DE452833C - Hohlsaumnaehmaschine - Google Patents

Hohlsaumnaehmaschine

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DE452833C
DE452833C DEL52986D DEL0052986D DE452833C DE 452833 C DE452833 C DE 452833C DE L52986 D DEL52986 D DE L52986D DE L0052986 D DEL0052986 D DE L0052986D DE 452833 C DE452833 C DE 452833C
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needle
lever
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sewing machine
hem
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Hohlsaumnähmaschine. Die Erfindung betrifft Hohlsaumnähmaschinen mit seitlich bewegter Nadel und umlaufendem Greifer.
  • Gemäß der Erfindung wird die Nadel vom Ende eines Hebels getragen, welcher an der senkrecht verschiebbaren Nadelstange angelenkt ist, während das andere Ende des Hebels verschiebbar in Eingriff mit einem im Maschinenkopf schwingbar gelagerten Verstellhebel steht, welcher bei Stichen außerhalb des Saumes ausgeschwungen wird und nach Durchstechen des Stoffes durch die Nadel zurückgeschwungen wird, um den Nadelfaden in Eingriff mit dem Greifer zu bringen, während bei Aufwärtsbewegung der Nadel der Hebel und die Nadel wieder ausgeschwungen werden, um letztere wieder in die Schrägstellung zu - bringen, welche sie beim Eintritt in den Stoff einnahm, so daß die \Tadelspitze an derselben Stelle aus dem Stoff heraustritt, an welcher sie eingedrungen ist. Bei der Schwingung der Nadel nach dein umgefalteten Saum zu, welcher durch den Druckerfuß stärker festgehalten wird als der Stoff neben dem Saum, findet ein Zusammendrücken oder Zusammenballen des Stoffes durch die Nadel statt. Diese Zusammenballung des Stoffes wird durch Rückschwingen der Nadel in die Schräglage, welche sie vor dem Eindringen in den Stoff einnahm, wieder beseitigt, so daß beim Durchgang des Fadens durch die leicht erweiterte Öffnung der Faden ohne Gefahr des Festklemmens mit beträchtlicher Geschwindigkeit hindurchgeführt werden kann.
  • Der Verstellhebel ist durch eine Stange mit einem anderen Hebel verbunden, welcher einen segmentartigen Schlitz aufweist, in welchen ein Lenker eines durch eine Nutenscheibe hin und her geschwungenen Hebels eingreift. Der Lenker kann in dem Schlitz in verschiedener Lage festgehalten werden, um die Ausschwingung des Verstellhebels und der Nadel verändern zu können.
  • Es zeigen: Abb. i Seitenansicht einer Nähmaschine gemäß vorliegender Erfindung, teilweise im Schnitt, wobei einige Teile zur Erhöhung der deutlichen Darstellung fortgelassen sind, Abb. z Grundriß der Abb. i, Abb. 3 Seitenansicht der Nähmaschine nach Abb. i, teilweise im Schnitt, Abb. 4. Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i, Abb. 6 die Stellung der Nadel in der unteren Lage bei Stichen auf dem Saum, Abb. 7, 8, 9, 1o verschiedene Stellungen der Nadel bei einem Stich außerhalb des Saumes, Abb. i i eine Stichreihe, Abb. 1z einen Schnitt durch das Gelenk des Nadelhalterhebels und des Verstellhebels dafür und Abb. 13 eine Vorder- und Seitenansicht des Verstellhebels. In einem überhängenden hohlen Arm 2 der Grundplatte i wird in Lagern 4 eine Welle 3 unterstützt, die zum Antrieb der Nadelstange 8 dient. Das eine Ende der Welle 3 weist einen Kurbelarm 5 auf, der durch ein Glied 6 mit einem Zapfen 7 der Nadelstange 8 verbunden ist. Am anderen Ende der Antriebswelle ist einstellbar ein Kurbelarm 9 vorgesehen, der durch eine Kurbelstange io mit der Kurbel i i der Antriebswelle 12 verbunden ist. Letztere ist in Blöcken 13, 14, 15 am Boden der Grundplatte gelagert. Die Drehung wird durch eine Riemenscheibe 16 