DE145143C - - Google Patents

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DE145143C
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sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/22Work-feeding means with means for setting length of stitch
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich fangen bei Nähmaschinen, die nur zum Vorwärtsnähen eingerichtet sind, die Zähnchen der Vorschubvorrichtung stets von derselben Stelle aus an, den Stoff vorzuschieben, gleichgültig, ob der Stich lang oder kurz ist. Von dieser Anfangsstellung aus, die sich da befindet, wo die Vorschubvorrichtung ihren Rückgang vollendet hat, schieben dann die Zähnchen den Stoff entsprechend der eingestellten Stichlänge mehr oder weniger weit vor. Im Gegensatz hierzu fängt der Vorschub an den bisher bekannten Nähmaschinen zum Vor- und Rückwärtsnähen bei jeder Stichlänge von einem anderen Punkte aus an, woraus sich, namentlich beim Nähen feiner, zarter Stoffe, gewisse Übelstände ergeben, welche die Schönheit und Regelmäßigkeit der Naht beeinträchtigen und die am Schluße noch näher erörtert werden sollen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Nähmaschine mit einer Stichstelleinrichtung zum Vor- und Rückwärtsnähen zu schaffen, bei welcher der Vorschub in gleicher Weise, wie bei den nur nach vorwärts nähenden Maschinen, stets von ein und derselben Stellung aus anfängt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Betracht kommenden Teil einer Nähmaschine dar, während Fig. 3 die Stichplatte mit den Vorschiebungszähnchen zeigt.
Der Antrieb der Vorschiebung erfolgt in bekannter Weise durch das auf der Hauptwelle α sitzende Bogenexzenter b, welches den Hebel c bewegt, der andererseits mit der auf der Vorschubwelle d befestigten Kurbel e gelenkig verbunden ist. Die Vorschubwelle trägt am vorderen Teil der Nähmaschine die Kurbel/"(Fig. 2), an welche der Stoffschieberbalken g angreift, auf welchem der Zahnkopf h befestigt ist, dessen Zähnchen den Stoff in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) weiterschieben. Der Stoffschieberbalken wird gehoben und gesenkt durch das auf der Schlingenfängerwelle i sitzende Exzenter k, auf welches er durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder gedrückt wird. Der Hebel c ist mittels Zapfens / (Fig. 1) an dem Gelenk m aufgehängt, welches andererseits auf dem Zapfen η drehbar befestigt ist.
Bei den früher gebräuchlichen, nur nach vorwärts nähenden Maschinen^ erfolgte nun die Stichstellung in der Weise, daß der Drehpunkt η des Gelenkes m durch den Stichstellhebel auf der Peripherie eines Kreises verschoben wurde, dessen Mittelpunkt gleichzeitig der Drehmittelpunkt des Stichstellhebels war. Man erreichte dadurch, daß der Stoffvorschub, wie schon oben gesagt, immer von derselben Stellung aus, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, anfing, doch konnte damit, nicht rückwärts genäht werden, weil die Zähnchen den Rückwärtsschub von der gleichen Anfangsstellung (Fig. 3) aus entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles angefangen hätten; dann hätten die Schlitze ρ q r für die Zähnchen nach rückwärts verlängert werden müssen,
wodurch der mittlere Schlitz q in das Stichloch ο gekommen wäre.
Bei vorliegender Stichstelleinrichtung dagegen wird der Drehpunkt η des Gelenkes m in der Bahn s (Fig. 2) einer feststehenden Kulisse t durch den Stichstellhebel u verschoben, welcher mit dem Zapfen ν (Fig. 1) im Nähmaschinenarm drehbar gelagert ist. Da die Kulissenbahn s nicht konzentrisch zu dem Drehzapfen des Stichstellhebels läuft, so ist zwischen den Stichstellhebel u und den Drehpunkt η des Gelenkes m ein Lenker w eingeschaltet.
Soll nun die Stichstellung der Bedingung des stets von derselben Stelle aus anfangenden Vorschubes genügen, so muß die Kulissenbahn 5 eine gewisse Form haben. Dieselbe wird in folgender Weise gefunden.
