DE409261C - Vorrichtung zum Verriegeln der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen

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DE409261C
DE409261C DES66029D DES0066029D DE409261C DE 409261 C DE409261 C DE 409261C DE S66029 D DES66029 D DE S66029D DE S0066029 D DES0066029 D DE S0066029D DE 409261 C DE409261 C DE 409261C
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Germany
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weft
weft thread
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thread
container
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Expired
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DES66029D
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ANTON JOSEPH KOENRAAD GROND
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ANTON JOSEPH KOENRAAD GROND
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verriegeln der Schußfadenschleife für Webstühle mit feststehenden Schußspulen. Es ist bekannt, bei der Herstellung von Geweben den Schuß von einer feststehenden Schußspule durch einen Hauptschützen abzuziehen und als Doppelfaden oder Schleife mit zwei hintereänanderliegenden Fäden in das Fach einzutragen, worauf durch die folgende Vorwärtsbewegung der Lade der vordere Faden vermittels eines schwingenden Fingers um ein feststehendes, eine Spule haltendes Magazin herumgeschoben wird, um die eingetragene Schußfadenschleife an der `Vebkante zu verriegeln. Der Faden dieser feststehenden Spule steht ungefähr rechtwinklig zu den Kettenfäden des Gewebes und wird an der entsprechenden Seite des Gewebes der Webkante einverleibt in der Weise, daß die Schußschleife um den Verriegelungsfaden herumgeschlungen und auf diese Weise in der Webkante verriegelt wird. Die Bewegung des Fingers geschieht durch ein verhältnismäßig verwickeltes Hebelgetriebe von der Schützenschlagwelle aus.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einer Vorrichtung solcher Art durch diz. Bewegung der Lade der vordere Schußfaden selbsttätig um die Spule des Verriegelungsfadens herumgerührt, ohne daß irgendein bewegliches Antriebsglied notwendig ist. Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung der Vorrichtung und vergrößert die Arbeitssicherheit. Die Vorrichtung kann auch bei Anordnungen Anwendung finden, bei denen die beiden Fäden des Schusses übereinanderliegen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Zweck dadurch erreicht, daß eine Vorrichtung vorgesehen wird, welche während der ersten Vorwärtsbewegung der Lade den oberen oder vorderen Schußladen so führt, daß er sich in einer schräg aufwärts gerichteten Bahn über die feststehende Spule des Verriegelungsfadens bewegt, so daß dieser Schußiaden infolge der ihm erteilten Spannung bei der Beendigung der Vorwärtsbewegung selbsttätig hinter und teilweise unter diese Spule zu liegen kommt, worauf bei der Rückwärtsbewegung des Hauptschützens nach der Zulaufseite des Webstuhles der Schußfaden unter der Spule hindurchge.ührt wird. Die verschiedenen Fäden sind dann so angeordnet, daß eine Verriegelung in der Webkante gebildet wird, die diesen Schußfaden fest in seiner Stellung erhält, wenn er durch die Lade angeschlagen wird.
  • Bei der zweckmäßigsten Ausführungsform der Erfindung ist die Spule des Verrilegelungsfadens in einem Behälter eingeschlossen, welcher federnd in einem ausgeschnittenen Teil des Halters gehalten wird. Letzterer ist so angeordnet, daß die obere Fläche des Behälters eine aufwärts geneigte Führungsfläche für den oberen oder vorderen Schußfaden bildet.
  • Der vollständige Mangel jeder Hilfsvorrichtung zum Herumführen des oberen oder vorderen Schußfadens um den den Verriegelungsfaden enthaltenden Behälter herum macht es weiter möglich, die Vorrichtung abnehmbar oder einstellbar am Webstuhl anzubringen, so daß der letztere leicht und in einfacher Weise aus einem gewöhnlichen Webstuhl in eine Einrichtung zum Weben von Geweben mit doppeltem Schußiaden oder umgekehrt umgewandelt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Querschnitt eines Teiles des Webstuhles, der die Vorrichtung nach der Erfindung enthält.
  • Abb.2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • Abb.3 zeigt in Seitenansicht eine Ein7elheit zur Beiestigung der neuen Vorrichtung am Webstuhl, während Abb. 4. und 5 eine albgeänderte Ausführungsform in Seitenansicht und Grundriß erläutern. Wie aus der Zeichnung leichterkannt werden kann, besteht die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung hauptsächlich aus einem Halter i, der mit einer Aussparung 2 zur Auinahme des Behälters 3 versehen ist, in dem die Spule für den Verriegeiungsiaden 4 untergebracht ist. Dieser @ erriegeiungsiaden geht durch eine Öse in. der Seite des B.ehäiters 3 und erstreckt sich bis zu dem Punkt, wo er in der Webkante des Gewebes verriegelt wird. Eine Spannvorrichtung ist vorgesenen, die verhindert, daß der Verriegeiungsiaden 4. durch den Schuß@aden in die W-eoxante hineingezogen wird, wenn der Webstuhl arbeitet. Der lsenäiter 3 wird im Halter i nachgiebig durch eine Biattleder 5 o. dgl. gehalten. Statt dieser kann auch die in ADb. ¢ und 5 gezeichnete Platte 6 angewandt werden. In beiden. Fällen ist die vordere Kante der Feder oder der Platte aufwärts gerichtet.
