DE639389C - Zweinadel-Kettenstichnaehmaschine - Google Patents

Zweinadel-Kettenstichnaehmaschine

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DE639389C
DE639389C DES109820D DES0109820D DE639389C DE 639389 C DE639389 C DE 639389C DE S109820 D DES109820 D DE S109820D DE S0109820 D DES0109820 D DE S0109820D DE 639389 C DE639389 C DE 639389C
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needles
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gripper
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DES109820D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Zweinadel-Kettenstichnähn@aschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einem Paar von in ihrer Längsrichtung auf und ab gehenden, fadenführenden Nadeln und mit einem Paar von Kettenstichgreifern, die mit diesen Nadeln zusammenarbeiten, sowie mit Schleifenspreizern, welche die Fadenschleifen dem Eintritt der Nadeln darbieten, und ist im besonderen zur Herstellung von durchbrochenen Ziernähten, wie beispielsweise einer Hohlsaumnaht u. dgl., geeignet.
  • Bei den bisher bekannten Zweinadel-Ketteristichnähmaschinen, die Greifer haben, welche sowohl Längsbewegungen als auch seitliche Bewegungen ausführen, war es üblich, die Greifer so anzuordnen, daß sie auf derselben Seite ihrer zugehörigen Nadeln arbeiten. Hierbei mußte notwendigerweise der eine Greifer zwischen den Nadeln arbeiten, so daß es notwendig war, die Nadeln schräg zur #,'orschubr ichtung zwecks Herstellung einer Doppelreihennalit einzustellen, bei der die beiden N alitreihen verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegen. Diese Anordnung bedingte den weiteren Nachteil, daß die beiden Nähte nicht in einer Linie rechtwinklig zur Vorschubrichtung begonnen und beendet werden konnten.
  • Gemäß der Erfindung führen die Greifer Längs- und seitliche Bewegungen in Bahnen aus, welche Wirkungsgebiete begrenzen, die mit Bezug auf die Bahnen der Aufundabbewegung der Nadeln vollständig auf deren abgekehrten Seiten liegen. Diese Anordnung der Teile ist im besonderen zur Herstellung von Nähten geeignet, bei denen die beiden Nahtreihen dicht nebeneinanderliegen.
  • Die Maschine der Erfindung ist in gleicher `eise zur Herstellung von Einfaden-Kettenstichnähten sowie von Doppelkettenstichnähten geeignet.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Längsschnitt durch eine Hohlsaumnähmaschine gemäß der Erfindung.
  • Fig.2 ist eine hintere Seitenansicht der Maschine.
  • Fig. 3 ist eine vordere Endansicht des Tragarmkopfes der Maschine mit entfernter Stirnplatte, während die Grundplatte im Querschnitt dargestellt ist.
  • Fig. q. ist eine Draufsicht von unten auf die Maschine.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Grundplatte nach der Linie 5-5 der Fig.i.
  • Fig.6, j und S sind Einzelansichten der Greiferantriebskurbeln.
  • Fig.9 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die Schleifenspreizer, und Fig. io ist eine ähnliche Ansicht der Nadelführung und des Trägers für die Schleifenspreizer.
  • Fig. >' i ist eine schaubildliche Ansicht der die Spreizer tragenden Schwingwelle.
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht auf die Stoffplatte oder-Grundplatte,-wobei die Stoffplattenschieber-ünd: die Stichpl-ätte entfernt sind, - während der.IITaschinenärmständer im waagerechten Schnitt dargestellt ist.
  • Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt düi cli.-', einen der Greiferträger.
  • Fig. 1.4 ist ein senkrechter Schnitt du den Lagerbock zur Unterstützung des . Gref= fers in der Längsachse der Schwingwelle für den Schleifenspreizer.
  • Fig. 15 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung, wobei der fadenführende und der fadenlose Greifer sich in ihren schleifenerfassenden Stellungen mit Bezug auf die beiden im Schnitt dargestellten Nadeln befinden.
