DE19831323C2 - Lanzettenvorrichtung mit Überwachungsvorrichtung für eine Webmaschine - Google Patents

Lanzettenvorrichtung mit Überwachungsvorrichtung für eine Webmaschine

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DE19831323C2 DE1998131323 DE19831323A DE19831323C2 DE 19831323 C2 DE19831323 C2 DE 19831323C2 DE 1998131323 DE1998131323 DE 1998131323 DE 19831323 A DE19831323 A DE 19831323A DE 19831323 C2 DE19831323 C2 DE 19831323C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lanzettenvorrichtung für eine Webmaschine, bestehend aus einer Reihe von von einem Lanzettenhalter gehaltenen Lanzetten, die dazu vorgesehen sind, um während des Webens eines Doppelstückgewebes zwei Grundgewebe in einer Zwischenentfernung voneinander entfernt zu halten.
Eine derartige Lanzettenvorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 536 551 A1 und der EP 0 458 400 A1 bekannt.
Beim Doppelstückweben werden gleichzeitig zwei Polgewebe angefertigt. Man bildet ein oberes und ein unteres Grundgewebe aus Kettfäden und Schußfäden, während Polkettfäden abwechselnd in das eine oder das andere Grundgewebe abgebunden werden. Die zwischen beiden Grundge­ weben laufenden Teile der Polkettfäden werden nachher durchgeschnitten. So bekommt man auf jedem Grundgewebe eine Reihe von senkrecht stehenden Polkettenden, Pol genannt. Es ist sehr wichtig für die Qualität der Polgewebe, daß die Polhöhe über das ganze Gewebe betrachtet möglichst konstant ist. Da die Zwischenentfernung zwischen dem oberen und dem unteren Grundgewebe bestimmend ist für die Länge der zwischen den beiden Grundgeweben laufenden Teile der Polkettfäden, und also auch für die Polhöhe, sollte diese Zwischenentfernung während des Doppelstückwe­ bens möglichst konstant gehalten werden.
Beim Doppelstückweben verwendet man hierzu häufig Lanzettenvor­ richtungen mit den oben erwähnten Eigenschaften.
Man bekommt nicht nur eine ziemlich konstante Polhöhe. Indem man eine derartige Lanzettenvorrichtung benutzt, kann man auch den Polkettfaden­ verbrauch minimieren, indem man beim Weben dem Polkettfaden eine höhere Spannung auflegen kann, wodurch die Polkettfäden sich beim Abbinden und Einbinden straffer über die Schußfäden legen.
Die bekannten Lanzettenvorrichtungen umfassen Lanzetten, bestehend aus einem länglichen Metallstreifen von einer geringen Stärke (zum Beispiel 0,4  mm) und mit einer Höhe, die der gewünschten Zwischenentfernung der beiden Grundgewebe beim Doppelstückweben gleich ist. An einem Ende endet dieser Streifen punktförmig. In der Nähe des anderen Endes ist ein Befestigungsschlitz vorgesehen.
Auf einer Doppelstückwebmaschine wird eine größere Zahl von Lanzetten vorgesehen. Diese Lanzetten erstrecken sich nebeneinander in Kettrichtung und sind über die ganze Webbreite verteilt. Durch die Befestigungsschlitze der Lanzetten hindurch ist eine Lanzettenstange geschoben, die die Lanzetten an ihrem Platz hält. Die Lanzettenstange gehört zum Lanzettenhal­ ter, der (in die Webrichtung gesehen) vor dem Riet aufgestellt ist. Jede Lanzette erstreckt sich in Webrichtung zwischen zwei Zähnen einer Art Kamm, der den Lanzettenhalter vorne abgrenzt und die Lanzettenstange zurückhält. Weiter reicht jede Lanzette durch eine entsprechende Öffnung im Riet hindurch und erstreckt sich so weit, bis seine Spitze sich über dem unteren Schneidetisch der Webmaschine befindet.