  • Der Halter i ist mit einer Bohrung 7 versehen, welche einen Stuf 8 an einem abgestuften Block 9 (Abb. 3) aurnimmt. Dieser ist auf dem vorstehenden Teil des Stiites io des Breithalters i i aufgeschraubt. Iniolge der besonderen Gestalt des Blockes 9 liegt der Halter i so hoch, daß die Lade 12 bei der Vorwärtsbewegung unter dem Halter hindurchgehen kann. Letzterer ist in schräger Lage angeordnet, so daß die obere Fläche des Behälters 3 eine nach aufwärts schrägliegende Führungsfläche für den oberen oder vorderen Schufaden bildet. Wie aus der Zeichnung ersehen werden kann, ist der aufwärts ragende Teil des Halters abgeschrägt in der Richtung des oberen Schußiadens. Es ist darauf aufmerksam zu machen, daß bei der Anwendung auf einen rechtshändigen Webstuhl die Richtung der Fläche umgekehrt sein muß.
  • Ein Hauptschützen 13 ist angewandt, welcher mit einem Längsschlitz 14 versehen ist, der sich. über die ganze Höhe des Schützenkörpers erstreckt und an der vorderen Seite der senkrechten Mittellängsehene angeordnet ist. Vermittels dieses Hauptschützens wird der Schußfaden in das Fach als Doppelfaden 15, 16 eingetragen, dessen Teile übereinanderliegen.
  • Die '\NTirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Wenn der Schußfaden durch den Hauptschützen in das Fach als Doppelfaden mit zwei übereinanderliegenden Teilen eingetragen ist, wird die Lade vorwärts bewegt, und der obere Schußfaden 16 tritt unter das aufwärts gerichtete Ende der Blattfeder 5 und wird durch die schräge obere Fläche des Behälters nach oben ge:ührt, so daß in diesem Faden eine gewisse Spannung erzeugt wird, derart, daß, wenn. der Faden bei Beendigung der Vorwärtsbewegung das Ende der oberen Fläche des Behälters 3 erreicht, er infolge der in ihm bestehenden Spannung selbsttätig hinter und teilweise unter dem Behälter 3 zu liegen kommt. Dann wird die Lade rückwärts bewegt und der Hauptschützen durch das Fach hindurch wieder nach der Zulaufseite des Webstuhles zurückgeschnellt, wobei er sich frei längs des unteren Schußfadens bewegt. `Vcnn der Schußfaden das rechte Ende des Schlitzes 1 ¢ erreicht, wird bei der weiteren Bewegung des Hauptschützens der Schußladen 16 unter dem Behälter 3 hindurch und aus der Aussparung z des Halters i herausgezogen, so daß dieser Faden um den Verriegelungsfaden 4 herumgeschlungen und in der Webkante verriegelt wird, wenn nach dem anschlagen des Schusses bei der zweiten Vorwärtsbewegung der Lade das Fach gewechselt wird. Der Behälter 3 kann ferner mit einer Nase oder einem Vorsprung (Abb. ¢) versehen sein, um das Hindurchtreten des Schuß.adens unter dem Behälter zu sichern.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Verriegelung des Schuß-adens durch die Bewegung des Schußfadens selbst bewirkt wird ohne Zuhilfenahme irgendeiner beweglichen Vorrichtung. Aus diesem Grunde ist die Arbeitssicherheit der Vorrichtung beträchtlich vergrößert, und die Kosten der Vorrichtung sind verhältnismäßig niedrig, während das Anbringen und Abnehmen der Vorrichtung wenig Zeitverlust bedingt. Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform die Vorrichtung abnehmbar an dem Breithalter befestigt ist, können naturgemäß auch andere lösbare Verbindungen benutzt werden, beispielsweise eine solche, bei welcher der Halter vermittels eines geeigneten Streifens am Brustbaum befestigt ist. Eine solche Verbindung ist zweckmäßig, wenn es sich um Webstühle handelt, deren Breithalter keine Verbindungsschraube besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verriegeln der Schußfadenschleife für Webstühle mit feststehenden Schußspulen, dadurch gekennzeichnet, daß während der ersten Vorwärtsbewegung der Lade der obere oder vordere Teil der Schuß-adenschlieife so geführt wird, daß er in schräg aufwärts gerichteter Bahn über die feststehende Spule des Verriegelungsfadens geführt wird, so daß dieser Schußfadenteil vermöge der darin erzeugten Spannung bei Beendigung der Vorwärtsbewegung selbsttätig hinter und teilweise unter diese Spule zu liegen kommt, während bei der Rückwärtsbewegung des Hauptschützens nach der Zulaufseite des Webstuhles der Schußfaden unter der Spule hindurchgeführt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Verriegeiungsfadens in einem Behälter eingeschlos-en ist, welcher nachgiebig in einem ausgesparten Teil eines festen Halters gehalten wird, welch letzterer so angeordnet ist, daß die obere Fläche des Behälters eine aufwärts gerichtete schräge Führungsfläche für den oberen oder vorderen Schußfadenteil bildet.
DES66029D 1924-03-19 1924-05-16 Vorrichtung zum Verriegeln der Schussfadenschleife fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen Expired DE409261C (de)

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