DE118809C - - Google Patents

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DE118809C
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shooter
magazine
circuit
drawer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Webstühle zum selbstthätigen Auswechseln der in Gehäusen angeordneten Schufsspulen, bei welcher im Falle der Erschöpfung des Schufsfadens vermittelst im Schützen und Schützenkasten befindlicher Contactstücke der Stromkreis geschlossen wird. Gemäfs der Erfindung ist nun die Anordnung getroffen, dafs der an der Lade sitzende Ankerhebel des in den Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten bei Erregung des letzteren infolge des durch den Fadenmangel hervorgerufenen Stromschlusses bei der Bewegung der Lade die Verschiebung einer in seiner Bahn befindlichen Zahnstange bewirkt, wodurch dem unter Federdruck stehenden, sectorförmigen Zubringer eine Schwingung nach der Schützenbahn zu ertheilt und die im Schützen befindliche leere Spule durch eine gefüllte Spule ersetzt wird.
In beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen mit einer Zuführungsvorrichtung gemäfs der Erfindung versehenen Webstuhl; Fig. 2, 3, 3a, 4 und 5 veranschaulichen die erwähnte Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe, und zwar Fig. 2 ■ in Vorderansicht bezw. mit Bezug auf Fig. 3 von rechts gesehen, Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 3 a ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2 entsprechend der Fig. 4, wobei jedoch der Spulenmitnehmer sich in anderer Stellung befindet; Fig. 4.' ist ein Horizontalschnitt durch das Gehäuse und den Mitnehmer oberhalb des Kehrrades w; Fig. 5 zeigt ein Stück des Mitnehmers mit einem Finger.
Die Anordnung der neuen Vorrichtung an dem gezeichneten Webstuhl ist aus Fig. 1 ersichtlich. Hierbei bezeichnet α das Gestell, b die Lade, c den Schützenkasten, d die Schläger, e den Schützen und f die Schützenzuführungsvorrichtung in ihrer Gesammtheit.
Die Einrichtung dieser letzteren Vorrichtung ist aus den Einzelansichten ersichtlich. Sie ist auf einem Bock g angebracht und hat ein aufwärts gerichtetes Magazin h, in welchem die in Gehäusen i eingeschlossenen Spulen über einander gelagert sind. Dieselben werden aus diesem Magazin, eine nach der anderen, vermittelst eines schwingenden Mitnehmers entnommen und den Schützen e zugeführt, wobei immer durch die jeweils zugeführte Spule die noch in dem Schützen befindliche entfernt wird. In den Lagern j j (Fig. 2 und 4) des Bockes g ist drehbar die Welle k gelagert, welche den Mitnehmer / trägt. Dieser Mitnehmer hat die Form eines viereckigen Rahmens, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, und trägt zugleich die eine Hälfte des die Zuführungsvorrichtung umschliefsenden halbcylindrischen Gehäuses, dessen andere Hälfte in fester Verbindung mit dem Magazin ist. Letzteres kann, wie in der Zeichnung dargestellt ist, aus zwei aufrecht^ stehenden Endstücken oder Haltern zusammengesetzt sein, zwischen welchen die Spulengehäuse i bei ihrer Abwärtsbewegung so ge-
führt sind, dafs dieselben vermöge ihrer Schwere an die Stelle, an welcher sie von dem Mitnehmer erfafst werden, hingeleitet werden. Das Spulengehäuse i besitzt eine längliche Form und besteht aus dünnem steifen Material, vorzugsweise Stahlblech; die Gröfse und die sonstigen Verhältnisse sind so bemessen, dafs dasselbe in die Höhlung des Schützens e hineinpafst. An den beiden Enden der Gehäuse ist zweckmäfsigerweise eine Oese vorgesehen, in welche flache Tragstücke oder Finger ρ des Mitnehmers / eingreifen. Beim Abwärtsgehen des untersten Gehäuses s aus dem Magazin treten diese Finger in die Oesen ein und halten auf diese Weise das Gehäuse während der Zuführung nach dem Schützen fest.