  • Fig.16 veranschaulicht in einer Ansicht den linken oder fadenlosen Greifer und den Schleifenspreizer mit Bezug auf Fig. 15 von links gesehen.
  • Fig. 17 veranschaulicht in einer Ansicht "den rechten oder fadenführenden Greifer und den Schleifenspreizer mit Bezug auf, die Fig. 15. von rechts gesehen.
  • Fig. 18 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht in einer späteren Lage der Greifer, in der die die Schleifen spreizenden Fangzähne im Begriff sind, 'in die Nadelfadenschleifen einzutreten und die Greifer sich seitlich be-wegt haben, um ihre zurückgehenden Bewegungen zu beginnen.
  • Fig. i9 und 2o sind Ansichten von der linken und rechten Seite der Greifervorrichtung, deren Teile sich in der der Fig. 18, entsprechenden Lage befinden.
  • Fig. 21 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung in einer Lage, die die Teile nach der in Fig. 18 dargestellten .Stellung einnehmen und ungefähr in der Mitte der Vorbewegung des Schleifenspreizers.
  • Fig. 22 ist eine Ansicht von links auf die Teile in einer der Fig.2i entsprechenden Lage.
  • Fig. -3 ist eine hintere Seitenansicht -der in Fig@21 dargestellten Greifervorrichtung. Fig. 24 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung in der schleifenabwerfenden Lage der Greifer.
  • Fig. 25 und 26 sind rechte und linke Ansichten der Teile in der der Fig. 2,4 entsprechenden Lage.
  • Fig. 27 ist eine Draufsicht auf die Greifer und die Schleifenspreizer im wesentlichen in der zurückgezogenen Lage der Greifer, wobei die Nadeln beginnen, in die von den Spreizern ausgedehnten Fadenschleifen einzutreten.
  • Fig. 28 und 29 sind rechte und linke Ansichten der -Greiferteile in einer- der Fig. 27 entsprechenden Lage.
  • F ig. 3o ist eine hintere Seitenansicht der Schleifenspreizer; wobei die i Nadeln in die auf den Spreizern vorhandenen Fadenschleifen eintreten.
  • Fig. 31 ist eine Draufsicht auf eine abgeänderte Anordnung, wonach zwei fadenlose :Greifer benutzt werden.
  • -: Fig.32 veranschaulicht eine weitere Ab-`@änderung, bei der zwei fadenführende Greifer verwendet werden, welche mit den Schleifenspreizern zusammenwirken.
  • Nadelantriebsvorrichtung Die Erfindung ist an einer Hohlsaumnähmaschine veranschaulicht, welche eine Einrichtung von bekannter Bauart zum Ausschwingen der Nadeln hat.
  • Die Nadelstange i i, die in Lagern des Maschinenarmkopfes q. auf und ab bewegbar ist, trägt an ihrem unteren Ende eine Platte 12, auf der ein Paar von -Nadelträgern 13, 14 schwingbar gelagert ist, in denen die Nadeln 15 und 16 befestigt sind, welche nebeneinanderliegen und denen zwecks Herstellung einer Hohlsaumnaht in üblicher Weise seitliche Schwingbewegungen erteilt werden.
  • Vorstecher 4.3 bezeichnet einen Vorstecher, der zwischen den N adeln angeordnet und an gegenüberliegenden Seiten zwecks Aufnahme der Nadeln mit Ausnehmungen versehen ist; dieser Vorstecher besitzt einen Schaft, welcher in einem Halter 44 befestigt ist, der von dem unteren Ende einer Vorstecherstange .45 getragen wird, die in dem Maschinenarmkopf 4 in senkrechter Richtung bewegbar ist. 56 bezeichnet einen Hilfsvorstecher, welcher vor dem Vorstecher 4.3 angeordnet ist.
