DE5728C - Nähmaschine mit einseitig sichtbarer Naht - Google Patents

Nähmaschine mit einseitig sichtbarer Naht

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DE5728C
DE5728C DENDAT5728D DE5728DA DE5728C DE 5728 C DE5728 C DE 5728C DE NDAT5728 D DENDAT5728 D DE NDAT5728D DE 5728D A DE5728D A DE 5728DA DE 5728 C DE5728 C DE 5728C
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DE
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lever
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Application number
DENDAT5728D
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English (en)
Original Assignee
C. P. HOFFMAN in Buffalo, Staat New York (V. St. v. A.)
Publication of DE5728C publication Critical patent/DE5728C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

1S78.
CLARA P. HOFFMAN in BUFFALO (Staat New-York, V. S. Α.). Nähmaschine mit einseitig sichtbarer Naht.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1878 ab.
Diese Maschine hat den Zweck, eine Naht zu nähen, in der die Stiche auf der oberen Seite des Zeuges nicht sichtbar sind, und die Verbesserungen bestehen:
1. in dem eigentümlichen Stiche;
2. in der eigentümlichen Einrichtung der Nadel, die zusammen mit dem Haken unterhalb der Stoffplatte angebracht ist und von oben nicht gesehen werden kann;
3. in der eigenthümlichen Construction der Stoffplatte und des Stoffdrückers;
4. in der Construction und Einrichtung des Vorschubmechanismus, und
5. in der eigenthümlichen Einrichtung, Combination und Construction der einzelnen Theile, wie solche nachstehend vollständig beschrieben ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι eine vordere Ansicht meiner verbesserten Nähmaschine;
Fig. 2 ein Durchschnitt nach der Linie a-a, Fig. ι;
Fig. 3 ein Grundrifs der Schubvorrichtung;
Fig. 4 ein Längendurchschnitt nach der Linie b-b,
Fig-_3;.
Fig. 5 ein Grundrifs des Nähmechanismus auf der oberen Seite der Stoffplatte;
Fig. 6 eine Ansicht desselben von der unteren Seite derselben;
Fig. 7 ein Grundrifs des Stiches.
In allen diesen Zeichnungen und Ansichten sind gleiche Theile mit gleichen Buchstaben und Zahlen bezeichnet.
A ist die Fundamentplatte und B ein Gehäuse, welches die Arbeitstheile dieser Maschine umschliefst. . Dieses Gehäuse ist mit einem Deckel C versehen, welcher gleichzeitig als Stich- und "Stoßplatte dient. Auf der Fundamentplatte A ist der Arm D angebracht, welcher an seinem vorderen Ende den Stoffdrücker E trägt, der durch den gewöhnlichen Hebel F gehoben und durch eine Spiralfeder, die im Innern der Gehäusebüchse G angebracht ist, niedergedrückt wird, und dadurch den gewünschten Druck auf den Stoff ausübt.
Der Arm D ist vermittelst eines Schraubenbolzens J, der durch die Fundamentplatte A geht, in solcher Weise befestigt, dafs er von seiner Normalstellung über dem Kasten B auf die Seite gedreht Werden kann, um so den Kasten B öffnen zu können. Der Arm hat, um ihn in seiner normalen Stellung festhalten zu können, einen federnden Stift oder ähnliche Einrichtung /, welche in eine in der Bettplatte A angebrachte Vertiefung einfällt, und so den Arm auf seinem bestimmten Platze festhält.
Der Nähmechanismus besteht aus einer Nadelstange K, die sich auf einem Zapfen dreht, welcher an dem Träger L befestigt ist, der seinerseits auf der Fundamentplatte A aufgeschraubt ist. Der untere Theil dieser Nadelstange ist mit einem Schlitze M versehen,, in welchem sich die Rolle N an der Kurbel O bewegt, um dieser Nadelstange eine oscillirende Bewegung zu ertheilen. Die Kurbel O ist am Ende der Hauptwelle P angebracht.
Die Nadel R, welche in dieser Maschine gebraucht wird, ist nach einem Kreise aus dem Drehpunkte der Nadelstange gebogen und wird an dieser Stange vermittelst der Klammer R' und Stellschraube R" festgehalten. Der Faden, mit welchem die Maschine näht, ist der gewöhnliche Nähzwirn oder Nähseide, welche von der Spule 5 durch die Oese T1 Spannvorrichtung U, Oesen V X und Y, und schliefslich durch das Auge der Nadel gefädelt wird.
