DE4206326C2 - Überwendlichnähmaschine - Google Patents

Überwendlichnähmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Überwend­ lichnähmaschine und speziell einer solchen Überwendlich­ nähmaschine, die es ermöglicht, Fäden so auszugeben und zuzuführen, daß sie an die verschiedenen Sticharten in Verbindung mit der Umwandlung der Stiche angepaßt sind, wie z. B. einen Überwendlichstich, einen doppelten Ketten­ stich und ähnliches.
In der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Sho 64-31082 wird eine Überwendlichnähmaschine zur Her­ stellung der verschiedenen Stichanordnungen, wie oben erwähnt, veröffentlicht, die entwickelt wurde, um die Fadenzuführmenge einzustellen, die bei einem Positions­ wechsel zugeführt wird, wo ein Fadenführerin Verbindung mit der Umwandlung von z. B. einem Überwendlichstich in einen doppelten Kettenstich angepaßt ist. Die Einstellung der Fadenzuführmenge der durch eine Exzenterwelle zuge­ führten Fäden ist in der japanischen Offenlegungsschrift der Patentanmeldung Sho 61-181488 veröffentlicht.
Der bekannte Stand der Technik umfaßt Nachteile derart, daß die Nähmaschine nicht auf die verschiedenen Stichbil­ dungen angepaßt ist. Es existieren speziell viele Schwie­ rigkeiten im Einstellen der Fadenzuführmenge, um die ge­ wünschte Stichbildung zu erhalten, da die konventionelle Nähmaschine zum Gebrauch mit dem oben erwähnten Fadenfüh­ rer und dem Exzenternocken nicht geeignet ist, Änderungen in der Fadenzuführmenge anzupassen, d. h. die große Faden­ zuführmenge, die für ein Überwendlichnaht-Nähen erforder­ lich ist oder die kleine Fadenzuführmenge, die für ein Rollnaht-Nähen notwendig ist, wird nicht geeignet durch den Fadenführer und den Exzenternocken angepaßt, wie es in den oben erwähnten beiden Druckschriften veröffentlicht ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Überwendlich­ nähmaschine anzugeben, welche die oben erwähnten, dem Stand der Technik innewohnenden Nachteile beseitigt. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Überwendlich­ nähmaschine anzugeben, die dafür ausgelegt ist, lediglich eine Stichwechsel-Handwählscheibe zu drehen, so daß die Fadenzuführmenge eines unteren Greiferfadens in Überein­ stimmung mit den Stichbildungen eingestellt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Überwendlich­ nähmaschine zu vermitteln, die so konzipiert ist, daß Fä­ den in Übereinstimmung mit den verschiedenen und unter­ schiedlichen Bildungen geführt werden, unabhängig davon, ob die Fadenzuführmenge groß oder klein ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Überwendlichnähmaschine so ausgebildet ist, daß ein unterer Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig von einem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel angeordnet ist, und daß ein unterer Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus unabhängig von einem oberen Greiferfaden-Aufnah­ mehebel-Antriebsmechanismus angeordnet ist, und mit Ein­ stellmitteln versehen ist, um die Fadenzuführmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel einzustellen. Dies ge­ währleistet den präzisen Gebrauch der Fäden bei jeglicher Stichbildung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der untere Greifer­ faden-Aufnahmehebel durch den oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus geschwenkt, während der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel durch den oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus geschwenkt wird. Das Einstellmittel dient zur Einstellung der Fadenzuführmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel.
Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel unabhängig von dem oberen Grei­ ferfaden-Aufnahmehebel angeordnet ist, daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus unabhängig von dem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus ausgeführt ist, und daß Einstellmittel mit dem unteren Greiferfaden- Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus verbunden sind zur Ein­ stellung der Fadenzuführungsmenge von dem unteren Greifer­ faden-Aufnahmehebel.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Überwendlich­ nähmaschine;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung, die untere und obere Greiferfaden- Aufnahmehebel-Antriebsmechanismen und ein in die Überwendlichnähmaschine ein­ gebautes Einstellmittel zeigt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Grundkomponenten untereinander zeigt, wenn der Nähvorgang durch ein doppeltes Kettenstich-Nähen und ein Rollnaht-Nähen ausgeführt wird;
Fig. 4 eine Darstellung in vergrößertem Maß­ stab, welche den in Fig. 3 in einen Kreis eingeschlossenen Bereich A zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Grundkomponenten untereinander zeigt, wenn der Nähvorgang durch ein Überwendlichnaht-Nähen oder ähnliches ausgeführt wird und
Fig. 6 eine Darstellung in vergrößertem Maß­ stab, die einen in Fig. 5 in einen Kreis eingeschlossenen Bereich B zeigt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist eine erfindungsgemäße Überwendlich­ nähmaschine mit einer Nadel 1, einem oberen Greifer 3 und einem unteren Greifer 2 versehen, welche unterhalb der Na­ del angeordnet sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird ein unterer Greiferfaden 4 von dem unteren Greifer 2 erfaßt und wird durch einen unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 gespannt. Anderer­ seits ist ein oberer Greiferfaden 6 in Eingriff mit dem oberen Greifer 3 und wird durch einen oberen Greiferfa­ den-Aufnahmehebel 7 unter Spannung gehalten.
Diese oberen und unteren Greifer 3 und 2 sind befähigt, daß sie mit der Nadel 1 zusammenwirken, um die verschiede­ nen Stichformationen auszuführen.
In diesem Fall ist zu beachten, daß der untere Greiferfa­ den-Aufnahmehebel 5 unabhängig von dem oberen Greifer­ faden-Aufnahmehebel 7 angeordnet ist.
Die oberen und unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 und 5 werden durch einen oberen und unteren Greiferfa­ den-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 10 und 11 angetrie­ ben, die unabhängig voneinander aufgebaut sind.
Der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 10 umfaßt einen oberen Greifer-Antriebsarm 12, der zur Unterstützung des oberen Greiferfaden-Aufnahmehebels 7 dient, eine obere Greiferwelle 13, die den ersten Arm 12 trägt, und ein Schwenkmittel 14, welches zum Schwenken der oberen Greiferwelle befähigt ist. Der obere Greifer-An­ triebsarm 12 ist genauer gesagt an seinem einen Ende dreh­ bar mit einer oberen Greifergleitwelle 15 verbunden und mit dem anderen Ende lose über der oberen Greiferwelle 13 angeordnet und mit einem gabelförmigen Glied 12a versehen. Der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 ist an den oberen Greifer-Antriebsarm 12 aufgeschraubt. Der obere Greiferfa­ den-Aufnahmehebel 7 umfaßt einen Fadenführer 7a, durch den der obere Greiferfaden 6 hindurchgelangt. Das Schwenk­ mittel 14 umfaßt einen exzentrischen Nocken 16, der auf der Hauptwelle 20 der Nähmaschine befestigt ist, eine obere Greifer-Antriebsstange 17 und ein oberes Greifer-An­ triebsglied 18. Die Hauptwelle 20 wird durch einen Motor 21 angetrieben (Fig. 1). Der exzentrische Nocken 16 ist lose über der oberen Greifer-Antriebsstange 17 an deren einem Ende angeordnet. Das obere Greifer-Antriebsglied 18 umfaßt einen Arm 18a, der drehbar auf dem anderen Ende der oberen Greifer-Antriebsstange 17 befestigt ist. Das obere Greifer-Antriebsglied 18 ist auf der oberen Greiferwelle 13 befestigt. Folglich ermöglicht die obere Greiferwelle 13 eine hin- und hergehende Drehung um ihre Achse aus, wenn die Hauptwelle 20 gedreht wird. Ein Verbindungsarm 22 zum Schwenken des oberen Greifers ist an einem Ende der oberen Greiferwelle starr befestigt. Aufgrund dieser Anordnung wird der Schwenkverbindungsarm hin und her verschwenkt, wenn die obere Greiferwelle hin und her rotiert. Der Ver­ bindungsarm 22 ist benachbart zu dem oberen Greifer-An­ triebsarm angeordnet und weist ein mit einem gabelförmigen Glied 22a ausgebildetes Ende auf, ähnlich dem des gabel­ förmigen Gliedes 12a des oberen Greifer-Antriebsarms 12.
