DE300447C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Vorrichtungen mit einem Hebel bekannt, der bei Bildung von Webnestern
durch Verengerung des Faches niedergedrückt wird und dadurch den Schußfaden entweder zerschneidet oder festklemmt, um
ein Abstellen des Webstuhles durch den Schußfadenwächter zu bewirken. Solche Vorrichtungen haben .·- sich hauptsächlich
wegen ihrer Unverläßlichkeit in der Praxis nicht bewährt. Auch sind den gleichen Zweck
anstrebende Vorrichtungen nicht mehr neu, welche eine aus mehreren Kämmen bestehende
Kammlinie aufweisen, die unterhalb des Gewebes zwischen dem letzteingewobenen Schußfaden und dem Spannstab angeordnet
ist, und durch Zwischenorgane, die mit der Kammlinie und am Webstuhl angeordneten,
zum Abstellen desselben dienenden Organen derart in \rerbindung stehen, daß bei Einwirkung
von entstehenden Nestern auf die einzelnen Kämme der Kammlinie mit Hilfe der Zwischenorgane die genannten, zum Abstellen
des Webstuhls vorgesehenen Organe . derart beeinflußt werden, daß der Webstuhl außer Tätigkeit gesetzt wird. Die an zweiter
Stelle erwähnten Vorrichtungen haben, abgesehen von ihrer komplizierten Bauart,
hauptsächlich. den Nachteil, daß die Kämme mit an der Oberseite des Gewebes entstehenden
Nestern gar nicht in Berührung kommen, also die -Vorrichtung nur dann wirksam wird,
wenn ' die Verdickung des Gewebes an der Unterseite des letzteren entsteht. Die den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung hingegen tritt in Wirksamkeit,
einerlei auf welcher Seite und auf welche Weise, sei es durch Bruch von Kettenfäden,
Litzen, Hineinfallen von Fadenenden, Abfällen usw. in das Webfach oder
durch was immer für Ursachen ein Webnest entstehen mag, indem jede Verengerung des
Webfaches vor der Bildung des Webnestes die im Schützenkopf eingebaute Vorrichtung
betätigt. Die Erfindung zeichnet sich ferner nicht nur durch ihre Verläßlichkeit sondern
auch durch ihre Einfachheit und Billigkeit in der Herstellung aus.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar
ist Fig. ι eine Draufsicht auf den Schützen, Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Schützen
mit geöffnetem Apparat, Fig. 3 ein Längsschnitt mit geschlossenem Apparat, und Fig. 4
eine Seitenansicht des Schützens.
Die die Erfindung bildende Einrichtung ist vorn in der Mitte des Webschützenkopfes
in einem in der Längsrichtung desselben befindlichen Schlitz i, welcher in der Richtung
gegen die Schützenspindel in eine senkrechte, zylinderförmige Bohrung 2 ausläuft, mittels
eines querlaufenden Stiftes 4 befestigt.
Der Apparat selbst besteht aus einem Hebei 5, welcher mittels der Achse 6 zwischen
den nach oben zusammengelegten, einen Schlitz bildenden, schmetterlingartigen Flügeln
3 wie ein Wagebalken befestigt ist. Der die Flügel bildende Apparatteil 3 hat eine in
der Längsrichtung des Webschützeiis und gegen dessen Mitte zu in die Bohrung 2 hineinragende
Verlängerung 9, die schwanenhalsartig nach oben gebogen ist und am Ende eine in der Breitseite des Schützens verlaufende,
wie ein Ambos aussehende Gleitfläche bildet, über welche der Schußfaden bei Offenstehen
des Hebels 5 gleitet, und welche gleichzeitig als Unterlage für die am Hebel 5 angebrachte,
ebenfalls querlaufcnde, messerartig abgeschrägte Fläche 8 dient. Die rücWärts
am Apparat angebrachte, nach oben ragende Bogenfeder 7 ist in dem unten am Apparatteil
3 befindlichen Schlitz 10 befestigt und dient sowohl zum Offenhalten des Hebels 5
als .auch zum Niederdrücken und Geschlossenhalten desselben. An dem rechten Arm
des Hebels 5 ist nämlich in der nach unten ragenden Abschrägung 17 desselben eine Einkerbung
15 angebracht, in welche die am oberen Ende eingerollte Feder 7 paßt. Diese
Feder hält dadurch den linken Arm des Hebels 5 bei offenem Apparat in einer gewissen
Höhe, während das eingerollte Ei\de der Feder 7 beim Niederdrücken des linken Hebelarmes
aus der Einkerbung 15 tritt, auf die Abschrägung 17 des Hebels 5 gleitet und dadurch
den rechten Hebelarm hinauf- und den linken hinunterdrückt.
