DE622915C - Greifervorrichtung fuer Kettenstichnaehmaschinen - Google Patents

Greifervorrichtung fuer Kettenstichnaehmaschinen

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DE622915C
DE622915C DES109819D DES0109819D DE622915C DE 622915 C DE622915 C DE 622915C DE S109819 D DES109819 D DE S109819D DE S0109819 D DES0109819 D DE S0109819D DE 622915 C DE622915 C DE 622915C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Greifervorrichtung für Kettenstichnähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifervorrichtung für Kettenstichnähriiaschinen, die mit einer in ihrer Längsrichtung auf und ab gehenden fadenführenden Nadel und mit einem Schleifenspreizer zusammenwirkt, wobei der Greifer seine schleifenerfassende Bewegung um eine im wesentlichen zur Bahn der Nadelauf- und =abbewegung parallele Achse ausführt.
  • Gemäß der Erfindung führt der Greifer seitliche und Längsbewegungen in einer Bahn aus, die ein vollständig auf der einen Seite der Bahn der Nadelauf- und -abbewegung liegendes Wirkungsgebiet begrenzt.
  • Nachstehend ist eine Greiferv orrichtung für eine Kettenstichnähmaschine beschrieben und dargestellt, die mit zwei Nadeln und zwei Greifern versehen ist, wobei aber zu erwähnen ist, daß diese Erläuterung nur ein Ausführungsbeispiel darstellt und die Erfindung sowohl für eine Einfachkettenstichnähmaschine als auch für eine Doppelkettenstichnähmaschine anwendbar ist.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. r ein senkrechter Längsschnitt durch eine Hohlsaumnähmaschine gemäß der Erfindung, und Fig. 2 ist eine hintere Seitenansicht hierzu. Fig. 3 ist eine vordere Endansicht des Maschinenarmkopfes, von dem die Stirnplatte entfernt ist, während die Grundplatte der Maschine im Querschnitt dargestellt ist. Fig. 4 ist eine Draufsicht von unten auf die Maschine.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Grundplatte nach der Linie 5-5 der Fig.r.
  • Fig.6, 7 und 8 sind Einzelansichten der Greif erantriebskurbeln.
  • Fig. g ist eine schaubildliche Ansicht der Schleifenspreizer, und Fig. zo ist eine ähnliche Ansicht der Nadelführung und des Trägers für die Schleifenspreizer.
  • Fig. z r ist eine schaubildliche Ansicht der den Schleifenspreizer tragenden Schwingwelle. Fig. 12 ist eine Draufsicht auf die Stoff-oder Grundplatte, wobei die Stoffplattenschieber und die Stichplatte entfernt sind und der Maschinenarmständer im waagerechten Schnitt angedeutet ist.
  • Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt durch einen der Greiferträger.
  • Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt durch den Lagerbock für den Greifer, im wesentlichen nach der Längsachse der zur Unterstützung des Schleifenspreizers dienenden Schwingwelle.
  • Fig. 15 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung, bei der der fadenführende und der fadenlose Greifer sich in ihren schleifenerfassenden Stellungen mit Bezüg auf die im Schnitt dargestellten beiden Nadeln befinden.
  • Fig. 16 ist eine Ansicht des linken oder fadenlosen Greifers und des einen Fadenspreizers mit Bezug auf die Fig. 15 von links gesehen. Fig. 17 ist eine Ansicht des rechten oder fadenführenden Greifers und des FadenspTeizers mit Bezug auf Fig. 15 von rechts gesehen. - - ' Fig. 18 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Greifervorrichtung in einer späteren Stellung, bei der die schleifenspreizenden Fangzähne im Begriff sind, in die Fadenschleifen einzutreten und die Greifer sich seitlich bewegt haben, @um ihre zurückgehenden Bewegungen zu beginnen.
  • " Fig. i9 und 2o.sind rechte und linke Ansichten der Teile der Greifervorrichtung, die sich in der der Fig. 18 entsprechenden Lage befinden.
  • Fig. 2,1 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung in einer Lage., die die Teile nach der in der Fig. i8 dargestellten Stellung einnehmen und ungefähr in der mittleren Lage der Vorbewegung des Schleifenspreizers.
  • . Fig. 22 ist eine linke Ansicht der Teile in einer der Fig. 2i entsprechenden Lage.
