützen, wie gebräuchlich, mehr Spielraum an dem inneren Ende seiner Führungen als an der Vorderwand 50 und der Rückseite 68 des Schützenkastens besitzt, so wird er beim Einführen des neuen Schützens am vorderen Ende angehoben. Das untere Gehäuse muß daher an dem inneren Ende etwas höher in den Schützenkasten gestoßen werden als an dem äußeren Ende, und dies wird dadurch bewirkt, daß die Platte 21 an diesem Ende dicker ausgeführt ist, wie Fig. 3 zeigt, so daß das vordere Gehäuse weiter in und das oberste Gehäuse ic weiter aus dem Kanal an dem inneren als dem äußeren Ende geschoben wird. Die Gehäuse werden hierauf wieder durch die Federn 8 und 12 in die Lage gebracht, die sie beim Weben einnehmen müssen.
Die Lappen 33 an den Haltern 31 sind während der Vorwärtsbewegung der Lade durch die bogenförmige Unterseite der Führungsstücke 9 und somit die Halter 31 so weit niedergedrückt, bis die Zinken 32 mit ihren Enden frei unter das auf den Führungsstücken 9 liegende Gehäuse greifen und dieses während des Webens nicht berühren und gestatten, die Lade nach dem Wechsel zurückzuziehen und mit ihr das von dem Halter 31 den Führungsstücken 9 übergebene Gehäuse zurückzuführen.
Die Gehäuse in dem Behälter werden so nacheinander den Führungsstücken 9 übergeben und hierbei wird jedesmal das oberste Gehäuse in den Schlitz des Schützens gestoßen, während das leer gewordene Gehäuse ausgeworfen wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Ein Webstuhl mit selbsttätiger Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fehlen des Schusses im Fach ein Schußspulengehäuse (1) in die Bahn einer von der Lade getragenen Reihe von Gehäusen gelangt, von denen beim Vor- ■ schwingen der Lade das unter dem Schützen liegende in diesen hineingedrückt wird, wobei das leere Gehäuse aus dem Schützen verdrängt und durch einen Auswerfer (46, 48) in einen Sammelbehälter geführt wird.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Spulengehäusen im Ladenklotz in einem gekrümmten Kanal angeordnet ist, welcher im Boden des Schützenkastens unter dem Schützen ausmündet, so daß durch Eindrücken eines neuen Gehäuses in die Einmündung des Kanals das oberste in den Webschützen von unten eingeführt und das Auswerfen der verbrauchten Spule nach der Oberseite desselben bewirkt wird.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenbehälter unten durch eine drehbare Platte (21) geschlossen gehalten wird, welche beim Ablaufen des Schußfadens so gedreht wird, daß ein Gehäuse auf einen Halter (31) in die Bahn der von der Lade getragenen Gehäuse hinabgleiten kann, während die übrigen Gehäuse im Behälter durch die Haken (29) an der Platte (21) zurückgehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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