auf die Antriebswelle übertragen. Die Nadelstange 8 trägt einen Block 17, in welchem bei i8 ein Hebel i9 drehbar gelagert ist, dessen unteres Ende einen Nadelhalter 2o zum Festhalten cler Nadel 2-1 und dessen oberes Ende einen Stein 23 besitzt, welcher in einer Aussparung 24 eines Äntriebshebels 25 gleitet. Der Block 17 hält weiterhin einen Bohrer 22. Das obere Ende des Verstellhebels 25 sitzt in einer Aussparung 26 im vorderen Teil des Armes 2 und ist dort mittels eines Zapfens 27 angelenkt. Das untere Ende des Verstellhebels 25 paßt in eine Nut 28 im vorderen Teil des Armes und ist durch einen Bolzen 29 mit einer Stange 30 verbunden, welche bei 3i an einem Hebel 32, angelenkt ist, der bei 33 drehbar am Arm 2 befestigt ist. Der Hebel 32 enthält einen segmentartigen Längsschnitt 34, in welchen der Bolzen 36 eines Lenkers 35 eingreift, und der Lenker kann durch den Bolzen in verschiedenen Lagen im Schlitz festgehalten werden, um dem Hebel 3:2 je nach Einstellung im Schlitz eine verschieden große Ausschwingung zu erteilen. Der Lenker 35 ist am andern Ende durch einen Bolzen 37 drehbar auf einem Hebel 38 befestigt, der auf einer quer zum Arm verlaufenden Welle 39 sitzt, welche weiterhin einen Hebel 4o trägt, der mit einer Rolle 4i in die Nut 42 einer Nutenscheibe 43 eingreift. Durch diese Nutenscheibe wird also die Ausschwingung der Nadel 21 bewerkstelligt. Die 1"Tut ist so ausgebildet, daß die Nadel eine gerade Aufundabwärtsbewegzng ausführt, und zwar auf dem Saum und dann seitlich ausgeschwungen wird, um zwei Stiche außerhalb des Saumes auszuführen, wobei die Nadel, um den Nadelfaden in Eingriff mit dem Greifer zu bringen, nach Durchstechen des Stoffes seitlich zurückgeschwungen wird und dann gemäß der Erfindung wieder ausgeschwungen wird, damit die Nadel ungefähr an derselben Stelle aus dem Stoff austritt, an welcher sie in den Stoff eingedrungen ist. Am Ende ihrer Abwärtsbewegung und am Beginn ihrer Aufwärtsbewegung wird die Nadel durch die Nut 42 gerade nach oben und unten geführt. Die Nutenscheibe 43 sitzt auf einer Hilfswelle qq., die ein Stirnrad 45 trägt, das in Eingriff mit einem Antriebsrad 46 auf der Antriebswelle 12 steht.
  • Abb. 6 zeigt die Nadel in der unteren Lage bei Herstellung von Stichen auf dem Saum, wobei die Nadel stets senkrecht auf und ab geführt wird und so der Greifer zwecks Bildung der Schleife ohne weiteres in Eingriff mit dem Faden tritt und ein Zusammendrängen oder Zusammenballen des Stoffes nicht stattfindet. Abb. 7 zeigt die Nadel in ausgeschwungener Lage zwecks Herstellung eines Stiches außerhalb des Saumes und beim Eindringen der Nadel in den Stoff. Abb. 8 zeigt eine Zwischenlage der Nadel nach Durchdringung des Stoffes, doch vor der Endstellung, wobei die Nadel bereits teilweise gegen den Greifer und den Drückerfuß zu ausgeschwungen worden ist und ein leichtes Zusammendrücken des Stoffes stattgefunden hat. Abb. 9 zeigt die Nadel in der unteren Endlage, in welcher sie, wie bei Stichen auf dem Saum, sich in senkrechter Stellung befindet. Beider Ausschwingung der Nadel von der Stellung der Abb. 7 in diese senkrechte Lage ist der Stoff rechts zwischen dem rechten Drückerfuß und der Nadel stark zusammengeballt worden. Es wird bereits hier eine starke Reibung zwischen dem Faden und dem zusammengeballten Stoff erzeugt, welche jedoch infolge der langsamen Geschwindigkeit der Nadelbewegung nahe dem Ende und vor Rückkehr der Bewegung nicht zum Zerreißen des Fadens führt. Abb. 1o zeigt die Nadel beim Heraustreten nach oben aus dem Stoff. Die Nadel tritt an derselben