Die obere Greiferwelle 13 trägt einen oberen Greifer-Aus­ lösearm 23, der längsweise auf ihr gleitbar befestigt ist und der mit einem auf ihm fixierten Stift 24 versehen ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann der Stift sowohl in das gabel­ förmige Glied 12a des oberen Greifer-Antriebsarms 12 als auch in das gabelförmige Glied 22a des Schwenkverbin­ dungsarms 22 eingreifen. Der obere Greifer-Auslösearm 23 wird gleitbar durch eine bewegliche Vorrichtung (nicht ge­ zeigt) auf der oberen Greiferwelle bewegt. Der obere Grei­ fer-Auslösearm 23 ist zwischen einer Haltestellung, in der der Stift 24 gleichzeitig in die beiden gabelförmigen Glieder 12a und 22a des oberen Greifer-Antriebsarmes 12 bzw. des Schwenkverbindungsarmes 22 eingreift, und einer Auslösestellung, in welcher der Stift 24 aus dem gabelför­ migen Glied 22a des Schwenkverbindungsarms 22 herausgelöst ist. In der Haltestellung wird der obere Greifer-Antrieb­ sarm 12 einer Bewegung der oberen Greiferwelle durch den Schwenkverbindungsarm 22 unterworfen. In der Auslösestel­ lung jedoch wird die Bewegung der oberen Greiferwelle nicht auf den oberen Greifer-Antriebsarm 12 übertragen, da der Stift in der Auslöseposition aus dem gabelförmigen Glied 22a der Schwenkverbindungsstange 22 herausgelöst ist und so seine Bewegung nicht auf den oberen Geifer-Antrieb­ sarm übertragen wird.
Der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 11 umfaßt eine Stützverbindung 30 zum Stützen des unteren Greiferfaden-Aufnahmehebels 5, ferner ein Aufnahmehe­ bel-Verbindungsglied 31, welches mit der Stützverbindung verbunden ist, und eine Aufnahmehebelantriebsverbindung 32 zur Verbindung des Aufnahmehebel-Verbindungsglieds mit dem Schwenkverbindungsarm 22. Das untere Ende des unteren Greiferfaden-Aufnahmehebels 5 ist genauer gesagt an einem Ende der Stützverbindung 30 durch eine feste Achse 33 und eine Schraube 34 befestigt. Die Stützverbindung 30 ist so ausgebildet, daß ihre Welle 30a drehbar an dem Rahmen der (nicht dargestellten) Nähmaschine befestigt ist. Das Auf­ nahmehebel-Verbindungsglied 31 ist so angeordnet, daß sein Ende in bezug auf das andere Ende der Stützverbindung 30 schwenkbar gelagert ist. Ein Ende des Aufnahmehe­ bel-Antriebsglieds 32 ist an dem anderen Ende des Aufnah­ mehebel-Verbindungsglieds 31 schwenkbar gelagert. Das andere Ende des Aufnahmehebel-Antriebsglieds 32 ist schwenkbar an dem anderen Ende des Schwenkverbindungsstabs 22 befestigt, nämlich dem dem gabelförmigen Glied 22a ge­ genüberliegenden Ende.
Der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 ist an seinem freien Ende mit einem Fadenführer 5a versehen, auf den der untere Greiferfaden 4 aufgebracht wird.
