DE2313717B2 - Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von BekleidungsstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von gerade oder schräg zur Saumkante verlaufenden Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von
ίο Bekleidungsstücken mit Hilfe einer verschiebbaren
Werkstückklammer und einer Zweinadel-Nähmaschine.
Zur Herstellung von gerade oder schräg zur Saumkante eines Werkstückes verlaufenden Paspelöff-
nungen sind Einrichtungen bekannt, die aus einer Zweinadel-Nähmaschine mit einzeln ausschaltbaren Nadelstangen, einem mittig zwischen den beiden Nadelstangen arbeitenden Trennmesser für den Längsschlitz
der Paspelöffnung, einem Winkelmtsserpaar für die
Eckeneinschnitte an den Enden des Längsschlitzes und einer relativ zu den Nadeln verschiebbaren Werkstückklammer bestehen. Bei Einrichtungen dieser Art wird
der mit der Veränderung der Schräglage der Paspelöffnung zur Saumkante des Zuschnitteiis erforderliche
Versatz der Nahtanfangs- und Naht-Endpunkte bei gleichbleibender Länge der beiden Nähte durch entsprechende Steuerung der einzeln ein- und ausschaltbaren Nadelstangen der Nähmaschine erzielt. Zur Anpassung der von den Enden des Längsschützes ausgehen-
den divergierenden Eckeneinschnitte an die jeweilige Schräglage der Paspelöffnung werden die keilförmig
ausgebildeten Schneidklingen der Winkelmesser paarweise an Messerdornen um einen in der Nähe der Spitze der Messerdorne angeordneten horizontalen
Gelenkstift schwenkbar angeordnet. Jede Schneidklinge hat an ihrem freien Ende einen Schaltarm. Diese
Schaltarme greifen in entsprechende Aussparungen von Dreiecks-Lenkern ein, welche über gegenläufig bewegbare Steuerhebel der vorwählbaren Schräglage der
Paspelöfmungen entsprechend um eine jeweils durch die Längsachse der Winkelmesserdorne gehende senkrechte Achse verdreht werden. Dadurch werden die
einzelnen Schneidklingen über die im seitlichen Abstand von der jeweiligen Drehachse der Dreieckslenker
angeordneten Schaltarme gegenläufig um ihren in der Nähe der Spitze der Messerdorne befestigten Gelenkstift verschwenkt, und zwar derart, daß die Winkeleinschnitte bei gleicher Eintauchtiefe der Messerdorne in
das Werkstück entsprechend der Schräglage der
Neben einem für die Herstellung einer Paspelöffnung in jedem Falle erforderlichen Grundprogramm für die
Steuerung der einzelnen Aggregate der Einrichtung zur Herstellung gerader Paspelöffnungen sind bei der älte
ren Einrichtung noch drei weitere Steuerprogramme
zur Herstellung von Paspelöffnungen unterschiedlicher Schräglage vorgesehen. Diese müssen für jede Schräglage eine unterschiedliche Steuerung der Ein- und Ausschaltung der Nadelstangen und eine entsprechende
Verstellung der Winkelmesserklingen berücksichtigen. Der steuerungsseitige und der konstruktive Aufwand
sind demgemäß bei Einrichtungen dieser Art außerordentlich hoch.
Eine weiterhin bekannte Einrichtung, die neben der
Möglichkeit der Herstellung von geraden Paspelöffnungen auch noch zuläßt, daß schräg zur Saumkante
eines Werkstückes verlaufende Paspelöffnungen an linken und rechten Zuschnitteilen herstellbar sind, be-
"r
schränkt sich auf die Möglichkeit der Erzeugung von
Paspelöffnungen in nur einer Schräglage, einmal für linke und einmal für rechte Paspelöffnuiigea
Bei Einrichtungen dieser Art erübrigt sich der Einsatz einer Nähmaschine mit ausschaltbaren Nadel- S
stangen. Die Zweinadel-Nähmaschine ist in einem Gestell in drei Winkelstellungen schwenkbar und feststellbar angeordnet Die Verschiebe-Richtung des Werkstückes bleibt dabei unverändert Für alle drei Möglichkeiten der Schräglage genügt ein einziges Steuer-
programm, das die Steuerung der bei der Herstellung einer Paspelöffnung unerläßlichen Schaltvorgänge umfaßt
Der Versatz der Nahtanfangs- und Endpunkte ergibt sich durch das Verschwenken der Nähmaschine um
eine mit der Symmetrieachse der beiden Nadeln zusammenfallende Drehachse. Für jede Winkelstellung
der Maschine ist bei dieser Einrichtung aber ein eigener mit der Nähmaschine fest verbundener Satz aus einzeln
steuerbaren Winkelmessern erforderlich. Durch die Veränderung der Winkelstellung der Nähmaschine unter Beibehaltung der Schieberrichtung des Nähgutes
ergibt sich ferner in den Winkelstellungen der Maschine zur Herstellung rechter oder linker Schrägpaspelöffnungen der Nachteil, daß der Eingriffschlitz der Pas-
pelöffnung nicht exakt gerade aufgeschnitten wird. Dab Trennmesser ist nämlich in der Maschine eingebaut und
wird daher mit ihr verschwenkt. Das Trennmesser arbeitet deshalb bei der Herstellung schräg zur Saumkante verlaufender Paspelöffnungen nicht in einer zur
Schieberichtung parallelen, sondern in einer schräg zur Schieberichtung des Werkstückes verlaufenden Ebene.
