DE36425C - Zwangläufige Schiffchen- bezw. Greiferbewegung mit Bewegungswechsel - Einrichtung an Schiffchen- bezw. Greiferstickmaschinen - Google Patents
Zwangläufige Schiffchen- bezw. Greiferbewegung mit Bewegungswechsel - Einrichtung an Schiffchen- bezw. GreiferstickmaschinenInfo
- Publication number
- DE36425C DE36425C DENDAT36425D DE36425DA DE36425C DE 36425 C DE36425 C DE 36425C DE NDAT36425 D DENDAT36425 D DE NDAT36425D DE 36425D A DE36425D A DE 36425DA DE 36425 C DE36425 C DE 36425C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shuttle
- movement
- inevitable
- lever
- change
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 3
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002747 voluntary Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Schiffchen- bezw. Greiferstickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1885 ab.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung der Schiffchen an Schiffchenstickmaschinen erfolgt bisher
meist mittelst zweier an den Enden der durchgehenden Maschinenhäuptwelle sitzenden, in
vertical'en Ebenen sich drehenden Scheiben, an denen seitlich (in horizontaler Richtung) aufsteigende
Curvengänge 'befestigt sind. Unter Vermittelung eines Hebels (der Schiffchenlade)
wird das abwechselnde Hin- und Herziehen des Schiffchentreiberlineals, mithin der Vor-
und Rückgang der Schiffchen von diesen Curvengängen bewirkt.
Zur Erzielung des hierbei für abwechselnde Erzeugung verschiedener Sticharten nothwendigen
Wechsels in der Schiffchenbewegung (der Schiffchenrückgang mufs z. B. beim Plattstich
stets früher erfolgen als beim Steppstich) sind auf der einen Scheibe je zwei Curvengänge
neben einander (in verschiedenen Abständen vom Gentrum) bezw. hinter einander
(während der Drehung der Scheibe früher oder später aufsteigend) angebracht, und die Schiffchenlade
ist so eingerichtet, dafs die daran befindliche Gurvenrolle während des Stickens
vor- und zurückgestofsen, mithin abwechselnd in den Wirkungsbereich bald des einen, bald
des anderen dieser neben einander laufenden Curvengänge gebracht werden kann.
Diese ganze Art und Weise des Schiffchenbetriebes hat aber den Nachtheil, dafs bei
schnellem Gang der Maschine leicht ein schädliches Voreilen der Schiffchen stattfindet.
Dieser Uebelstand wird durch eine zwangläufige Schiffchenbewegung vermieden. Erreicht
wird dieselbe in der auf beiliegenden Zeichnungen in etwas verschiedener Ausführung dargestellten
und nachstehend beschriebenen Art und Weise:
Fig. ι ist die linksseitige Stirnansicht der
Maschine (Gestellwand W mit der Excenterscheibe B, dem Hebel C etc.),
Fig. 2 Vorderansicht davon.
Fig. 3 und' 4 sind gröfsere Darstellungen der
Excenterscheibe von vorn und im Querschnitt.
Fig. 5 ist die rechtsseitige Stirnansicht (Gestellwand W mit Excenterscheibe B, dem Hebel
C etc.),
Fig. 6 Vorderansicht davon,
Fig. 7 Grundrifs davon.
An der Hauptwelle A sitzt die Excenterscheibe B mit den neben bezw. hinter einander
liegenden, in verticalen Ebenen aufsteigenden Curvengängen α und b, zum Theil sich deckend,
zum Theil (s. Punktirtes) von einander abweichend. Der Curvengang / dient zum Betriebe
der Nadeln und bleibt hier aufser Betracht. C ist ein um Punkt c schwingender Hebel, an
welchem mittelst eines im Hebel steckenden und in seiner Längenrichtung verschiebbaren
horizontalen Bolzens d die Rolle r so gelagert ist, dafs sie mit Hülfe des federnden Hebels/
nach Belieben aus dem vorderen Curvengänge a in den hinteren, b, oder : umgekehrt, gerückt
werden" kann, wodurch der Hebel C mittelst
dieser Rolle von den laufenden Excentern abwechselnd (in Bezug auf die Umdrehungen der
Hauptwelle bald früher, bald später) gehoben und wieder gesenkt wird.
Dieses Wechseln kann natürlich nur da geschehen, wo beide Curvengänge sich gegenseitig
decken, und ist, um ein unzeitiges Wechseln, durch welches leicht ein Einklemmen der
Rolle da, wo die Curven aus einander gehen, herbeigeführt werden könnte, zu vermeiden,
die excentrische und mit ,einer Lücke versehene Scheibe D an der Welle A bezw. der Excenterscheibennabe
mit angebracht. Diese Scheibe läfst vermöge des in Bolzen d steckenden
Stiftes e ein Verschieben dieses Bolzens auch bei einem event, zur Unzeit auf denselben
mittelst federnden Hebels f ausgeübten Druck immer nur an derjenigen Excenterumdrehungsstelle
zu, an welcher ein Einklemmen der Rolle r absolut ausgeschlossen ist.
Das andere Ende des Hebels C liegt zwischen zwei an der senkrechten Schubstange g
.befindlichen Ansätzen Ii h' und bewirkt somit
eine stete Auf- und Abwärtsbewegung dieser bei i und V vertical geführten Stange, welche
mittelst der von letzterer bewegten Winkelhebel k und k' in eine horizontale Verschiebung
umgewandelt und zur Hin- und Herbewegung der Schiffchen benutzt wird.
Die Stange g ist hier rund gehalten und gewährt dadurch den Vortheil, dafs eine stete
freiwillige Umdrehung derselben beim Arbeiten stattfindet und somit eine einseitige Abnutzung
der Ansätze Ii und h' bis h& vermieden wird.
Die in Fig. 5 bis 7 gezeichnete Einrichtung weicht lediglich insofern von der ersteren ab,
als hier die Stange g, anders construirt, mittelst Scharniere mit den Winkelhebeln k und k'
verbunden ist und ihre Bewegung von Hebel C mittelst eines verschiebbaren Gleitwürfels erhält.
Infolge der durch den Bogenschlag der Winkelhebel entstehenden gleichzeitigen seitlichen
Bewegung der Stange g hat auch Hebel C ein drehbares Scharnier c (drehbar mittelst
Bolzens c') erhalten müssen.
Infolge des Umstandes, dafs sich bei Greiferstickmaschinen (bei welchen anstatt Schiffchen
Greifer, ähnlich denen an Wheeler - Wilson-Nähmaschinen, angewendet sind) die in Fig. 1
bis 4 dargestellte Bewegungswechseleinrichtung bis jetzt noch nicht nöthig gemacht hat, ist
dieselbe hier weggelassen, doch würde deren Anordnung auch hier nichts entgegenstehen.
Die Fig. 8 bis'12 zeigen eine Einrichtung,
welche dem gleichen Zweck dient, wie vorstehend beschriebene, und zwar geben Fig. 8
und 9 die Anordnung der Schiffchenbewegungseinrichtung im Auf- und Grundrifs wieder.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen speciell die Versicherungseinrichtung.
W sind abgebrochen dargestellte Theile des Maschinengestelles. C ist ein bei A und E
gelagertes Gleitstück, an welchem die Curvenrolle r befestigt ist und welches mittelst letzterer
von dem sich drehenden Excenter B in horizontaler Richtung hin- und hergeschoben
wird. Mittelst der ebenfalls damit verbundenen Schieberstangen c und c' und der Arme d'
wird die senkrechte Welle g in oscillirende Drehbewegung versetzt und von dieser wiederum
mittelst der Arme h die Hin- und Herbew'egung der Schiffchentreiberlineale / bewirkt.
Das Umschalten der Rolle r aus dem (wie hier beispielsweise gezeichnet) einen Curvengänge
b in den Curvengang α erfolgt durch Herumschlagen des kleinen Hebelarmes H von
links nach rechts, indem der auf dem Rollenbolzen d lose sitzende Arm H beim Herumschlagen,
gedrängt von dem an Büchse D befindlichen gewundenen kleinen CurvengängeD',
mit seiner Nabe am Bolzen d herausgleitet, dadurch die bis dahin schwach gespannt gewesene
Feder f freimacht und dagegen die andere, f, in Spannung versetzt. Jede dieser
Federn wirkt, wenn gespannt, längsverschiebend, doch je in entgegengesetzter Richtung auf den
Rollenbolzen d.
Erfolgt nun dieses Herumschlagen des Armes H in dem Moment, wo die Excentercurvengänge
sich decken und somit ein Uebertreten der Rolle r aus dem einen in den anderen Curvengang
ohne Einklemmgefahr geschehen kann, so erfolgt dieses Uebertreten mittelst Längsverschiebung
des Bolzens d auch sofort mit dem Herumschlagen des Hebels unter geringer Anspannung
der Feder f; anderenfalls aber bewirkt dieses Herumschlagen zunächst nur ein
scharfes Zusammendrücken der Feder f (wie gezeichnet) und wird erst von dieser beim Eintritt
des geeigneten Momentes die Verschiebung des Bolzens d mit Rolle r besorgt.
Die zweite Versicherungsvorrichtung gegen ein Verschieben des Bolzens d im ungeeigneten
Momente besteht hierbei in folgendem:
Seitlich (links) in Büchse Z), Fig. 10 und 12,
befindet sich ein Schlitz, in welchem ein im Bolzen d feststeckender Stift e (beim Verschieben
des ersteren) gleitet. Vor bezw. hinter dem über die Büchse herausstehenden Ende
dieses Stiftes e aber liegt in der Regel eine an der kleinen Welle i befindliche Nase i', welche
jedesmal erst beseitigt werden mufs, ehe eine Rollenbolzenverschiebung erfolgen kann.
Diese Beseitigung der Nase V erfolgt aber mittelst einer Drehung der kleinen Welle i um
etwa 900, und zwar ,wird letztere je im geeigneten Moment durch einen im Excenter
steckenden Stift η mittelst des an Welle i befindlichen
kleinen Armes in herbeigeführt, wie dies aus der Zeichnung leicht ersichtlich.
Sobald nun. ζ. Β. nach vorausgegangener Anspannung der Feder f durch Beseitigung
der Nase V der Stift e frei wird, geht der Rollenbolzen d, dem Drucke der Feder f
folgend, in der Pfeilrichtung heraus und die Rolle r tritt in den Curvengang a, Arm m
aber geht nach Abgleiten des Stiftes η in seine frühere Lage zurück und Nase i' legt sich an
die andere Seite des Stiftes e, bis sich durch Herumschlagen des Hebelarmes H auf die
andere Seite dieses Spiel in entgegengesetzter Richtung wiederholt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zwangläufige, während des Ganges beliebig zu wechselnde Schiffchen- bezw. Greiferbewegung, bewirkt durch das auf der Hauptwelle der Maschine sitzende Excenter B vermittelst eines rechtwinklig zur' Achse des letzteren sich bewegenden Gleitstückes C, in Verbindung mit einer unzeitiges Wechseln verhindernden Versicherungseinrichtung, bestehend aus Stift n, Arm m, Welle i mit Nase V und Federn ff.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36425C true DE36425C (de) |
Family
ID=312238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36425D Expired - Lifetime DE36425C (de) | Zwangläufige Schiffchen- bezw. Greiferbewegung mit Bewegungswechsel - Einrichtung an Schiffchen- bezw. Greiferstickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36425C (de) |
-
0
- DE DENDAT36425D patent/DE36425C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE36425C (de) | Zwangläufige Schiffchen- bezw. Greiferbewegung mit Bewegungswechsel - Einrichtung an Schiffchen- bezw. Greiferstickmaschinen | |
DE503667C (de) | Naehmaschine zum Annaehen von Baendern mit metallischen Verschlussteilen | |
DE603990C (de) | Naehmaschine zur Herstellung von Bueschelwerk auf Geweben | |
DE294974C (de) | ||
DE37540C (de) | Knopfloch-Apparat für Nähmaschinen | |
DE170387C (de) | ||
DE172351C (de) | ||
DE175496C (de) | ||
DE71628C (de) | Knopfloch-Nähmaschine | |
DE87081C (de) | ||
DE177187C (de) | ||
DE319640C (de) | Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE150568C (de) | ||
DE713007C (de) | Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar | |
DE90885C (de) | ||
DE188024C (de) | ||
DE249901C (de) | ||
DE147178C (de) | ||
DE462177C (de) | Blindstich-Doppelsteppstichnaht und Naehmaschine zu deren Herstellung, insbesondere fuer die Schuhmacherei | |
DE32609C (de) | Stoffrückvorrichtung für das Nähen von Knopflöchern auf Nähmaschinen | |
DE239265C (de) | ||
DE16987C (de) | Neuerungen an flachen Kettenstühlen | |
DE246683C (de) | ||
DE309603C (de) | ||
DE269275C (de) |