Die Lanzetten werden zwischen den Grundgeweben eines Doppelstückge­ webes eingewebt, wodurch sie in die Webrichtung nach vorne gezogen werden. Bei jedem Anschlag des Riets gibt es einen Schlag auf den Geweberand. Dieser Schlag wird auch auf die Lanzetten übertragen, wodurch die Lanzetten in ihren Befestigungsschlitzen eine Reaktionskraft der Lanzettenstange erfahren.
Man stellt fest, daß infolgedessen nach einiger Zeit bei den Befestigungs­ schlitzen der Lanzette Metallermüdung auftritt. Hierdurch wird das Metall rings um diese Schlitze anfangen, Risse zu zeigen, mit der Folge, daß die Lanzette nicht mehr von der Lanzettenstange des Lanzettenhalters an ihrem Platz gehalten wird. Die Lanzette, die sich gelöst hat, fängt an, sich in die Webrichtung mitzubewegen, und kommt schließlich mit der Lanzettenspitze in den Lauf des Schneidemessers. Infolge der heftigen Zusammenstöße bricht dieses Messer ab, mit der Folge, daß das Doppelstückgewebe nicht mehr getrennt wird in ein oberes und ein unteres Polgewebe. Hierdurch entsteht in den Grundgeweben eine derart große Zugkraft, daß eines der beiden Grundgewebe abzureißen anfängt. Hierdurch wird das Gewebe bleibend beschädigt. Das Schneidemesser muß ersetzt werden und das Gewebe erneut angewebt werden, bis es wieder auf den beiden Zugwalzen liegt.
Ein Lanzettenbruch verursacht einerseits Materialschäden, bringt aber darüber hinaus einen ziemlich hohen Produktionsverlust mit sich.
Aus der DE 32 40 393 A1 ist eine Vorrichtung zur Florhöhenüberwachung bei Doppelflorgeweben bekannt, bei der die Rückseite der Oberware des Doppelflorgewebes durch mechanische Abtastung überwacht wird.
Als mechanische Abtaster sind in einer Florschiene in Bohrungen senkrecht zur Warenebene Kupferniete in Bohrungsrichtung verschiebbar eingesetzt, welche an ihrem einen, betriebsmäßig oberen Ende einen Halbrundkopf aufweisen und welche an ihrem anderen, betriebsmäßig unteren Ende auf der Rückseite der Oberware aufliegen. Wenn sich die Oberware aufgrund ungünstiger Spannungsausbildungen in dem Doppelflorgewebe absenkt, gleitet das Kupferniet infolge seiner Gewichtskraft in der Bohrung nach unten, bis es mit seinem Kopf auf einem Anschlag zu liegen kommt, an welchem zwei elektrisch voneinander getrennte Leiterbahnen angeordnet sind. Die Leiterbahnen werden durch den Kopf des Kupferniets elektrisch verbunden und somit wird ein Warnsignal oder einen Maschinenstillstand ausgelöst.
In ähnlicher Weise funktioniert die in der DE 35 16 195 A1 offenbarte Abstandsüberwachungsvorrichtung für Doppelflorgewebe. Hier wird die Rückseite der Unterware mit Hilfe von mechanischen Kipphebeln abgetastet, deren eines Ende stets mit der Unterware in Berührkontakt ist. Ein spannungsbedingtes Anheben der Unterware verursacht eine entsprechende Kippbewegung des Kipphebels um eine in Schussrichtung liegende Kipp­ achse, was bei Übersteigen eines vorbestimmten Toleranzkippwinkels dazu führt, dass durch das andere Ende des Kipphebels ein elektrischer Stromkreis geschlossen und ein Warnsignal bzw. Maschinenstillstand ausgelöst wird.
Mit diesen bekannten Vorrichtungen zur Florhöhenüberwachung ist es nicht möglich, Lanzettenbruchschäden zuverlässig zu vermeiden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, dass durch das Ablösen wenigstens einer Lanzette von der Lanzettenstange verursachte Schäden minimiert oder sogar vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lanzettenvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfüllt, welcher eine Überwachungsvorrichtung umfaßt, die dazu vorgesehen ist, das Sichlösen einer oder mehrerer Lanzetten der Reihe von dem Lanzettenhalter zu detektieren.
Anschließend an eine Detektion können sofort die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, um Schaden am Gewebe und an der Webmaschine zu vermeiden. Man kann zum Beispiel die Detektion deutlich wahrnehmbar signalisieren, so daß der Bedienungsmann weiter das Nötige veranlassen kann.
Man kann auch dafür sorgen, daß automatisch vorgegangen wird, indem zum Beispiel infolge einer Detektion ein Detektionssignal erzeugt wird und dieses Signal als Steuersignal für eine Sicherheitsvorrichtung benutzt wird, die automatisch das Nötige veranlaßt, zum Beispiel die Webmaschine oder bestimmte Teile der Webmaschine zum Stillstand bringt, um einen weiteren Schaden zu vermeiden oder einzuschränken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lanzetten­ vorrichtung ist jede Lanzette vorgesehen, um vom Lanzettenhalter in einer Haltestellung gehalten zu werden, während die Überwachungsvorrichtung wenigstens einen Detektor umfaßt, der vorgesehen ist, um die Versetzung einer oder mehrerer Lanzetten der Reihe, die sich gelöst haben, in eine Nichthaltestellung zu detektieren.
Ein Versetzungs- oder Bewegungsdetektor kann mit Hilfe von sehr einfachen Mitteln verwirklicht werden und kann darüber hinaus mühelos in die bestehenden Lanzettenvorrichtungen integriert werden. Darüber hinaus kann der Preis einer derartigen Überwachungsvorrichtung sehr niedrig gehalten werden, während man jedoch eine effektive Wirkung erwarten kann.
Bei einer ersten Art einer bevorzugten Ausführungsform ist besagter Detektor vorgesehen, um die Versetzung eines Detektionsmittels zu detektieren, während jede Lanzette vorgesehen ist, um besagtes Detektions­ mittel während seiner Versetzung in eine Nichthaltestellung zu versetzen.
Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise in jeder Lanzette eine Aussparung vorgesehen, während besagtes Detektionsmittel sich durch die Aussparungen der nebeneinander liegenden Lanzetten erstreckt, so daß das Detektionsmittel durch die Versetzung in eine Nichthaltestellung von wenigstens einer Lanzette von einer Kante der Aussparung in der Lanzette mitgenommen wird und eine Detektion verursacht.
Man bekommt eine besonders einfache und billige Überwachungsvor­ richtung, wenn der Detektor ein Schaltelement mit einem Bedienungsarm ist, während das Detektionsmittel ein mit diesem Bedienungsarm ver­ bundenes Zugelement ist. Als Zugelement wählt man zum Beispiel ein Seil oder ein Kabel, das mit Hilfe einer Spiralfeder aufgespannt wird.
Bei einer zweiten Art einer bevorzugten Ausführungsform ist der besagte Detektor vorgesehen, um die Unterbrechung eines Lichtbündels zu detektieren. Ein derartiger Detektor ist ebenfalls einfach, wirkungsvoll und ziemlich billig.
Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise in jeder Lanzette eine Aussparung vorgesehen, so daß die Aussparungen der nebeneinander liegenden, in der Haltestellung vorgesehenen Lanzetten einen Kanal bilden, während der Detektor eine Lichtquelle und einen Empfänger enthält, die derart aufgestellt sind, daß ein von der Lichtquelle generiertes Lichtbündel durch den besagten Kanal hindurch gesendet werden kann und den Empfänger erreichen kann, während die Versetzung von wenigstens einer Lanzette bis in die Nichthaltestellung eine Unterbrechung des Lichtbündels verursacht.
Bei einer dritten Art einer bevorzugten Ausführungsform ist der Detektor vorgesehen, um einen Kontakt zwischen einem ersten und einem zweiten Kontaktelement zu detektieren, während jede Lanzette vorgesehen ist, um besagten Kontakt durch seine Versetzung bis in eine Nichthaltestellung herzustellen.
Bei dieser Art von Ausführungsformen ist vorzugsweise in jeder Lanzette eine Aussparung vorgesehen, während der Detektor ein erstes und ein zweites Kontaktelement mit einem entsprechenden Kontaktbereich umfaßt, während die Kontaktelemente sich durch die Aussparungen der nebenein­ ander vorgesehenen Lanzetten hindurch erstrecken und während jede Lanzette sich in einer Nichthaltestellung befinden kann, wobei eine Kante ihrer Aussparung mit den Kontaktbereichen der entsprechenden Kontakt­ elemente in Kontakt steht, so daß besagter Kontakt hergestellt wird.
Bei der ersten, zweiten und dritten Art von bevorzugten Ausführungsformen ist jede Aussparung in einer Lanzette vorzugsweise eine Öffnung in der Lanzette oder eine von einer Längskante her gebildete Einkerbung. Diese Öffnungen oder Einkerbungen bilden vorzugsweise einen geraden Kanal, wenn die Lanzetten sich nebeneinander in der Haltestellung befinden.
Eine der am meisten bevorzugten Ausführungsformen der erfindungs­ gemäßen Lanzettenvorrichtung ist vorgesehen, um infolge einer Detektion ein Warnsignal zu generieren und/oder die Wirkung der Webmaschine abzustellen.
Diese Erfindung bezieht sich selbstverständlich ebenfalls auf eine Webma­ schine mit einer erfindungsgemäßen Lanzettenvorrichtung.
Diese Erfindung wird jetzt weiter erläutert in der nachfolgenden Beschreibung von drei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lanzettenvorrichtung. In dieser Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsform der Lanzettenvorrichtung zeigt;
Fig. 2 den Teil, der in Fig. 1 mit X bezeichnet wurde, vergrößert darstellt;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform von Fig. 5 darstellt;
Fig. 4 einen abgeschnittenen Teil der Ausführungsform von Fig. 1 perspektivisch darstellt;
Fig. 5 den Teil, der in Fig. 4 mit X bezeichnet wurde, vergrößert darstellt;
Fig. 6 eine Draufsicht eines Teiles der Ausführungsform von Fig. 1 darstellt;
Fig. 7 den Teil, der in Fig. 6 mit Y bezeichnet wurde, vergrößert darstellt;
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform der Lanzettenvorrichtung perspektivisch darstellt;
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform der Lanzettenvorrichtung per­ spektivisch darstellt;
Fig. 10 den Teil, der in Fig. 9 mit X bezeichnet wurde, vergrößert darstellt;
Fig. 11 einen Querschnitt der Ausführungsform von Fig. 9 darstellt, und
Fig. 12 eine Variante der Ausführungsform einer Lanzette für die Ausführungsform von Fig. 9 darstellt.
Die erste Ausführungsform (siehe Fig. 1 bis 7) umfaßt einen Lanzetten­ halter 1 mit einer balkenförmigen Struktur, in der ein sich in die Längs­ richtung des Lanzettenhalters 1 erstreckender innerer Hohlraum 2 vor­ gesehen ist, der vorne von einem Kamm 3 begrenzt wird.
Dieser Lanzettenhalter 1 ist horizontal hinter Webrahmen, Harnisch und Riet der Webmaschine aufgestellt (nicht in den Figuren dargestellt) und erstreckt sich über die ganze Webbreite.
Der Lanzettenhalter 1 umfaßt eine Lanzettenstange 4, die sich in dem inneren Hohlraum 2 erstreckt, etwa über dessen ganze Länge. Diese Lanzettenvorrichtung umfaßt weiter eine größere Zahl von Lanzetten 5. Jede Lanzette 5 ist als ein dünner, länglicher Streifen ausgeführt mit in der Nähe des hinteren Endes einem Befestigungsschlitz 6 und mit einem punktförmigen vorderen Ende. Die Lanzetten 5 werden von der Lanzetten­ stange 4 im Lanzettenhalter an ihren Plätzen gehalten, indem die Lanzetten­ stange 4 durch die Befestigungsschlitze 6 sämtlicher Lanzetten 5 hindurch­ geschoben ist. Die Lanzetten 5 erstrecken sich bis außerhalb des Lanzetten­ halters 1 durch die entsprechenden Öffnungen zwischen zwei Zähnen des Kammes 3 hindurch.
In jeder Lanzette ist in einer bestimmten Entfernung des Befestigungs­ schlitzes 6 ein zweiter Schlitz 7 vorgesehen. Diese Schlitze 7 bilden im gesamten Lanzettenpaket einen Kanal. Durch diesen Kanal hindurch wird ein biegsames Kabel 8 gespannt. Dieses Kabel 8 wird zum Beispiel mittels einer Spiralfeder 9 aufgespannt. Dieses Kabel 8 ist ebenfalls mit dem Bedienungs­ hebel 10 eines Mikroschalters 11 verbunden. Falls eine Lanzette 5 bricht, wird sie beim Weben nach vorne gezogen. Hierdurch wird das Kabel 8 sich mehr aufspannen, bis schließlich der Hebel 10 des Mikroschalters 11 in eine andere Stellung gebracht wird. Hierdurch wird ein Haltesignal für die Webmaschine erzeugt, bevor Schaden auftreten kann. Als Halteursache wird ein Lanzettenbruch signalisiert.
Bei einer zweiten Ausführungsform (siehe Fig. 8) wird ein Detektor 12, 13 aufgestellt, der vorgesehen ist, um die Unterbrechung eines Lichtbündels 14 zu detektieren.
Die Lanzetten 5 und der Lanzettenhalter 1 sind in gleicher Weise ausgeführt wie bei der ersten Ausführungsform. Die beiden Schlitze 7 der Lanzetten 5 bilden auch hier einen Kanal. Dieser Detektor besteht aus einem Detektor­ element 12 mit einer eingebauten Lichtquelle und einem eingebauten Empfänger und einem Reflektor 13. Das Detektorelement 12 und der Reflektor 13 werden derart aufgestellt, daß ein von der Lichtquelle erzeugtes Lichtbündel 14 durch den oben erwähnten Kanal hindurch gesendet wird, vom Reflektor 13 reflektiert und schließlich nach seiner Rückkehr durch den Kanal vom Empfänger detektiert wird. Bei einem Lanzettenbruch wird das Lichtbündel 14 von der (den) zerbrochenen und in Webrichtung mitgenommenen Lanzette(n) unterbrochen, und das optische System wird ein Haltsignal für die Webmaschine erzeugen.
Bei einer dritten Ausführungsform der Lanzettenvorrichtung (Fig. 9 bis 12) werden die Lanzetten 5 mit einem zweiten Schlitz 15 oder mit einer Einkerbung 16 versehen. In den Fig. 11 und 12 werden diese Varianten dargestellt. Die hintere Kante 17, 18 des Schlitzes 15 oder der Einkerbung 18 ist V-förmig ausgeführt. Diese Kante 17, 18 dient nämlich dem Zweck, einen elektrischen Kontakt zwischen zwei Kontaktelementen 19, 20 einer Elektrode 21 herzustellen. Diese Elektrode 21 wird in den Kanal eingebracht, der von den Schlitzen 15 oder Einkerbungen 16 der nebeneinander vorgesehenen Lanzetten 5 gebildet wird. Diese Elektrode 21 besteht aus einem ersten Kontaktelement 20, das einen Kern der Elektrode bildet und in bezug auf ein zweites Kontaktelement 19 isoliert ist, das den Kern 20 mit Ausnahme eines Kontaktbereichs umschließt. Am ersten Kontaktelement wird zum Beispiel eine elektrische Spannung von 12 V angelegt und das zweite Kontaktelement wird auf eine Rückführungsleitung angeschlossen. Wenn eine Lanzette 5 zu Bruch kommt, wird diese sich vorwärts verstellen, bis der Rand 17, 18 einen Kontakt zwischen Kern 20 und Mantel 19 der Elektrode verursacht, wodurch ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird. Der geschlossene Stromkreis erzeugt in der Folge ein Haltsignal für die Webmaschine.

Claims (12)

1. Lanzettenvorrichtung für eine Webmaschine, bestehend aus einer Reihe von von einem Lanzettenhalter (1) gehaltenen Lanzetten (5), die dazu vorgesehen sind, um während des Webens eines Doppel­ stückgewebes zwei Grundgewebe in einer Zwischenentfernung voneinander entfernt zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanzettenvorrichtung eine Überwachungsvorrichtung (8-11, 12, 13, 21) umfaßt, die vorgesehen ist, um das Sichlösen einer oder mehrerer Lanzetten der Reihe (5) vom Lanzettenhalter (1) zu detektieren.
2. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lanzette (5) vorgesehen ist, um vom Lanzettenhalter (1) in einer Haltestellung gehalten zu werden, und daß die Überwachungsvor­ richtung wenigstens einen Detektor (11, 12, 21) umfaßt, der vorgesehen ist, um die Versetzung einer oder mehrerer Lanzetten (5) der Reihe, die sich gelöst haben, in eine Nichthaltestellung zu detektieren.
3. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (11) vorgesehen ist, um die Versetzung eines Detektionsmittels (9) zu detektieren, und daß jede Lanzette (5) vorgesehen ist, um das Detektionsmittel (9) während ihrer Versetzung in eine Nichthaltestellung zu versetzen.
4. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lanzette (5) eine Aussparung (7) vorgesehen ist und daß das Detektionsmittel (9) sich durch die Aussparungen (7) der nebeneinander liegenden Lanzetten (5) hindurch erstreckt, so daß das Detektionsmittel (9) durch die Versetzung in eine Nichthaltestellung von wenigstens einer Lanzette (5) von einer Kante der Aussparung (7) in der Lanzette (5) mitgenommen wird und eine Detektion verursacht.
5. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Detektor ein Schaltelement (11) mit einem Bedienungsarm (10) ist und daß das Detektionsmittel ein mit dem Bedienungsarm verbundenes Zugelement (8) ist.
6. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (12) vorgesehen ist, um die Unterbrechung eines Lichtbündels (14) zu detektieren.
7. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lanzette (5) eine Aussparung (7) vorgesehen ist, so daß die Aussparungen (7) der nebeneinander in der Haltestellung vorgesehe­ nen Lanzetten (5) einen Kanal bilden, daß der Detektor (12) eine Lichtquelle und einen Empfänger umfaßt, die derart aufgestellt sind, daß ein von der Lichtquelle erzeugtes Lichtbündel (14) durch den Kanal hindurch gelenkt werden kann und den Empfänger erreichen kann, während die Verstellung von wenigstens einer Lanzette (5) bis in eine Nichthaltestellung eine Unterbrechung des Lichtbündels (14) hervorruft.
8. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (21) vorgesehen ist, um einen Kontakt zwischen einem ersten (20) und einem zweiten Kontaktelement (19) zu detek­ tieren, und daß jede Lanzette (5) vorgesehen ist, um besagten Kon­ takt durch seine Verstellung in eine Nichthaltestellung herzustellen.
9. Lanzettenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lanzette (5) eine Aussparung (15, 16) vorgesehen ist, daß der Detektor (21) ein erstes (20) und ein zweites Kontaktelement (19) mit einem entsprechenden Kontaktbereich umfaßt, daß die Kontakt­ elemente (20, 19) sich durch die Aussparungen (15, 16) der neben­ einander vorgesehenen Lanzetten (5) hindurch erstrecken und daß jede Lanzette (5) sich in einer Nichthaltestellung befinden kann, wobei eine Kante (17, 18) ihrer Aussparung (15, 16) mit den Kontaktbereichen der entsprechenden Kontaktelemente (20, 19) in Kontakt steht, so daß besagter Kontakt hergestellt werden kann.
10. Lanzettenvorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (7, 15, 16) eine Öffnung in der Lanzette (5) oder aber eine von der Längskante der Lanzette (5) her gebildete Einkerbung ist.
11. Lanzettenvorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung (8-11, 12, 13, 21) derart ausgebildet ist, daß infolge einer Detektion ein Warnsignal erzeugt und/oder die Webmaschine abgestellt wird.
12. Webmaschine, versehen mit einer Lanzettenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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