DE4206326C2 - Überwendlichnähmaschine - Google Patents
ÜberwendlichnähmaschineInfo
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- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Überwend
lichnähmaschine und speziell einer solchen Überwendlich
nähmaschine, die es ermöglicht, Fäden so auszugeben und
zuzuführen, daß sie an die verschiedenen Sticharten in
Verbindung mit der Umwandlung der Stiche angepaßt sind,
wie z. B. einen Überwendlichstich, einen doppelten Ketten
stich und ähnliches.
In der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Sho 64-31082 wird eine Überwendlichnähmaschine zur Her
stellung der verschiedenen Stichanordnungen, wie oben
erwähnt, veröffentlicht, die entwickelt wurde, um die
Fadenzuführmenge einzustellen, die bei einem Positions
wechsel zugeführt wird, wo ein Fadenführerin Verbindung
mit der Umwandlung von z. B. einem Überwendlichstich in
einen doppelten Kettenstich angepaßt ist. Die Einstellung
der Fadenzuführmenge der durch eine Exzenterwelle zuge
führten Fäden ist in der japanischen Offenlegungsschrift
der Patentanmeldung Sho 61-181488 veröffentlicht.
Der bekannte Stand der Technik umfaßt Nachteile derart,
daß die Nähmaschine nicht auf die verschiedenen Stichbil
dungen angepaßt ist. Es existieren speziell viele Schwie
rigkeiten im Einstellen der Fadenzuführmenge, um die ge
wünschte Stichbildung zu erhalten, da die konventionelle
Nähmaschine zum Gebrauch mit dem oben erwähnten Fadenfüh
rer und dem Exzenternocken nicht geeignet ist, Änderungen
in der Fadenzuführmenge anzupassen, d. h. die große Faden
zuführmenge, die für ein Überwendlichnaht-Nähen erforder
lich ist oder die kleine Fadenzuführmenge, die für ein
Rollnaht-Nähen notwendig ist, wird nicht geeignet durch
den Fadenführer und den Exzenternocken angepaßt, wie es in
den oben erwähnten beiden Druckschriften veröffentlicht
ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Überwendlich
nähmaschine anzugeben, welche die oben erwähnten, dem
Stand der Technik innewohnenden Nachteile beseitigt. Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Überwendlich
nähmaschine anzugeben, die dafür ausgelegt ist, lediglich
eine Stichwechsel-Handwählscheibe zu drehen, so daß die
Fadenzuführmenge eines unteren Greiferfadens in Überein
stimmung mit den Stichbildungen eingestellt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Überwendlich
nähmaschine zu vermitteln, die so konzipiert ist, daß Fä
den in Übereinstimmung mit den verschiedenen und unter
schiedlichen Bildungen geführt werden, unabhängig davon,
ob die Fadenzuführmenge groß oder klein ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Überwendlichnähmaschine so ausgebildet ist, daß ein
unterer Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig von einem
oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel angeordnet ist, und daß
ein unterer Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus
unabhängig von einem oberen Greiferfaden-Aufnah
mehebel-Antriebsmechanismus angeordnet ist, und mit Ein
stellmitteln versehen ist, um die Fadenzuführmenge von dem
unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel einzustellen. Dies ge
währleistet den präzisen Gebrauch der Fäden bei jeglicher
Stichbildung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der untere Greifer
faden-Aufnahmehebel durch den oberen
Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus geschwenkt,
während der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig
von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel durch den
oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus
geschwenkt wird. Das Einstellmittel dient zur Einstellung
der Fadenzuführmenge von dem unteren
Greiferfaden-Aufnahmehebel.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, daß der untere
Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig von dem oberen Grei
ferfaden-Aufnahmehebel angeordnet ist, daß der untere
Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus unabhängig
von dem oberen
Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus ausgeführt
ist, und daß Einstellmittel mit dem unteren Greiferfaden-
Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus verbunden sind zur Ein
