DE203170C - - Google Patents

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DE203170C
DE203170C DENDAT203170D DE203170DA DE203170C DE 203170 C DE203170 C DE 203170C DE NDAT203170 D DENDAT203170 D DE NDAT203170D DE 203170D A DE203170D A DE 203170DA DE 203170 C DE203170 C DE 203170C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 203170 KLASSE 86 c. GRUPPE
EDWARD SMITH in BRADFORD, Engl
Webstuhl mit feststehender Schußspule. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1907 ab.
Die Erfindung bezieht, sich auf einen Webstuhl, bei welchem der Schußfaden von einer feststehenden Schußspule abgezogen und mittels nur eines Schützens eingetragen wird, wobei in jedes Fach nur ein Schuß zu liegen kommt. Gemäß der Erfindung ist mit dem Webstuhl eine Einrichtung verbunden, durch welche der zunächst in Schleifenform in das Fach eingeführte Faden abgeschnitten wird
ίο und die eine Hälfte des abgeschnittenen Fadens quer durch die Kette während eines Hindurchganges des Schützens gezogen wird, während die zweite Hälfte frei von der Kette verbleibt und in das nächstfolgende Fach der Kette bei der Rückkehr des Schützens eingelegt wird. Das Einlegen des Einschußfadens erfolgt hierbei in der Weise, daß feste Kanten oder Säume an jeder Kante des Gewebes hergestellt werden, wobei ein jedes Ende des abgeschnittenen Fadens in eine Lage gebracht wird, daß es die Kante· freiläßt.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. ι eine Endansicht eines Teiles des Web-Stuhles der Erfindung, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie a-b. Fig. 3 ist ein Grundriß einiger Teile des Webstuhles. Fig. 4 ist ein Grundriß, aus welchem die Vorrichtung zu ersehen ist, mittels deren die Einschußfadenenden außer Eingriff von der Kante gehalten werden. Fig. 5 stellt 'nen Grundriß der Fadenführung und der Spannvorrichtung dar. Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Greifvorrichtung für den Faden, welche an dem Ladenbaume befestigt ist. Fig. 7 ist eine Einzelansicht der Greifvorrichtung in der offenen Stellung, so daß ein Einschußfaden hindurchgehen kann. Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Lade. Die Fig. 9 und 10 sind Ansichten eines Armes, welcher mit der Greifvorrichtung zusammenwirkt zwecks Festhaltens bzw. Freigebens des Einschußfadens. Die Fig: 11 und 12 sind Einzelansichten des Messers zum Abschneiden des Fadens in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 13 ist ein Grundriß davon, und die Fig. 14 und 15 sind Einzelansichten des Messers. Die Fig. 16 und 17 zeigen in der Seitenansicht bzw. im Grundriß einen Teil der Abmeßvorrichtung. Die Fig. 18 und 19 zeigen in der Seitenansicht bzw. im Grundriß die Feder, welche am Brustbaum befestigt ist, und die Fig. 20 und 21 zeigen in der Seitenansicht bzw. im Grundriß einen an der Schwingstange angebrachten Arm, welcher mit der vorher genannten Feder zusammenwirkt. Die Fig. 22 und 23 zeigen in der Seiten- bzw. Hinteransicht die Lade. Fig. 24 ist ein Grundriß des gewöhnlichen Breithalters. Die Fig. 25 und 26 sind Querschnitte durch die Lade, und die Fig. 27 ist eine Seitenansicht des Schützens. Die Fig. 28 und 29 zeigen den Schützen im Grundriß, und die Fig. 30 ist eine Aufsicht auf die Unterseite des Schützens. Fig. 31 ist ein Längsschnitt nach der Linie a-b der Fig. 28, und die Fig. 32, 33 und ■ 34 sind Querschnitte nach den Linien c-d, e-f, g-h der Fig. 28. Fig· 35 bis 41 dienen zur Erläuterung der Arbeitsweise des Schützens. Fig. 35 ist ein schematischer Grundriß, aus welchem die Lage des Schützens und der Schußschleife zu er-
sehen ist, nachdem der Faden abgeschnitten worden ist. Fig. 36 ist ein ähnlicher Grundriß, wobei der Schützen im rechten Schützenkasten liegt. Fig. 37 zeigt den Faden, welcher mit dem Saume verbunden ist. Fig. 38 stellt den Schützen bei seiner Rückwärtsbewegung dar. Fig. 39 zeigt den Schützen beim Eintritt in den linken Schützenkasten. Fig. 40 zeigt in schematischer Weise die Lage des Einschußfadens, und die Fig. 41 ist eine Ansicht auf die Kante des Gewebes, wobei die abgeschnittenen Enden des Einschußfadens zu sehen sind. Die Spule 1, auf welcher der Faden aufgewickelt ist, ist in geeigneter Weise am Stuhlgestell befestigt. Der Faden W wird von der Spule ι durch den Führungskanal 3 und zwi sehen Bürsten o. dgl. 4 hindurchgeführt, um dem Faden bei seiner Abziehung von der Spule eine leichte Spannung zu erteilen. Der Faden W wird durch eine geschlitzte Führung 5 geleitet und alsdann durch einen Führungskanal 6, welcher an der Lade 2 befestigt ist. Alsdann geht der Faden durch eine öffnung 8 (Fig. 7) in dem Tragstück der Klemme 9 und unterhalb einer Stange 11 hinweg und. von hier nach dem Breithalterrahmen o. dgl., an dem der Faden befestigt wird.
