DE176547C - - Google Patents
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- DE176547C DE176547C DENDAT176547D DE176547DA DE176547C DE 176547 C DE176547 C DE 176547C DE NDAT176547 D DENDAT176547 D DE NDAT176547D DE 176547D A DE176547D A DE 176547DA DE 176547 C DE176547 C DE 176547C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
- D05B57/02—Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVI 176547 -KLASSE 52«. GRUPPE
Greiferantrieb für Überwendlichnähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1903 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Greiferantrieb, der namentlich für solche
Überwendlichnähmaschinen bestimmt ist, bei welchen eine Verkettung der von der Nadel
und vom Greifer gebildeten Schleifen erfolgt, und welche hauptsächlich dazu dienen, die
Kanten von Wirkware mit der Uberwendlichnaht einzufassen, oder auch die übereinander
gelegten Kanten zweier Stücke gewirkter
ίο Ware auf diese Weise zu vereinigen, die
nachher auseinander gebreitet durch eine vollkommen glatt liegende Naht verbunden erscheinen.
Solche Überwendlichnähte werden mit Hilfe einer auf- und niedergehenden Nadel und
eines mit Fadenzuführung versehenen Greifers ausgeführt, wobei der Greifer auf der Unterseite
des Stoffes die von dem Oberfaden der Nadel gebildete Schleife durchdringt, worauf
die vom Greifer gebildete Schleife nach oben gebracht und um die Stoffkante gelegt wird,
wo dieselbe von der nächstfolgenden Nadelfadenschleife auf der Stoffoberfläche durchdrungen
wird und nunmehr der Greifer bei seiner Rückkehr unter die Stofffläche aus der vorher von ihm durchdrungenen Schleife
austritt, um die vorher auf der Stoff oberfläche durch die Greiferschleife gegangene Nadelschleife
zu ergreifen. In Anbetracht der großen Geschwindigkeiten, mit denen die einzelnen
Teile solcher Greifermechanismen arbeiten müssen, ist bereits ein Greiferantrieb
angegeben worden, bei dem der Greifer nicht nur eine Drehung um eine unterhalb der
Stichplatte angeordnete Drehachse ausführt, sondern während seiner Drehung um diese
Achse auch noch mit dieser Achse quer zum Stoffvorschub bewegt wird. Zu dieser Art
Greiferantrieb gehört auch derjenige nach vorliegender Erfindung, bei dem durch die
besondere Anordnung der Antriebsörgane gewisse Vorteile bezüglich der Geschwindigkeit
der beiden Bewegungen sich erreichen lassen, und zwar besteht das Wesen der Erfindung
darin, daß die Drehbewegung des Greifers um seine Achse wie auch seine Schwingbewegung
quer zum Stoffvorschub durch zwei von einer gemeinschaftlichen Welle aus bewegte
Lenker geschieht, in der Weise, daß ein mit. Lenkerantrieb in Schwingung versetzter
Support den ihm schwingend aufgesetzten Greifer trägt, der durch einen zweiten Lenker beeinflußt wird.
Der obere Teil einer mit einem solchen Greifer versehenen Nähmaschine ist auf der
beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 unter Weglassung des vorderen Teiles der Arbeitsplatte
in Seitenansicht dargestellt, während Fig. 2 eine Vorderansicht zeigt; Fig. 3 stellt den
Greiferantrieb in Verbindung mit der Hauptantriebswelle dar, während Fig. 4 schematisch
den Greifer in seinen beiden äußersten Stellungen über und unter der Arbeitsplatte sowie
die bezüglichen Lagen der Antriebsteile zeigt. . ■
Die Grundplatte 1 trägt den die Nadelstange 3 enthaltenden Arm 2. Die Nadelstange
mit der Nadel 4 erhält ihre auf- und niedergehende Bewegung in der gewöhnlichen
Weise durch Kurbel und Lenkstange von. der
Welle 5 aus, welche wiederum durch den
Kurbelzapfen 6 und die Lenkerstange 7 von dem exzentrischen Zapfen 8 des auf der Antriebswelle
10 befindlichen Schwungrades 9 aus angetrieben wird.
Mit der Nadel 4 zusammen arbeitet in einer zur Stoffvorschubrichtung geneigten
Ebene der den Nähfaden tragende Greifer 12, welcher auf dem einen Ende der in schwingende
Bewegung zu versetzenden Welle 13 befestigt ist. Die Achse der Welle 13 verläuft
in einer durch die Stoffvorschubrichtung gelegten senkrechten Ebene etwas geneigt zur
Stoff Vorschubrichtung. Die Welle 13 ruht in geeigneten Lagern eines Halters 14, welcher
um die Spitzen der Schrauben 15 um eine der Welle 13 parallele Achse schwingen
kann; die Greiferwelle 13 ist an ihrem hinteren Ende mit einer Kurbel 16 versehen,
auf deren Zapfen 17 eine Reibungsrolle 18 aufgeschoben ist. Der Wellenhalter 14 ist
durch die Lenkerstange 19 mit dem kürzeren Arm 20 eines rechtwinklig gebogenen Winkelhebels
verbunden, dessen anderer längerer Arm 21 durch die Stange 22 mit dem gegabelten
Hebel 23 in Verbindung steht, welcher mit seinem Drehpunkt, seitlich an dem Greiferwellenhalter
14 befestigt ist und mit seinem gegabelten Ende die Reibungsrolle 18 des
Kurbelzapfens 17 der Greiferwelle 13 umfaßt. Der Winkelhebel 20, 21 ist am Ende
einer kurzen, auf der Grundplatte gelagerten Welle 24 befestigt, die am anderen Ende
einen Kurbelarm 25 besitzt; dieser ist durch ein Kugelgelenk mit einer Lenkerstange 26
verbunden, die mit ihrem anderen Ende an der ebenfalls mit Kugelzapfen versehenen
Kurbel 27 der Welle 10 angeschlossen ist.
