DE309603C - - Google Patents

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DE309603C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/14Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing perforated or press buttons

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, zur Herstellung von Heftstichgrupperi und im besonderen auf einen Werkstückhalter - Antriebsmechanismus für eine Einfaden-Kettenstichnähmaschine.
Bei der Arbeitsweise von Knopfannähmaschinen ist es üblich,, dem Werkstückhalter Hin- und Herbewegungen durch unabhängige Übertragungsorgane zu erteilen, welche auf ίο den Werkstückhalter in Richtung quer zueinander Wirken. Bei der. Wirkung dieser Ubertragungsorgane werden durch geeignet gestaltete Kürvennuten dem Werkstückhalter in : üblicher Weise schräge Hin- und Herbewegurigen erteilt, um einen vierlochigen Knopf zur Aufnahme der bekannten diagonal ver- ·' laufenden Heftstichgrüppen zu verschieben.
Die bekannten Steppstich-Knopfannähmaschinen, wie eine solche im Patent 166647 ^eschrieben ist, besitzen einen Werkstückhalter, der in der angegebenen Art beeinflußt wird. Bei diesen Maschinen können die Bewegungen des Werkstückhalters irr der Längsrichtung der' Maschinengrundplatte, d. h. parallel zur 25· Achse der Greiferwelle unterbrochen werden, so daß der Werkstückhalter nur Hin- und Herbewegungen quer zur genannten Achse erhält, damit das Werkstück eine einzelne Gruppe von Befestigungsstichen empfängt, die quer zur Maschinengrundplatte gerichtet sind. Bei einer Steppstich - Knopfannähmaschine ■■■.;. ■" ist es- für den Stichbildevorgang unerheblich, in welcher Richtung das Werkstück hin und her bewegt wird. Es ist deshalb auch unerheblich, welche der beiden Bewegungen des Werkstückhalters ausgeschaltet wird. Anders. liegt es bei einer Kettenstichnähmaschine. Es ist bekannt, daß, wenn bei der Arbeitsweise einer Kettenstichnähmaschine Knopf und Stoff quer zur Achse der GreiferweMe verschoben werden, das Bestreben vorhanden ist, daß eine Verzerrung der durch den Greifer ausgezogenen Fadenschleife auftritt, wodurch ihr einer Schenkel in eine Lage gebracht wird,' in der er durch die Greiferspitze erfaßt und zerrissen werden kann.: Die Kettenstichnähmaschinen sind daher gewöhnlich"mit einer Einrichtung versehen, um die ausgezogene Schleife so zu legen, daß die Nadel an der richtigen Stelle in bezug auf diese Schleife nach unten geht und eine neue Schleife darbietet, welche durch die Greiferspitze erfaßt und durch die vorher ausgezogene Schleife geführt wird. - :
Bei Einfaden-Kettenstichnähmaschinen, bei denen der Greifer um eine Achse umläuft, die in der Längsrichtung der Mäschihengrundplatte verläuft, und welche mit: einem Werkstückhalter-Antriebsmechanismus der oben angegebenen Art versehen sind, .'tritt, wenn der Mechanismus, wie oben angegeben, für das Annähen zweilochiger* Knöpfe eingestellt wird, die Bewegungen des Werkstückhalters in der Längsrichtung der Maschinengrundplatte also abgestellt sind, der Fall ein, daß die Hin- und Herbewegungen des Werkstücks in Linie mit den Schleifen erfassenden Bewegungen der Greiferspitze erfolgen. Das ν bedingt aber,
daß bei jedem zweiten Stich die beiden Schenkel der ausgezogenen Schleife unmittelbar in der Bahn der niedergehenden Nadel liegen und der eine oder der andere Schenkel somit von der Nadelspitze erfaßt und zerrissen werden kann.