Dementsprechend wird die Schwenkbewegung des Schwenkver­ bindungsarms 22 durch das Aufnahmeantriebsglied 32, das Aufnahmehebelverbindungsglied 31 und das Stützglied 30 auf den unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 übertragen. Der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel 5 wird geschwenkt, wenn die obere Greiferschwenkverbindungsstange 22 geschwenkt wird.
Der untere Greifer 2 ist an der unteren Greiferwelle 40 befestigt, während der obere Greifer 3 an dem oberen Ende der oberen Greifergleitwelle 15 befestigt ist, deren unte­ res Ende an einem Ende des oberen Antriebsarms 12, wie zu­ vor erwähnt, schwenkbar montiert ist. Die obere Greifer­ gleitwelle 15 ist gleitbar von einem oberen Greifergleit­ träger 41 abgestützt, dessen Welle 41 drehbar am Rahmen der Nähmaschine (nicht gezeigt) gelagert ist.
Die untere Greiferwelle 40 wird durch weitere Schwenkmit­ tel 42 mittels der Hauptwelle 20 veranlaßt zu schwenken. Diese Schwenkmittel sind genauer gesagt ähnlich den vorer­ wähnten Schwenkmitteln 14 aufgebaut und umfassen einen ex­ zentrischen Nocken 43, der auf der Hauptwelle befestigt ist, einen unteren Greifer-Antriebsstab 44, dessen eines Ende angeordnet ist, um hierin den exzentrischen Nocken lose aufzunehmen, und ein unteres Greifer-Antriebsglied 45, welches auf der unteren Greiferwelle 40 starr befes­ tigt ist. Das untere Greifer-Antriebsglied schließt einen Arm 45a ein, der drehbar auf dem anderen Ende des unteren Greiferantriebsstabs 44 abgestützt ist. Folglich wird die Drehung der Hauptwelle 20 durch den exzentrischen Nocken 43, den unteren Greiferantriebsstab 44 und das untere Greifer-Antriebsglied 45 in eine hin- und hergehende Schwenkbewegung umgesetzt. D. h. es wird ihr eine hin- und hergehende Drehung um die Achse der unteren Greiferwelle auferlegt.
Aus diesem Grund ist der obere Greiferauslösearm 23, wenn der Nähvorgang ausgeführt wird durch ein Überwendlich­ naht-Nähen oder ein Rollnaht-Nähen, in der Halteposition gehalten, um so die Hauptwelle 20 zu drehen, damit der obere Greiferfaden-Aufnahmehebel 7 und der untere Greifer­ faden-Aufnahmehebel 5 geschwenkt werden. Auf der anderen Seite wird der obere Greifer 3 geschwenkt, während er durch die Schwenkbewegung des oberen Greifer-Antriebsarms 12 auf- und abbewegt wird, wobei der untere Greifer 2 durch die Schwenkbewegung der unteren Greiferwelle 40 ge­ schwenkt wird. Auf diese Weise werden der obere und der untere Greifer zu einem Zusammenwirken mit der Nadel zur Stichbildung veranlaßt.
Bei einer Nähoperation, bei der doppeltes Kettenstich­ naht-Nähen oder Mehrnadelkettenstichnaht-Nähen (engl.: flat steam stitching) ausgeführt werden, ist der obere Greiferauslösearm 23 in der Auslösestellung positioniert, um den oberen Greifer in seiner untersten Position statio­ när zu halten. In diesem Fall wird der untere Greifer ge­ schwenkt und nach vorne und nach hinten bewegt, um mit der Nadel zusammenzuwirken und dabei Stiche zu erzielen.