Stelle aus, an welcher sie eingedrungen ist, und der zusammengeballte Stoff ist wieder beiseite geschoben, so daß die Nadel mit dem Faden mit großer Geschwindigkeit aus dem Stoff austreten kann, ohne daß Gefahr des Zerreißeis des Fadens vorliegt, da der Stoff in keiner Weise fest gegen die Nadel gepreßt wird und sogar die Öffnung, durch welche die Nadel gedrungen ist, durch die seitliche Hinundherschwingung der Nadel erweitert worden ist. Die Maschine kann daher mit großer Geschwindigkeit laufen. In Abb. i i ist eine Stichreihe gezeigt, in welcher für jeden Stich auf dem Saum zwei Stiche neben dem Saum ausgeführt werden, wobei in der Zeit zwischen den beiden Stichen neben dem Saum der Stoff einen bestimmten Betrag zurückgeführt wird, der kleiner ist als der Vorschub des Stoffes. In den Abbildungen ist der Saum rechts gezeigt. Der Greifer kann von beliebiger bekannter Konstruktion sein.
  • Der Greifer 47 wird durch eine senkrechte Welle 48 angetrieben, die drehbar in einem Lagerblock 49 sitzt. Die Welle trägt ein Kegelrad 5o, das mit einem Kegelrad 51 der Antriebswelle 12 in Eingriff steht, und die Kegelräder sind so bemessen, daß auf jeden vollständigen Hub der Nadelstange zwei Drehungen des Greifers 47 kommen.
  • Der doppelte Drückerfuß 83 besteht aus zwei Drückerschuhen 8q., deren obere Enden 85 an unabhängigen Drückerfußstangen 86 befestigt sind, welche durch Federn stets nach unten gedrückt werden und durch einen Hebel gi nach oben in Auslösestellung gehoben werden können. Der Stoffschieberrahmen 54 wird von einer Stange 52 getragen, welche von einem Hebel 56 und einer Welle 57 aus seitwärts verschoben wird, während von einem anderen Hebel 70 einer Welle 71 aus die Aufundabwärtsbewegung der Zuführungsstange 52 erfolgt, wobei die Aufwärtsbewegung langsam und die Abwärtsbewegung schnell vor sich geht. Bei der unteren Lage des Stoffscliieberrahmens ruhen die Drückerschuhe 84 auf der Platte go auf.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bewegung des Hebels 70 eine solche, daß der Stoff durch den Stoffschieber zweimal nach vorn und einmal nach rückwärts geschoben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hohlsaumnähmaschine mit seitlich bewegter Nadel und umlaufendem Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (21) vom Ende eines Hebels (i g) getragen wird, welcher an der senkrecht verschiebbaren Nadelstange (8) angelenkt ist, während das andere Ende des Hebels verschiebbar in Eingriff mit einem im Maschinenkopf schwingbar gelagerten Verstellhebel (25) steht, welcher bei Stichen außerhalb des Saumes ausgeschwungen wird und nach Durchstechen des Stoffes durch die Nadel zurückgeschwungen wird, um den Nadelfaden in Eingriff mit dem Greifer zu bringen, während bei Aufwärtsbewegung der Nadel der Hebel und die Nadel wieder ausgeschwungen werden, um letztere in die Schrägstellung zu bringen, welche sie beim Eindringen in den Stoff einnahm, so daß die Nadelspitze an derselben Stelle aus dem Stoff heraustritt, an welcher sie eingedrungen ist.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebet (25) durch eine Stange (3o) mit einem Hebel (32) verbunden ist, welcher einen segmentartigen Längsschlitz (34) aufweist, in welchem der Lenker (35) eines durch eine Nutenscheibe (43) hin und her geschwungenen Hebels (38) eingreift und in verschiedener Lage festgeklemmt werden kann, um die Ausschwingung der ,Hebel und der Nadel verändern zu können.
DEL52986D 1921-04-29 1921-04-29 Hohlsaumnaehmaschine Expired DE452833C (de)

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