  • Vorschubvorrichtung Die verwendete Stoffvorschubv orrichtung ist von derjenigen bekannten Bauart, bei der der Stoff während der Herstellung von drei aufeinanderfolgenden Stichen nur einmal vorgeschoben wird. 59 bezeichnet den Stoffschieber.
  • Greifervorrichtung Mit den Nadeln arbeitet zur Herstellung von Kettenstichen eine Greifervorrichtung zusammen, welche ein Paar von Greifernaufweist, die die Nadelfadenschleifen erfassen und von denen einer oder beide fadenführende Greifer oder fadenlose Greifer sein können, was davon abhängt, ob es erwünscht ist, Doppelkettenstiche oder einfache Kettenstiche herzustellen. Mit Ausnahme der in den Fig.31 und 32 dargestellten Abänderungen besitzt die dargestellte Maschine einen mit einem Fadenöhr versehenen Greifer io6, zwecks Zusammenarbeitens mit der Nadel i6 für die Herstellung von Doppelkettenstichen, und einen an der Spitze mit einem Haken versehenen Greifer 107, der mit der Nadel 15 zusammenarbeitet, zwecks Herstellung von einfachen Kettenstichen; der Greifer 107 besitzt einen die Schleife zurückhaltenden Zahn 1071 neben seiner Spitze.
  • Der Greifer io6 weist ein Blatt auf, welches in der Nähe seiner Spitze mit dem üblichen Fadenöhr versehen ist; außerdem hat das Greiferblatt eine zusätzliche Fadenbohrung an seinem Absatz, an welcher Stelle das Blatt in einen seitlich abgesetzten Schaft ausläuft, welcher in einem waagerecht liegenden und mit einer Bohrung versehenen Greifertragarm i io- abnehmbar befestigt ist. Der Arm i 1o wird auf dem abgesetzten oberen Ende einer aufrechtstehenden und den Greifer tragenden Schwingwelle 112 einstellbar festgeklemmt, welche zur Ausführung von Schwingbewegungen um ihre Längsachse in einer Schwingmuffe 113 gelagert ist, die zwischen ihren Enden mit einer Nabe 114 (Fig. 13 und 14) versehen ist, die zur Aufnahme eines waagerecht liegenden Lagerzapfens 115, der in der Nabe befestigt ist, durchbohrt ist. Der Lagerzapfen i 15 sitzt drehbar in in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Lagerbohrungen eines Lagerbockes 116, welcher zwecks Einstellung quer zur N ahtbildungslinie auf einer Platte i i j befestigt ist, die aus einem Stück mit der Grundplatte i besteht.
  • Ton dem unteren Ende der Schwingwelle 112 ragt seitlich ein Kurbelarm i 18 hervor, in dessen freiem Ende die mit Gewinde versehene Stange iig befestigt ist, deren Kugel i 2o in einer mit einer kugelartigen Ausnehinung versehenen Trägerplatte 121 gelagert ist, die auf dem einen Teil einer gespaltenen :Muffe 122 abnehmbar befestigt ist, welche die schräg liegende w'ellenkurbel 123 (Fig.6 und 7) umfaßt. Die Wellenkurbel 123 läuft an dem einen Ende in einen Kopf 124 und an ihrem anderen Ende in einen Kopf 125 aus, welcher beim Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit dem einen Ende einer anderen Wellenkurbel 126 besteht, die zu der Wellenkurbel 123 entgegengesetzt schräg verläuft; (las andere Ende der Wellenkurbel 126 läuft in einen Kopf 127 aus. Die Kurbelköpfe 124 und 127 sind auf waagerecht ausgerichteten Greiferantriebswellenabschnitten 128, 129 befestigt, von denen der Hauptabschnitt 128 mit dem einen Ende in einem Lagerlappen 131 gelagert ist, der von der Grundplatte i hinabragt. Neben seinem anderen Ende ist der Wellenabschnitt 128 in einer Buchse 