Es muß in diesem Fall beachtet werden, daß ein Einstell­ mittel 50 mit dem unteren Greiferfa­ den-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 11 verbunden ist. Dieses Einstellmittel dient zur Einstellung der Fadenzu­ führmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel in Abhängigkeit von der Stichbildung. In der dargestellten Ausführungsform ist das Einstellmittel aus den Teilen zu­ sammengesetzt, die dazu dienen, eine Position zu ändern, wo das Aufnahmehebel-Verbindungsglied 31 des unteren Grei­ ferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus 11 schräg ver­ läuft. Das Einstellmittel umfaßt genauer gesagt eine Stichänderungs- oder -umsetzungs-Handwählscheibe 51, einen Nocken 52, welcher durch die Wählscheibe gedreht wird, ein Nockenfolgeglied 53, das in Kontakt mit dem Nocken ist, ein Aufnahme-Einstellglied 54, das mit dem Aufnahmehe­ bel-Verbindungsglied 31 verbunden ist, und Verbindungs­ mittel 55, die das Nockenfolgeglied 53 mit dem Einstell­ glied 54 verbinden.
Die Stichwechsel- oder -umsetzungs-Handwählscheibe 51 ist z. B. an dem rückwärtigen Ende des Kopfes der Nähmaschine befestigt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Der Nocken 52 ist auf der Welle 51a der Stichwechsel- oder -umset­ zungs-Handwählscheibe 51 befestigt. Das Nockenfolgeglied 53 weist eine Hebelgestalt auf und schließt eine Stütz­ welle 53a im wesentlichen in seinem Zentrum ein, die dreh­ bar von dem Rahmen der Nähmaschine abgestützt wird. Das Nockenfolgeglied 53 schließt ein Ende ein, welches in Kon­ takt mit der Peripherie des Nockens ist.
Ein Verbindungsmittel 55 umfaßt eine Verbindungsstange 56, deren eines Ende an dem anderen Ende des Nockenfolgegliede 53 angelenkt ist, und einen Antriebsarm 57. Der Antriebs­ arm 57 weist ein Ende auf, das schwenkbar mit dem anderen Ende eines Verbindungsarms 56 verbunden ist, wobei das andere Ende auf einer Welle 54a für das Aufnahmeein­ stellglied 54 befestigt ist. Ein quadratischer Block 58 erstreckt sich von dem Aufnahmehebel-Verbindungsglied und ist in eine Nut eingepaßt, die am Aufnahme-Einstellglied 54 ausgebildet ist.
Eine Feder 59 ist vorgesehen, um den Verbindungsarm 56 normalerweise nach unten zu drücken, so daß es dem einen Ende des Nockenfolgeglieds ermöglicht wird, zu jeder Zeit in Kontakt mit dem Nocken zu sein.
Mit der oben erwähnten Anordnung wird der Nocken 52 beim Drehen der Stichwechsel- oder -umsetzungs-Handwählscheibe 51 zur Änderung der Neigung des Einstellglieds 54 gedreht, d. h. um Winkel, um welche das Einstellglied gedreht wird, abhängig von einer Kurve des Nockens 52, so daß das Auf­ nahmehebel-Verbindungsglied 31 eine Änderung seiner Nei­ gung durch den quadratischen Block 58 veranlassen kann, um dadurch den Winkel zu ändern, bei welchem der untere Greifer-Aufnahmehebel geneigt wird, um verschiedene Winkel zu bilden. Dieses ändert die Fadenzuführungsmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung zu erwähnen, daß wenn der Betrag der Drehung der Stichänderungs- oder -umset­ zungs-Handwählscheibe und der Kurve, die durch den Nocken beschrieben wird, in Übereinstimmung mit der Stichbildung voreingestellt sind, kann die Fadenzuführmenge bei jeder Stichformation wie gewünscht erhalten werden. Die Wähl­ scheibe ist vorzugsweise mit einer Skala versehen (nicht gezeigt), damit der Betrag der Drehung der Wählscheibe leicht abgelesen werden kann. Die Zuführmenge des unteren Greiferfadens, die bei jeder Stichbildung gefordert ist, ist beispielsweise im folgenden angegeben:
Überwendlichnaht-Nähen 13 mm
doppelter Kettenstichnaht-Nähen 8 mm
Rollnaht-Nähen 2 mm
Mehrnadelkettenstich-Nähen 23 mm
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die die positio­ nelle Beziehung zwischen Grundkomponenten in Verbindung mit der Ausführung einer doppelten Kettenstichnaht oder einer Rollnaht zeigt, welche eine kleinere Zuführmenge des unteren Greiferfadens erfordert. Fig. 4 ist ebenfalls eine schematische Darstellung, die die positionelle Beziehung zwischen den Grundkomponenten in Verbindung mit der Aus­ führung einer Überwendlichnaht oder einer Mehrnadelketten­ stichnaht zeigt, die eine größere Zuführmenge des unteren Greiferfadens erfordert.