  • Fig. 23 ist eine hintere Seitenansicht der in Fig.2i dargestellten Greifervorrichtung. Fig. 24 ist eine Draufsicht auf die Greifervorrichtung in der schleifenabwerfenden Lage der Greifer.
  • Fig. 25 und 26 sind rechte und knke Ansichten der Teile in einer der Eig. 24 entsprechenden Stellung.
  • Fig. 27 ist eine Draufsicht -auf die Greifer und Schleifenspreizer in der -zurückgezogenen Lage -der .Greifer, während die Nadeln beginnen, in die von den Spreizern -ausgezogenen Fadenschleifen-enzutr-eten.
  • Fig. 28 und 29 sind linke und rechte Ansichten der Teile .der Greifer in einer der Fig. 27 entsprechenden Lage.
  • Fig. 30@ ist eine hintere -Seitenansicht der Fadenspreizer, wobei die Nadeln in die auf den Spreizern vorhandenen Fadenschleifen eintreten.
  • Fig. 31 ist eine Draufsicht auf -eine abgeänderte Greiferanordnung, bei der --zwei fadenlose Greifer benutzt werden.
  • Fig. 32 veranschaulicht eine weitere Abänderung, bei der zwei fadenführende Greifer mit .den Schleifenspreizerri -zusammenarbeiten. Nadelantriebsvorrichtun.g -Die Erfindung ist an -einer Hohlsaumnähmaschine veranschaulicht, die eine bekannte Einrichtung zum Spreizen der -Nadeln hat. Die Nadelstange i i, die in Lagern des Kopfes 4 des Maschinenarms 3 -auf und ab bewegbar ist, trägt an -ihrem unteren Ende eine Platte i2; auf der ein Paar Nadelträger 13, 14 gelagert sind, -in welchen--die-Nadeln 15, 16 befestigt sind, die nebeneinanderliegen rund denen bei der Herstellung einer Hohlsa,urnnaht seitliche Bewegungen erteilt werden.
  • Vorstecher 43 bezeichnet einen Vorstecher, der zwischen den Nadeln angeordnet ist und auf gegenüberliegenden Seiten zwecks Aufnahme dieser Nadeln mit Aussparungen versehen ist; dieser Vorstecher besitzt einen nach hinten abgesetzten Schaft, welcher in einem Vorstecherhalter 44 befestigt ist, der von dem unteren Ende einer Vorstecherstange 45 getragen wird, die in dem Maschinenkopf 4 in senkrechter Richtung bewegbar ist. 45 bezeichnet einen Hilfsvorstecher, der vor dem Vorstecher 43 angeordnet ist.
  • Vorschubvorrichtung Die verwendete Stoffvorschubvorrichtung ist von der :bekannten Bauart, bei der der Stoff während der Bildung von drei aufeinanderfolgenden Stichen einmal vorgeschoben wird. 59 bezeichnet den Stoffschieber.
  • Greifervorrichtung Mit den Nadeln arbeitet zwecks Herstellung von Kettenstichen eine Greifervorrichtung zusammen,- die ein Paar von Greifern aufweist, welche die Nadelfadenschleifen erfassen; ein oder beide Greifer können fadenführende oder fadenlose Greifer sein, was davon abhängt, ob es erwünscht ist, Doppelkettenätiche oder einfache Kettenstiche herzustellen. Mit Ausnahme der in den Fig. 31 und 32 dargestellten Abänderungen weist die in den Zeichnungen dargestellte Maschine einen mit einem Fadenöhr -versehenen Greifer io6 auf, der zwecks Herstellung von Doppelkettenstichen mit der Nadel 15 zusammenarbeitet, während ein -hakenförmig zugespitzter-Greifer 107 mit der Nadel 15 bei der Herstellung von einfachen Kettenstichen zusammenarbeitet; der Greifer 107 besitzt einen die Schleife zurückhaltenden Zahn io7' neben seiner Spitze.