132 gelagert, die in dem Rahmenlappen 133 befestigt ist, und auf dem Ende dieses Wellenabschnitts ist ein Kegelrad 134 befestigt, das in Eingriff mit dem Kegelrad 135 auf dem unteren Ende einer aufrechtstehenden Zwischenwelle 136 besteht. Die Welle 136 ruht..in Lagern innerhalb des Ständers 2 und trägt an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 137 (Fig, 2), welches von einem Kegelrad 138 auf der Maschinenantriebswelle 5 angetrieben wird. Der Wellenabschnitt 129 ruht in einer Lagerbuchse 140, «-elche in einem Rahmenlappen 141 befestigt ist. Die Enden der Wellenkurbeln 123, l2(3 sind neben den Wellenabschnitten mit Bezug auf die Umdrehungsachse dieser Wellenabschnitte um den gleichen Betrag und in derselben Richtung versetzt, w=ährend die aneinander angrenzenden Enden dieser Wellenkurbeln auf einen gemeinsamen Punkt in dem Kopf 125 zu konvergieren, der gleichfalls mit Bezug auf die L;mdrehungsachsen der Welle 128, i29 versetzt liegt. Demzufolge verlaufen die Kurbeln nicht nur mit Bezug -auf die Achse ihrer Welle schräg, sondern führen eine kreisende Bewegung um diese. Achse herum aus.
  • Die Wellenkurbel 126 wird von einer gespaltenen Muffe 142 umgeben, die gegen Längsbewegungen auf ihrer Kurbel durch die Kurbelköpfe 125, 1a7 gesichert ist; auf dieser Muffe 142 ist eine mit einer Kugelausnehmung versehene Tragplatte 143 befestigt, die ein Lager für eine Kugel 144 darstellt, welche von einem Kurbelarm 145 an dem unteren Ende einer aufrechtstehenden Schwingwelle 146 getragen wird. Die Schwingwelle 146 ist in einer Muffe 147 gelagert, die zwischen ihren Enden eine Nabe 148 aufweist, die quer zur Schwingwelle 146 durchbohrt ist und einen Lagerzapfen 149 aufnimmt, der in der genannten Nabe befestigt ist. Der Lagerzapfen 149 (Fig. 3) ist in in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Lagerbohrungen drehbar gelagert, die in einem Lagerbock 150 vorgesehen sind, welcher zwecks Einstellung quer zur N ahtbildungslinie auf einer Rahmenplatte 151 auf der Unterseite der Grundplatte i befestigt ist. Auf dem abgesetzten oberen Ende der Schwingwelle 146 ist ein Arm 153 einstellbar festgeklemmt, der mit einer Bohrung zur Aufnahme des abgesetzten Schaftes des Greifers 107 versehen ist.
  • Aus der obigen Beschreibung der Greiferantriebsvorrichtung geht hervor, daß die Greiferblätter io6, 107 durch die von den Wellenkurbeln 123, 126 abgeleiteten Schwingbewegungen der Schwingwellen 112, 146 um ihre Längsachsen in der Längsrichtung hin und her bewegt werden, und daß diese Greifer infolge ihrer Kippbewegungen, die den Schwingwellen um die Achsen der Lagerzapfen 115, 149 erteilt werden, seitlich verschoben werden. Diese Längs- und seitlichen Bewegungen der Greifer sind zeitlich so eingestellt, daß die Greiferbahnen elliptische Wirkungsgebiete begrenzen, die in -Fig. a4 der Zeichnungen --durch -- die gestrichelten Linien angedeutet sind. Diese elliptischen Wirkungsgebiete- verlaufen; im wesentlichen waagerecht und liegen vollständig auf den abgekehrten Seiten der Nadeln 15, 16, d. h. die Greiferbewegungen werden an denjenigen Seiten der Nadeln ausgeführt, die den Vorstecherseiten der Nadeln gegenüberliegen, so daB eine Anordnung der Nadeln nebeneinander mit einem dazwischenliegenden Vorstecher ermöglicht wird.