stellung der Fadenzuführungsmenge von dem unteren Greifer
faden-Aufnahmehebel.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Überwendlich
nähmaschine;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung, die
untere und obere Greiferfaden-
Aufnahmehebel-Antriebsmechanismen und
ein in die Überwendlichnähmaschine ein
gebautes Einstellmittel zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die die
Beziehung zwischen den Grundkomponenten
untereinander zeigt, wenn der Nähvorgang
durch ein doppeltes Kettenstich-Nähen
und ein Rollnaht-Nähen ausgeführt wird;
Fig. 4 eine Darstellung in vergrößertem Maß
stab, welche den in Fig. 3 in einen
Kreis eingeschlossenen Bereich A zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die die
Beziehung zwischen den Grundkomponenten
untereinander zeigt, wenn der Nähvorgang
durch ein Überwendlichnaht-Nähen oder
ähnliches ausgeführt wird und
Fig. 6 eine Darstellung in vergrößertem Maß
stab, die einen in Fig. 5 in einen Kreis
eingeschlossenen Bereich B zeigt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist eine erfindungsgemäße Überwendlich
nähmaschine mit einer Nadel 1, einem oberen Greifer 3 und
einem unteren Greifer 2 versehen, welche unterhalb der Na
del angeordnet sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird ein unterer Greiferfaden 4
von dem unteren Greifer 2 erfaßt und wird durch einen
unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 gespannt. Anderer
seits ist ein oberer Greiferfaden 6 in Eingriff mit dem
oberen Greifer 3 und wird durch einen oberen Greiferfa
den-Aufnahmehebel 7 unter Spannung gehalten.
Diese oberen und unteren Greifer 3 und 2 sind befähigt,
daß sie mit der Nadel 1 zusammenwirken, um die verschiede
nen Stichformationen auszuführen.
In diesem Fall ist zu beachten, daß der untere Greiferfa
den-Aufnahmehebel 5 unabhängig von dem oberen Greifer
faden-Aufnahmehebel 7 angeordnet ist.
Die oberen und unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 und 5
werden durch einen oberen und unteren Greiferfa
den-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 10 und 11 angetrie
ben, die unabhängig voneinander aufgebaut sind.
Der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus
10 umfaßt einen oberen Greifer-Antriebsarm 12, der zur
Unterstützung des oberen Greiferfaden-Aufnahmehebels 7
dient, eine obere Greiferwelle 13, die den ersten Arm 12
trägt, und ein Schwenkmittel 14, welches zum Schwenken der
oberen Greiferwelle befähigt ist. Der obere Greifer-An
triebsarm 12 ist genauer gesagt an seinem einen Ende dreh
bar mit einer oberen Greifergleitwelle 15 verbunden und
mit dem anderen Ende lose über der oberen Greiferwelle 13
angeordnet und mit einem gabelförmigen Glied 12a versehen.
Der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 ist an den oberen
Greifer-Antriebsarm 12 aufgeschraubt. Der obere Greiferfa
den-Aufnahmehebel 7 umfaßt einen Fadenführer 7a, durch den
der obere Greiferfaden 6 hindurchgelangt. Das Schwenk
mittel 14 umfaßt einen exzentrischen Nocken 16, der auf
der Hauptwelle 20 der Nähmaschine befestigt ist, eine
obere Greifer-Antriebsstange 17 und ein oberes Greifer-An
triebsglied 18. Die Hauptwelle 20 wird durch einen Motor
21 angetrieben (Fig. 1). Der exzentrische Nocken 16 ist
lose über der oberen Greifer-Antriebsstange 17 an deren
einem Ende angeordnet. Das obere Greifer-Antriebsglied 18
umfaßt einen Arm 18a, der drehbar auf dem anderen Ende der
oberen Greifer-Antriebsstange 17 befestigt ist. Das obere
Greifer-Antriebsglied 18 ist auf der oberen Greiferwelle
13 befestigt. Folglich ermöglicht die obere Greiferwelle
13 eine
hin- und hergehende Drehung um ihre Achse aus, wenn die
Hauptwelle 20 gedreht wird. Ein Verbindungsarm 22 zum
Schwenken des oberen Greifers ist an einem Ende der oberen
Greiferwelle starr befestigt. Aufgrund dieser Anordnung
wird der Schwenkverbindungsarm hin und her verschwenkt,
wenn die obere Greiferwelle hin und her rotiert. Der Ver
bindungsarm 22 ist benachbart zu dem oberen Greifer-An
triebsarm angeordnet und weist ein mit einem gabelförmigen
Glied 22a ausgebildetes Ende auf, ähnlich dem des gabel
förmigen Gliedes 12a des oberen Greifer-Antriebsarms 12.