  • Der Greifer roh besitzt ein Blatt, -das mit dem üblichen Fadenöhr neben seiner Spitze und einer zusätzlichen Fadenbohrung an seinem Absatz versehen ist, an welcher Stelle dieses Blatt in seinen seitlich abgesetzten Schaft ausläuft, der in einem waagerecht angeordneten und mit einer Bohrung versehenen Greifertragarm iao abnehmbar befestigt ist Der Arm iio ist einstellbar auf dem abgesetzten oberen Ende einer aufrecht stehenden und den Greifer tragenden Schwingwelle 112 festgeklemmt, welche zur Ausführung von Schwingbewegungen um ihre Längsachse in einer Muffe1i3 gelagert ist, welche zwischen ihren Enden eine Nabe'IT4 aufweist, die durchbohrt. ist, um einen waagerecht liegenden Lagerzapfen 115 aufzunehmen, der in der genannten Nabe befestigt ist. Der Lagerzapfen i 15 ist in in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Lagerbohrungen eines Lagerbocks i 16 drehbar gelagert, der zwecks Einstellung quer zur Nahtbildungslinie auf einer Platte 117 befestigt ist, welche aus einem Stück mit der Grundplatte i besteht.
  • Von dem unteren Ende der Schwingwelle 112 ragt seitlich ein Kurbelarm 118 hervor, in dessen freiem Ende die mit Gewinde versehene Stange iig einer Kugel i2o befestigt ist, welche in einer mit einer Kugelausnehmung versehenen Trägerplatte 121 gelagert ist, welche abnehmbar auf dem einen Teil einer gespaltenen Muffe 122 befestigt ist, welche eine schräg liegende Wellenkurbel 123 (Fig. 6 und 7) umfaßt. Die Wellenkurbel 123 läuft an dem einen Ende in einen die Muffe begrenzenden Kopf 124 und an ihrem anderen Ende in einen die Kurbel teilenden Kopf 125 aus, welcher beim Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit dem einen Ende einer anderen Wellenkurbel 126 besteht, die entgegengesetzt zu der Wellenkurbel 123 schräg verläuft; das andere Ende der Wellenkurbel 126 läuft in einen Kopf 127 aus. Die Kurbelköpfe 124, 127 sind auf waagerecht ausgerichteten Greiferantriebswellenabschnitten 128, 129 befestigt, von denen der -Hauptabschnitt 128 an dem einen Ende in einem Lagerlappen 131 gelagert ist (Fig. i), der von der Grundplatte i hinabragt. Neben ihrem anderen Ende ist der Wellenabschnitt 128 in einer Buchse 132 gelagert, welche in einem Lagerlappen 133 befestigt ist; auf dem Ende dieses Wellenabschnitts ist ein Kegelrad 134 befestigt, welches in Eingriff mit einem Kegelrad 135 an dem unteren Ende einer aufrecht stehenden Zwischenwelle 136 steht. Die Welle 136 ruht in Lagern innerhalb des Ständers 2, und an ihrem oberen Ende sitzt ein Kegelrad 137, das von einem Kegelrad 138 angetrieben wird, welches auf der Maschinenantriebswelle 5 sitzt. Der Wellenabschnitt 129 ruht in einer Lagerbuchse i4o, die in einem Rahmenlappen 141 befestigt ist. Die Enden der Wellenkurbeln 123, 126 neben den Wellenabschnitten liegen mit Bezug auf die Umdrehungsachse dieser Wellenabschnitte um einen gleichen Betrag und in derselben Richtung versetzt, während die aneinander angrenzenden Enden der Wellenkurbeln auf einen gemeinsamen Punkt in dem Kopf 125 zu konvergieren, der gleichfalls mit Bezug auf die Umdrehungsachse der Welle 128, 129 versetzt liegt. Demzufolge verlaufen die Kurbeln nicht nur schräg mit Bezug auf die Achse ihrer Welle, sondern führen auch eine kreisende Bewegung um diese Achse herum aus. Die Wellenkurbel 126 wird von einer gespaltenen Muffe 142 umfa-3t, die gegen Längsbewegung auf ihrer Kurbel durch die Köpfe 125, 127 gesichert ist; auf der genannten Muffe 142 ist eine mit einer Kugelausnehmung versehene Trägerplatte 143 befestigt, die ein Lager für eine Kugel 144 darstellt, welche von einem Kurbelarm 145 an dem unteren Ende einer aufrecht stehenden Greiferträgerschwingwelle 146 (Fig. i) getragen wird. Die Schwingwelle 146 ruht in einer senkrecht durchbohrten Schwingmuffe 147, die zwischen .ihren Enden eine Nabe i-.8 aufweist, die quer zur Schwingwelle 146 durchbohrt ist und einen Lagerzapfen 149 aufnimmt, welcher in der Nabe befestigt ist. Der Lagerzapfen 149 ist in in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Lagerbohrungen eines Lagerbockes 150 (Fig. 3) drehbar gelagert, welcher zwecks Einstellung quer zur Nahtbildungslinie auf einer Rahmenplatte 151 an der Unterseite der Grundplatte i befestigt ist. Auf dem abgesetzten oberen Ende der Schwingwelle 146 ist einstellbar ein Arm 152 (Fig. 15) festgeklemmt, der zur Aufnahme des abgesetzten Schafts des Greifers 107 durchbohrt ist.