Sobald das Einstellglied 54 (Fig. 3) ein wenig geneigt wird, ist eine Drehachse e des Aufnahmehe­ bel-Verbindungsglieds ein wenig geändert. Dies ändert einen Scheitelpunkt x des unteren Greiferfa­ den-Aufnahmehebels 5 (Fig. 2), so daß Übereinstimmung mit dem Wechsel der Achse e hergestellt ist. Es ist daraus ersichtlich, daß ein kleineres Ausmaß des Wechsels der Drehachse e entsprechend ein kleineres Ausmaß des Wechsels der Schwenkachse x einschließt. Oder mit anderen Worten, ein kleineres Ausmaß des Wechsels des Scheitelpunkts x verursacht einen kleineren Wechsel in der gestrichelten Linie in bezug auf die ausgezogene Linie. Dies erfordert eine kleinere Zuführungsmenge der Fäden. Die in Fig. 2 be­ nutzten Bezugszeichen bezeichnen ähnliche oder ent­ sprechende Achsen und Punkte in sämtlichen Fig. 3, 4, 5 und 6.

Claims (2)

1. Überwendlichnähmaschine mit einem oberen Greiferfaden- Aufnahmehebel (7), einem unteren Greiferfaden-Aufnahme­ hebel (5), einem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel- Antriebsmechanismus (10) zum Antrieb des oberen Greiferfaden-Aufnahmehebels (7) und einem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus (11) zum Antrieb des unteren Greiferfaden-Aufnahmehebels (5), dadurch gekennzeichnet, daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel (5) unabhängig von dem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel (7) angeordnet ist, und daß der untere Greiferfaden-Aufnahmehebel- Antriebsmechanismus (11) unabhängig von dem oberen Greiferfaden-Aufnahmehebel-Antriebsmechanismus (10) aufgebaut und so ausgebildet ist, daß mit ihm Einstell­ mittel (50) verbunden sind, die zur Einstellung der Faden­ zuführmenge von dem unteren Greiferfaden-Aufnahmehebel (7) befähigt sind.
2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oberen Greifer (3), der mit einem oberen Greiferfaden versehen ist, einen unteren Greifer (2), der mit einem unteren Greiferfaden versehen ist, einer Haupt­ welle (20), die durch Antriebsmittel, insbesondere einen Motor gedreht wird, einen ersten Mechanismus (12, 13, 18a und 14) zum Antrieb des oberen Greifers durch die Haupt­ welle (20), einen zweiten Mechanismus (40, 45a und 42) zum Antrieb des unteren Greifers durch die Hauptwelle (20), ein erstes Aufnahmeglied (5) zum Herausnehmen des oberen Greiferfadens, und ein zweites Aufnahmeglied (7) zum Herausnehmen des unteren Greiferfadens, ein Wechselglied (51) zur Auswahl der Stichbildungsart, wobei das zweite Aufnahmeglied unabhängig von der Hauptwelle angetrieben ist, einen Einstellmechanismus (54, 58), der mit dem zweiten Aufnahmeglied verbunden ist, wobei das Wechsel­ glied zur Steuerung des Antriebs des zweiten Aufnahme­ glieds ausgebildet ist und wobei das zweite Aufnahmeglied eine vorbestimmte Menge des Fadens in Abhängigkeit von der Stichbildung herausnimmt.
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