An der Lade b sitzt ein winkelförmig gebogenes Tragstück q, welches einen Elektromagneten r hält, dessen knieförmiger, den Anker t tragender Ankerhebel s im Winkel des Trägers q schwingbar aufgehängt ist. Der obere Arm dieses Hebels s ist mit einer Nase u versehen, welche bei erregtem Magneten (Fig. 3 a) durch eine Oeffnung der horizontalen Platte des Trägers nach oben vorsteht. In dem Bock g ist nun eine Zahnstange ν verschiebbar geführt, deren Bewegung über der horizontalen Platte des Trägers q erfolgt und mit welcher ein Zahntrieb w im Eingriff ist, der concentrisch zur Welle k die Nabe für den Träger / bildet. Bei nicht erregtem Magnet, wenn die Lade ihre Anschlagbewegung ausführt, kommt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Nase u unter die Zahnstange ν zu stehen, so dafs der Mitnehmer / in der Ruhelage verbleibt, wird hingegen der Magnet erregt, so wird die Nase u aufwärts bewegt, wodurch dieselbe vor die sonst gänzlich unbewegte Zahnstange ν zu stehen kommt, derart, dafs dieselbe verschoben wird und dadurch bei der weiteren Bewegung der Lade durch Einwirkung auf den Zahntrieb w den Mitnehmer / in Schwingung versetzt. Hierbei bringt der das Spulengehäuse, wie erwähnt, vermittelst der Finger haltende Mitnehmer das letztere in den Schützen; das in dem Schützen befindliche (leere) Spulengehäuse wird durch das frisch eingetretene ausgestofsen und fällt durch eine entsprechende Oeffnung der Lade nach unten. Bei diesem Wechsel wird der Strom, welcher vermittelst der Contactstücke im Schützen und Schützenkasten geschlossen wurde, unterbrochen, so dafs die Feder χ den vom Anker losgelassenen Hebel s nach abwärts zu schwingen und hierdurch die Nase u aus der Bahn der Zahnstange ν zu bringen vermag. Durch die Rückbewegung der Lade wird das Gehäuse bezw. dessen Oesen von den . Fingern ρ heruntergezogen, so dafs der Mitnehmer durch seine Feder y in die Normallage zurückgedreht werden kann. Wie leicht ersichtlich, gelangt bei der Vorwärtsschwingung des Mitnehmers die an demselben befestigte Gehäusewand m unter die Bodenöffnung des Magazins Λ, verhindert auf diese Weise das Herabgleiten der Spulengehäuse und hält dieselbe verschlossen; wenn indessen der Mitnehmer in seine Lage (Fig. 3) zurückgegangen ist, ist die erwähnte Oeffnung wieder frei, so dafs das unterste der in dem Magazin befindlichen Gehäuse i mit diesen Oesen über die Finger ρ gestreift werden kann.
Eine Unterkante % des Spulengehäuses ist abgerundet, um das leichte Eintreten desselben in den Schützen zu ermöglichen, selbstverständlich ist der Schützen aber nach unten offen, damit das leere Spulengehäuse wie beschrieben nach unten herausfallen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Schufsspulen im Webschützen,' bei welcher im Falle der Erschöpfung des Schufsfadens vermittelst im Schützen' und Schützenkasten befindlicher Contactstücke der Stromkreis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der an der Lade sitzende Ankerhebel fs) des in den Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten fr) bei Erregung des letzteren infolge, des durch den: Fadenmangel hervorgerufenen Stromschlusses bei der Bewegung der Lade die Verschiebung einer in seiner Bahn befindlichen Zahnstange (v) bewirkt, wodurch dem unter Federdruck stehenden, sectorförmigen Zubringer (I m) eine Schwingung
. nach der Schützenbahn zu ertheilt und die im Schützen befindliche leere Spule durch eine gefüllte ersetzt wird.
2. Eine Ausführungsform der durch "Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung,, bei welcher der Mitnehmer bezw. Zubringer beim Zurückgehen in die Ruhelage mit seinem zum Halten der Spule eingerichteten Theil die das Magazin verlassende Spule entgegennimmt, während derselbe bei seiner Arbeitsbewegung das nach unten offene Magazin abschliefst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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