Die geschlitzte Führung 5 ist mit Garnbüscheln Y o. dgl. versehen, welche innerhalb des Schlitzes angebracht sind. Zwischen den genannten Garnbüscheln wird bei der Vorwärtsbewegung der Lade 2 der Faden W nach der in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Lage geführt. Hierdurch wird ein besonderer Zug für den Faden erforderlich, um denselben von der Spule 1 abzuziehen, so daß bei der Rückwärtsbewegung der Lade, wenn der Klemm- oder Greiferfuß 9 außer Eingriff mit dem Faden ist, die notwendige Spannung für den Faden zwischen Warenkante 10 und Führung 5 erhalten wird, damit der Schützen in Eingriff mit» dem Einschußfaden kommt, sowie ersterer den Schützenkasten 13 verläßt.
Beim Weben erfolgt die Zuführung des Fadens W von der Spule 1 ununterbrochen, und derjenige Teil des Fadens, der unterhalb der Stange 11 hindurchgeht, wird zwischen Greiferfuß 9 und der Warenkante 10 in Spannung gehalten, um mit einer Platte 17 des Schützens 12 in Eingriff zu kommen, wenn der Schützen durch das Fach in Richtung auf die Schützenkammer 14 hindurchgeführt wird. Hierbei wird von der Spule 1 eine Fadenlänge abgezogen, welche ungefähr gleich der doppelten Breite des Gewebes ist, worauf der Fuß des schwingbaren Greifers 9 außer Eingriff mit dem Einschußfaden gebracht wird.
Die vordere geneigte Kante der winkelförmigen Platte 17 des Schützens führt den Faden nach dem Schlitze 12 Ä, und der Faden wird alsdann nach der Unterseite der Deckelplatte 23 geführt, so daß derselbe. in eine Stellung kommt, welche in den Fig. 35 und 36 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
An der Lade sind Tragarme befestigt, welche die Körnerspitzen 15 tragen (Fig. 21). Diese Bolzen unterstützen eine Schwingstange 16, welche vorzugsweise hohl ausgebildet wird und zwecks Aufnahme der Bolzen 15 mit massiven Enden versehen ist. Auf der genannten Stange 16 sind verschiedene Vorrichtungen befestigt, welche weiter unten noch näher beschrieben werden.
