DE611458C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

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DE611458C
DE611458C DEB165181D DEB0165181D DE611458C DE 611458 C DE611458 C DE 611458C DE B165181 D DEB165181 D DE B165181D DE B0165181 D DEB0165181 D DE B0165181D DE 611458 C DE611458 C DE 611458C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Fadenheftmaschine Bei den bisher bekannten Fadenheftmaschinen werden die Hakennadeln in besonderen Heftköpfen, -die auf einer Schiene angeordnet sind, um i8o° zur Bildung der Stiche gedreht und gleichzeitig auf- und abwärts bewegt, wobei die Nadeln noch in besonderen Führungen unmittelbar über dem Bogenrücken geführt werden. Diese Einrichtungen sind verwickelt.
  • Andere Ausführungen haben den Zweck, diese Vorrichtung zu vereinfachen, indem der Haken der Nadel zu einer anderen Form ausgebildet wurde, um die bekannte Drehung dieser Hakennadel um i8o° um ihre eigene Achse zu vermeiden: Diese Formänderungen der Nadeln verursachten aber Brüche des Hakens und unzuverlässiges Arbeiten.
  • Gemäß vorliegender Erfindung- wird diese Einrichtung daldurch vereinfacht, daß die Hakennadeln mit ihren Führungen in senkrecht zudem Rückender Bogenlage liegenden Ebenen im Arbeitstakt hin und her geschwungen werden und daß die Wand der Nuten, in denen die Hakennadeln außerdem in ihrer Längsrichtung hin und her geschwungen werden, unten in eine konische Spitze ausläuft, welche die von den Hakennadeln aufwärts gezogene Fadenschlinge beim Schwenken der Hakennadel spreizt, so daß ein anderer Faden durch die Schlinge hindurchgezogen werden kann.
  • Das Hinundherschieben der Hakennadeln in ihrer Längsrichtung wird durch ein von einer Zahnstange angetriebenes Zahnrad bewirkt, welches auf derjenigen Welle sitzt, um welche die Hakennadeln geschwungen werden. Mit diesem Zahnrade ist eine Kurbel verbunden, welche die die Hakennadel tragende Schiene durch einen Lenker hin und her bewegt. Das Zahnrad: wird um i8o° hin und her gedreht, wobei die Schwenkung der Hakennadelschiene von -derselben Welle aus und .unabhängig von deren Drehung erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i zeigt den unter dem Bogenrücken arbeitenden Fadenleger in Vorderansicht und Eig. 2 eine Draufsicht dieses Fadenlegers. Fig. 3 und q. zeigen verschiedene Arbeitsstellungen dieses Fadenlegers, während Fig. 5 ein fertiggeheftetes Buch darstellt. Fig.6 bis 13 zeigen die Arbeitsweise der Heftorgane in verschiedenen Stufen, wobei .die Fig.6, 7, 11, iz und 13 Seitenansichten und Schnitte nach der Linie A-B 2n Fig. 8 und Fig. 8, 9 und io Vorderansichten sind. Fi.g.14 ist eine Seitenansicht und Fig. 15 eine Vorderansicht von Teilen, deren Darstellung zum Verständnis :der Erfindung erforderlich ist.