Der Haken a, der sich vermittelst eines Zapfens auf einem beweglichen Hebel b dreht, hat an diesem Zapfen eine kleine Kurbel i, die vermittelst eines Gliedes j' mit einem feststehenden, aber justirbaren Hebel k verbunden ist. Dieser Hebel k ist vermittelst einer Stellschraube / auf einer Hülse d befestigt, die ihrerseits in die Fundamentplatte A eingeschraubt oder eingetrieben ist. Der Hebel b ist am oberen Ende einer verticalen Axe c befestigt, die durch die feststehende Hülse d geht und an ihrem unteren Ende eine Kurbel e hat,. welche vermittelst eines Gelenkgliedes g mit einem Hebel / verbunden ist, welcher seinerseits durch ein Excenter h bewegt wird, welches an der Hauptwelle P angebracht ist.
Der feststehende Hebel oder Arm k ist kürzer als der bewegliche Arm b, infolge dessen der Haken a, während er mit dem beweglichen Hebel b einen theilweisen Kreis um den Mittelpunkt der verticalen Axe c, gleichzeitig eine Viertelumdrehung um seine eigene Axe macht, so dafs in dem Augenblicke, wo die Nadel.R
ihre Vorwärtsbewegung vollendet hat, der Haken α im rechten Winkel zu der Nadel steht, und nachdem er durch die bei dem Rückgange der Nadel gemachte Fadenöse gegangen, sich um seine eigene Axe dreht, bis er in gleicher Linie mit der Nadel steht, was in dem Augenblicke geschieht, in welchem die Nadel ihre rückwärtsgehende Bewegung vollendet hat. Der Haken α bleibt nun ruhig stehen, bis die Nadel in ihrer zweiten Vorwärtsbewegung die Biegung C in der Stoffplatte C erreicht hat, worauf er sich wieder rückwärts bewegt, um seine Stellung wieder einzunehmen.
Der Vorschubmechanismus wird durch einen Hebel ζ bewegt, der an dem Träger L hinter der Nadelstange K befestigt ist und durch ein ■ Excenter W in Schwingung versetzt wird. Dieser Vorschub-Mechanismus besteht aus einem Gehäuse i, welches Rinnen hat, in denen sich die Schubstange 2 bewegt. Diese Schubstange hat an ihrem vorderen Ende eine Oeffnung 3, worin sich das Ende einer Feder z' bewegt, welche an dem Hebel ζ angebracht ist. Die Schubstange hat den Zweck, eine zweite, die eigentliche Schubstange 4, zu bewegen, welche mit einer Nase 7 versehen ist, die sich auf der schiefen Ebene 5 an der Schubstange 2 bewegt. Diese schiefe Ebene hat an ihren Enden Vorsprünge 6, welche, sobald die Schubstange 2 sich bewegt, an die Nase 7 anstofsen und so die Schubstange 4 vor- und rückwärts bewegt. Das hintere Ende dieser Schubstange 4 ist getheilt, um durch den Stift 8 geführt zu werden. Das vordere Ende derselben ist ebenfalls getheilt. Ein Zweig 9 ist nach unten gebogen, so dafs dieses Ende derselben sich innerhalb der Vertiefung C befindet, während der andere Zweig über die Deckplatte C hervorragt. Beide Zweige sind gezahnt, um das zu nähende Zeug vorwärts zu ziehen.
Diese Schubvorrichtung ist eine sogenannte Vierecksbewegung, d. h. eine solche, die erst eine vorwärtsgehende Bewegung macht, dann senkrecht herimtersinkt, dann zurückgeht und sich endlich wieder in die Höhe hebt, welche vier Bewegungen durch die schiefe Ebene 5 und die Vorsprünge b auf der Schubstange 2 hervorgebracht werden.
Um die Bewegung der eigentlichen Schubstange 4 verstellen und dadurch gröfsere oder kleinere Stiche erzeugen zu können, ist der Hebel Z mit einer Feder Z' versehen, welche Feder in die Oeffnung 3 in der Schubstange 2 eingreift. Der Hub dieser Stange ist so grofs, als nöthig, um die gröfsten Stiche hervorbringen zu können; sollen jedoch kleinere Stiche gemacht werden, so wird eine Stellschraube oder ähnlicher Mechanismus derart angebracht, dafs die Schubstange 2 in ihrer Rückwärtsbewegung an irgend einer beliebigen Stelle angehalten wird. In diesem Falle wird die Feder Z' von dem Hebel Z verlassen und dieser mufs allein seinen vollen Hub vollenden. Da diese Arretirvorrichtung nicht wesentlich von anderen verschieden ist, so ist dieselbe in den beiliegenden Zeichnungen nicht dargestellt.
Um die nöthige Reibung an der Schubstange 4 zu erzielen, damit dieselbe sich nicht vor- oder rückwärts bewegen kann, während sie durch die schiefe Ebene gehoben oder gesenkt wird, ist in dem Gehäuse 1 eine Feder 10 angebracht, die mit einem Ende gegen den Deckel C und dem entgegengesetzten Ende auf die Schubstange 4 drückt. Die Spannvorrichtung für das Garn besteht aus einem mit Gewinde versehenen Bolzen 11, der in der Fundamentplatte A befestigt ist und auf dem sich eine Scheibenmutter 12 bewegt, die eine Spiralfeder 13 spannt. Diese Feder wirkt auf zwei Stahlplatten U, zwischen welchen der Faden durchgeht und so zurückgehalten wird.
