DE102487C - - Google Patents

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DE102487C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Hohlsaum-Nähmaschine.
Es sind schon Hohlsaum-Nähmaschinen bekannt, welche zwei Nadelstangen besitzen, von denen jede mit einer ausschwingenden Nadel ausgestattet ist, wobei zwei Bohrer erforderlich waren. Unter Anderem stellt die Patentschrift Nr. 76076 eine solche Maschine dar. Auch sind Hohlsaum - Nähmaschinen bekannt geworden , bei denen zwei an einer Nadelstange zu beiden Seiten eines einzigen Bohrers schwingbar angeordnete Nadeln verwendet werden.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an einer Maschine der letzteren Art, darin bestehend, dafs die Nadeln mit Hülfe einer Kulissensteuerung und Gelenkstangenanordnung zu entsprechenden Zeiten von einander und gegen einander bewegt werden, wobei gleichzeitig zwei Zickzackhohlsaum-Stichreihen erzeugt werden können.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer gemäfs vorliegenden Erfindung construirten Wheeler & Wilson- Maschine,
Fig. ι a eine Seitenansicht der Nadelbefestigung!
Fig. 2 eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 3 bis 6 stellen Einzelheiten dar, welche im Laufe der Beschreibung erläutert werden.
Auf der Antriebswelle α der Maschine sitzt ein Kegelrad b (s. Fig. 4), welches mit dem Kegelrade c eines Zapfens c1 in Eingriff steht, welch letzterer an der durch Schrauben e (Fig. 1) festgelegten Deckplatte d befestigt ist. Mit dem Kegelrade c und ebenfalls um den Zapfen cl drehbar ist ein Stirnrad f vorgesehen (Fig. 4), welches mit einem urn-g·1 drehbaren Rade g in Eingriff steht. Die Theilkreise der Räder sind in Fig. 1 angegeben. Fest mit dem Rade g ist eine Curvenscheibe h verbunden, welche die aus Fig. 4 ersichtliche eigenartige Gestalt hat. Diese Curvenscheibe weist zwei sich je gegenüberstehend angeordnete kurze Vorsprünge h\ zwei breite h'2 und aufserdem die Vorsprünge hs auf; h1 und h'2 haben zwar nicht dieselbe Breite, aber dieselbe Länge.
Um Zapfen i1 ist eine Kulisse i drehbar, welche an ihrem unteren Ende einen Stift j trägt; letzterer wird mit Hülfe der Feder y beständig gegen die Curvenscheibe h gedrückt. In dem Schlitz P der Kulisse i (Fig. 1) können zwei Kulissensteine j2js verstellt werden und besitzen zu diesem Zwecke Stifte j*, an welchen die Endstücke k2 k3 zweier Stangen k kl eingreifen; die Kulissensteine j2j3 werden, nachdem sie richtig eingestellt sind, mit Hülfe der Flügelmuttern / /] festgelegt. Die Stangen k kl erhalten in einem Lager m am Maschinengestell ihre Führung und sind an den Endstücken k2 k3 durch regulirbare Kupplungen verstellbar. Die letzteren werden von zwei Schrauben kl gebildet, welche durch eine Unterlegscheibe k6 und durch einen Schlitz k5 in Endstücke greifen und in die Löcher der
Stangenenden dringen. Nach Lösen der Schrauben kann die Länge der Kulissenstangen leicht verstellt werden, worauf dann die Schrauben /c4 wieder angezogen werden.
Jede der beiden Kulissenstangen besitzt eine Erweiterung k1 und trägt hier eine Rolle Ä8, durch welche ein senkrechtes Loch gebohrt ist. Durch dieses Loch greift die eine schwingende Stange p, deren unteres Ende mit einer Backe pl verschraubt ist. Die letztere ist durch einen Zapfen p'2 an einem Kreuzstück ql (siehe Fig. ι a und 3) festgelegt, welches an dem unteren Ende der Nadelstange q sitzt; in gleicher Weise dringt durch die Rolle der Kulissenstange k eine schwingende Stange r, deren unteres Ende mit einer Backe r1 verschraubt ist. Die letztere ist durch einen Stift r- an dem Kreuzstück ql festgelegt. Beide Backen können in den Schlitzen s, welche in Fig. 3 punktirt angedeutet sind, verstellt werden.
In der Mitte des Kreuzstückes q1 ist ein Bohrer t vorgesehen, welcher eine Spitze t1 (Fig. 5 und 5a) besitzt; aufserdem erhält dieser Bohrer einen Längsschlitz t'2 oder an jeder Seite eine Nuth zur Aufnahme der Nadeln in zusammengebrachter Stellung. Die beiden Nadeln mm1, welche in den Backen rlpl festgelegt sind, werden durch Schrauben m2 in ihrer richtigen Lage gehalten; ihre zugehörigen Nähfaden erhalten durch Fadenführer v, bevor sie zu den Nadeln gelangen, Führung. Die Fäden n>1 n>2 kommen von den Spulen w und passiren eine Führung x, bevor sie zu den Fadenführern ν gelangen; die Führung χ besteht aus einer Platte mit zwei Fadenlöchern und ist am Arm A durch einen Draht x1 befestigt. B ist der übliche Drückerfufs und C sind die punktirt angedeuteten rotirenden Wheel erWilson - Greifer.