Mit der Erfindung wird angestrebt unter Vermeidung der erwähnten Nachteile den Aufwand an Einrichtungen zur Herstellung von geraden oder schrägen
Paspelöffnungen zu verringern und die Anordnung so zu treffen, daß innerhalb gewisser Grenzen Paspelöffnungen hergestellt werden können, die unter einem
beliebigen Winkel zur Saumkante des Werkstückes verlaufen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Winkelmesser und das Trennmesser so anzuordnen und zwischen der Nähmaschine und den Winkelmessern einerseits und der Nähmaschine und dem
Mittenmessor andererseits solche Antriebsverbindüngen zu schaffen, daß, wenn die Nähmaschine in eine
zur Vorschubrichtung beliebige Winkelstellung verschwenkt wird, die Winkelmesser selbsttätig in eine angepaßte Stellung gebracht werden, während das Trennmesser unabhängig von der Verteilung der Näh-
maschine seine in Vorschubrichtung ausgerichtete Stellung beibehält.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Winkelmesser in an sich bekannter Weise um
je eine parallel zu ihren Bewegungsbahnen verlaufende Achse drehbar angeordnet und zur gemeinsamen
zwangläufigen Verstellung beim Verschwenken der Nähmaschine mit dieser durch Übertragungsmittel verbunden sind, und daß ferner ein Halter mit dem Trennmesser in einer von der Nähmaschine getrennten, orts-
festen Führung verschiebbar angeordnet und mit seiner Antriebsvorrichtung durch Kuppelmittel so verbunden
ist, daß eine Relativbewegung zwischen dem Halter des Trennmessers und seiner Antriebsvorrichtung möglich
ist.
Eine einfache und in konstruktiver Hinsicht besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Winkelmesser auf Trägern angeordnet
sind, die mit einem gabelförmigen Ende parallel im Abstand von den Achsen in Führungsbügeln befestigte
Führungsstangen umgreifen. Letztere sind zusammen mit den Führungsbügeln um die jeweilige Achse drehbar und durch einen Lenker miteinander verbunden.
Von den Führungsstangen ist die eine durch eine Schubstange mit einer auf einem Drehzapfen der Nähmaschine befestigten Kurbel verbunden. Der Halter
des Trennmessers ist auf Führungsstangen verschiebbar angeordnet und weist ein Brückentefl mit einer nierenförmigen Aussparung für den Durchtritt der Trennmesser-Antriebsstange auf, mit welcher das Brückenteil
unter Zwischenschaltung einer dieses untergreifenden Kupplungsscheibe gegenüber der Antriebsstange horizontal bewegbar verbunden ist
Das Brückenteil hat zu Einsteüzwecken nach unten
ragende Ansätze, die von Gleitbohrungen für die Führungsstangen durchsetzt und mit Außengewinde versehen sind, welche zur Aufnahme und Einstellung des
Messertragteiles mit Hilfe von Stellmuttern dieneti.
Eine vorteilhafte Lösung zur Befestigung der Klingen der Winkelmesser an der Spitze der dornähnlichen
Messerträger ergibt sich dadurch, daß jeder Träger der Winkelmesser einen dornähnlichen Teil mit an der keilförmigen Spitze zu der der Messerstoßrichtung abgekehrten Seite hin offene Schlitzführungen zur Aufnahme des jeweils vorderen,durch Querstifte in den dornähnlichen Teilen lagegesicherten Endes der einzelnen
Klingen der Messer aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
F i g. 1 die Kopfseite einer in einem Gestell um einen senkrechten Zapfen schwenkbar aufgenommenen Nähmaschine in Ansicht mit der erfindungsgemäßen Anordnung eines Trennmessers für den Längsschlitz und
der Schneidvorrichtung für die Eckeneinschnitte an den Enden des Längsschlitzes einer Paspelöffnung, teilweise im Schnitt
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in einem Gestell aufgenommene Nähmaschine in verkleinertem Maßstab,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des an einem Halter angeordneten Trennmessers für den
Längsschlitz,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Schneidvorrichtung für die Ecken-Einschnitte an den Enden
des Längsschlitzes,
F i g. 5 veranschaulicht die Stellung der Winkelmesser und die Lage der Ecken-Einschnitte an einem Ende
des Längsschlitzes bei der Herstellung einer geraden Paspelöffnung, wobei ein Teil des Paspelstreifens und
des Zuschnitteiis strichpunktiert angedeutet sind,
F i g. 6 veranschaulicht die Stellung der Winkelmesser und die Lage der Ecken-Einschnitte an einem Ende
des Längsschlitzes bei der Herstellung einer schrägen Paspelöffnung,
F i g. 7 gibt einen Schnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 5 wieder.