Die obere Greiferwelle 13 trägt einen oberen Greifer-Aus
lösearm 23, der längsweise auf ihr gleitbar befestigt ist
und der mit einem auf ihm fixierten Stift 24 versehen ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann der Stift sowohl in das gabel
förmige Glied 12a des oberen Greifer-Antriebsarms 12 als
auch in das gabelförmige Glied 22a des Schwenkverbin
dungsarms 22 eingreifen. Der obere Greifer-Auslösearm 23
wird gleitbar durch eine bewegliche Vorrichtung (nicht ge
zeigt) auf der oberen Greiferwelle bewegt. Der obere Grei
fer-Auslösearm 23 ist zwischen einer Haltestellung, in der
der Stift 24 gleichzeitig in die beiden gabelförmigen
Glieder 12a und 22a des oberen Greifer-Antriebsarmes 12
bzw. des Schwenkverbindungsarmes 22 eingreift, und einer
Auslösestellung, in welcher der Stift 24 aus dem gabelför
migen Glied 22a des Schwenkverbindungsarms 22 herausgelöst
ist. In der Haltestellung wird der obere Greifer-Antrieb
sarm 12 einer Bewegung der oberen Greiferwelle durch den
Schwenkverbindungsarm 22 unterworfen. In der Auslösestel
lung jedoch wird die Bewegung der oberen Greiferwelle
nicht auf den oberen Greifer-Antriebsarm 12 übertragen, da
der Stift in der Auslöseposition aus dem gabelförmigen
Glied 22a der Schwenkverbindungsstange 22 herausgelöst ist
und so seine Bewegung nicht auf den oberen Geifer-Antrieb
sarm übertragen wird.
Der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus
11 umfaßt eine Stützverbindung 30 zum Stützen des unteren
Greiferfaden-Aufnahmehebels 5, ferner ein Aufnahmehe
bel-Verbindungsglied 31, welches mit der Stützverbindung
verbunden ist, und eine Aufnahmehebelantriebsverbindung 32
zur Verbindung des Aufnahmehebel-Verbindungsglieds mit dem
Schwenkverbindungsarm 22. Das untere Ende des unteren
Greiferfaden-Aufnahmehebels 5 ist genauer gesagt an einem
Ende der Stützverbindung 30 durch eine feste Achse 33 und
eine Schraube 34 befestigt. Die Stützverbindung 30 ist so
ausgebildet, daß ihre Welle 30a drehbar an dem Rahmen der
(nicht dargestellten) Nähmaschine befestigt ist. Das Auf
nahmehebel-Verbindungsglied 31 ist so angeordnet, daß sein
Ende in bezug auf das andere Ende der Stützverbindung 30
schwenkbar gelagert ist. Ein Ende des Aufnahmehe
bel-Antriebsglieds 32 ist an dem anderen Ende des Aufnah
mehebel-Verbindungsglieds 31 schwenkbar gelagert. Das
andere Ende des Aufnahmehebel-Antriebsglieds 32 ist
schwenkbar an dem anderen Ende des Schwenkverbindungsstabs
22 befestigt, nämlich dem dem gabelförmigen Glied 22a ge
genüberliegenden Ende.
Der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 ist an seinem
freien Ende mit einem Fadenführer 5a versehen, auf den der
untere Greiferfaden 4 aufgebracht wird.