  • Hieraus geht hervor, daß die Blätter der Greifer io6 und 107 durch die von den zugehörigen Wellenkurbeln 123, 126 erteilten Schwingbewegungen der Schwingwellen 112 und 146 um ihre Längsachsen in der Längsrichtung hin und her bewegt werden und daß die genannten Greifer infolge ihrer Kippbewegungen, die den Schwingwellen um die Achsen der Lagerzapfen 115 und 149 erteilt werden, seitlich verschoben werden. Die Längs- und seitlichen Bewegungen der Greifer sind zeitlich so eingestellt, daß die Greiferbahnen elliptische Wirkungsgebiete begrenzen, die durch die gestrichelten Linien in Fig. 24 angedeutet sind. Diese elliptischen Wirkungsgebiete oder Bahnen verlaufen im wesentlichen waagerecht und liegen vollständig auf den abgekehrten Seiten der Nadeln 15 und 16, d. h. die Greiferbewegungen erfolgen auf denjenigen Seiten der Nadeln, die deren Vorstecherseiten gegenüberliegen, so daß eine Anordnung der Nadeln nebeneinander mit dazwischenliegendem Vorstecher ermöglicht wird. Schleifenspreizer und Nadelführungen Unmittelbar vor den Nadeln ist zum Zusammenarbeiten mit den Greifern ein Paar von schleifenspreizenden Fangzähnen 16o, 161 angeordnet, die so getragen «-erden, daß sie Schwingbewegungen um eine im wesentlichen waagerechte Achse in Bahnen ausführen, welche die Wirkungsgebiete der Greifer in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu den Greiferbahnen schneiden; die Bewegungsbahnen der Fangzähne verlaufen im wesentlichen tangential zu den Bahnen der zugehörgien Nadeln. Die Fangzähne, welche in der Längsrichtung eine bogenförmige-Gestalt und einen gemeinsamen Schaft 162 haben, -weisen nebeneinanderliegende Kanten auf, zwischen denen ein Schlitz 163 zur Aufnahme der inneren oder nebeneinanderliegenden Schenkel der von den Greifern dargebotenen Fadenschleifen liegt. Die nebeneinanderliegenden Teile der Fangzähne, welche den Schlitz 163 begrenzen, laufen nach den freien Enden der Fangzähne zu in divergierende schräg verlaufende und schleifenspreizende Kanten aus, die ihrerseits in im wesentlichen parallele und gerade äußere Kanten der Fangzähne enden, um schleifenerfassende Spitzen vorzusehen. Die Fangzähne besitzen genutete oder konkave obere Flächen 166 und 167, die einen Spielraum für die Nadeln bei deren Abwärtsbewegungen darstellen und das Eintreten der Nadeln in die von den Fangzähnen zurückgehaltenen und gespreizten Fadenschleifen gewährleisten; die genannten Nuten sind zwischen ihren Seitenwandungen genügend-breit, um die Nadeln bei ihren Abwärtsbewegungen sowohl in ihrem engen als auch im weiten Abstand voneinander aufzunehmen.