Wenn der Schützen sich von dem Schützenkasten 13 nach dem Kasten 14 bewegt, kommt eine der geneigt verlaufenden Flächen der Platte 18 (Fig. 28 und 31) in Berührung mit dem herabhängenden Ende eines Armes 19 auf der Stange 16 (Fig. 3 und 16), wodurch letztere angehoben und um die Bolzen 15 gedreht wird. Hierdurch drückt das verdickte Ende des Armes 20 auf der Stange 16 gegen den senkrecht verlaufenden Arm gA und bewegt hierdurch den Greifer nach einer Richtung, so daß letzterer den Faden W während derjenigen Zeit, während welcher der Faden abgeschnitten wird, unterstützt hält bzw. festklemmt (Fig. 6). Das Abschneiden des Fadens geschieht mittels eines Messers 21, welches an dem Rahmen 21^ schwingbar gelagert ist (Fig. 11), der an der Stange 16 befestigt ist. Wenn die Stange 16, wie oben beschrieben, bewegt wird, wird das Messer 21 zwischen den Kettenfäden weiter nach unten gedrückt, so daß das Ende der winkligen Platte 2iß und die Schneidkante 21 c des Messers in Berührung mit dem gerade eingeführten Faden gebracht wird. Das Messer schneidet demzufolge bei seiner weiteren Abwärtsbewegung den Faden ein kurzes Stück seitlich der Warenkante 10 ab, wie dies aus der Fig. 35 zu ersehen ist. Die winklige Platte 21s unterstützt den Faden während des Abschneidens und drückt darauf das äußerste Ende X nach der Unterseite des Gewebes. Das übrigbleibende Fadenende W* läuft also um den Warenrand 10 herum und wird mit dem Teile W1, welcher, wie in den Fig. 35 und 36 dargestellt, nahe an dem Riet liegt, bei dem nächsten Anschlagen der Lade mitangeschlagen.
Nachdem der Faden W, wie beschrieben, abgeschnitten ist, führt der Schützen 12 seine weitere Bewegung nach dem Kasten 14 aus, so daß demzufolge das lose Fadenende W2 aus dem Fache der Kette herausgezogen wird, wie j dies aus der Fig. 36 zu ersehen ist. Sowie der Schützen in die Kammer 14 eintritt, zieht derselbe den abgeschnittenen Teil W2 des Fadens quer durch die Bürste 22; der Faden läuft durch einen Schlitz Z2B an der einen Kante des Schützens hindurch und gelangt nach der Unterseite der Deckelplatte 23. Nachdem die
Fäden W1 und das kurze Ende W* von der Lade angeschlagen sind, verbindet das Fadenstück W1'* die Warenkante ic4 und den Schützen, wie in der Fig. 37 dargestellt. Ein Teil der genannten Fadenlänge geht unter der Deckelplatte 23 hinweg, wie dies durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
Wenn der Schützen von dem Schützenkasten 14 aus geworfen wird, wird der Faden W1* in den.Schlitz 24 gezogen (Fig. 7). Die dem Faden erteilte Spannung, welche notwendig ist, um den Faden gerade durch die Kette führen zu können, wird dadurch erhalten, daß der Faden über eine bürstenartige Fläche 25 im Schützen geführt wird, welche unterhalb der Deckelplatte 23 vorgesehen ist. Wenn der Schützen sich nach dem Kasten 13 bewegt, verläßt der Faden W1* den Schützen durch den Bodenschlitz 24 (Fig. 30). An der Grundfläche des Schützens ist eine Vertiefung 24^ vorgesehen, welche genügend hoch und breit ausgebildet ist, so daß der Schützen über den Faden hinweggehen kann. Sowie der Schützen in dem Schützenkasten 13 angelangt ist, wird der Faden W1* durch die Vorwärtsbewegung des Rietes R angeschlagen und durch das Wechseln des Faches, welches in der gewöhnlichen Weise erfolgt, befestigt, worauf der beschriebene Kreislauf sich wiederholt.
Wie aus der Fig. 39 zu ersehen ist, endet das lose Ende W2 des Fadens W1* an der Außenseite der Warenkante 10, und dieses Fadenende wird in später noch näher beschriebener Weise nach der Unterseite des Gewebes gedrückt. Der nach der Unterseite des Gewebes gedrückte Faden ist in der Fig. 41 durch X1 angedeutet.
Wenn der Schützen von dem Schützenkasten 14 nach dem Kasten 13 geht, schlägt die umgekehrt geneigt verlaufende Platte 18 gegen den Arm 19, so daß hierdurch die Stange 16 und die an dieser befestigten Vorrichtungen geschwungen werden. Da jedoch in diesem Falle kein Faden zwischen den Kettenfäden vorhanden ist, mit welchem das Messer 21 in Eingriff treten kann, verbleibt die Bewegung der Stange 16 und des Messers 21 wirkungslos.