Dementsprechend wird die Schwenkbewegung des Schwenkver
bindungsarms 22 durch das Aufnahmeantriebsglied 32, das
Aufnahmehebelverbindungsglied 31 und das Stützglied 30 auf
den unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 übertragen. Der
untere Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 wird geschwenkt, wenn
die obere Greiferschwenkverbindungsstange 22 geschwenkt
wird.
Der untere Greifer 2 ist an der unteren Greiferwelle 40
befestigt, während der obere Greifer 3 an dem oberen Ende
der oberen Greifergleitwelle 15 befestigt ist, deren unte
res Ende an einem Ende des oberen Antriebsarms 12, wie zu
vor erwähnt, schwenkbar montiert ist. Die obere Greifer
gleitwelle 15 ist gleitbar von einem oberen Greifergleit
träger 41 abgestützt, dessen Welle 41 drehbar am Rahmen
der Nähmaschine (nicht gezeigt) gelagert ist.
Die untere Greiferwelle 40 wird durch weitere Schwenkmit
tel 42 mittels der Hauptwelle 20 veranlaßt zu schwenken.
Diese Schwenkmittel sind genauer gesagt ähnlich den vorer
wähnten Schwenkmitteln 14 aufgebaut und umfassen einen ex
zentrischen Nocken 43, der auf der Hauptwelle befestigt
ist, einen unteren Greifer-Antriebsstab 44, dessen eines
Ende angeordnet ist, um hierin den exzentrischen Nocken
lose aufzunehmen, und ein unteres Greifer-Antriebsglied
45, welches auf der unteren Greiferwelle 40 starr befes
tigt ist. Das untere Greifer-Antriebsglied schließt einen
Arm 45a ein, der drehbar auf dem anderen Ende des unteren
Greiferantriebsstabs 44 abgestützt ist. Folglich wird die
Drehung der Hauptwelle 20 durch den exzentrischen Nocken
43, den unteren Greiferantriebsstab 44 und das untere
Greifer-Antriebsglied 45 in eine hin- und hergehende
Schwenkbewegung umgesetzt. D. h. es wird ihr eine hin- und
hergehende Drehung um die Achse der unteren Greiferwelle
auferlegt.
Aus diesem Grund ist der obere Greiferauslösearm 23, wenn
der Nähvorgang ausgeführt wird durch ein Überwendlich
naht-Nähen oder ein Rollnaht-Nähen, in der Halteposition
gehalten, um so die Hauptwelle 20 zu drehen, damit der
obere Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 und der untere Greifer
faden-Aufnahmehebel 5 geschwenkt werden. Auf der anderen
Seite wird der obere Greifer 3 geschwenkt, während er
durch die Schwenkbewegung des oberen Greifer-Antriebsarms
12 auf- und abbewegt wird, wobei der untere Greifer 2
durch die Schwenkbewegung der unteren Greiferwelle 40 ge
schwenkt wird. Auf diese Weise werden der obere und der
untere Greifer zu einem Zusammenwirken mit der Nadel zur
Stichbildung veranlaßt.
Bei einer Nähoperation, bei der doppeltes Kettenstich
naht-Nähen oder Mehrnadelkettenstichnaht-Nähen (engl.:
flat steam stitching) ausgeführt werden, ist der obere
Greiferauslösearm 23 in der Auslösestellung positioniert,
um den oberen Greifer in seiner untersten Position statio
när zu halten. In diesem Fall wird der untere Greifer ge
schwenkt und nach vorne und nach hinten bewegt, um mit der
Nadel zusammenzuwirken und dabei Stiche zu erzielen.
Es muß in diesem Fall beachtet werden, daß ein Einstell
mittel 50 mit dem unteren Greiferfa
den-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 11 verbunden ist.