  • In den Seitenständern 1q., 15 (Fig. 14 und 15) ist die Welle 8' gelagert, auf welcher die Schiene 7' schwenkbar angeordnet ist. Auf denselben Welle 8' sind die Kurbeln 9 und 16 sowie das Zahnrad io befestigt, in welches eine Zahnstange i i eingreift. Ein Hebel 17 ist drehbar auf einem im Seitenständer 15 befestigten Zapfen 18 angeordnet, wobei eine Rolle ig dieses Hebels 17 in die Kurvennut 2o der Scheibe 2i eingreift. Die Scheibe 2i ist auf einer in den Seitenständern 14 und i5 gelagerten Welle 22 befestigt. Der Hebel 17 weist einen Bolzen 23 auf, der auf der einen Seite die Rolle ig trägt und auf der anderen mit der Zahnstange i i gelenkig verbunden ist. Die Zahnstange i i ist in der Führung 24 verschiebbar angeordnet, und durch die Verschiebung dieser Zahnstange wird das Zahnrad i o mit der Welle 8' und den KÜrbeln c und 16 gedreht, wobei durch .die gelenkige Verbindung der Stangen 12 und 12' mit den Zapfen 25, 26, 27 und 28 die in :der Schiene 7' auf- und abwärts verschiebbar -angebrdnete Schiene 13 bewegt wird (Fig. 6, 7, 14 und i5@. Diese Schiene 13 ist durch. die auf der Schiene 7' auf beiden Seiten befestigten Platten 29 und 30 geführt. Die Schiene 7' :ist auf den Haltern 31, 31' befestigt, wobei ersterer ein Auge 32 aufweist, an welches eine Zugstange 3.3 :mittels Zapfen 34 angelenkt ist. Im Seitenständer 14 ist ein Zapfen 35 - 14 und 15) befestigt, auf welchem ein Hebel 36 mit einer Rolle 37, die auf einer Kurvenbahn 38 aufliegt, schwingbar angeordnet ist. Die Zugstange 33 ist mit diesem Hebel 36 durch den Bolzen 39 gelenkig verbunden. Ein auf der Welle 2z-fests..itzendes Zahnrad 4i greift in ein zweites Zahnrad q.2 ein, welches auf einem im Seitenständer 14 befestigten Zapfen 43 drehbar angeordnet ist. Das die Kurvenbahn 38 tragende Zahnrad 44 greift in das Zahnrad 42 ein und erhält so seine Drehbewegung von dem auf der Welle 22 festsitzenden Zahnrad 41. Das Zahnrad 44 ist auf der im Seitenständer 14 drehbar gelagerten Welle 45 befestigt.
  • Die Schiene 7' ist mit zwei Nuten i' (Fig.9) versehen. In der linken Nut wird eine Nähnadel 8 (Fi.g. io) und in der rechten Nut eine Hakennadel 5' auf und ab verschoben. Am unteren Ende der rechten Nut i' ist eine Spitze 2' angeordnet; die mit dem Grund ,der Nut in einer Ebene liegt und in der Mitte der Nut i' in .deren Längsrichtung angeordnet ist. Die Spitze 2' ist konisch ausgebildet, wobei diese Spitze beidseitig in die Widerlager 3' und 4' ausläuft (Fig. 9). 5o bezeichnet den Satteltisch zur Aufnahme der zu heftenden Bogen.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung in bezug auf die Anordnung und Betätigung der Hakennadel. für Fadenheftmaschinen ist nun folgende.
  • Der mit Faden zu heftende Bogen wird in bekannter Weise vermittels des Auflegetisches 5o unter die Heftnadeln gebracht und zweckmäßig in bekannter Weise von Vorstechnadeln vorgestochen, worauf durch die entstandenen Löcher :die den Faden einführende öhrnadel8 und die mit dem Haken nach hinten stellende Hakennadel 5' dringen. Alsdann ergreift in'bekannter Weise ein unter dein Bogen befindlicher Fadenleger .den von der Öhrnadel eingeführten Faden und führt ihn zur Hakennadel hinüber, deren Haken beim darauf erfolgenden Aufwärtsgang der Nadeln den Faden erfaßt und ihn durch die Bogenlage hindurch als Schlinge aufwärts zieht; ivie in Eig. io gezeigt ist. Hierbei nehmen die Spitze der Hekennadel 5' und die Spitze 2' oder Schiene 7' fast die gleiche Lage ein, worauf die Schiene 7' mit den Nadeln durch die Hubkurve 38 und die Bewegungsglieder 33. 34, 35, 36, 37 und 39 in die verschwenkte Lage nach Fig. ii gebracht wird. Hierbei werden die Nadeln gleichzeitig durch die Kurvennut 2o (Fi.g. 14 und 15) und die Bewegungsglieder 8', 9, 10, 11, 12, 12', 13, 18 und ig nach der erfolgten Abwärtsbewegung in die Höchststellung gebracht, wobei die Schlinge 2 vollständig ausgezogen wird und deren Schenkel gespreizt werden (Fig. 8 und i i).