  • Der Schaft 16z der Fangzähne ist mittels einer Schraube 168 einstellbar auf einem Nadelführungskopf 169 befestigt (Fig. 1o), welcher unterhalb der Fangzähne geschlitzt ist, um in einem gewissen Abstand voneinander stehende Lappen 170, 171 vorzusehen, deren &egenüberliegende Innenflächen 172, 173 abgeschrägt oder in einer nach unten sich annähernden Richtung schräg verlaufen, um als Führungen für die niedergehenden Nadeln sowie als Schutzvorrichtungen zu dienen, um eine ungünstige Abbiegung der Nadeln in die Greiferbahnen zu vermeiden. Von dem Kopf 169 ragt im wesentlichen in der Mitte zwischen den Lappen 170, i71 und zwischen den Nadelbahnen in der Nahtbildungsrichtung eine keilförmig gestaltete Flosse 174 hervor, die in der Breite nach unten zu zunimmt; diese Flosse erstreckt sich mit ihrer oberen odr-r schärferen Kante in dichte Nähe der Eintrittsstelle zu dem Schlitz 163. Die Flosse 174 dient als Schutzvorrichtung, welche ein störendes Ineingrifftreten der benachbarten Schenkel der Nadelfadenschleifen miteinander verhindert und gewährleistet, daß die Nadelfadenschleifen auf den Greiferseiten der Nadeln ausgebogen werden. Außerdem verhindert die Flosse 174 infolge ihrer keilartigen Gestalt ein Zurückbleiben der üblichen seitlichen Bewegungen der Nadeln, -während sie sich bei Hohlsaumnähmaschinen in dem Stoff befinden, und in Verbindung mit den Nadelführungsflächen der Lappen 170, 1;1 werden zwangsläufig die richtigen Stellungen der Nadeln mit Bezug auf ihre zusammenarbeitenden Greifer gewährleistet.
  • Der Kopf 169 besitzt einen Schaft 175 (Fig. 1o), der seitlich von dem Kopf hervorragt und auf einem Kurbelglied 176 einer waagerechten Schwingwelle 177 (Fig. 14) abnehmbar befestigt - ist, welche im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung verläuft; das Kurbelglied ist mit einer Ausnehmung versehen, um einen freien Raum,.für den Träger des Greifers 1o6 vorzusehen.. Die Schwingwelle 177 ist in in einem gewissen Ab- stand voneinander liegenden Lagerböcken 178 und 179 gelagert, welche auf dem Lagerbock 116 befestigt sind; die genannte Schwingwelle trägt einen gegabelten Kurbelarm 18o, welcher durch einen Lenker 181 (Fig. 5) mit einem nach oben schräg verlaufenden Arm182 verbünden ist, der beim Ausführungsbeispiel abnehmbar auf seiner Nabe 183 befestigt ist, welche auf einer Welle 184 drehbar gelagert ist, die ihrerseits starr von dem Lagerlappen 131 hervorragt. An ihrem freien Ende besitzt die Welle 184 einen Behälter 185, der mit Dochtmaterial vollgepackt ist zwecks Zuführung des Schmiermittels durch eine in der Welle vorhandene Längsbohrung und durch radiale Bohrungen hindurch, welche die Längsbohrung schneiden, zu der Lagerfläche der Welle. Ein Rohr 186 (Fig. 1), das in einer Bohrung der Grundplatte oberhalb des Behälters 18,5 befestigt ist, sieht eine geeignete Einrichtung vor, um das Schmiermitt21 dem Dochtmaterial zuzuführen. Von der Nabe 183 ragt eine Gabel 187 (Fig. 5) hervor, welche einen dreieckigen Steuernocken 188 umfaßt, welcher auf dem den Greifer beeinflussenden Wellenabschnitt 128 befestigt ist; der genannte Steuernocken beeinflußt die Schwingwelle 177 und sieht eine kurze Ruhepause an den die Richtung umsteuernden Stellen in der Schwingbewegung der Welle vor. Arbeitsweise Beifn Arbeiten der Maschine beginnt der Vorstecher 43 seine niedergehenden Bewegungen, bevor die Nadeln ihre