Wie Fig. i zeigt, ist der Winkelhebel 20, 21 derartig auf der schwingenden Welle 24 angeordnet, . daß in der äußersten niedrigsten
Stellung des Greifers 12, wie diese punktiert angegeben ist, beide Arme 20 und 21 sich
oberhalb der Welle 24 befinden, und bei ihrer Bewegung in diese und aus dieser Lage
die durch die Stangen 19 und 22 mit dem Winkelhebel verbundenen Teile mit nahezu
gleicher Geschwindigkeit bewegen. Beim Übergang des Winkelhebels in die in ausgezogenen
Linien dargestellte Lage aber durchläuft der Arm 20 mit Bezug auf den an ihm angeschlossenen
Lenker 19 seine Mittellage, während der andere Arm 21 sich mit Bezug auf
. den an ihn angeschlossenen Lenker 22 der Totpunktlage nähert, so daß sich die Stangen 19
und 22 und daher auch der Halter 14 und der Hebel 23 mit verschiedener Geschwindigkeit
bewegen, wobei die Rolle 18 in Verbindung mit dem sich schneller bewegenden
Halter 14 der Welle 13 den Greifer in die der punktierten Stellung entgegengesetzte Lage
bringt. Die Maschine ist ferner mit den gewöhnlichen Vorrichtungen zur Zuführung des
Fadens, zum Vorschub des Stoffes und außerdem mit einem Scherenmechanismus versehen,
dessen obere Klinge 28 von einem schwingenden Arm 29 getragen wird; letzterer
ist auf einer Welle 30 befestigt und wird durch die Stange 31 eines auf der Welle 10
befindlichen Exzenters angetrieben. Die andere Klinge ist unterhalb der Arbeitsplatte
fest angebracht. Die durch die Schere vom Stoff abgetrennten Teile werden durch ein
Schutzblech 32 seitlich von der Arbeitsstelle abgelenkt.
Die Zuführung j des Nähfadens χ zur Nadel
erfolgt in der Weise, daß derselbe zwischen die Spannscheiben 33 gelegt und dann durch
den Heber 34 hindurch in das Öhr der Nadel eingeführt wird, während der Unterfaden^
durch die Spannscheiben 35 und das Führungsöhr 36 nach dem Heberhaken 37 }äuft, der
sich an der Lenkerstange 26 befindet, um durch das vom Schwingarm 29 getragene öhr 38 nach dem Greifer 12 zu gelangen.
Die Benutzung der Maschine geschieht in ähnlicher Weise wie die sonstigen derartigen
Maschinen; wenn die Nadel anfängt, aus der tiefsten Stellung nach oben zu gehen, wird
ihre Schlinge vom Greifer erfaßt und durchdrungen, wobei der Greifer bei Beendigung
seiner Vorwärtsbewegung sich über seine Schwingungsachse und die Arbeitsfläche erhebt, um bei Beginn seiner Rückwärtsbewegung
seine Fadenschlinge der nun sich senkenden Nadel darzubieten,, welche durch die
Schlinge hindurchgeht, während der Greifer bei der Rückkehr in die anfängliche Stellung
aus der Nädelschlinge austritt. Die Bewegung des Oberfadenhebers ist so bemessen,
daß er zur Wirkung kommt, wenn sich die Nadel in der höchsten Stellung befindet, während
der Heber des Unterfadens auf letzteren einwirkt, wenn der Greifer in seine anfängliche
tiefste Stellung zurückkehrt.
Claims (2)
1. Greiferantrieb für Uberwendlichnähmaschinen, bei welchem die unterhalb
der Stichplatte angeordnete Drehachse des Greifers während seiner Drehung um diese
Achse noch quer zum Stoffvorschub bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Greifers (12) j um
seine Achse (13) und seine Schwingbewe- 11S
gung quer zum Stoff vorschub durch je
einen von einer gemeinschaftlichen Welle (24) bewegten Lenkerantrieb (19, 20 bezw.
22, 21) erfolgt.
2. Greiferantrieb für Überwendlichnähmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der gemein-
schaftlichen Welle (24) sitzenden Treibhebel (20,21) der beiden Lenkerantriebe
so zueinander angeordnet sind, daß die ihnen angeschlossenen, voneinander unabhängig
wirkenden .Teile (19, 22) zur Erzeugung der Schwingbewegung quer
zum Stoflfvorschub und der Drehbewegung des Greifers (12) um seine Achse, bei der
Bewegung gegen die Nadel hin anfangs mit nahezu gleicher Winkelgeschwindigkeit und am Ende mit sehr ungleicher
Winkelgeschwindigkeit wirksam sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176547C true DE176547C (de) |
Family
ID=441109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176547C (de) |
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0
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