DE56288C - Verfahren und Maschine zum Heften - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Heften

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Publication number
DE56288C
DE56288C DENDAT56288D DE56288DA DE56288C DE 56288 C DE56288 C DE 56288C DE NDAT56288 D DENDAT56288 D DE NDAT56288D DE 56288D A DE56288D A DE 56288DA DE 56288 C DE56288 C DE 56288C
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DE
Germany
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needle
shuttle
thread
machine
stapling
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56288D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. KLEIM und C. FORWERK in Plagwitz
Publication of DE56288C publication Critical patent/DE56288C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B5/00Sewing machines for temporarily connecting articles, e.g. pairs of socks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a. October i8go ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neues Verfahren zum Heften etc. mittelst eines endlosen Fadens und die zur Ausführung desselben dienende Maschine.
Das Verfahren besteht darin, dafs die zu heftenden Bücher u.s.w. fortlaufend zusammengebunden und an jeder Heftstelle mit einem festen Knoten versehen werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine bei gehobener Nadel, nach Linie X-X in Fig. ι geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht bezw. einen Verticalschnitt der Maschine durch die Mittellinie M in Fig. i, , ^
Fig. 3 eine Seitenansicht bezw. einen Verticalschnitt der Maschine durch die Mittellinie M, Fig. 4, mit gesenkler Nadel,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Maschine bezw. einen Schnitt nach Linie Y- Y, Fig. 3.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Stellung von Greifer und Schiffchen im Schnitt nach Linie Z-Z in Fig. 2.
Fig. 7 ist die vergröfserte Zeichnung eines Knotens.
Die Fig. 8 bis 15 zeigen die verschiedenen Stellungen von Nadel, Greifer und Schiffchen beim Knüpfen des Knotens.
In einem entsprechenden Gestell α ist die Antriebswelle b gelagert, auf welcher die Curvenscheiben c d und ef befestigt sind. Von den Nuthen der Curvenscheibe c wird die auf b sich führende Schaltstange g bewegt, von d die Nadelstange h mit der Nadel 2V, von e der Presser i und von f der Fadenführer k mit dem Nadelfaden F.
An dem Gestell α ist der Tisch I entsprechend angebracht, und es kann derselbe, je nachdem einfache Hefte oder Broschüren u. s. w. geheftet werden, in nach oben dreieckiger Form (Fig. 2) oder mit flachem Aufsatz (F"ig. 3) ausgeführt werden. Innerhalb des Tisches / ist die Bahn für das Schiffchen S, welches mittelst eines Schiffchenkorbes m und des Treiberhebels η hin- und herbewegt wird. Ebenso befindet sich in / die Führung für den schwingenden Greifer G 0, dessen Bewegung wie auch die für den Schiffchenhebel von der Welle b in geeigneter Weise abgeleitet und durch Formexcenter zu reguliren ist. Mittelst der von c bethätigten Schaltstange g geschieht die Bewegung der Coulisse ρ und es kann durch entsprechende Verstellung von g in ρ die so erzeugte Schwingung vergröfsert oder verringert werden. Die an ρ befindliche Klinke bewirkt dann eine theilweise Drehung des Sperrrades q und dadurch auch der Räder r1 r2. Infolge dessen zieht dieses Rollenpaar das etwa bei den gleichartigen Rollen r3 r* eingeschobene Heft über den Tisch / hinweg.
Die Curvenscheiben ede und f sind gemäfs der von ihnen zu leistenden Arbeit verschiedenartig geformt, und es arbeiten die durch sie bewegten Theile g h i und k dementsprechend intermittirend und stehen still, je nachdem es für die Gesammtarbeit der Maschine nöthig ist. Gleiches gilt auch von den die Bewegung des Schiffchenhebels η und des Greifers G 0 bewirkenden Excentern.
Durch Fig. 1 ist besonders die Curvenscheibe ef zur Ansicht gebracht, indem der Kopf der Maschine bei gehobener Nadel in Richtung der Linie X-X, Fig. 2, durchschnitten gedacht, während Fig. 4 die Ansicht der Scheiben cd bietet, wobei Fig. 4 nach Linie Y-Y geschnitten und die Nadel N nach unten gestellt ist, was einer halben Umdrehung der
Welle b in der Pfeilrichtung gegen erstere Stellung entspricht.
Das Schiffchen 5 ist zur Ausführung der ihm zugedachten Arbeit besonders construirt. Wie aus den Vorderansichten (Fig. ι und 4 und 8 bis 15) zu ersehen ist, sind die zwei Spitzen desselben gebogen und in verschiedenen Höhen liegend, während sie im Grundrifs (Fig. 5 und 6) von der Vorderwand nach hinten verlaufend geformt sind. Diese Eigenthümlichkeiten und zugleich Neuheit ist deswegen geschaffen, weil zu der beabsichtigten Knotenbildung der Schiffchenfaden B vor- und rückwärts durch die Schleife des Nadelfadens F geführt werden mufs.