Aufwärtsbewegung vollständig beendet haben; der Vorstecher erreicht das untere Ende seiner verhältnismäßig kurzen Abwärtsbewegung ungefähr zu der Zeit; zu der die Nadeln in den Stoff einstechen. Unmittelbar nachdem Vorschub des Stoffes durch den Stoffschieber 59 treten die Nadeln in dicht nebeneinanderliegender Lage in den Stoff ein, d. h. die Nadeln treten in die Durchlochung ein, welche in dem Stoff durch-den Vorstecher hergestellt worden ist. Während die Nadeln sich in dem Stoff befinden, werden sie in einer Richtung voneinander weg und quer zur Nahtbildungslinie etwas seitlich bewegt. Sollten die Nadeln bei dieser seitlichen Bewegung zurückbleiben, so gewährleistet die keilfrmig gestaltete Flosse 17q., welche zu dieser- Zeit nach oben schwingt, die seitliche Bewegung der Nadeln in ihre richtige Lage zwecks Erfassens der Nadelfadenschleifen NI, N= durch die Greifer. ' Die Greifer 1o6 und 107 beginnen ihre längsgerichteten Vorbewegungen in einer im wesentlichen waagerechten Ebene ungefähr zu der Zeit, zu der die Nadeln- in den Stoff eintreten, und erreichen ihre schleifenerfassende Lage (Fig. 15, 16 und 17) unmittelbar nachdem die Nadeln ihre Aufwärtsbewegung beginnen. Zu dieser Zeit ist der Vorstecher q.3 aus dem Stoff bei seiner Aufwärtsbewegung herausgetreten, und die schleifenzurückhaltenden- und- spreizenden Fangzähne 16o, 161 bleiben in ihrer zurückgezogenen Läge stillstehen, wobei die Flosse 174 sich zwischen den Nadeln befindet, so daß die Nadelfadenschleifen daran gehindert werden, störend miteinander in Eingriff zu kommen, und auf den Greiferseiten der Nadeln nach außen ausgebogen werden.
  • In den Fig. 18, 1g und zo haben die Greifer sich in ihre äußerste vordere Bewegungsgrenze vorbewegt und sind etwas seitlich verschoben worden, um einen freien Raum für die Fangzähne 16o, 161 vorzusehen, die zu dieser Zeit ihre Vorbewegung beginnen. Das Blatt des fadenführenden Greifers 1o6 ist in die Nadelfadenschleife Ni eingetreten und hält diese Schleife zurück, und die Greiferfadenscbleife L' ist durch die seitliche Bewegung dieses Greifers 1o6 für den Eintritt des Fangzahns 161 geöffnet. In die Nadelfadenschleife N2 ist aber nur die Spitze des Greifers 1o7 eingetreten, und die Schleife wird durch den Zahn 107' zurückgehalten und demzufolge in eine Lage für den Eintritt des Fangzahns 16o vorgeführt; die geringe seitliche Bewegung des Greifers 107 dient hierbei dazu, die Schleife N2 zu öffnen und den erforderlichen freien Raum für den Fangzahn 16o vorzusehen.
  • In der in den Fig. a1, a2 und z3 dargestellten Lage der Teile befinden sich die Fangzähne ungefähr in der Mitte ihrer Vorbewegung in die Schleifen N' und L1 hinein, und die inneren oder benachbarten Schenkel dieser Schleifen treten in den Schlitz 163 hinein, wodurch diese Schleifen gespreizt gehalten werden (Fig. a3). Wenn die Fangzähne 16o, 161 ihre äußerste vordere Lage (Fig. 2q., s5, 26) erreicht haben, befinden sich die Greifer roh üild 'I07 an einer Stelle; an der die Nadelfadenschleifen N1, N2 abgeworfen werden, wobei die Nadelfadenschleife Ni den Greiferfaden L umfaßt, die Nadelfadenschleife N2 von dem Fangzahn 16o und die Greiferfa:denschleife L1 durch den Fangzahn 161 wird.
  • Der Stoffschieber 59 wird nach- der stoffverschiebenden Bewegung und während des beschriebenen Arbeitens der Greifervorrichtung allmählich in seine untere Lage zurückgeführt.