  • Ein -besonders ausgebildeter Fadenleger 7 (Fig. ii bis 13) greift dann mit seiner Spitze in die gespreizt ausgezogene Schlinge 2 und zieht diese zur öhrnadel hinüber, wobei diese Schlinge von der Hakennadel 5' (Fig. 12) durch ,ihre Längsverschiebung freigegeben wird. In Ff.. 3 und 4 ist das Eingreifen der Fadenlegerspitze i in :die Schlinge 2 ebenfalls veranschaulicht, wobei diese Spitze einen besonderen Faden 4 in Schlingenform durch die erste Schlinge 2 hin:durchführt, der 'von der Öhrnadel 8 festgenäht wird: Beim Rückwärtsgange des Fadenlegers 7 wird die Schlinge 4 des Fadens durch die Schlinge :2 abgeschnürt, und beide Schlingen werden durch einen nicht näher angedeuteten Fadenspanner klein gezogen, wie das geheftete Buch (Fig. 5) zeigt. Der Fadenleger 7 geht dabei in seine Ausgangsstellung (Fig. 3) zurück, wobei gleichzeitig die Hakennadel 5' in die Lage nach Fit,. 13 zurückgeht und ,darauf die Nadel 5' sowie auch die Schiene 7' sich in die Anfangsstellung nach Fs.g. 6 zurückbewegen. Hierbei kommt die Schiene7' am Anschlag 46 (Fig.7) zur Anlage, und die .Hakennadel 5' nimmt gleichzeitig wieder ihre Höchststellung ein.
  • Es ist einleuchtend, d'äß die beschriebene Vorrichtung einfacher ist als die bisher bekannten Heftköpfe und daß der bekannte verwickelte Mechanismus zur Drehung- der Hakennadel vermieden wind. Durch die Anordnung und Betätigung der Nadeln in Längsnuten wird eine äußerst einfache Ausbildung der Heftwerkzeuge nebst guter Führung der Nadeln erreicht. Auch das Spreizen, der Fadenschlinge durch die Spitze 2' der Nutenwand und die Schwenkung der.Nadel bewirken ein äußerst einfaches und zuverlässiges Arbeiten, wobei durch die Einführung eines besonderen Fadens durch die ausgespreizte Schlinge 2 bei jedem Nadelpaar ein Übernähstich für Bänder auf einfache Art und Weise ausgeführt werden kann, so daß die bisher bekannten und verwickelten Einrichtungen zur Erreichung des Übernähstiches in Wegfall kommen. Im Gegensatz zu der bisherigen Arbeitsweise der Hakennadel und ihrer Drehung um iSo° um .ihre eigene Achse, wobei :die vom Haken ausgezogene Schlinge ebenfalls sich verdreht und dadurch einen verhältnismäßig starken Anzug des Fadens benötigt, wird erfindungsgemäß der Haken samtFadenschtinge nicht gedreht, und außerdem wind diese Schlinge durch den Übernähstich vor dern Heften des nächsten Bogens verschlungen und festgezogen. Hierbei können die Stiche mit bisher nicht erreichter Leichtigkeit und wenig Spannung des Fadens festgezogen werden, so daß eine regelmäßige, gleichbleibende und schöne Heftun g auch bei dünnen Papierbogen erreicht wird und Fadenbrüche vermieden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenheftmaschine mit auf- und abwärts bewegten Ü.hrnadeln, Durchziehhakennadeln und einem zwischen beiden Nadeln hin und her bewegten Fadenleger, welcher den von .der Ohrnadel zugeführten Faden zur Hakennadel bringt, die ihn in Form einer Schlinge aufwärts durch -die Bogenlexgen hindurchzieht, dadurch gekennzeichnet, (daß die Hakennadeln mit ihren Führungen in senkrecht zu dem Rücken .der Bogenlage liegenden Ebenen im Arbeitstakt hin und her geschwungen werden und daß die Wand der Nuten, in denen die Hakennadeln außerdem in ihrer Längsrichtung hin und her geschobenwerden, unten in eine konische Spitzeausläuft, welche die von den Hakennadeln aufwärts gezogene Faderischfinge beim Schwenken der Hakennadel spreizt, so daß ein anderer Faden durch die Schlinge hindurchgezogen werden kann.
  2. 2. Fadenheftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das Hinundhersch,ieben der Hakennadeln in ihrer Längsrichtung durch ein von einer Zahnstange angetriebenes Zahnrad bewirkt wird, welches auf derjenigen Welle sitzt, um welche die Hakennadeln geschwungen werden, und daß mit diesem Zahnrade eine Kurbel verbunden ist, welche die die Hakennadel tragende Schiene durch einen Lenker hin und herbewegt.
  3. 3. Fadenheftmaschine nach den Ansprüchen i und z, .dadurch .gekennzeichnet, daß das Zahnrald um i8o° hin und her gedreht wird.
DEB165181D 1934-04-21 1934-04-21 Fadenheftmaschine Expired DE611458C (de)

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DE611458C true DE611458C (de) 1936-05-23

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3782306A (en) * 1970-12-14 1974-01-01 F Bosshard Book binding method and machine therefor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3782306A (en) * 1970-12-14 1974-01-01 F Bosshard Book binding method and machine therefor

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