DE203775C - - Google Patents

Info

Publication number
DE203775C
DE203775C DENDAT203775D DE203775DA DE203775C DE 203775 C DE203775 C DE 203775C DE NDAT203775 D DENDAT203775 D DE NDAT203775D DE 203775D A DE203775D A DE 203775DA DE 203775 C DE203775 C DE 203775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
catcher
thread
loop
handlebar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT203775D
Other languages
English (en)
Publication of DE203775C publication Critical patent/DE203775C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 203775 -KLASSE 52 a. GRUPPE
in DRESDEN-LÖBTAU.
Zweifadenüberwendlich-Nähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zweifadenüberwendlich - Nähmaschine mit in wagerechter Ebene arbeitender Nadel und in senkrechter Ebene bewegtem Fänger.
Es sind bereits Einfadenüberwendlich-Nähmaschinen bekannt, bei denen die Nadel in wagerechter Ebene senkrecht zur Stoffvorschubrichtung geradlinig hin und her oder in senkrechter Ebene bogenförmig schwingend
ίο arbeitet, während der Fänger bogenförmig vor und zurück und hierbei außerdem noch wechselweise nach rechts und links zur Nadel bewegt wird. Durch letztere ' Bewegung erhält die Fängerbahn eine kleine Neigung zu der zur Nadel senkrecht bleibenden Stoffvorschubrichtung, dergestalt, daß der Fänger einmal zum Auffangen der Nadelfadenschleife auf der einen, das andere Mal zum Einstechen der Nadel in ihre von dem Fänger aufgefangene Schleife auf der anderen Seite der Nadel steht.
Diesen bekannten Einfadenüberwendlich-Nähmaschinen gegenüber besteht nun die Erfindung an der vorliegenden, mit in wagerechter Ebene arbeitender Nadel und in senkrechter Ebene bewegbarem Fänger versehenen Zweifadenüberwendlich - Nähmaschine darin, daß die Nadel um einen derart außerhalb der Stoffvorschubrichtung liegenden Zapfen wagerecht schwingbar gelagert ist, daß der in senkrechter Ebene sich bewegende Fänger die Nadelfadenschleife an der einen Seite der Nadel erfaßt und seine eigene Schleife auf der anderen Seite der Nadel zum Einstechen vor Eintritt in das Werkstück darbietet, so daß die zur Stichbildung erforderliche Verschlingung der beiden Schleifen ohne Seitwärtsbewegung des Fängers erzielt wird. Es erhält also hierbei die Nadelbahn gegen die zur Stoffvorschubrichtung senkrecht bleibende Fängerbahn eine derartige Neigung, daß die Nadel stets sicher in die durch die Nadelfadenschleife hindurchgezogene Fängerfadenschleife eintreten muß.
Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht, sowohl die wagerechte Schwingbewegung der Nadel als auch die senkrechte Bogenbewegung des Fängers durch ein und dasselbe, nur rundlaufende Exzenter herbeiführen zu können. Selbstverständlich könnten Nadel und Fänger auch für sich von je einem nur rundlaufenden Exzenter bewegt werden. Auch ist durch die neue Anordnung eine ganz wesentliche Vereinfachung sowohl im Bau als auch in der Handhabung der Maschine erzielt, und da die Nähorgane nur zwarigläufig zusammen arbeiten, ist ein schnelles und unbedingt sicheres Arbeiten mit der vorliegenden Maschine gewählleistet.
Auf der Zeichnung ist der Oberteil einer Zweifadenüberwendlich - Nähmaschine für Strümpfe oder ähnliche Wirkwaren mit den in Frage kommenden Teilen in Fig. 1 in Seitenansicht und irfc Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, während die Fig. 3 bis 7 das Zusammenspiel der Nähorgane zur Stichbildung und Fig. 8 die hierbei erzielte Naht veranschaulichen.
An einem am Maschinengestell angeordneten Arme ist der die Nadelstange bildende Hebel a um den außerhalb der Stoff Vorschubrichtung
65

Claims (3)