  • Der Vorstecher beginnt seine darauffolgende stoffdurchstechende Bewegung ungefähr zu der Zeit, zu der die Greifer ihre Zurückbewegung beginnen, und die Nadeln erreichen den oberen Teil ihrer Bewegung, wenn die Fangzähne 16o, 161 ihre Vorbewegung beendet haben; die Nadeln werden alsdann noch etwas weiter voneinander weg vefschoben, wenn sie sich dem oberen Ende ihrer Bewegung nähern. Die Fangzähne bleiben " nunmehr stehen oder führen in ihrer vorderen Läge eine Ruhepause aus, bis die Nadeln in ihrer Weitgespreizten Stellung -im Begriff sind, den Stoff zü durchstechen, -zu welcher Zeit die Fangzähne ihre Zurückbewegung beginnen. Wie in den Fig. 27 bis 3o dargestellt, treten. die - niedergehenden Nadeln in die Nuten 166, 167 ein, die genügend breit sind, um sich den Nadeln in ihrem engen und weiten Abstand voneinander anzupassen; die Nadeln treten somit in die Fadenschleifen L1, 1V2 ein, welche durch die Fangzähne zurückgehalten und gespreizt werden. Wenn die Nadeln ihre--niedergehenden Bewegungen weiter fortsetzen, treten die Fangzähne aus den von ihnen zurückgehaltenen Schleifen heraus, wodurch die keilförmig gestaltete Flosse in Arbeitsstellung mit Bezug auf die Nadeln zu dem oben erläuterten Zweck gebracht wird; die Fangzähne bleiben nunmehr während einer beträchtlichen Zeitdauer in ihrer zurückgezogenen Lage stillstehen. Wenn sich die Nadeln dem unteren Ende ihrer Bewegung nähern, -werden sie etwas seitlich in einer Richtung aufeinander zu in die schleifenaufnehmende Lage geschwungen. Diese seitliche Bewegung der Nadeln aufeinander zu wird durch die schrägen Flächen 172, 173 der Führungslappen 17o, 171 gesichert, im Falle die Nadeln zurückzubleiben suchen sollten. Die schleifenerfassenden und spreizenden Vorgänge werden alsdann wiederholt, während die Nadeln emporsteigen und aufeinander zu in eine dicht nebeneinanderliegende Lage geschwungen werden, und gehen alsdann zwecks Zusammenarbeitens mit den Greifern von neuem nieder. Während dieser ganzen Zeit ist der Stoffschieber 59 langsam unter die Oberfläche der Stichplatte in seine anfängliehe Lage zurückgekehrt; dieser Stoffschieber geht bei der darauffolgenden. Emporbewegung der Nadeln- nach oben, bevor er von neuem den Stoff vörsebiebt, -und bei Beendigung eihef 'äts drii' Stichen bestehenden Höhlsaumfigur.
  • In Fig. 31 der Zeichnungen ist einanderer fadenloser.Greifer 107 2.n ,Stelle des,beschriebenen fadenführenden Greifers iso6. gesetzt, während in Fig. 32 ein zweiter fadenführeuder Greifer io6 :an Stelle. des- Greifers 107 benutzt wird; es ist zu bemerken, daß die Greifervorrichtunb in gleicher Weise wirksam arbeitet, gleichgültig, ob fadenführende oder fadenlose Greifer benutzt werden, und daß die Schleifenverschlingung bestimmt und :sicher erfolgt.

Claims (5)

  1. hATEN#rAN$PRÜ.cHE i. Greifervorri:chtung für Kettenstichnähmaschinen, die mit einer in ihrer Längsrichtung auf und ab gehenden fadenführenden Nadel und mit einem Schleifenspreizer zusammenwirkt, wobei der Greifer seine zchleifenerfassende Bewegung um eine rin wesentlichen zur Bahn der Nadelauf- und =abbewegung parallele Achse ;ausführt, dadurch gekennzeichnet, :daß -der Greifer seitliche und Längsbewegungen in einer Bahn ausführt, die ein vollständig auf der einen Seite der Bahn der Nadelauf- und abbewegung liegendes Wirkungsgebiet begrenzt.
  2. 2. Greifervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenspreizer eine bogenförmige Bewegungsbahn um ,eine Achse :ausführt, die im wesentlichen quer zitr Achse der Greifer= tewegung und im wesentlichen quer zur Vorschubrichtung liegt.
  3. 3. Greifervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenspreizer in seiner Längsrichtung eine zur -Aufnahme der Nadel dienende Nut hat. q..
  4. Greifervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer seine Längsbewegungen um eine aufrecht stehende Achse und seine seitlichen Bewegungen Umeine waagerechte Achse von einer kreisenden schräg gestellten Kurbel ableitet.
  5. 5. Greifervorrichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die kreisende schräg gestellte Kurbel von einer Muffe umfaßt wird, die wirksame Verbindungen mit dem Greiferträger hat und ein Greiferfadenaufnehmerglied trägt.
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