,Die hierzu nöthige Bewegung der Schleife von F wird durch den besonders geformten Greifer G bewirkt. Dieser um einen Zapfen schwingende Theil besitzt die aus Fig. 5 und 6 ersichtliche Ausbiegung o, durch welche es ermöglicht ist, den von der Spitze gefafsten Faden in gewünschter Weise zu beeinflussen.
Das Arbeiten der Maschine sei im Folgenden dargestellt und diene zur Unterstützung der Beschreibung die besondere Darstellung der Knotenbildung in Fig. 8 bis 15.
Wird der zu heftende Gegenstand zwischen die Rollen r3 r4 eingeschoben, so gelangt er, auf dem Tisch aufliegend, nach den Rollen r'r2 und befindet sich dabei mit der Stelle, wo zu heften ist, unter der Nadel N. Wird jetzt die Maschine in Thätigkeit gesetzt, so wird die Nadel N aus der in Fig. 8 gezeichneten Stellung durch Excenter c in die durch Fig. 9 veranschaulichte niedergedrückt, während Schiffchen S und Greifer G. ruhig stehen bleiben. Darauf hebt sich die Nadel etwas (Fig. 10), wobei der Faden F eine Schleife bildet, in welche, vor der Nadel weggehend, die Spitze des Greifers G eingeführt wird. Während die Nadel N weiter nach oben (bis über den Heftgegenstand) gehoben wird, schiebt sich der Greifer G weiter in die Schleife von F ein und befindet sich dann die Ausbiegung 0 senkrecht unter der Nadel N, wie Fig. 11 zeigt. Durch diese Ausbiegung 0 wird die Schleife von F nach vorn gezogen, so dafs bei der nun geschehenden Bewegung des Schiffchens S von rechts nach links die obere Spitze hinter der Schleife weggehen kann. Die Fig. 12 veranschaulicht dies, .wie auch aus derselben zu ersehen, dafs der durch das Nadelloch in dem Tisch / gezogene Schiffchenfaden B dabei hinter der Schiffchenspitze liegt.
Nachdem so das Schiffchen hinter der Schleife F durchgeführt worden ist, hat der Schiffchenfaden B diese umschlungen und kreuzt letzterer sich selbst (Fig. 13). Nun schwingt der Greifer etwas zurück und drückt die Schleife F derart auf, dafs sich die hintere (untere) Spitze des Schiffchens S bei der folgenden Rückbewegung nach rechts hineinschieben kann (Fig. 14). Während 5 seinen Weg verfolgt und vollends die Knotenschleife bildet (Fig. 15), wird G aus der Schleife herausgehen und wieder in seine Anfangsstellung zurückschwingen. Die Bildung des Knotens, dessen vergröfsertes Bild Fig. 7 besonders zeigt, ist nun beendet, und es wird durch das Schiffchen bezw. dessen Faden, sowie durch Hebel k der Nadelfaden F angezogen, also der Knoten zugezogen, wobei noch der Presser i den Faden F fest auf das Heft, sowie dieses . selbst auf den Tisch / aufdrückt.
Nach dem erwähnten Rückwärtsbewegen des Schiffchens und Greifers erfolgt auch das Ganznachobengehen der Nadel, und mittelst der Coulisse ρ, welche, bis dahin nach unten gesenkt, jetzt durch g von c aus aber nach oben gezogen wird, auf schon erwähnte Weise die Bewegung der Rollen r1 r2, wodurch der geheftete Gegenstand forttransportirt wird. Unmittelbar zuvor hebt sich auch der bis dahin den Gegenstand auf den Tisch I aufgeprefst haltende Presser z, so dafs die Fortbewegung ungehindert erfolgen kann. Der Bewegung der Nadel schliefst sich auch selbstverständlich die des Fadenführers k an und wird mittelst desselben immer nur so viel Faden abgelassen, als unmittelbar gebraucht wird, wie aber auch entsprechendes Lockerlassen von F geschieht, wenn die Nadel nach ihrer tiefsten Stellung geht.
Die Schaltung mittelst ρ kann beliebig verstellt werden, so dafs man lange und kurze Heftstellen zu erzeugen vermag. Sowie die letzte Heftung eines Gegenstandes geschehen, wird beim Knotenzuziehen ein neues Heft oder dergleichen zwischen r3 r* eingeschoben, das dann durch die Faden F und B mit dem vorherigen zusammenhängt. Die so erhaltene Kette wird durch Zerschneiden der Faden getrennt und damit jedes der gehefteten Stücke einzeln erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren und Maschine zum Heften, gekennzeichnet dadurch, dafs an den in beliebiger Entfernung von einander einzustellenden Heftstellen mittelst einer Nadel N (bezw. des von ihr geführten Fadens -F), eines mit zwei in verschiedenen Höhen liegenden Spitzen versehenen Schiffchens S (bezw. dessen Faden B) und eines hohl abgebogenen Greifers G ο Knoten geschürzt und festgezogen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56288D Verfahren und Maschine zum Heften Expired - Lifetime DE56288C (de)

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