Durch die Fig. 6 ist die Stichart veranschaulicht. \ bezeichnet den Unterfaden und ^1 den Oberfaden. Die linker Hand dargestellte Figur (Fig. 6) zeigt die Stoffunterseite und die rechter Hand dargestellte Figur die Stoffoberseite. Es sei noch bemerkt, dafs diese Figuren das Material nicht absolut correct darstellen, da die offenen Stellen, wie üblich, durch Auseinanderschieben der Querfäden, statt durch Herausschneiden derselben, wie dies die Zeichnung zeigt, erzielt werden.
Der Arbeitsgang der Maschine ist nun folgender:
Angenommen, dafs die Kulissenstangen k kl und die Backen rlpl richtig eingestellt sind und die Nadeln eingefädelt wurden, so wird das Antriebrad in Rotation versetzt und dreht sich in der Richtung des Pfeiles, worauf die Welle α durch das Kegel- und Stirnradgetriebe das Rad g in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4) in Drehung versetzt und die Curvenscheibe eine Schwingung der Kulisse i verursacht. Die letztere ihrerseits bewirkt durch die Kulissenstangen k kl ein gleichzeitiges, aber nach entgegengesetzter Richtung erfolgendes Ausschwingen der Stangen rp, welche also abwechselnd zu und von einander abgehen. Die oscillirende Bewegung der Stangen rp bewirkt auch ein Oscilliren der Backen rlpl um ihre Drehzapfen, und da die Nadeln mm1 von den Backen r'p1 getragen werden, so werden die Nadeln entweder dicht an den Bohrer t (Fig. 1.) herankommen oder sich von demselben (volle Linie Fig. 3) entfernen. Die punktirten und vollen Linien der Fig. 3 zeigen die Grenze der seitlichen Ausschwingungen, welche von den Nadeln u ul ausgeführt werden.
Der Bohrer t, der länger als die Nadeln ist, dringt bei jedesmaligem Niedersteigen der Nadelstange in den Stoff ein. Je nach der Breite des Bohrerkopfes tl werden dann die Fäden um ein geringeres oder gröfseres Stück aus einander getrieben, so dafs der übliche Durchbruch bei Hohlsaumsticharbeit erzielt wird.
Der erste Stich 1, 1 (Fig. 6) der Nadeln wird hervorgerufen, wenn die Nadelstange q zuerst niedersteigt und der Stift j der Kulisse i gegen die eine der Flächen / der Curvenscheibe h (Fig. 4) liegt. ■ Die Nadeln sind dann von dem Bohrer fortbewegt, wie dies die vollen Linien der Fig. 3 veranschaulichen; inzwischen kommt die Nadelstange zum zweiten Mal herunter und der Stift j mit dem Punkt hl der Curvenscheibe in Berührung, worauf die Nadeln zusammengehen, wie dies die vollen Linien der Fig. ι und die punktirten Linien der Fig. 3 erkennen lassen, so dafs der Bohrer mit seinen zusammengegangenen Nadeln in den Stoff bei x, während der Stoff inzwischen durch den Transporteur weiter bewegt worden ist, dringt und einen Durchbruch macht. Beim Beginn des darauf folgenden Niederganges der Nadelstange gehen die Nadeln, durch den Theil 2 der Curvenscheibe h veranlafst, weit genug auseinander, um die Oeffnung χ des Stoffes zu erweitern und den Greifern c zu ermöglichen, die Stiche 2, 2 zu binden. Beim Ansteigen der Nadeln, nachdem der Stoff freigelegt, und beim darauf folgenden Abwärtssteigen wird der Stoff durch den Transporteur so weit rückwärts geleitet, dafs das nächste Eindringen des Bohrers und der Nadeln bei O stattfindet, während der Stift j die Stelle h~ passirt und die Nadeln zusammenliegen. Beim darauffolgenden Aufsteigen der Nadeln werden dieselben durch die Wirkung des Theiles 3 der Curvenscheibe genügend aus einander gebracht, um die Oeffnung O zu weiten und den Greifern zu ermöglichen, die Stiche 3, 3 zu binden; der
Transporteur leitet jetzt den Stoff so viel weiter, dafs der nächste Stich bei 4, 4 stattfindet. Der Stift j wird von dem Punkt h3 berührt und bewegt sich an der nächste Fläche 1 entlang, um eine neue Stichserie zu bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hohlsaum-Nähmaschine, bei welcher mittelst der bekannten zwei an einer Nadelstange zu beiden Seiten eines einzigen Bohrers (t) schwingbar angeordneten Nadeln (u u 1J gleichzeitig zwei gesonderte Zickzackhohlsaum-Stichreihen dadurch hergestellt werden können, dafs die Nadeln mit Hülfe einer mit unregelmäfsigen Vorsprängen versehenen Curvenscheibe (h) in Verbindung mit einer Kulisse (i) und Gelenkstangen (rρ k k1) in bestimmten Zeiträumen gegen bezw. von einander bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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