Dieses Einstellmittel dient zur Einstellung der Fadenzu
führmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel in
Abhängigkeit von der Stichbildung. In der dargestellten
Ausführungsform ist das Einstellmittel aus den Teilen zu
sammengesetzt, die dazu dienen, eine Position zu ändern,
wo das Aufnahmehebel-Verbindungsglied 31 des unteren Grei
ferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 11 schräg ver
läuft. Das Einstellmittel umfaßt genauer gesagt eine
Stichänderungs- oder -umsetzungs-Handwählscheibe 51, einen
Nocken 52, welcher durch die Wählscheibe gedreht wird, ein
Nockenfolgeglied 53, das in Kontakt mit dem Nocken ist,
ein Aufnahme-Einstellglied 54, das mit dem Aufnahmehe
bel-Verbindungsglied 31 verbunden ist, und Verbindungs
mittel 55, die das Nockenfolgeglied 53 mit dem Einstell
glied 54 verbinden.
Die Stichwechsel- oder -umsetzungs-Handwählscheibe 51 ist
z. B. an dem rückwärtigen Ende des Kopfes der Nähmaschine
befestigt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Der Nocken 52 ist
auf der Welle 51a der Stichwechsel- oder -umset
zungs-Handwählscheibe 51 befestigt. Das Nockenfolgeglied
53 weist eine Hebelgestalt auf und schließt eine Stütz
welle 53a im wesentlichen in seinem Zentrum ein, die dreh
bar von dem Rahmen der Nähmaschine abgestützt wird. Das
Nockenfolgeglied 53 schließt ein Ende ein, welches in Kon
takt mit der Peripherie des Nockens ist.
Ein Verbindungsmittel 55 umfaßt eine Verbindungsstange 56,
deren eines Ende an dem anderen Ende des Nockenfolgegliede
53 angelenkt ist, und einen Antriebsarm 57. Der Antriebs
arm 57 weist ein Ende auf, das schwenkbar mit dem anderen
Ende eines Verbindungsarms 56 verbunden ist, wobei das
andere Ende auf einer Welle 54a für das Aufnahmeein
stellglied 54 befestigt ist. Ein quadratischer Block 58
erstreckt sich von dem Aufnahmehebel-Verbindungsglied und
ist in eine Nut eingepaßt, die am Aufnahme-Einstellglied 54
ausgebildet ist.
Eine Feder 59 ist vorgesehen, um den Verbindungsarm 56
normalerweise nach unten zu drücken, so daß es dem einen
Ende des Nockenfolgeglieds ermöglicht wird, zu jeder Zeit
in Kontakt mit dem Nocken zu sein.
Mit der oben erwähnten Anordnung wird der Nocken 52 beim
Drehen der Stichwechsel- oder -umsetzungs-Handwählscheibe
51 zur Änderung der Neigung des Einstellglieds 54 gedreht,
d. h. um Winkel, um welche das Einstellglied gedreht wird,
abhängig von einer Kurve des Nockens 52, so daß das Auf
nahmehebel-Verbindungsglied 31 eine Änderung seiner Nei
gung durch den quadratischen Block 58 veranlassen kann, um
dadurch den Winkel zu ändern, bei welchem der untere
Greifer-Aufnahmehebel geneigt wird, um verschiedene Winkel
zu bilden. Dieses ändert die Fadenzuführungsmenge von dem
unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel. In diesem Zusammenhang
ist es von Bedeutung zu erwähnen, daß wenn der Betrag der
Drehung der Stichänderungs- oder -umset
zungs-Handwählscheibe und der Kurve, die durch den Nocken
beschrieben wird, in Übereinstimmung mit der Stichbildung
voreingestellt sind, kann die Fadenzuführmenge bei jeder
Stichformation wie gewünscht erhalten werden. Die Wähl
scheibe ist vorzugsweise mit einer Skala versehen (nicht
gezeigt), damit der Betrag der Drehung der Wählscheibe
leicht abgelesen werden kann. Die Zuführmenge des unteren
Greiferfadens, die bei jeder Stichbildung gefordert ist,
ist beispielsweise im folgenden angegeben:
Überwendlichnaht-Nähen | 13 mm |
doppelter Kettenstichnaht-Nähen | 8 mm |
Rollnaht-Nähen | 2 mm |
Mehrnadelkettenstich-Nähen | 23 mm |
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die die positio
nelle Beziehung zwischen Grundkomponenten in Verbindung
mit der Ausführung einer doppelten Kettenstichnaht oder
einer Rollnaht zeigt, welche eine kleinere Zuführmenge des
unteren Greiferfadens erfordert. Fig. 4 ist ebenfalls eine
schematische Darstellung, die die positionelle Beziehung
zwischen den Grundkomponenten in Verbindung mit der Aus
führung einer Überwendlichnaht oder einer Mehrnadelketten
stichnaht zeigt, die eine größere Zuführmenge des unteren
Greiferfadens erfordert.