Steht das Bogenexzenter b so, wie es in Fig. 2 gezeichnet ist, d. h. mit dem Hube nach links, so steht auch die Kurbel f und damit die Vorschiebungszähnchen h in der äußersten Stellung nach links, welcher Stellung auch Fig. 3 entspricht; von dieser Stellung aus soll der Vorschub bei der größten,- wie bei der kleinsten Stichlänge beginnen. Die Zähnchen dürften sich also in dieser Stellung bei einer Drehung des Stichstellhebels u zwecks Einstellung einer beliebigen Stichlänge zum
Vorwärtsnähen nicht verschieben. Dies wird dann der Fall sein, wenn sich bei einer Drehung des Stichstellhebels u der Aufhängungsmittelpunkt / des Hebels c nicht verschiebt, was offenbar dann stattfindet, wenn die Bahn s auf einen Kreisbogen liegt, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt / ist, und dessen Radius gleich der Länge des Gelenkes m ist (Fig. 2). Damit ist die Form der Kulissenbahn zum Vorwärtsnähen bestimmt. Um dieselbe auch für das Rückwärtsnähen zu finden, denkt man sich das Bogenexzenter mit der Hauptwelle α um i8o° gedreht, während die Vorschiebung ihre vorherige Stellung beibehält, die dadurch zur Endstellung des Rück-Schubes wird. Der Hebel c wird dabei um den Zapfen χ der Kurbel e als Drehpunkt um den Hub des Bogenexzenters b nach rechts gedreht. Dabei bewegt sich sein Aufhängepunkt Z nach I1 (Fig. 2). Schlägt man nun von Z1 aus mit der Länge des Gelenkes m einen Kreisbogen, der an den von / aus geschlagenen anschließt, so ist damit auch die Bahn s für die Einstellung der Stichlänge zum Rückwärtsnähen bestimmt, wobei das Ende des Rückschubes jedesmal in der Stellung (Fig. 3) erreicht ist.
Die vorliegende Einrichtung gestattet daher das Rückwärtsnähen, ohne daß die Schlitze ρ q r (Fig. 3) länger zu sein brauchen, als wenn die Nähmaschine nur nach vorwärts nähen würde. Ferner vermeidet sie die eingangs erwähnten Nachteile ähnlicher Einrichtungen, welche dadurch entstehen, daß bei letzteren der Vorschub bei jedem Stich von einer anderen Stelle aus anfängt, die in bezug auf die mittlere Zahnreihe um so weiter von der Nadel entfernt liegt, je kleiner der Stich ist. Dadurch entsteht bei kleinen Stichen in dem Schlitz q der mittleren Zahnreihe (Fig. 3) hinter dem Stichloch ο ein leerer Raum, in welchem sich zarte Stoffe leicht fangen und hängen bleiben. Wird dann gesäumt oder ein Spezialzahnkopf zum Stoffvorschub benutzt, bei dem die Zahnreihe r (Fig. 3) nicht vorhanden ist, so trägt die mittlere Zahnreihe nur wenig zum Vorschub bei, da ihre Zähnchen über die untere Fläche des Presserfußes schon hinausragen. Beide Übelstände stören natürlich bei feinen Arbeiten das schöne Aussehen der Naht, da der Vorschub des Stoffes nicht völlig gleichmäßig stattfindet.
Mit der vorliegenden Einrichtung, die von diesen Fehlern frei ist, sind daher zu den guten Eigenschaften der nur nach vorwärts nähenden Maschinen die Vorteile des Rückwärtsnähens hinzugefügt worden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stichstelleinrichtung an Nähmaschinen zum Vor- und Rückwärtsnähen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (η) des Lenkers (w), an welchem der den Stoffschieber bewegende Exzenterhebel (c) aufgehängt ist, bei der Einstellung der Stichlänge in einer feststehenden Kulissenbahn verschoben wird, deren Mittellinie aus zwei ineinander übergehenden, von verschiedenen Mittelpunkten aus mit der Länge des Lenkers (w) als Halbmesser geschlagenen Kreisbögen besteht, zum Zweck, den Vorschub beim Vorwärtsnähen für jede Stichlänge stets von demselben Punkt aus anfangen zu lassen, ohne die Möglichkeit des Rückwärtsnähens dadurch zu beeinträchtigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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