Das Messer 21 ist schwingbar an dem Arme
Λ angebracht, der an der Schwingstange 16 befestigt ist. Zwischen dem genannten Messer und dem Arme ist eine Spiralfeder S vorgesehen, welche, wie in der Fig. 11 dargestellt, das Messer beständig mit dem Rücken mit der Gewebekante bzw. dem Warenanschlag in Berührung hält, und welches fest an der Tragplatte der Breithalter 26 anliegt. Wenn die Lade nahe dem Ende ihrer Rückwärtsbewegung ist, befindet sich der Rücken des Messers 21 in Berührung mit der Gewebekante unmittelbar vor dem Breithalter, und während welcher Zeit ein Teil des Messers innerhalb des Faches sich befindet. Wenn die Lade sich nun vorwärts bewegt, damit das Riet R den Einschußfaden anschlagen kann, gleitet der Rücken des Messers, wie in der Fig. 12 dargestellt, über den Breithalter hinweg.
An dem einen Ende der Stange 16 ist ein doppelarmiger Hebel vorgesehen, dessen einer Arm 30 (Fig. 3, 20 und 21) sich nach dem Ladendeckel hin erstreckt. Sowie der Schützen 12 den Schützenkasten 14 erreicht hat, nähert sich das Riet R derjenigen Stellung, um den gerade eingeführten Faden anzuschlagen. Der Arm 31 gleitet hierbei über eine gekrümmte und federnde Platte 32 (Fig. 18), welche von einem Ansatz des Brustbaumes B gehalten wird. Hierdurch wird die Stange 16 nach derjenigen Stellung zurückbewegt, in welcher der Arm 20 nach unten geführt und gegen den Vorsprung 9s' gedrückt wird (Fig. 7), wodurch der Greiferfuß 9 angehoben und der Faden W freigegeben wird. Hierdurch wird es möglich, den Faden frei durch die Öffnung 8 abziehen zu können, wenn der Schützen sich wieder nach dem Kasten 14 bewegt. .
Um der Stange 16 eine bestimmte Schwingbewegung erteilen zu können und um zu vermeiden, daß das Messer den Faden W eher abschneidet, bis eine bestimmte Fadenlänge von der Spule abgezogen worden ist, wird die Stange 16 durch den Arm 30 des doppelarmigen Hebels unterstützt gehalten, welcher zwischen die Platte 33 und die Federn 34 und 34A in Eingriff tritt (Fig. 22 und 23), so daß ein Zurückprallen vermieden wird. Die Vorsprünge D und E wirken wie Anschlagstücke und um die Bewegung der Stange 16 zu regeln, ehe eine Bewegung des Schützens erfolgt.
Eine Führung 35 (Fig. 26) verläuft quer und in Berührung, mit dem Oberfach der Kette, wenn die Kette geöffnet wird. Die genannte Führung ist schwingbar durch die Arme 36 an dem Ladendeckel 7 angebracht, so daß der Schützen in der richtigen Weise geführt und in bestimmter Bahn und in Berührung mit ' der Schützenbahn P und dem Riet R geführt wird. Hierdurch wird vermieden, daß der Schützen die Stange 19 vor gegebener Zeit anhebt und bewegt, so daß demzufolge auch das Abschneiden einer unregelmäßigen Fadenlänge vermieden wird.
Die Stange 16 wird auch durch ein Lager 37 unterstützt gehalten. Die Führung 35 wird in Arbeitsstellung durch einen Hebel 38 gehalten, welcher mit der Nase 39 in Eingriff kommt (s. Fig. 25). Bei dem Anheben des Hebels 38 wird die Führung 35 durch die Feder 39^ vorwärts bewegt (s. Fig. 26).
Die Fachbildung erfolgt in der gewöhnlichen Weise, wenn der Schützen sich in dem Kasten befindet. Um jedoch eine feste Kante 10 zu
erhalten, wird gemäß der Erfindung ein Faden 40 eingeführt, welcher unabhängig von den Kettenfäden bewegt wird, zu dem Zwecke, die Enden W1 des Einschußfadens nach der Unterseite des Gewebes zu drücken.