An der Unterseite der Tischplatte 1, Fig. 1, eines
Maschinengestells ist ein Rahmen 2 befestigt, an dem ein mit einer senkrechten Bohrung 3 versehenes Lagerauge 4 angeschweißt ist. Die Bohrung 3 dient zur Aufnahme eines Lagerzapfens 5, der am Untergehäuse ί
der Nähmaschine 7 befestigt ist.
Die Nähmaschine 7 ist eine Zweinadel-Nähmaschine ohne Stoffschieber mit einem Paar an der Stoffdrückerstange 8 angeordneter, unter leichtem Druck auf der
Paspelstreifen P beiderseits feiner hochgestellten Rän
der aufsetzbarer Drückerfüße 9 und mit einer bekannten,
nicht dargestellten Greifer- und Nadelfadenabschneidvorrichtung. An der in bekannter Weise auf und
ab bewegbaren Nadelstange 10 der Nähmaschine 7 ist ein Nadelhalter 11 befestigt, der zwei im gleichen Abstand
von der Nadelstangenlängsachse angeordnete Nadeln 12 trägt. Die Nadeln 12 arbeiten mit je einem
Doppelsteppstich- oder Doppelkettenstich-Greifer zur Bildung von unabhängigen, parallelen Nähten 13
(F i g. 5,6 und 7) zusammen. Da die Einzelheiten bei der Nahtbildung im Fachgebiet allgemein bekannt sind,
wird von der Darstellung der Greifer und von der näheren Erläuterung der Vorgänge bei der Nahtbildung
abgesehen.
Zum Antrieb der Nähmaschine 7 dient ein bekannter Stopmotor 14, der am Untergehäuse 6 befestigt ist und
mit dessen Hilfe im Zusammenwirken mit dem auf der Armwelle befestigten Synchronisator 15, Fig.2, die
Nähmaschine 7 in vorbestimmten Stellungen der Nadelstange 10 stillgesetzt werden kann, um z. B. am Ende
des Nähvorganges die Fäden abzuschneiden und das Nähgut im Anschluß daran unbehindert abnehmen zu
können.
Die Nähmaschine 7 ist in einer Aussparung 16, Fig. 1, 2, in der Tischplatte 1 um den Lagerzapfen 5
innerhalb bestimmter Grenzen schwenkbar angeordnet, die etwa durch die strichpunktierten Linien R und
L, F i g. 2, angedeutet sind, und zwar um eine durch die Längsachse des Zapfens 5 und die Längsachse der Nadelstange
10 gehende Achse. Zur Abstützung der Nähmaschine 7 ist außer dem Lagerauge 4 am Rahmen 2
eine an der Unterseite der Tischplatte 1 befestigte bogenförmige Schiene 17, F i g. 2, für an der Nähmaschine
7 gelagerte Laufrollen 18 vorgesehen.
Oberhalb der Grundplatte 19 der Nähmaschine 7 ist eine sich in Vorschubrichtung V erstreckende Stoffauflageplatte
20 auf die Tischplatte 1 aufgeschraubt.
Zum Klemmen und Verschieben des Werkstückes dient eine im dargestellten Ausführungsbeispiel stark
vereinfacht dargestellte Werkstückklammer 21, F i g. 2, die an der Kolbenstange 22 einer Vorschub-Einheit 23
befestigt ist.
Die Vorschub-Einheit 23 ist ihrerseits an einem Flansch 24 befestigt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
mit einer Welle 25 fest verbunden ist, die mittels eines Handhebels 26 betätigbar und in zwei auf der
Tischplatte 1 befestigten Lagern 27, 28 drehbar aufgenommen ist Die Welle 25 steht unter der Wirkung
einer Drehfeder 29, deren eines Ende 30 an der Tischplatte 1 abgestützt und deren anderes Ende 31 an der
Weite 25 befestigt ist Durch die Drehfeder 29 wird die Werkstückklammer 21 an die Stoffauflageplatte 20 angedrückt
Die Vorschubemheit 23 kamt hydraulischer oder hydraulisch-pneumatischer
Art sein und in bekannter SS Weise mit Hilfe eines Steuerprogramms so gesteuert
werden, daß die Werkstückklammer 21 während des Nähens im Rhythmus der Stichbildung vorzugsweise
unter Stichverdichtung zur Verriegelung des Nahtanfangs und Nahtendes verschoben, in die Ausgangsstel- *»
long aber im Schnellgang kontinuierlich zurückbewegt wird.
Zum Einschneiden des Längsschlitzes 32. im Zuschnitteil
W und im Paspelstreifen P, F i g. 5 bis 7, ist ein zwischen den beiden Nadeln 12 arbeitendes ein- 6S
and ausschaltbares Treraimesser 33. F i g. I und 3. vorgesehen.
Dieses wird in bekannter Weise von der Armwelle der Nähmaschine 7 aus über eine senkrecht auf
und ab bewegbare Antriebsstange 34 angetrieben. Während des Arbeitens taucht das Trennmesser 33 in
einen Schlitz 35 einer in die Grundplatte 19 der Nähmaschine 7 eingesetzten Stichplatte 36 ein.