  • Schleifenspreizer und Nadelführungen Unmittelbar vor den N adeln ist zwecks Zusammenarbeitens mit den Greifern ein Paar von schleifenspreizenden Fangzähnen i 6o, 161 angeordnet, die so getragen werden, daß sie Schwingbewegungen um eine im wesentlichen waagerechte Achse in Bahnen ausführen, welche die Greiferwirkungsgebiete in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu diesen Gebieten schneiden, wobei diese Bewegungsbahnen der Fangzähne im wesentlichen tangential zu den Bahnen der zugehörigen Nadeln verlaufen. Diese Fangzähne, welche in der Längsrichtung bogenförmig gestaltet sind und einen-gemeinsamen Schaft 162, haben, besitzen aneinander angrenzende Kanten, welche zwischen sich einen Schlitz 163 zur Aufnahme der benachbarten Schenkel der von den Greifern dargebotenen Fadenschleifen bilden. Die aneinander angrenzenden Teile dieser Fangzähne, welche den Schlitz 16.3 begrenzen, laue fen nach den freien Enden der Fangzähne zu in divergierende, schräg verlaufende und die Schleifen spreizende Kanten aus, .die ihrerseits im wesentlichen in-parallele und- gerade, äußere Kanten der Fangzähne enden, um schleifenerfasseride Spitzen vorzusehen. Die Fangzähne besitzen genutete oder konkave obere Flächen 166, 167, welche einen Spielraum für die Nadeln bei deren Abwärtsbewegungen darstellen und das Eintreten der Nadeln in die Fadenschleifen sichern, welche von den Fangzähnen zurückgehalten und gespreizt werden; die genannten Nuten sind zwischen ihren Seitenwandungen genügend breit, um die Nadeln bei ihrem Niedergang aufzunehmen, wenn sie in einem engen oder weiten Abstand voneinander liegen.
  • Der Schaft 162 der Fangzähne ist mittels einer Schraube 168 auf einem Kopf 169 (Fig. io) einstellbar befestigt, der unterhalb der Fangzähne ,geschlitzt ist, um in einem gewissen Abstand voneinander liegende Lappen 170, 171 vorzusehen, deren gegenüberliegende Innenflächen i72, 173 in einer nach unten verlaufenden und sich nähernden Richtung schräg verlaufen, um als Führungen für die niederpeehenden Nadeln und als Schutzvorrichtüngen zu dienen, welche eine ungünstige Abbiegung der Nadeln in die Greiferbahnen vermeiden. Von dem Nadelführungskopf 169 und im wesentlichen in der Mitte zwischen den Lappen i7o, 171 und zwischen den Nadelbahnen in der Nahtbildungsrichtung ragt eine keilförmig gestaltete Flosse 174 hervor, die in der Breite nach unten zunimmt; die obere schärfere Kante dieser Flosse 174 liegt in nächster Nähe der Eintrittsstelle in dem Schlitz 163. Diese Flosse 174 dient als Schutzvorrichtung und verhindert ein störendes Ineingrifftreten der benachbarten Schenkel' der NTadelfadenschleifen und gewährleistet, daß diese Nadelfadenschleifen auf den Greiferseiten der Nadeln ausgebogen werden. Außerdem verhindert diese Flosse 174 infolge ihrer keilartigen Gestalt jedes Zurückbleiben in den üblichen seitlichen Bewegungen der Nadeln, während sie sich bei einer Hohlsaumnähmaschine in dem Stoff befinden, und in Verbindung mit den Nadelführungsflächen der Lappen 170, 171 werden die richtigen Stellungen der Nadeln mit Bezug auf ihre zusammenarbeitenden Greifer zwangsläufig gesichert.
  • Der Nadelführungs- und die Fangzähne tragende Kopf 169 weist einen Schaft 175 auf, der von dem Kopf seitlich hervorragt und abnehmbar auf einem Kurbelglied 176 einer waagerechten Schwingwelle 177 (Fig. ii) befestigt ist, welche im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung verläuft; das genannte Kurbelglied 176 ist mit einer Ausnehmung versehen, um einen freien Raum für den Träger des Greifers i o6 vorzusehen. Die Schwingwelle 177 ruht in in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Lagerböcken 178, 179, welche auf dem Lagerbock 116 befestigt sind; die Schwingwelle i 17 trägt einen gegabelten Kurbelarm i8o (Fig. i4), der durch einen Lenker 181 mit einem nach oben schräg verlaufenden Arm 182 verbunden ist, welcher beim Ausführungsbeispiel abnehmbar auf seiner Nahe 183 befestigt ist, welche auf einer Welle 184 drehbar sitzt, die ihrerseits von dem Rahmenlappen 131 her vorragt. An ihrem freien Ende trägt die Welle 184 einen Behälter 185, der mit einem Dochtmaterial vollgepackt ist, um das Schmiermittel durch eine längs verlaufende Bohrung der Welle und durch radiale Bohrungen, die die genannte Längsbohrung schneiden, zu der Lagerfläche der Welle zu führen. Ein Rohr 186, welches in einer Bohrung der Grundplatte oberhalb des Behälters 185 befestigt ist, sieht eine geeignete Vorrichtung vor, um das Schmiermittel dem Dochtmaterial zuzuführen. Von der Nabe 183 ragt eine Gabel 187 hervor, welche einen mit drei Ecken versehenen Steuernocken 188 umfaßt, der auf dem Greiferantriebswellenabschnitt 128 befestigt ist; dieser Steuernocken betätigt die Schwingwelle i 77 und sieht eine kurze Ruhepause an den die Richtung umsteuernden Stellen in der Schwingbewegung der Welle vor.
  • Arbeitsweise Beim Arbeiten der Maschine beginnt der Vorstecher 43 seine niedergehenden Bewegungen, bevor die Nadeln ihre Aufwärtsbewegung vollständig beendet haben;, der Vorstecher. erreicht das untere Ende seiner verhältnismäßig kurzen Abwärtsbewegung ungefähr zu der Zeit, an der die Nadeln in das Arbeitsstück einstechen. Unmittelbar nach dein Vorschub des Arbeitsstückes durch den Stoffschieber 59 durchstechen die Nadeln den Stoff in ihrer dicht nebeneinanderliegenden Stellung, d. h. die 2,# adeln treten in die Durchlochung ein, welche in dem Stoff durch den Vorstecher hergestellt wurde. Während sich die Nadeln in dein Stoff befinden, werden sie etwas seitlich in Richtungen voneinander weg und quer zur Nahtbildungslinie bewegt. Sollten die Nadeln sich in dieser seitlichen Bewegung verzögern, so gewährleistet die keilförmig gestaltete Flosse 17q., die zu dieser Zeit aufwärts schwingt; die seitliche Bewegung der Nadeln in ihre richtige Lage zwecks Erfassens der Nadelfadenschleifen NI, N` durch die Greifer.
  • Die Greifer 1o6 und 107 beginnen ihre längs gerichteten Vorbewegungen in einer im wesentlichen waagerechten Ebene ungefähr zu der Zeit, an der die Nadeln in den Stoff eintreten und erreichen ihre schleifenerfassende Stellung, die in den Fig. 15, i6 und 17 der Zeichnungen dargestellt ist, unmittelbar nachdem die :adeln ihre Aufwärtsbewegung beginnen. Zu dieser Zeit ist der Vorstecher q.3 aus dem Stoff bei seiner Aufwärtsbewegung herausgetreten, und die die Schleifen erfassenden und spreizenden Fangzähne 16o, 161 bleiben in ihrer zurückgezogenen Lage stehen, während sich die Flosse 174 zwischen den adeln befindet, so daß die Nadelfadenschleifen verhindert werden, störend miteinander in Eingriff zu treten und an den Greiferseiten der Nadeln nach außen ausgebogen werden.
  • In den Fig. 18, i g und 2o der Zeichnungen haben sich die Greifer in ihre äußerste vordere Bewegungsgrenze vorbewegt und sind etwas seitlich verschoben worden, um für die Fangzähne 16o, 161 einen Spielraum vorzusehen, welche zu dieser Zeit ihre Vorbewef;ung beginnen. Es ist zu beachten, daß das Blatt des fadenführenden Greifers 1o6 in die N adelfadenschleife N I eingetreten ist und letztere spreizt, und daß die Greiferfadenschlinge Li durch die seitliche Bewegung des Greifers 1o6 für den Eintritt des Fangzahns 161 geöffnet ist. In die Nadelfadenschleife N= ist aber nur die Spitze des Greifers 107 eingetreten, und diese Schleife wird durch den Zahn 1071 dieses Greifers gespreizt und demzufolge in eine Lage für den Eintritt des Fangzahns r60 vorgeführt; die geringe seitliche Bewegung des Greifers r07 dient dazu, die Schleifen 1V= zu öffnen und den erforderlichen freien Raum für den Fangzahn 16o vorzusehen.
  • In der in den Fig. 21, 22 und 23 der Zeichnungen dargestellten Lage der Teile befinden sich die Fangzähne 16o, 161 ungefähr in der Mitte ihrer Vorbewegung in die Schleifen N'=, L', und die inneren oder benachbarten Schenkel dieser Schleifen treten in den Schlitz 163 ein, wodurch diese Schleifen gespreizt gehalten werden (Fig.23). Wenn die Fangzähne r60, 161 ihre äußerste Vorbewegung erreichen (Fig. 2.4, 25, 26), so befinden sich die Greifer roh, 107 an der Stelle, an der sie die Nadelfadenschleifen NI, N= abwerfen, wobei die N adelfadenschleife NI den Gr eiferfaden L umfaßt, die -adelfadenschleife N'= von dem Fangzahn 16o gespreizt und die Greiferschleife L1 durch den Fangzahn r61 gespreizt wird.
  • Der Stoffschieber 59 beginnt nach der den Stoff vorschiebenden Bewegung und während der oben beschriebenen Arbeit der Greifervorrichtung allmählich in seine untere Lage zurückzukehren.
  • Der Vorstecher beginnt seine darauffolgende staffdurchstechende Bewegung ungefähr zu der Zeit, an der die Greifer ihre zurückkehrende Bewegung ausführen, und die Tadeln erreichen das obere Ende ihrer Bewegung, wenn die Fangzähne 16o, 161 ihre V% orbewegung beendet haben; die Nadeln sind alsdann noch weiter voneinander verschoben worden, wenn sie sich dem oberen Ende ihrer Bewegung nähern. Die Fangzähne bleiben nunmehr stehen oder führen in ihrer vorderen Lage eine Ruhepause aus, bis die Nadeln in ihrer weit gespreizten Lage im Begriff sind, den Stoff zu durchstechen, zu welcher Zeit die Fangzähne ihre Zurückbewegung beginnen.