Eine Stange 41 (Fig. 1) wird an dem einen Ende durch einen Tragarm 42 und einen Bolzen unterstützt gehalten, und an dem entgegengesetzten Ende der Stange ist ein Draht 43 angebracht, dessen oberes Ende mit einer Spiralfeder 44 verbunden ist, die in geeigneter Weise befestigt ist und die Stangen nach oben zieht. In dem Drahte 43 'ist ein Loch angebracht, durch welches der oben genannte Faden 40 hindurchgeführt wird. Eine Daumenscheibe oder ein Daumen 45 ist auf der Welle 46 befestigt, so daß bei jeder Umdrehung der Welle der Daumen auf das Ende der Stange 41 drückt und demzufolge den Draht 43 riach unten bewegt. Sowie die Stange 41 freigegeben wird, bewirkt die Feder 44 eine Zurückführung des Drahtes nach der Ruhelage, welche in der Fig. ι der Zeichnung dargestellt ist.
Der Daumen 45 ist derart angeordnet, daß die Feder 44 den Faden 40 oberhalb des Schützens 12 hält,, bis der genannte Schützen von dem Kasten 14 nach dem Kasten 13 zurückgekehrt ist und der Teil W1* des Einschußfadens quer in die Kettenöffnung
(s. Fig. 39) gelegt worden ist. Die Stange 41 wird hierauf durch den Daumen 45 niedergedrückt und der Faden 40 nach unten und quer über das lose Ende W2 des Einschußfadens bewegt. Hierdurch wird das Ende W2 durch das Unterfach der Kette gedrückt, nachdem die Rückwärtsbewegung der Lade begonnen hat. Die Bewegung des Fadens 40 ist hierbei derart, daß der Faden nicht in das Gewebe eingelegt wird. Der Faden 40 wird von einer Spule 47 (s. Fig. 1) abgezogen, und nachdem der Faden durch das Loch in dem Drahte 43 hindurchgegangen ist, wird derselbe durch das Riet R und durch ein Auge, welches an dem Brustbaum befestigt ist, nach dem gewöhnlichen Warenbaum 48 geführt.
Damit die losen Enden W2 an der Unterseite des Gewebes verbleiben, so daß dieselben nicht in Berührung mit dem Saume kommen, ist eine schmale Schiene 49, welche vorzugsweise aus Metall besteht (s. Fig. 4), dicht an der Kante 10 und in derselben Ebene, wie die untere Seite der Kette vorgesehen. Das eine Ende der Schiene kann an dem Breithalter
oder einem anderen geeigneten Teile befestigt sein, während das andere Ende an einer Spiral- 55 feder angebracht wird, welche durch irgendeinen Teil des Webstuhles in Spannung gehalten wird.

Claims (4)

Patent-Anspruch :
1. Webstuhl, bei welchem der Schußfaden von einer feststehenden Spule abgezogen und mittels eines Webschützens in ■ das Fach eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von nur einer Spule in Schleifenform abgezogene Faden beim Hingang des Schützens unweit der an der Fadenzuführseite befindlichen Gewebekante von dem bereits angeschlagenen Schußfaden innerhalb des Kettenfaches durchgeschnitten, das freigewordene Ende durch das Fach hindurchgezogen und beim Rückgang des Schützens in ein neues Fach eingetragen wird, während der mit der Spule in Verbindung stehende Schußfadenteil im ersten Fach verblieb.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (X) des durchgeschnittenen Fadens unweit der Warenkante an der Fadenzuführseite durch eine von einer Schwingwelle (16) bewegte Winkelplatte (2iB) durch das Unterfach der Kette hindurchgedrückt und das andere Ende durch einen auf und nieder bewegten, 8g in die Salleiste nicht, eingearbeiteten Faden (40) nach der unteren Seite des Gewebes gebracht wird.
3. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Zuführseite quer über die Lade und unter den Leitungsdraht (11) geführte Faden durch einen Greifhebel (9) nach Bedarf entweder gespannt oder freigegeben wird, welcher von der Schwingwelle (16) aus bewegt wird, die beim Durchgang des Schützens durch das Fach mittels eines Armes (19) beim Anschlagen der Lade durch einen Schwinghebel (31) gedreht wird.
4. Webstuhl nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schneidmesser (21) tragende Schwingwelle (16) mittels eines zwischen einer Platte (33) und Federn (34 und 34^) geführten Armes (30) gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233790B (de) * 1957-08-05 1967-02-02 Dobbie Ind Ltd Webmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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