Das Trennmesser 33 ist an einem Halter 37, F i g. 1 und 3, befestigt, der aus einem Messertragteil 38 und
einem Brückenteil 39 besteht. Das Brückenteil 39 hat zwei nach unten ragende, mit Außengewinde versehene
Ansätze 40, in denen sich Gleitbohrungen für an einem auf der Tischplatte 1 aufgeschraubten Befestigungswinkel
41 befestigte Führungsstangen 42, 43 befinden.
Im Brückenteil 39 ist zwischen den beiden Ansätzen 40 ein nierenförmiger Schlitz 44, F i g. 3, für den Durchtritt
der Messerantriebsstange 34 vorgesehen. Am unteren Fnde der Messerantriebsstange 34 ist mittels
einer Sehraube 45 eine das Brückenteil 39 im Bereich des Schlitzes 44 untergreifende Kupplungsscheibe 46
befestigt. Das Messertragteil 38 ist an den Enden bei 47 gabelförmig ausgebildet und mit Hilfe von auf die Ansätze
40 aufgeschraubten Stellmuttern 48,49 derart am Brückenteil 39 angeordnet, daß die Gabelenden 47 die
Ansätze 40 umgreifen, und daß die Messerantriebsstange 34 mit Schraube 45 und Kupplungsscheibe 46 gegenüber
dem Halter 37 vertikal spielfrei eingestellt und horizontal verschoben werden kann, wie das beim Verschwenken
der Nähmaschine 7 um den Lagerzapfen 5 der Fall ist.
Infolge dieser Anordnung bleibt das Trennmesser 33 beim Verschwenken der Nähmaschine 7 in Vorschubrichtung
V ausgerichtet stehen. Dadurch ist ein glattes und sauberes Einschneiden des Längsschlitzes 32 auch
bei der Herstellung von schräg zur Saumkante eines Werkstückes verlaufenden Paspelöffnungen gewährleistet.
Zum I-förmigen Falten des Paspelstreifens P und zum Zuführen zu den Nadeln 12 dient ein bekannter
Führungsapparat 50, Fi g. J, der an der Kopfseite der
Nähmaschine 7 befestigt ist.
Zur Bildung der V-förmigen Ecken-Einschnitte 51 im Zuschnitteil W und in der unmittelbar auf dem Zuschnitteii
IVaufliegenden Lage des Paspelstreifens Fan
den Enden des mittig zwischen den beiden parallelen Nähten 13 verlaufenden Längsschlitzes 32 dienen zwei
Winkelmesser 52 und 53. Jedes Winkelmesser 52, 53 besteht aus zwei an einem dornähnlichen Teil 54 bzw.
55 von Messerträgern 56 bzw. 57 angeordneten Klingen 58, 59, deren Schneidkanten 60 und 61 schräg zur
Messerstoßrichtung verlaufen. Jede Klinge 58, 59 ist mit ihrem vorderen, schmalen, gabelförmig ausgebildeten
Ende in einen auf der der Messerstoßrichtung abgekehrten Seite offenen Schlitz 62 an der jeweiligen Spitze
der Teile 54, SS durch einen darin befestigten Querstift
63 lagegesichert eingesetzt und nahe dem breiten Ende mit einer Schraube 64. F i g. I, am Teil 54 bzw. 55
befestigt.
Zur Betätigung der Messerträger 56,57 mit den Winkelmessern
52 und 53 dient beim dargestellten Ausführungsbeispiel je ein Druckiuftzylinder 65 bzw. 66. Es
könnten zum gleichen Zweck auch Etektromagnete eingesetzt werden.
Auf dem oberen Ende der Kolbenstange 67 des Druckluftzylinders 65 ist der Träger 56 des Winkelmessers
52 und auf dem oberen Ende der Kolbenstange 68 des Druckluftzylmders 66 der Träger 57 des Winkelmessers
53 befestigt. Die Druckluftzylinder 65 und 66 sind mit ihren oberen Enden in einem am Rahmen 2
befestigten Lagerwinkel 69 an dessen waagerechtem
Schenkel aufgenommen, durch welchen die Kolbenstangen 67 und 68 frei bewegbar nach oben durchgeführt
sind. Um die Kolbenstangen 67 bzw. 68 drehbar sind zwei Führungsbügel 70 bzw. 71 C-förmigen Querschnitts
mit ungleich langen Schenkeln angeordnet, die den waagerechten Teil des Lagerwinkels 69 umfassen.
In jedem Führungsbügel 70 und 71 ist eine Führungsstange 72 bzw. 73 für die Messerträger 56, 57 durch
entsprechende Bohrungen in den Führungsbügeln 70, 71 hindurchgeführt und beispielsweise durch Hartlöten,
Verstiften oder Verschrauben befestigt.
Jeder Messerträger 56 und 57 hat ein gabelförmiges Ende 74 bzw. 75 für die Führungsstangen 72 bzw. 73,
um eine Geradführung und eine gemeinsame Verstellung der Messerträger 56,57 mit den Winkelmessern 52
bzw. 53 um die Kolbenstangen 67 bzw. 68 der Druckluftzylinder 65,66 zu ermöglichen.
Unterhalb der Führungsbügel 70, 71 sind die Führungsstangen 72, 73 durch einen Lenker 76 miteinander
verbunden. Eine Schubstange 77 verbindet die Führungsstange 72 mit dem Zapfen 78 einer Kurbel 79. Die
Kurbel 79 ist mit dem im Untergehäuse 6 der Nähmaschine 7 befestigten Lagerzapfen 5 fest verbunden, so
daß sie an der Schwenkbewegung der Nähmaschine 7 um den Lagerzapfen 5 teilnimmt.
In der Stoffauflageplatte 20 ist zum Durchtritt der Winkelmesser 52 und 53 eine Aussparung 80 vorgesehen,
deren Breite so bemessen ist, daß die Winkelmesser 52 und 53 in den möglichen Stellungen, in denen die
Nähmaschine 7 feststellbar ist, unbehindert nach oben durchtreten können.
Die Nähmaschine 7 soll in beliebigen Zwischenstellungen zwischen ihren mit R und L bezeichneten Endstellungen
feststellbar sein. Diesem Zweck dient eine Klemmvorrichtung, die aus einer am Maschinengehäuse
befestigten, die Tischplatte 1 untergreifenden Klemmschiene 81, einem durch einen Bogenschlitz 82
in der Tischplatte 1 hindurchgeführten und in die Klemmschiene 81 eingeschraubten Gewindebolzen 83
besteht, der mit einem Handgriff 84 einstückig ausgebildet ist.
Davon ausgehend, daß sich die in Nadelhochstellung stillgesetzte Nähmaschine 7 in ihrer Mittelstellung gemäß
F i g. 2 zur Herstellung einer geraden Paspelöffnung gemäß F i g. 5 befindet, in der die Nähmaschine
durch die Klemmvorrichtung 81 bis 84 festgestellt ist, die Werkstückklammer 21 ihre Ausgangsstellung einnimmt,
von der Stoffauflageplatte 20 entgegen der Wirkung der Drehfeder 29 abgehoben und in der abgehobenen
Stellung durch beliebige Mittel gesichert ist, arbeitet die Einrichtung wie folgt:
Ein Zuschnitteil W, F i g. 5, 7, das zuvor mit Markierungen für den Längsschlitz 32 einer Paspelöffnung und
die Lage der Ecken-Einschnitte 51 an den Enden des Längsschlitzes 3t versehen wurde, wird vorzugsweise
nach optischen Markierungen so auf die Tischplatte 1 und die Stoffauflageplatte 20 aufgelegt, daß die Schieberichtung V der Werkstückklammer 21 mit der Markierung fur den Längsschlitz 32 übereinstimmt, so daß
das Trennmesser 33 für den Längsschütz 32 in einer Fluchtlinie mit der genannten Markierung liegt und das
Zuschnitteil Weine bestimmte AnfangssteBung zu den
Nadeln 12 einnimmt
Der Paspelstreifen P vorbesthnmter Lange wird durch den Paspelapparat 50 I-förmig gefaltet so unter
die Drtickerfüee 9 bis unter die Nadeln 12 zugeführt
daß sich das Trennmesser 33 zwischen den beiden hochgestellten Rändern des Paspelstreifens P befindet
Die Drückerfüße 9 werden auf den Paspelstreifen P beiderseits der hochgestellten Ränder abgesenkt, die
Werkstückklammer 21 wird dann über das ausgerichtete Zuschnitteil IV gebracht und mittels des Handhebels
26 auf das Zuschnitteil W abgesenkt. Die Drehfeder 29 hält die Werkstückklammer 21 geschlossen und drückt
das Zuschnitteil W so stark an die Stoffauflageplatte 20 an. daß ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Zuschnittteiles
W vermieden wird und ein Verschieben der
ίο Werkstückklammer 21 mit dem Zuschnitteil Wmöglich
ist.
Nach Beendigung dieser Vorbereitungen werden die Nähmaschine 7 und die Vorschubeinheit 23 eingeschaltet.
Bei laufender Nähmaschine 7 wird die Bewegung der Werkstückklammer 21 vorzugsweise schrittweise
im Rhythmus der Stichbildung durch Zufuhr von Druckmittel über die Anschlüsse des doppeltwirkenden
Arbeitszylinders der Vorschubeinheit 23 so gesteuert, daß zunächst der Anfang der beiden Nähte 13 durch
Stichverdichtung oder durch kurzzeitige Umkehr der Vorschubrichtung verriegelt und dann die beiden Nähte
13 genäht werden.
Die programmgerechte Steuerung der einzelnen Aggregate der Einrichtung kann auf verschiedene Art und
Weise erfolgen, z. B. durch Reihen ortsfester Schalter, die durch Schaltnockenreihen betätigt werden, welche
an einer mit der Werkstückklammer 21 fest verbundenen Tragplatte angeordnet sein können. Dabei kann ein
Wahlschalter vorgesehen sein, durch den die einzelnen Schalter und Schalternockenreihen beispielsweise für
die Herstellung von Paspelöffnungen unterschiedlicher Länge vorbereitend ausgewählt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht im Einsatz einer mit dem Nähmaschinenantrieb verbundenen nockenbesetzten
Steuerwalze zur Betätigung entsprechender Schalter. Da die elektrische Steuerung bekannt und nicht
Gegenstand der Erfindung ist, wird von einer näheren Erläuterung abgesehen.
Nach dem Nähen einer für die Bildung des ersten Winkelschnittes 51 erforderlichen Nahtstrecke wird das Trennmesser 33 zugeschaltet, das beim Arbeiten in den Führungsschlitz 35 der Stichplatte 36 eintaucht und während des Nähens dem mittig zwischen den beiden Nähten 13 verlaufenden Längsschlitz 32 im Zuschnitteil IV und der unmittelbar am Zuschnitteil VV anliegenden Lage des gefalteten Paspelstreifens Peinschneidet
Nach dem Nähen einer für die Bildung des ersten Winkelschnittes 51 erforderlichen Nahtstrecke wird das Trennmesser 33 zugeschaltet, das beim Arbeiten in den Führungsschlitz 35 der Stichplatte 36 eintaucht und während des Nähens dem mittig zwischen den beiden Nähten 13 verlaufenden Längsschlitz 32 im Zuschnitteil IV und der unmittelbar am Zuschnitteil VV anliegenden Lage des gefalteten Paspelstreifens Peinschneidet
Im weiteren Verlauf des Nähvorganges wird an der entsprechenden Stelle das erste Winkelmesser 52 betätigt
indem der Druckluftzylinder 65 mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß das Winkelmesser 52, dessen
Träger 56 auf der Kolbenstange 67 des Druckluftzylinders 65 befestigt ist, durch die Aussparung 80 in der
Stoffauflageplatte 20 nach oben durchtritt und bei seiner Aufwärtsbewegung im Zuschnitteil IV und in dei
SS unmittelbar auf dem Zuschnitteil aufliegenden Lage de:
gefalteten Paspelstreifens P den ersten Winkelschniti Sl bildet dessen Schnittkante von den Enden de!
Längsschlitzes 32 aus V-förmig nach außen zu der Nahtenden bis dicht an die beiden parallelen Nähte Ij
reichen.
Das Winkelmesser 52 kann entweder durch ein« Rückholfeder oder durch Druckluftzufuhr fiber einei
zweiten Anschluß in die Ausgangsstellung zurückge bracht werden. Das Trennmesser 33 wird an der ft
den zweiten Winkelschnitt vorgesehenen Stelle ausge schaltet, die Nähte 13 werden bis zum Erreichen de
vorgesehenen Lange fertiggenaht und verriegelt di
Fäden werden bei der letzten Aufwärtsbewegung de
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ίο
Nadelstange 10 abgeschnitten, die Drückerfüße 9 abgehoben, und die Nähmaschine 7 wird ausgeschaltet.
Die Werkstückklammer 21 mit dem Zuschnitteil W und dem aufgenähten Paspelstreifen P wird zur Ausführung
des zweiten Winkelschnittes mit der entsprechenden Stelle über das zweite Winkelmesser 53 bewegt
und dort stillgesetzt. Dem Druckluftzylinder 66 wird über einen Anschluß Druckluft zugeführt, wodurch
das Winkelmesser 53, das an dem auf der Kolbenstange 68 des Druckluftzylinders 66 befestigten
Träger 57 angeordnet ist, durch die Aussparung 80 nach aufwärts bewegt wird und während der Abwärtsbewegung
im Zuschnitteil W und in der unmittelbar darauf liegenden Lage des gefalteten Paspelstreifens
den zweiten Winkelschnitt bildet, worauf das Winkelmesser 53 mit seinem Träger 57 durch eine Rückholfeder
oder durch Zuführung von Druckluft über einen weiteren Anschluß des Druckluftzylinders 66 wieder in
seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
Nach dem öffnen der Werkstückklammer 21 mittels
des Handhebels 26 entgegen der Wirkung der Drehfeder 29 wird das Zuschnitteil IV mit dem aufgenähten
Paspelstreifen P entnommen, und der Paspe Istreifen
wird durch den Längsschlitz 32 hindurch auf die Innenseite des Zuschnitteiis W gewendet.
Zur Herstellung einer schräg zur Saumkante eines Zuschnitteiis verlaufenden Paspelöffnung gemäß
Fig.6, bei der die gleichen Steuerungsvorgänge wie bei der Herstellung einer geraden Paspelöffnung ablaufen,
wird die Klemmvorrichtung 81 bis 84, durch die die Nähmaschine in ihrer Mittelstellung M entsprechend
F i g. 2 verriegelt ist, gelöst und die Nähmaschine 7 um die mit der Längsachse des Lagerzapfens 5 und der
Längsachse der Nadelstange 10 zusammenfallende senkrechte Achse in die durch die Linie L, F ι g. 2, gekennzeichnete
Stellung geschwenkt, in der die Längsachse der Armwelle der Nähmaschine 7 mit der Linie L
zusammenfällt.
In dieser Stellung wird die Nähmaschine 7 mittels der Klemmvorrichtung 81 bis 84 im Maschinengestell
festgestellt. Nach Bedarf kann die Nähmaschine innerhalb des durch die Linien R und L begrenzten
Schwenkbereiches in jeder beliebigen Stellung arretiert werden. Zur Erleichterung der genauen Einstellung
kann die Tischplatte 1 neben dem Bogenschlit/ 82 entsprechende Markierungen tragen, wie in F i g 2 angedeutet
ist.
Da die Schieberichtung V der Werkstückklammer 21 in jedem Falle beibehalten wird, ergibt sich durch das
Verschwenken der Nähmaschine 7 der für eine schräge Paspelöffnung erforderliche Versatz der Anfangs- und
Endpunkte der gleich langen Nähte 13 von selbst.
Beim Verschwenken der Nähmaschine 7 um den Drehzapfen 5 läßt der nierenförmige Schlitz 44, durch
den die Messerantriebsstange 34 hindurchgeführt ist, zwischen dem auf den ortsfesten Führungsstangen 42,
43 verschiebbaren Halter 37 des Trennmessers 33 und seiner Antriebsstange 34, die im Kopf der Nähmaschine
7 im seitlichen Abstand von der die Drehachse der Maschine bildenden Nadelstange 10 auf und ab bewegbar
eingebaut ist und mit der Maschine mitverschwenkt wird, eine Relativbewegung zu. Der beim Verschwenken
der Nähmaschine 7 um den Drehzapfen 5 auftretende Mhienversatz zwischen dem Halter 37 und der
Messerantriebsstange 34 wird dadurch ausgeglichen.
Dadurch und durch die Anordnung des Halters 37 des Trennmessers 33 auf ortsfesten von der Nähmaschine
getrennt angeordneten Führungsstangen 4Z 43 bleibt das Trennmesser 33 unter Beibehaltung der
Kupplungsverbindung des Halters 37 mit der Messerantriebsstange 34 ständig in Vorschubrichtung Vausgerichtet,
so daß auch in den von der Mittelstellung abweichenden Stellungen der Nähmaschine 7 der Längsschlitz
32 glatt und sauber eingeschnitten wird.
Für die Ausführung der Ecken-Einschnitte 51 an den beiden Enden des Längsschlitzes 32 ist es wichtig, daß
die Ecken-Einschnitte von den Enden des mittig zwisehen beiden Nähten 13 verlaufenden Längsschlitzes 32
bis zu den Nahtenden dicht vor die Nähte reichen, damit nach dem Wenden des aufgenähten Paspelstreifens
P die Ecken an den Enden der Paspelöffnung ein korrektes Aussehen und eine exakte Winkelform erhalten.
Während bei geraden Paspelöffnungen die Ecken-Einschnitte
die gleiche Länge haben, sind sie bei schrägen Paspelöffnungen bedingt durch den Versatz der
Anfangs- und Endpunkte der beiden Nähte 13 unterschiedlich lang.
Zur zwangläufigen Anpassung der Stellung der vom Nähmaschinengehäuse getrennt angeordneten Winkelmesser
52, 53 an die möglichen Einstellungen der Maschine zur gleichbleibenden Vorschubrichtung V der
Werkstückklammer 21 für die Herstellung von Paspelöffnungen verschiedener Schräglage erteilt die auf dem
im Untergehäuse 6 der Nähmaschine 7 festen Lagerzapfen 5 befestigte Kurbel 79 mit dem Zapfen 78 der
Schubstange 77 eine von der Größe und Richtung der Schwenkbewegung der Nähmaschine abhängige Bewegung,
die über die in den Führungsbügel 70,71 befestig ten, durch den Lenker 76 miteinander verbundener
Führungsstangen 72,73 und über die Gabelenden 74,75 auf die Träger 56, 57 der Winkelmesser 52, 53 übertragen
wird.
Die Träger 56, 57 der Winkelmesser 52, 53 werder dabei um die jeweilige Längsachse ihrer Antriebsmitte
(die Kolbenstangen 67 bzw. 68) so gedreht, daß inner halb des vorgesehenen Schwenkbereiches der Nähma
schine 7 die Schneidkanten 60, 61 der einzelnen KHn gen 58 bzw. 59 der Winkelmesser 52,53 dem beim Ver
schwenken der Nähmaschine herbeigeführten, von dei gewünschten Winkel-Einstellung der Nähmaschine zui
Vorschubrichtung V abhängigen Versatz der Anfangs
und Endpunkte der beiden Nähte 13 entsprechenc
Schnitte ausführen, die von den Enden des Längsschiit
zes 32 bis dicht an die Endpunkte der Nähte 13 reichen Dies ist die Voraussetzung dafür, daß die Ecken an der
Enden einer Paspelöffnung nach dem Wenden des auf genähten Paspelstreifens P scharf ausgeprägt sind unc
die Paspelöffnung damit ein einwandfreies Ausseher erhält
Es ist ersichtlich, daß die Nähmaschine 7 nach derr Lösen der Klemmvorrichtung 81 bis 84 ohne jede
Schwierigkeit um den Lagerzapfen 5 verschwenkbar isi
und innerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches ir jeder beliebigen Stellung festgestellt werden kann. Da<
Trennmesser 33 bleibt dabei zur Erzielung gerader um
glatter Schnittkanten in Vorschubrichtung ausgerichte stehen.
Die Ausbildung des Messerhalters 37 trägt dafür Sor ge, daß der bean Verschwenken der Nähmaschine \
auftretende Mittenversatz zwischen der Messeran triebsstange 34 und dem Halter 37 ausgeglichen wird
Ferner werden die Winkelmesser 52, 53 selbsttätig ai
«5 jede Schrägstdhmg der Nähmaschine 7 zur Vorschub
richtung V angepaßt Die Einrichtung ist somit zur Her
stellung von geraden und schrägen Paspelöffnung^ ersetzbar. Die Umsteflaag auf die jeweils gewünscht*
Schräglage kann ohne jede Schwierigkeit vorgenommen werden. Es ist daher unerheblich, in welcher Reihenfolge
gerade und schräge Paspelöffnungen an linken und rechten Zuschnitteilen von Bekleidungsstükken
z. B. linken und rechten Sakkoteilen hergestellt werden soll. Für die Steuerung der Maschine in allen
vorgesehenen Einstellungen genügt ein einziges Grundprogramm, das bei der Herstellung einer Paspelöffnung
in jedem Falle vorhanden sein muß.
Da die beiden Winkelmesser 52,53 unabhängig von-
einander steuerbar sind und der Ein- und Ausschaltzeitpunkt des Trennmessers 33 für den Längsschlitz 32
ebenfalls frei wählbar sein kann, lassen sich mit der Einrichtung Paspelöffnungen verschiedener Länge herstellen.
Bei Bedarf kann die Werkstückklammer 21 noch mit einem Niederhalter für eine Taschenplatte zur Herstellung
von Paspeltascheneingriffen mit Patte ausgestattet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
837
Claims (4)
1. Einrichtung zum Herstellen von gerade oder
schräg zur Saumkante verlaufenden Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken
mit einer verschiebbaren Werkstückklammer auf einer Zweinadel-Nähmaschine, weiche um eine mit
der Symmetrieachse der Nadeln zusammenfallende Drehachse in mehrere durch die Schieberichtung
der Werkstückklammer und die Armwellenlängsachse bestimmte Winkelstellungen schwenkbar und
feststellbar ist und eine Faltführung für den Paspelstreifen, ein zwischen den Nadeln arbeitendes
Trennmesser für den Längsschlitz und eine aus einem Winkelmessersatz mit getrennt von der Nähmaschine angeordneten, einzeln steuerbaren
Winkelmessern zur Herstellung der divergierenden Einschnitte an den Enden des Längsschlitzes bestehende Schneidvorrichtung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelmesser (52, S3) in an sich bekannter Weise um je eine parallel
zu ihren Bewegungsbahnen verlaufende Achse (67. 68) drehbar angeordnet und zur gemeinsamen
zwangläufigen Verstellung beim Verschwenken der Nähmaschine (7) mit dieser durch Übertragungsmittel (70 bis 79) verbunden sind, und daß ein Halter
(37) mit dem Trennmesser (33) in einer von der Nähmaschine (7) getrennten, ortsfesten Führung
(4Z 43) verschiebbar angeordnet und mit seiner Antriebsvorrichtung (34) durch Kuppelmittel (45.
46) so verbunden ist, daß eine Relativbewegung zwischen dem Halter (37) des Trennmessers (33)
und seiner Antriebsvorrichtung (34) möglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmesse·· (52,53) auf Trägern
(56, 57) angeordnet sind, die mit einem gabelförmigen Ende (74, 75) parallel im Abstand von den Achsen (67, 68) in Führungsbogen (70, 71) befestigte
Führungsstangen (72, 73) umgreifen, welche zusammen mit den Führungsbügeln (70,71) um die jeweilige Achse (67, 68) drehbar und durch einen Lenker
(76) miteinander verbunden sind und von denen die eine (72) durch eine Schubstange (77) mit einer auf
einem Drehzapfen (5) der Nähmaschine (7) befestigten Kurbel (79) verbunden ist, und daß der Halter
(37) des Trennmessers (33) auf Führungsstangen (42, 43) verschiebbar angeordnet ist und ein Brückenteil
(39) mit einer nierenförmigen Aussparung (44) für den Durchtritt der Treni.messer-Antriebsstange
(34) aufweist, mit welcher das Brückenteil (39) unter Zwischenschaltung einer dieses untergreifenden
Kupplungsscheibe (46) gegenüber der Antriebsttange (34) horizontal bewegbar verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenteil (39) nach unten ragende, von Gleitbohrungen für die Führungsttangen (42.43) durchsetzte und mit Außengewinde
versehene Ansätze (40) zur Aufnahme und Einstellung des Messertragteils (38) mittels Stellmuttern
(48,49) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (56, 57) der
Winkelmesser (52, 53) einen dornähnlichen Teil (54 bzw. 55) mit an der keilförmigen Spitze zu der der
Messerstoßrichtung abgekehrten Seite hin offenen Schlitzführungen (62) zur Aufnahme des jeweils
vorderen, durch Querstifte (63) in den dornähn
üchen Teilen (54,55) lagegesicherten Endes der einzelnen Klingen (58,59) der Messer (52,53) aufweist
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Owner name: G.M. PFAFF AG, 6750 KAISERSLAUTERN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |