CH639151A5

CH639151A5 - Elektrische kettfadenwaechtervorrichtung an einer webmaschine.

Info

Publication number: CH639151A5
Application number: CH793879A
Authority: CH
Inventors: Wilhelm Hutter
Original assignee: Saurer Ag Adolph
Priority date: 1979-09-03
Filing date: 1979-09-03
Publication date: 1983-10-31
Also published as: JPS5922813B2; BE884844A; DE3029505C2; FR2464321B1; JPS5637343A; US4372346A; DE3029505A1; FR2464321A1; IT1132611B; IT8024402A0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Kettfadenwächtervorrichtung an einer Webmaschine, mit einer Mehrzahl, je von einem Kettfaden getragene Lamellen sowie mit sich über die ganze Breite der Kette erstreckenden Stromschienen, die bei einem Kettfadenbruch durch die betreffende fallende Lamelle elektrisch verbindbar sind und die gemeinsam in einem Stromkreis zur Erzeugung eines Abstellsignals für die Webmaschine bei einem Kettfadenbruch liegen.

An Vorrichtungen dieser Art werden eine ganze Reihe Bedingungen gestellt, die aus Sicherheitsgründen auch eingehalten werden müssen und die sich insbesondere aus den wechselnden Umgebungsverhältnissen beim Webbetrieb im Bereich der Lamellen und Stromschienen ergeben. Solche Bedingungen verlangen u.a. eine funkenfreie Kontaktgabe zwischen Lamellen und Stromschienen, ferner eine sichere Funktion des Stromkreises und somit eine sichere Abstellsignalerzeugung auch bei zunehmender Verschmutzung im Betrieb, weiter eine Vermeidung von Fehlfunktionen als Folge von Kriechströmen etwa bei höherer Luftfeuchtigkeit und nicht zuletzt eine Vermeidung von Fehlansprechungen infolge vibrierender (tanzender) Lamellen.

Keine der bisher bekannt gewordenen elektrischen Kettfadenwächtervorrichtungen ist jedoch in der Lage, alle diese vorgenannten Bedingungen zu erfüllen. Insbesondere können die bekannten Kettfadenwächtervorrichtungen weder die Funkenbildung noch die Fehlfunktionen bei zunehmender Verflusung und/oder steigender Luftfeuchtigkeit verhindern.

Vorgeschlagen wurde lediglich durch das CH-Patent 555 914, in den Stromkreis einer elektrischen Kettfadenwächtervorrichtung ein Verzögerungsrelais einzuschalten, um ein Ansprechen der AbStellvorrichtung an der Webmaschine nur dann zu gestatten, wenn ein Stromimpuls der Kettfadenwächtervorrichtung über eine vorbestimmte Zeit hinaus andauert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Kettfadenwächtervorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, welche sämtliche gestellten Bedingungen auch über einen längeren Zeitraum erfüllt und insbesondere eine gleichbleibend sichere Funktion auch bei stärkeren Änderungen der Betriebszustände gewährleistet und durch Kriechströme oder tanzende Lamellen hevorgerufene Fehlsignale unterdrückt.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Stromkreis eingangsseitig und über die Stromschienen an einer Wechselspannungsquelle angeschlossen ist, welche über eine Diodenschaltung am Eingang eines Impulswandlers liegt, dessen Ausgangssignal ein Grundsignal für das Abstellsignal ist.

Bevorzugt ist dann dem Impulswandler eine Integrationsstufe nachgeschaltet, deren Ausgangssignal dann dem Eingang eines Stufenschaltkreises zugeführt werden kann, der das Abstellsignal für die Webmaschine liefert.

Durch den Betrieb der elektrischen Kettfadenwächtervor-richtung mit einem Wechselstrom, der natürlich relativ klein sein kann, kann nunmehr an den Kontaktstellen zwischen den Lamellen und den Stromschienen jede Funkenbildung verhindert werden. Ferner gestattet der bei vollem Betriebsstrom im Sättigungsbereich arbeitende Impulswandler auch bei sich ändernden Kontaktübergangswiderständen zwischen den Lamellen und den Stromschienen die Aufrechterhaltung einer annähernd linearen Ausgangsspannung, womit ein Ansprechen auch bei starker Verflusung an den Kontaktstellen gewährleistet werden kann. Zudem kann bei Unterschreitung der unteren Betriebsstromgrenze der nachgeschaltete Integrator und der Stufenschaltkreis ein etwa bei einem Kriechstrom erzeugtes Ausgangssignal am Impulswandler unterdrücken, wodurch ein Fehlansprechen auch hier verhindert wird. Die gleichen Schaltkreise, Integrator und Stufenschaltkreis verhindern zudem durch ihren Verzögerungscharakter die Erzeugung eines Abstellsignals aufgrund von Stromimpulsen beim Tanzen von Lamellen.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung, welche in teilweise schaubildartiger und teilweise blockartiger Darstellung eine elektrische Kettfadenwächtervorrichtung an einer Webmaschine zeigt, näher erläutert.

Mit 10 ist die Webkette einer Webmaschine bezeichnet, die durch eine grössere Anzahl von zueinander parallelen Kettfäden 11 gebildet ist. Jeder Kettfaden 11 trägt eine Lamelle 12 aus wenigstens teilweise elektrisch leitendem Material, wobei jede Lamelle 12 mit einem Steg 13 auf dem betreffenden Faden 11 aufsitzt. Bricht ein Kettfaden 11, fällt die betreffende Lamelle 12 nach unten.

Sämtliche Lamellen 12 sind auf einer Kontaktschienenanordnung, die sich in der Regel quer über die ganze Webmaschine erstreckt, aufgereiht, wobei die Kontaktschienenanordnung kontaktfrei jeweils ein Fenster 14 jeder Lamelle 12 durchdringt. Die Kontaktschienenanordnung umfasst im dargestellten Beispiel eine erste Stromschiene 15, eine Isolationsschicht 16 Und eine zweite Stromschiene 17. Die Stromschienen 15 und 17 bestehen dabei aus elektrisch leitendem Material, wobei sich die erste Stromschiene 15 hochkant durch die Lamellen 12 erstreckt und auf ihrer Oberkante, getrennt durch die Isolationsschicht 16, die zweite Stromschiene 17 trägt.

Fällt nun bei einem Kettfadenbruch die betreffende Lamelle nach unten, kommt diese mit den Kanten ihres Fensters 14 sowohl mit der oberen Stromschiene 17 als auch mit einer Seite der Stromschiene 15 in Berührung, was eine elektrische Verbindung zwischen den Stromschienen 15 und 17 herbeiführt und wodurch der nachfolgend noch näher zu beschreibende Stromkreis 20 geschlossen wird.

Der Stromkreis 20 weist eingangsseitig eine Wechselspannungsquelle 21 auf, deren einer Ausgang 22 elektrisch mit der s

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ersten Stromschiene 1 5 und deren anderer Ausgang 23 über eine Diodenschaltung 24 mit der zweiten Stromschiene 17 verbunden ist.

Die Diodenschaltung 24 bildet gleichstromseitig den Eingang eines Impulswandlers 25, der beispielsweise ein Optokoppler oder ein Spezialtransformer sein kann und der die eingangsseitigen Halbwellensignale in Rechteckimpulse umwandelt, die an den Eingang einer Integrationsstufe 26 gelangen. Dieser Integrationsstufe 26 ist dann ein Stufenschalter 28 nachgeschaltet, der einerseits als Zeitverzögerer und anderseits als Schwellwertschalter arbeitet und dem ein Ausgangssignalverstärker 29 nachgeschaltet ist, der auf einen Kettfadenbruch hin das Abstellsignal 30 für die Webmaschine liefert.

Die Wechselspannungsquelle 21 liefert zweckmässig nur eine vergleichsweise geringe Spannung, wobei auch bei grösstmöglichstem Strom, bestimmt durch den Widerstand R, an den Kontaktstellen zwischen einer Lamelle 12 und den Stromschienen 15 und 17 keine Funken entstehen können.

Da der Impulswandler 25 bei vollem Betriebsstrom im Sättigungsbereich arbeitet, ergeben die bei einer Kontaktgabe durch eine Lamelle 12 entstehenden Rechteckimpulse am Ausgang des Impulswandlers 25 eine angenähert lineare Spannung am Kondensator 27 der Integrationsstufe 26 auch

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bei stark änderndem Strom II im Eingangskreis infolge unterschiedlicher Kontaktübergangswiderstände zwischen den Lamellen 12 und den Stromschienen 15 und 17. Dies gewährleistet, dass auch dann zuverlässig ein Abstellsignal für die 5 Webmaschine erzeugt werden kann, wenn die Kontaktstellen zwischen den Lamellen 12 und den Stromschienen 15 und 17 mit der Zeit stark verflust sind.

Beim Unterschreiten der unteren Betriebsstromgrenze kann die Spannung am Kondensator 27 der Integrationsstufe io 26 steil abfallen. Damit wird gewährleistet, dass mögliche, durch eine starke Verschmutzung und/oder hohe Luftfeuchtigkeit im Bereich der Stromschienen 15 und 17 hervorgerufene eingangsseitige Kriechströme kein unerwünschtes Abstellsignal 30 erzeugen können.

ls Ferner ist durch eine vorgewählte Verzögerungscharakteristik von Integrationsstufe 26 und Stufenschaltkreis 28 gewährleistet, dass die vorbeschriebene Schaltungsanordnung so verzögert anspricht, dass kurze, durch ein Tanzen der Lamellen 12 hervorgerufene Stromimpulse kein Abstell-20 signal 30 am Ausgang der Verstärkerstufe 29 erzeugen können.

Somit ist es mit der vorbeschriebenen elektrischen Kettfadenwächtervorrichtung möglich, alle vorerwähnten Bedingungen vollumfänglich zu erfüllen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Elektrische Kettfadenwächtervorrichtung an einer Webmaschine, mit einer Mehrzahl, je von einem Kettfaden getragene Lamellen sowie mit sich über die ganze Breite der Kette erstreckenden Stromschienen, die bei einem Kettfadenbruch durch die betreffende fallende Lamelle elektrisch verbindbar sind und die gemeinsam in einem Stromkreis zur Erzeugung eines Abstellsignals für die Webmaschine bei einem Kettfadenbruch liegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis (20) eingangsseitig und über die Stromschienen (15,17) an einer Wechselspannungsquelle (21) angeschlossen ist, welche über eine Diodenschaltung (24) am Eingang eines Impulswandlers (25) liegt, dessen Ausgangssignal ein Grundsignal für das Abstellsignal ist.

2. Elektrische Kettfadenwächtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Impulswandler (25) eine Integrationsstufe (26) nachgeschaltet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Elektrische Kettfadenwächtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal des Impulswandlers (25) am Eingang eines Stufenschaltkreises (28) anliegt, welcher Kreis (28) das Abstellsignal (30) für die Webmaschine liefert.

4. Elektrische Kettfadenwächtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis (20) ausgangsseitig durch eine Verstärkerstufe (29) für das Abstellsignal (30) abgeschlossen ist.