DE175279C

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Info

Publication number: DE175279C
Application number: DENDAT175279D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Eintragen der Schußfäden, bei welcher die Schußfäden in Schleifenform mittels gegeneinander geführter Haken in das Webfach eingezogen werden.

Die zwei wagerechten beweglichen Hakenstangen werden in der üblichen Weise von der Lade getragen. Die eine dieser Hakenstangen besitzt ein öhr, in welches in an

ίο sich bekannter Weise der Schußfaden eingezogen wird, der von der feststehenden Spule geliefert wird. Die Neuerung besteht im besonderen darin, daß die andere Stange einen elastisch angeordneten Haken besitzt, welcher mit einem Führungsstück des anderen Hakens zur Abnahme der Schußschleife in Eingriff kommt.

Mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung werden die Stangen, wenn ein Schußfaden eingetragen werden soll, einander genähert.

Die eine Stange trägt in der bekannten Weise die Fadenschleife bis zur Mitte des Stuhles ein, und der Haken der anderen Stange hakt in. diese Schleife ein, die er als-

.25 dann durch das Fach des herzustellenden Gewebes zieht, wenn sich die beiden Stangen voneinander entfernen, um in ihre Anfangsstellung außerhalb des Faches zu gelangen. Nachdem die Lade den doppelten Schußfaden angeschlagen hat, wird die Schleife außerhalb des Gewebes zerschnitten, um den Haken von dem über ihn laufenden Faden frei zu machen.

Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 8 die wesentlichen Teile in verschiedenen Stellungen.

Der Schußfaden α, der von einer großen, außerhalb des Stuhles angeordneten Spule zugeführt wird, läuft durch das öhr b der rechten Fadenzuführungsstange A, die sich nach der Spitze zu verjüngt und ein Führungsstück c trägt, welches gleichfalls mit einem Loch für den Durchgang des Fadens versehen ist. Das Führungsstück c ist derart angeordnet, daß sein hohles Innere eine Führung für den elastischen Haken d der linken Stange B bildet, wenn dieser Haken die Schleife fangen soll.

Der Haken d, der an dem verjüngten Ende der Stange B angeordnet ist, ist genügend lang, damit er elastisch ist, und seine. Lage kann leicht mit Hilfe der Klemmschraube e geregelt werden.

In dem Augenblick, wo der Schußfaden eingetragen werden soll, bewegen sich die Stangen A und B aufeinander zu (Fig. 1, und 2), bis ihre freien Enden in gleiche Höhe kommen. Bei dieser Bewegung nimmt die Stange A, in die der Schußfaden α eingezogen ist, den letzteren unter Bildung einer Schleife mit, da das eine Ende derselben mit dem Gewebe verbunden ist.

Wenn der Haken d der Stange B mit dem Winkel c in Berührung kommt, so geht er zuerst unter demselben hinweg (Fig. 3 und 4), federt nach oben, gleitet beim Zurückbewegen am Führungsstück entlang und tritt so in die vom Schußfaden gebildete Schleife ein (Fig. 5 und 6) und zieht die letztere durch das Fach der Kette (Fig. 7 und 8), bis die Stangen wieder außerhalb des Gewebes in ihrer Anfangsstellung angelangt sind, worauf die Lade den eingetragenen Schußfaden anschlägt. Der von dem Haken d gehaltene Faden wird hierauf am Rande des Gewebes durchgeschnitten, damit der Haken beim Eintragen des nächsten Schusses eine neue Schleife aufnehmen kann.

Die beschriebene Vorrichtung kann auch an einem Webstuhle für doppelte Ware verwendet werden.

In diesem Falle trägt die Lade in bekannter Weise zwei Stangen A und zwei Stangen B übereinander.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Eintragen des Schußfadens mittels gegeneinander geführter . Hakenstangen o. dgl. für Webstühle mit feststehenden Schußspulen, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit einem Ohr versehenen Fadenzuführungsstange (A) ein Führungsstück (c) angeordnet ist, durch welches ein an der anderen Stange elastisch befestigter Haken bei seinem Zusammentreffen mit der Fadenzuführungsstange zum Eingreifen in die Fadenschleife erst nach unten und dann seitlich abgelenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.