Ein Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung beruht nun in der Schaffung einer Knopfannähmaschine nach dem Einfadenkettenstichtypus, welche dadurch mit gleicher Sicherheit zwei- oder vierlochige Knöpfe annähen kann, daß beim Annähen von Zweilochknöpfen von den .beiden dem Werkstückhalter erteilten Bewegungen nicht diejenige in der Längsrichtung der Maschinengrundplatte, sondern diejenige quer zur Greiferwelle aufgehoben wird. Um die Hin- und Herbewegungen des Werkstückhalters in der Richtung quer zur Achse der Greiferwelle auszuschalten, wird, wie dies von anderen abschaltbaren Antrieben, z. B. dem Antrieb von Fadenabschneidevorrichtungen, her bekannt ist, von den Bewegungsübertragungsgliedern für die Bewegung quer- zur Greiferwelle eins so ausgebildet, · daß es außer Eingriff mit dem Antriebsorgan gebracht werden kann. Dabei kommt zweckmäßig ein Schwinghebel mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen zur Anwendung, von denen der eine mit'dem Werkstückhalter verbunden ist, während der andere eine Rolle trägt,' welche gewöhnlich innerhalb einer doppelwandtgen Kurvennut liegt, um den Hebel hin und her zu schwingen. Eine von Hand zu beeinflussende und eiri Exzenter tragende A¥elle ist in dem einen Teil dieses Hebels gelagert und ein das genannte Exzenter umfassender Lenker ist mit . dem anderen Hebelteil verbunden. Durch eine Teil drehung des Exzenters wird die Rolle aus der antreibenden Kurvennut zurückgezogen und der die Rolle tragende Hebelteil in Eingriff mit einem feststehenden Ansehlag gebraich-t, der mit einer Einrichtung versehen ist, mittels welcher der Hebel in eine vorher bestimmte Stellung, und zwar zweckmäßig in eine Lage zwischen den Grenzen seiner Hin- und Herbewegung übergeführt wird, so daß,, wenn ein zweiwöchiger. Knopf in den Werkstückhalter gelegt wird,, die Löcher in der erforderlichen Übereinstimmung mit der Nadel liegen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführttngsform, der Erfindung in den Fig. 1 bis 8 beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig., i eine Seitenansicht einet Knopfannähmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine ! schaltbild liehe Ansicht des Werkstückhalters und seiner Antriebsvorrichtung.
Fig.. 3, ist eine Endansicht der zusammenarbeitenden Stichbildeorgane mit dem. Werkstückhalter und der Maschinenarbeitsplatte im Querschnitt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen in teilweisem Schnitt . dargestellte Draufsichten der Entkupplungsvorrichtung für den Werkstückhalter-Antriebsmechanismus.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieser Entkuppelungsvorrichtung, und die
Fig. 7 und 8 zeigen die Einrichtung in der wirksamen und unwirksamen Lage.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung besteht, wie/dargestellt, der Maschinenrahmen aus der Arbeitsplatte 1, von der sich der hohle Lagerarmständer 2 mit . dem überhängenden röhrenförmigen Teil 3 erstreckt, der seinerseits in den Tragarmkopf 4 ausläuft, in welchem die auf und ab gehende Nadelstange 5 gelagert ist. Letztere trägt die Nadel 6, die mit dem üblichen umlaufenden Kettenstichgreifer 7 zusammemvirkt. Der Greifer sitzt auf einer Welle 9, die sich in der Längsrichtung des Werkstücktragarmes 10 erstreckt.
Der Greifermechanismus ist von bekannter Bauart.
Der Werkstückhalter ist ebenfalls von bekannter Bauart und besteht aus der hin und her gehenden Stange 12, an deren vorderem Ende die Stoff tragplatte 13 befestigt ist, auf ' welcher die Knopf klemme aufrührt. : Letztere besteht aus den Knopf klemntba.cken 14, 14, die an einem federndem Arm 15 sitzen, der seinerseits an einem Klotz 16 befestigt ist,, welcher an dem hinteren Ende der Stange i,2: gelagert ist. ■ ., '
Um dem Werkstückhalter in. der Längsrichtung verlaufende Bewegungen zti erteilen, sind Anitriebsorgäne vorgesehen, welche aus einer lotrechten Stütze 17 bestehen, die an dem hinteren Ende der Stange 12: befestigt und von einem Arm 18 eines bei 19, gelagertem Schwinghebels u»faßt wird. Der andere Arm 20- des Schwinghebels trägt eine. Rolle21, welche in eine Kurverirmt an. der Innenseite der üblichen Nutenscheibe 22 eintritt, die in bekannter Weise von der Hauptwelle der Maschine angetrieben wird. '
Die Einstellschraube 23 wird von dem abglichen: und nicht dargestellten- Gleitklofe ge- tragen, der in den verschiedeiaen Einsteillägen an der Stütze 17 festgelegt werden kam«, um. die Größe der längs geriehsteten Hin·- und Herbewegungen des Werkstückhalter zu verändern.
Auf den Werkstückhalter wirkt in einer Richtung q,uer zur Stange 12 eilte Gruppe von Gliedern,, welche· eine Gleitplatte 24 umfassen, die an der Stange 12 durch Dübelzap£ejn> 25 und eine- Schraube 26 befestigt ist und einen nach unten- ragenden 'Bekemi 2%' tcäigt,. des durch eine Lenkstange 27* mit dem einen
Arme 28 eines Winkelhebels verbunden ist. Letzterer ist an einem Zapfen 29 gelagert, der von dem Tragarm ι ο . getragen wird. Der andere Arm 30 des Winkelhebels ist zur Auf- - 5 nähme eines mit einem Köpf versehenen Zapfens 31 geschlitzt, welcher mit dem einen Ende einer einstellbaren Lenkstange 32 verbunden ist, deren anderes Ende mit dem unteren Ende eines Hebels 33 verbunden ist, der seinerseits an dem Querzapfen 34 gelagert ist. Letzterer wird fest in einer Bohrung eines Ansatzes 35 des Lagerarmständers 2 gehalten. ", .