liegenden Zapfen 5 wagerecht schwingbar gelagert. Der Hebel α trägt an seinem freien Ende mittels eines geeigneten · Halters c die Nadel d, welche durch den Hebel α dicht über den Stoffvorschubrädern e im Bogen bewegbar ist. Zu diesem Zwecke ist an dem Hebel α beispielsweise ein Klötzchen / gelenkig befestigt, an das das eine Ende einer Lenkerstange g gelenkig angeschlossen ist. ίο Das andere Ende der Lenkerstange g ist beispielsweise an ein Klötzchen h angelenkt, ■ das mittels eines Bolzens * an der einen Seite eines bei j schwingbar gelagerten Hebels k beweglich befestigt ist; der Bolzen i verbindet zugleich eine vor dem Hebel k liegende Lenkerstange I mit letzterem. Die Lenkerstange I ist an einem bei m drehbar gelagerten Lenker η um den Bolzen 0 schwingbar gelagert, und ihr vorderes, zweckmäßig einstellbar ausgebildetes Ende trägt den den zweiten Faden aufnehmenden Fänger ft, der infolge der Lagerung der Lenkerstange I an dem Lenker η bei Bewegung des Hebels k eine zur Stoffvorschubrichtung senkrechte Bogenbewegung ausführt. Zur Herbeiführung dieser sowie der wagerechten Schwingbewegung der Nadel ist an dem Hebel k bei q die Exzenter stange r angeschlossen, deren Bügel s das auf der Antriebwelle t sitzende Exzenter u umschließt, so daß bei Drehung der Welle t durch das Exzenter u sowohl die wagerechte Schwingbewegung der Nadel d als auch die ■senkrechte Bogenbewegung des Fängers ft gleichzeitig in der Weise herbeigeführt wird, daß die (nach Überführung des Exzenters u in seine äußerste Lage) in ihrer, hinteren Endstellung von dem ebenfalls in der hinteren Endstellung sich befindenden Fänger links . liegenden Nadel (s. Fig. 3) bei ihrer Vorbewegung auf die rechte Seite des gleichzeitig mitvorgehenden Fängers kommt, ohne daß letzterer seitwärts bewegt werden muß. In dieser Stellung befindet sich der Fänger ft mit seinem Haken in der Aushöhlung des vorderen Vorschubrades e unterhalb, und zwar links von der Nadel d, so daß bei dem dann folgenden Zurückgehen von Nadel und Fänger letzterer, wie die Fig. 5 zeigt, die von der Nadel gebildete Schleife χ aufsticht und, wie die Fig. 6 ergibt, über die Ware hinweghebt. Die Nadel kommt jetzt infolge ihrer bogenförmigen Bewegung links vom Fänger zu stehen, der sich nun in die Aushöhlung des hinteren Vorschubrades e senkt und hierbei seinen Faden durch die oberhalb der Nadel auf dem Schaft des Fängers hängende Schleife χ des Nadelfadens hindurchschiebt (Fig. 6). Hierauf findet, wie Fig. 6 a zeigt, die Verschiebung des Werkstückes um einen Stich statt, wodurch der durch die Nadeliadenschleife χ hindurchgezogene Fängerfaden unterhalb der letzteren eine Schleife y nach links bildet, in die die nun vorgehende Nadel, wie in der Fig. 7 ersichtlich, infolge ihrer Bogenbewegung sicher einsticht, bevor sie in das Werkstück eintritt. Mit der Nadel bewegt sich auch der Fänger vorwärts, der hierbei die Nadelfadenschleife χ abwirft. Beim Zurückgehen von Nadel und Fänger wird eine neue Nadelfadenschleife eingeholt, und nach Wiederaustritt der Nadel aus dem Werkstück und der nun von dem Nadelfaden umschlungenen Fängerfadenschleife findet unter Mitwirkung bekannter Fadenspannvorrichtungen die feste Verschlingung der Schleifen statt und der Stich ist fertig. Auf diese Weise erhält man die in Fig. 8 vergrößert und der Deutlichkeit halber nicht scharf zusammengezogen dargestellte Zweifadenüberwendlichnaht. Paten τ-An Sprüche:
1. Zweif adenüberwendlich - Nähmaschine mit in wagerechter Ebene arbeitender Nadel und in senkrechter Ebene bewegtem Fänger, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (d) um einen außerhalb der Stoffvorschubrichtung liegenden Zapfen (b) wagerecht schwingbar gelagert ist, derart, daß der in senkrechter Ebene sich bewegende Fänger (ft) die Nadelfadenschleife an der einen Seite der Nadel erfaßt und seine eigene Schleife auf der anderen Seite der Nadel dieser zum Einstechen vor Eintritt in das Werkstück darbietet, wodurch die zur Stichbildung erforderliche Verschlingung der beiden Schleifen ohne Seitwärtsbewegung des Fängers erzielt wird. .
2. Z weif adenüberwendlich- Nähmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn-' zeichnet, daß die wagerechte bogenförmige Bewegung der Nadel und die senkrechte Bogenbewegung des Fängers durch ein und dasselbe, nur rundlaufende Exzenter (u) herbeigeführt werden.
3. Z weif adenüberwendlich - Nähmaschine nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerstangen (I und g) für die Nadel und den Fänger an einem gemeinsamen Schwinghebel (k) angeschlossen sind, der von der Antriebwelle aus Schwingbewegung erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT203775D Active DE203775C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE203775C true DE203775C (de)

Family

ID=466158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT203775D Active DE203775C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE203775C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE203775C (de)
EP0006222B1 (de) Nähmaschine mit in Nährichtung pendelnd aufgehängter Nadelstange
DE914817C (de) Maschine zum Annaehen von Gegenstaenden
DE2163232A1 (de) Doppelkettenstich-steppmaschine
DE864794C (de) Fadenschneidvorrichtung fuer Knopfannaehmaschinen
DE212318C (de)
DE176547C (de)
DE944916C (de) Verfahren zur Herstellung eines Doppelkettenstiches und Naehmaschine zur Ausuebung des Verfahrens
DE566120C (de) Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme
DE496191C (de) Mehrnadelnaehmaschine zur Herstellung von Decknaehten mittels zweier gegeneinander schwingenden Fadenlegewerkzeuge
DE58616C (de) Verfahren und Maschine zum Zusammennähen zweier an einander stofsender Stoffstücke
DE510151C (de) Kettenstichnaehmaschine mit hin und her gehenden fadenlosen und fadenfuehrenden Greifern
DE309766C (de)
DE111434C (de)
DE287341C (de)
DE302832C (de)
DE474317C (de) Naehmaschine zur Herstellung eines Kettenstiches
DE493968C (de) Antrieb fuer einen um die Stoffkante schwingenden Greifer an Naehmaschinen
DE46264C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ziernähten
DE454145C (de) Naehmaschine mit mehreren nebeneinanderliegenden Nadeln, einem fadenfuehrenden Greifer und einem von der Stoffschieberstange angetriebenen Schleifenspreizer
DE857883C (de) Zweinadel-Knopfannaehmaschine
DE827894C (de) Vorrichtung zum Bilden von UEberwendlichstichen an Naehmaschinen
DE602588C (de) Doppelkettenstich-Greifervorrichtung fuer Tragarmnaehmaschinen
DE491161C (de) Zierstichnaehmaschine mit Fadenvorleger
DE284468C (de)