Der Hebel 5 hat außerdem oben ungefähr in der Mitte des vorderen (linken) Armes
eine Ausbuchtung 11 und eine . Einbuchtung 12, welche beide bei Vor- oder Rückwärts-
.. bewegung des Webschützens den nestbildenden Kettenfäden hemmend . entgegenstehen
und so den Druck auf den linken Arm des Hebels 5 verstärken.
Der obere Rand des linken Armes des Hebels 5 ragt mit seiner Ausbuchtung 11 und
Einbuchtung 12 aus der Bohrung 2 des Schützens herauf und über' eine Einsenkung
18 der oberen Seite des Webschützens, jedoch nicht über die obere Fläche des Schützens
selbst hinaus.
Die Bohrung" 2 ist so weit, daß das Einfädeln des Schußfadens und das Öffnen des
Apparates durch Hochziehen des linken Armes des Hebels 5' mittels zweier Finger
bequem bewerkstelligt werden kann.
Der von der Schützenspindel kommende .Schußfaden läuft zuerst durch den in die vor
der Bohrung 2 liegende Brücke eingesägten Schlitz 14, welcher zwecks Bremsung des
Schußfadens an beiden . Wandungen mit Plüsch belegt ist, gelangt auf die Gleitfläche 9
und zwischen dieser und dem messerartigen Ende 8 des Hebels 5 bei offenem Apparat hindurch
zur und durch die Porzellanöse 16 seitlich aus dem Schützen heraus.
Entsteht nun durch Teilung oder Reißen eines Kettenfadens oder einer Litze, oder
durch Hereinfallen irgendeines Fadens oder Gegenstandes in das Fach zwischen Geschirr
und Blatt, oder aus irgendeiner anderen abnormalen Ursache eine Verengerung des Faches,
so wird der nach oben stehende linke Arm des Hebels 5 durch Anstreifen an diesem
Hindernis nach unten gedrückt. Die Bogenfeder 7 löst sich aus der Einkerbung 15,
gleitet auf die Abschrägung 17 und drückt ihrerseits ebenfalls den linken Hebelarm 5
nach unten, so daß der zwischen der Gleitfläche 9 und dem Hebelmesser 8 hindurchgleitende
Schußfaden entzweigeschlagen oder festgeklemmt wird, wodurch der Schußfadenwächter,
der bei Bruch des Schußfadens ein Abstellen des 'Webstuhles bewirkt, in Wirkung
tritt.
Die Abstellung des Webstuhles und dadurch das Verhindern des Webens von Webnestern
(Überschüssen) wird also mit der beschriebenen Vorrichtung durch einfache Mittel
und auf einfache sicher wirkende Weise erreicht. Das Gleichgewicht des Webschützens
in der Längsrichtung wird durch die neue Einrichtung nicht im mindesten beeinträchtigt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur selbsttätigen Abstellung des Webstuhles bei Nesterbildung, dadurch gekennzeichnet, daß im ' Schützenkopf eine Schlag- und Klemmvorrichtung untergebracht ist, welche aus einem unter Federwirkung gegen den über eine Gleitfläche geführten Schußfaden gedrückten) wagebalkenartigen, unten hammerartig verbreiterten und breitseitig geschliffenen Hebel (5) besteht, der bei durch irgend etwas herbeigeführter Verengerung des Webfaches, welche zur BiI-dung von Webnestern, führt, gegen die Schußfadengleitfläche (9) durch Federwirkung niedergeschnellt wird, ■ wodurch er entweder den Schußfaden entz\veischlägt oder festklemmt.' 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) unter. Federwirkung den Schußfaden frei durchlassend hochgehalten, bei Verengerung des Faches aber gleichfalls unter iaoFederwirkung niedergedrückt und niedergehalten wird, so daß der Schußfaden ent- * weder beim ersten Anprall entzweigeschlagen oder bei nicht mehr genügender Schärfe des Hebelmessers (8) . festgeklemmt und so die Schußfadenzufuhr unbedingt unterbrochen wird.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, ■ dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) am oberen Rande eine Ein- und eine Ausbuchtung aufweist, an welchen die durch Verengerung des Faches zur Webnestbildting führenden Kettenfäden anprallen und den Hebel niederdrücken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300447C true DE300447C (de) |
Family
ID=554439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300447D Active DE300447C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300447C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017544B (de) * | 1954-10-15 | 1957-10-10 | Niehues & Duetting | Kettenwaechterschuetzen |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017544B (de) * | 1954-10-15 | 1957-10-10 | Niehues & Duetting | Kettenwaechterschuetzen |
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