Um den Hebel 33 von der Kurvennut 36 zu entkuppeln, besitzt der Hebel 33 ein-bewegliches Zwischenglied 38, welches an einem Zapfen 38' schwingbar gelagert ist, der an dem Hebel 33 sitzt und quer zum Lagerzapfen 34 verläuft. .'Das Zwischenglied 38 besitzt zwei Backenstücke 38X, ,welche mit den gegenüberliegenden Seiten einer Zunge 3 3X in Eingriff treten, die. ihrerseits den oberen Teil des Hebels 33 darstellt. Das Zwischenglied 38 weist außerdem einen seitlich hervorragenden Zapfen 39 auf, an welchem eine Rolle 40 gelagert ist, die in die Kurvennut 36 eintreten kann. . ■
An der Zunge 33X ist mittels einer Schraube 41 das eine Ende eines kurzen Lenkers 42 befestigt, dessen gegenüberliegendes Ende das Exzenter 43 umfaßt, weiches an dem einen Ende einer Welle 44. sitzt, die in dem Gliede 38 gelagert ist. Ein an dem gegenüberliegen- ; den Ende der Welle 44 befestigter Handgriff 45 ermöglicht eine Drehung cles Exzenters 43, so daß die Rolle 40 entweder in oder außer Eingriff mit der Kürvennut 36 gebracht wird. Eine Feder 46 drückt aufwärts auf das ver-x breiterte Ende des Lenkers 42 derart/ daß das Exzenter 43 nach einer seiner beiden äußeren Stellungen gedruckt wird, in welche es gedreht werden kann. .'.-■'. ν Wenn die Rolle 40 außer' Eingriff mit der Kurvennut 36 gebracht wird, ist «es wünsehenswert, den Hebel 33 in feststehender Lage zwischen den äußersten Grenzen seiner " Schwingbewegung zu halten. Zu dem angegebenen Zweck wird vorzugsweise ein lotrechter Führungszapfen 4ix an dem oberen Teile des Gliedes 38 angebracht, welches bei seiner Auswärtsverstellung den Zapf en 4ix in eine Kurvennut 47 in dem überhängenden oberen Ende einer, feststehenden Anschlag— .stange 48 führt, deren unteres Ende fest an dem Lagerzapfen 34 sitzt. An dem oberen Teil der Stange 48 ist mittels eines Schraubenbolzens 49 das eine Ende einer Stange 50 festgelegt, deren anderes Ende zurÄüfnahme des verjüngten Endes 51 der umlaufenden Welle durchbohrt ist, welche die Nutenscheibe 22 trägt. ■ , :;: ;'
Das offene Ende der Kurvennut 47 liegt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, zweckmäßig in Linie mit dem Zapfen 4ix, wenn das obere Ende des Hebels 33 sich an dem einen Ende seiner Schwingbewegung befindet. Sowie: der •Zapfen 4ix in die Kurvennut 47: geführt wird, stößt er gegen ihren schräg verlaufenden Teil und wird, wie aus Fig. 5 hervorgeht, nach rechts verschoben. Hierdurch wird der Hebel genügend verstellt, so daß der-Werkstückhalter.nach einer Stellung ungefähr in der Mitte zwischen den Grenzen seiner. Hin- und Herbewegung gebracht wird. ; Eine , einstellbare Schraube 53 mit einer Feststellmutter 54 dient dazu, die "Auswärtsbewegung des Gliedes 38 unter dem Einfluß des Exzenters 43 zu begrenzen. '':"i. -:. -

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Eihfaden-Kettenstichnähmaschine, bei der beim Annähen vierlochiger Knöpfe der Werkstückhalter hin und her gehende Bewegungen ■ in den Richtungen parallel und quer zur Achse der Greiferwelle erhält, dadurch gekennzeichnet,. daß beim Annähen zweilochiger. Knöpfe die Bewegung des Werkstückhalters quer zur Greiferwelle aufgehoben wirdj indem ein Zwischenglied (38; 40, 4ix); -in der Reihe von Bevyegungsübertragungsorganen für das Übertragen der Bewegungen quer, zur Greiferwelle außer Eingriff mit dem Antriebsorgan (Antriebsscheibe 22) und in Eingriff mit einem feststehenden Anschlag (47, 48) gebracht wird. ■ ) ;
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag eine Kürvennut (47) mit einem schrägen Teil "(52) aufweist, mit !welchem das Zwischenglied in Eingriff tritt
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Schraube (53) die Bewegung des Zwischengliedes bei seiner ,Verstellung in den schrägen Teil (52) der Kurvennut (47) begrenzt. , '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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