Die Stoffplatte C hat eine Vertiefung C und ist an einem Ende mit einem Scharnier 14, das gegenüberliegende aber mit einer Stellschraube 15 versehen, welche sich in der Mutter 16 dreht und durch Herauf- oder Herunterschrauben die Deckplatte C auf- oder niedergehend bewegt.
Der Drücker E' hat an seinem Ende eine Biegung 17, welche den Stoff in die Vertiefung C drückt.
Der zu nähende Stoff wird mit einem Ende auf die Deckplatte C gelegt und der Drücker E heruntergelassen, um das Zeug in die Vertiefung C zu drücken.
Die Nadel R, welche diese Vertiefung passirt, geht mit dem Faden durch den niedergedrückten Theil des Zeuges und kommt an der entgegengesetzten Seite wieder heraus. Da die Deckplatte durch die Stellschraube 15 vertical verstellbar ist, so kann dieselbe so gestellt werden, dafs die Nadel das aus mehreren Lagen bestehende Zeug passirt, ohne die oberste Lage zu durchstechen.
Nachdem die Nadelspitze die Vertiefung C passirt hat und zurückgeht, bleibt der Faden stehen und bildet eine Schlinge, in welche der Haken α greift, um den Faden zurückzuhalten und die Oese auszubreiten. Sobald die Nadel ihren Rückgang vollendet hat und die Spitze derselben das Zeug bei ihrem zweiten Vorgange erreicht hat, welches mittlerweile um die Länge eines Stiches vorgeschoben wurde, tritt der Haken seine Rückwärtsbewegung an und wirft die erste Fadenschlinge ab, welche dann durch die weitere Vorwärtsbewegung der Nadel angezogen und so der erste Stich vollendet wird. Die Wiederholung dieser verschiedenen Bewegungen bringt eine Naht hervor, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist.
Es wird nun verständlich sein, dafs dadurch, dafs die Nadel auf der unteren Seite des zu nähenden Zeuges in dasselbe ein- und wieder austritt, und die Stoffplatte stellbar und von der Nadel mehr oder weniger entfernt gehalten werden kann, die relative Stellung der Nadel so adjustirt werden kann, dafs die Nadel durch irgend eine Zahl von Lagen von Stoff gehen kann, ohne die oberste Lage desselben zu be-
rühren und dadurch eine Naht hervorgebracht wird, welche auf der oberen Seite des Stoffes nicht sichtbar ist, welche Nähweise bei Putzmacher-, Hutmacher- und ähnlichen Arbeiten hauptsächlich anwendbar und erwünscht ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Der Mechanismus, welcher die Nadel bewegt, und aus der Welle P mit der Kurbel 0, dem Nadelhalter K mit der Rollenbewegung M JV und der Stichplatte C besteht, wenn diese Stichplatte mit einer Vertiefung C versehen ist, worin das zu nähende Zeug durch den Drücker Έ' geprefst wird.
2. Die Combination des Excenters h, des Hebels /, Verbindungsgliedes g, Hebel e, feststehender Hebel k, beweglicher Hebel b, Verbindungsglied j, Kurbel i und dem Haken a.
3. Die Combination, bestehend in Verbindung mit dem Nadelhalter K, aus der Welle c in der feststehenden Hülse d, der Kurbel i, beweglichem Hebel b, feststehendem Hebel k, Kurbel i, Verbindungsglied / und dem Haken a.
4. Die Combination, bestehend aus dem Hebel Z mit der Feder Z', die Schubstange 2 mit der schiefen Ebene 5 und den Vorsprüngen b, und die Schubstange 4 mit der Nase 7.
5. Die Combination, bestehend aus dem beweglichen Arm D, welcher an seinem vorderen Ende den Drücker E hat, und den Federstiften /, wenn der besagte Arm D vermittelst des Schraubenbolzens J mit der Fundamentplatte A verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DENDAT5728D Nähmaschine mit einseitig sichtbarer Naht Active DE5728C (de)

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DE (1) DE5728C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552456A1 (fr) * 1983-09-27 1985-03-29 Eagle Ind Co Ltd Procede et dispositif pour coudre automatiquement sur un vetement une piece de tissu presentant des bords courbes
EP0197430A1 (de) * 1985-03-25 1986-10-15 Satoh Seiki Co., Ltd. Blindstichnähmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2552456A1 (fr) * 1983-09-27 1985-03-29 Eagle Ind Co Ltd Procede et dispositif pour coudre automatiquement sur un vetement une piece de tissu presentant des bords courbes
EP0197430A1 (de) * 1985-03-25 1986-10-15 Satoh Seiki Co., Ltd. Blindstichnähmaschine
US4688500A (en) * 1985-03-25 1987-08-25 Satoh Seiki Co., Ltd. Device for holding a fabric in blind stich sewing

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