  • Wie aus den Fig. 27 bis 3o hervorgeht, treten die niedergehenden Nadeln in die Nuten 166, 167 ein, welche genügend breit sind, um sich den Nadeln in ihrem engen oder weiten Abstand voneinander anzupassen; die Nadeln treten somit in die Fadenschleifen L', N-' ein, welche von den Fangzähnen zurückgehalten und gespreizt sind. Wenn die Nadeln ihre Abwärtsbewegungen weiter fortsetzen, treten die Fangzähne aus den von ihnen gespreizten Schleifen heraus, wodurch die keilförmig gestaltete Flosse in Arbeitslage mit Bezug zu den Nadeln für den oben erläuterten Zweck gebxachl_lv:rd; die Fangzähne stehen alsdann während einer merkbaren Zeitdauer in ihrer zurückgezogenen Lage still. Wenn die Nadeln sich dem unteren Ende ihrer Abwärtsbewegung nähern, werden sie etwas seitlich in eine Richtung aufeinander zu in die schleifenaufnehmende Lage ausgeschwungen. Diese seitliche und sich einander nähernde Bewegung der Nadeln wird durch die schrägen Flächen 172, 173 der Führungslappen i7o, 171 gesichert, im Fall die Nadeln zurückzubleiben suchen sollten. Die schleifenerfassenden und -spreizenden Vorgänge werden alsdann wiederholt, während die Nadeln emporsteigen und aufeinander zu- in dicht nebeneinanderliegende Lage geschwungen werden und alsdann zwecks Zusammenarbeitens mit den Greifern von neuem niedergehen. Während dieser ganzen Zeit ist der Stoffschieber langsam unter die Oberfläche der Stichplatte in seine ursprüngliche Stellung zurückgetreten; dieser Stoffschieber geht bei der darauffolgenden aufsteigenden Bewegung der Nadeln, bevor er von neuem den Stoff vorschiebt, und bei Beendigung einer aus drei Stichen bestehenden Hohlsaumfigur empor.
  • In der Fig. 31 der Zeichnungen ist ein anderer fadenloser Greifer 107 an Stelle des beschriebenen fadenführenden Greifers io6 gesetzt, während in Fig. 32 ein anderer fadenführender Greifer io6 an Stelle des beschriebenen Greifers io7 gesetzt ist; es ist zu bemerken, daß die Greifervorrichtung in der gleichen Weise wirksam arbeitet, gleichgültig, ob fadenführende oder fadenlose Greifer verwendet werden, und daß die Schleifenverschlingung, bestimmt und sicher erfolgt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i..Nähmaschine mit einem Paar in ihrer Längsrichtung auf und ab gehender, fadenführender Nadeln und mit einem Paar von Kettenstichgreifern, die mit diesen Nadeln zusammenarbeiten, sowie mit Schleifenspreizern, um Fadenschleifen dem Eintritt der Nadeln darzuhieten, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer Längs- und seitliche Bewegungen in Bahnen ausführen, welche Wirkungsgebiete begrenzen, die mit Bezug auf die Bahnen der Aufundabbewegung der Nadeln vollständig auf deren abgekehrten Seiten liegen.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i mit einem mit einem jeden Greifer zusammenarbeitenden Schleifenspreizer, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schleifenspreizer wirksame Bewegungsbahnen zwischen den Greifern beim Erfassen der Nadelfaden-- schleifen von den Greifern ausführen:
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen der Schleifenspreizer die Wirkungsgebiete schneiden, welche von den Bewegungsbahnen der zugehörigen Greifer begrenzt werden, die sich seitlich voneinander weg bewegen, um einen freien Raum für die Schleifenspreizer vorzusehen.
  4. 4.. Nähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifenspreizer mit den Greifern mit Bezug auf die Vorschubrichtung vor den Nadeln zu= sammenarbeiten.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch i bis .4 mit einem Paar schleifenzurückhaltender Fangzähne, die mit den Greifern zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Greifern arbeitenden Fangzähne zwischen sich einen Schlitz aufweisen, der einen Schenkel einer jeden von den Fangzähnen aufgenommenen Fadenschleife aufnimmt und in einen für beide Fangzähne gemeinsamen Schaft endet.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch i und 5 mit seitlich ausschwingenden Nadeln, gekennzeichnet durch einen Nadelführungskopf, der unterhalb der Stofftragplatte angeordnet ist und nach unten konvergierende, gegenüberliegende Nadelführungsflächen sowie eine keilförmig gestaltete, zum Trennen der Nadeln dienende Flosse aufweist, die zwischen den Nadelführungsflächen in der Breite nach unten größer wird, und daß dieser Nadelführungskopf mit Bezug auf die Greifer in unterschiedlich zeitlicher Beziehung ausgeschwungen wird.
  7. 7. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer sich seitlich sowie aufeinander zu unter dem Einfluß eines Paares kreisender, schräg. liegender Kurbeln bewegen.
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