Sobald das Einstellglied 54 (Fig. 3) ein wenig geneigt
wird, ist eine Drehachse e des Aufnahmehe
bel-Verbindungsglieds ein wenig geändert. Dies ändert
einen Scheitelpunkt x des unteren Greiferfa
den-Aufnahmehebels 5 (Fig. 2), so daß Übereinstimmung mit
dem Wechsel der Achse e hergestellt ist. Es ist daraus
ersichtlich, daß ein kleineres Ausmaß des Wechsels der
Drehachse e entsprechend ein kleineres Ausmaß des Wechsels
der Schwenkachse x einschließt. Oder mit anderen Worten,
ein kleineres Ausmaß des Wechsels des Scheitelpunkts x
verursacht einen kleineren Wechsel in der gestrichelten
Linie in bezug auf die ausgezogene Linie. Dies erfordert
eine kleinere Zuführungsmenge der Fäden. Die in Fig. 2 be
nutzten Bezugszeichen bezeichnen ähnliche oder ent
sprechende Achsen und Punkte in sämtlichen Fig. 3, 4, 5
und 6.
Claims (2)
1. Überwendlichnähmaschine mit einem oberen Greiferfaden-
Aufnahmehebel (7), einem unteren Greiferfaden-Aufnahme
hebel (5), einem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-
Antriebsmechanismus (10) zum Antrieb des oberen
Greiferfaden-Aufnahmehebels (7) und einem unteren
Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus (11) zum
Antrieb des unteren Greiferfaden-Aufnahmehebels (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel (5) unabhängig
von dem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel (7) angeordnet
ist, und daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel-
Antriebsmechanismus (11) unabhängig von dem oberen
Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus (10)
aufgebaut und so ausgebildet ist, daß mit ihm Einstell
mittel (50) verbunden sind, die zur Einstellung der Faden
zuführmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel (7)
befähigt sind.
2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen oberen Greifer (3), der mit einem oberen
Greiferfaden versehen ist, einen unteren Greifer (2), der
mit einem unteren Greiferfaden versehen ist, einer Haupt
welle (20), die durch Antriebsmittel, insbesondere einen
Motor gedreht wird, einen ersten Mechanismus (12, 13, 18a
und 14) zum Antrieb des oberen Greifers durch die Haupt
welle (20), einen zweiten Mechanismus (40, 45a und 42) zum
Antrieb des unteren Greifers durch die Hauptwelle (20),
ein erstes Aufnahmeglied (5) zum Herausnehmen des oberen
Greiferfadens, und ein zweites Aufnahmeglied (7) zum
Herausnehmen des unteren Greiferfadens, ein Wechselglied
(51) zur Auswahl der Stichbildungsart, wobei das zweite
Aufnahmeglied unabhängig von der Hauptwelle angetrieben
ist, einen Einstellmechanismus (54, 58), der mit dem
zweiten Aufnahmeglied verbunden ist, wobei das Wechsel
glied zur Steuerung des Antriebs des zweiten Aufnahme
glieds ausgebildet ist und wobei das zweite Aufnahmeglied
eine vorbestimmte Menge des Fadens in Abhängigkeit von der
Stichbildung herausnimmt.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1992-02-28 US US07/843,310 patent/US5237942A/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-29 DE DE4206326A patent/DE4206326C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |