DE16987C - Neuerungen an flachen Kettenstühlen - Google Patents

Neuerungen an flachen Kettenstühlen

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DE16987C
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DE
Germany
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Application number
DENDAT16987D
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English (en)
Original Assignee
J. LANDAU in Berlin
Publication of DE16987C publication Critical patent/DE16987C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmaschinen.
JACOB LANDAU in BERLIN. Neuerungen an flachen K e 11 e η s t ü h I e n.
Zusatz - Patent zu No. 10387 vom 16. November 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1881 ab. Längste Dauer: 15. November 1894.
Diese Erfindung betrifft:
ι. eine selbstthätige Ausrückvorrichtung, welche beim Brechen eines Kettenfadens in Wirksamkeit tritt;
2. eine Einrichtung zur gleichmäfsigen Zuführung der Kettenfäden zu den Stuhlnadeln.
Fig. ι ist eine Endansicht meiner Erfindung auf den Ketten wirkstuhl, P. R. No. 10387, angebracht, nebst den unmittelbar daran befindlichen Theilen dieses Wirkstuhles, der im Querschnitt gezeigt ist. Derselbe befindet sich dabei im Ruhezustand.
Fig. 2 ist eine gleiche Ansicht, welche jedoch die Maschine in Bewegung darstellt und die Erfindung in ihren beiden Endstellungen wiedergiebt.
Fig. 3 ist die Rückansicht des Stuhles mit dem neuen Mechanismus, wobei behufs besseren Ueberblicks verschiedene Theile durchbrochen oder weggelassen sind. '
Die Fig. 4 bis 18 sind die Detailansichten der Erfindung.
Unmittelbar vor den Speisewalzen (der Gummiwalze A und der geriffelten Walze B) und in gleicher Linie mit der Peripherie der geriffelten Walze B sind in dem Bock C zwei dünne Stangen ab befestigt, worüber die Kettenfäden in gespanntem Zustand laufen, bevor sie die Stuhlnadeln erreichen. Auf jedem einzelnen der Kettenfäden ist ein Haken, welcher in einem langen Stift endigt,, lose aufgehängt, Fig. i, 6, 9 und 10. Dieser Stift wird von einer mit Bohrung versehenen Schiene D, Fig. 6, 7 und 8, wobei die Anzahl der Bohrungen der Zahl der Kettenfäden entspricht, aufgenommen. Die Bohrungen dieser Schiene sind so . weit, dafs der Stift c lose darin sitzt und leicht auf- und abgeschoben werden kann. Die Schiene ist in dem Bock C durch die Zapfen d so gelagert, dafs dieselbe um diesen gedreht werden kann.
Unterhalb der Schiene D ist eine Winkelschiene E angebracht, welche mit der Stange E1 fest verbunden ist. Die Stange E1 ist ebenfalls in dem Bock C gelagert und kann sich darin bewegen. Mit dieser Stange E1 ist zugleich der mit Schlitz versehene Hebel F verbunden, welcher mit seinem anderen Ende bis zu der an dem Ende der Welle H angebrachten Kurbel G reicht. Diese Kurbel G besitzt an ihrer Aufsenseite einen Zapfen G1, der in den Schlitz des Hebels F pafst. Wird nun die Kurbel G durch die Welle H in Rotation versetzt, so bewegt der Zapfen G1 den Hebel F, wodurch die Stange E1 eine theilweise Drehung vor- und rückwärts erhält; hierdurch wird wiederum der Winkelschiene E eine oscillirende Bewegung mitgetheilt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Die Bewegung der Winkelschiene ist so bemessen, dafs die hintere Kante derselben in ihrer äufsersten Linksstellung bis über den hinteren Stift c der Schiene D hinausgeht und denselben nach
hinten drücken mufs, sobald einer der Stifte herunterfallt.
Die Länge der Stifte c ist so gewählt, dafs diese, wenn auf den Faden gehängt, ungefähr 15 mm über und die hintere Reihe noch ungefähr ι mm unter der Schiene D herausragen, Fig. ι bis 6.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dafs, sobald ein Faden bricht, der daraufhängende Haken in der betreffenden Bohrung der Schiene D herunter und hinter die Winkelschiene gleiten mufs, welche nun den Haken und damit auch die ganze Schiene D nach hinten drückt. Das gänzliche Durchfallen des Stiftes ist durch den Haken am oberen Ende desselben verhindert.
Ein weiterer Theil der zu dieser Erfindung gehörigen Mechanismen befindet sich in der Mitte der Maschine, und zwar an dem Arm J, Fig. i, 2, 3 und 15.
Wie in den Fig. 3 und 15 gezeigt, ist an diesem Arm J, welcher von dem hinteren Theil der Maschine nach vorn geht und die geriffelte Welle B trägt bezw. stützt, ein Träger K von eigenthümlicher Form durch Schrauben oder auf andere Weise befestigt. Dieser Träger ist so geformt und mit Ausschnitten K1 K2 K3 K1 versehen, dafs er sich gleichzeitig zur Führung von zwei flachen Schlitten oder Schiebern L und M, welche rechtwinklig zu einander laufen, eignet.
Der Schieber L läuft in gleicher Richtung mit dem Arm J, d. h. von hinten nach vorn durch die Ausschnitte K1 K2 des Trägers K, und stöfst auf die eingangs beschriebene Schiene D, Fig. 1 und 2.
Durch die auf der Oberseite dieses flachen Schiebers angebrachte Spiralfeder Z1, deren Enden an der einen Seite mit dem Schieber Z selbst, an der anderen Seite aber mit demjenigen Theil des Trägers, welcher unmittelbar über dem Ausschnitt K2 liegt und der einen Theil der Führung für diese Schiene bildet, befestigt sind, wird die Schiene Z stets in der oben beschriebenen Stellung gehalten, läfst sich jedoch durch die Schiene D leicht nach hinten schieben, wenn diese beim Reifsen eines Fadens etc. nach hinten bewegt wird. An der unteren Seite hat der Schieber Z eine kleine Nase, welche in zwei Ausschnitte des Schlittens M pafst und dazu dient, den Schlitten M mittelst dieser Ausschnitte und seiner Feder zu halten.
Der Schlitten M läuft rechtwinklig zum Schieber Z, d. h. in der Längsrichtung der Maschine. Derselbe erhält seine Führung durch die Ausschnitte X3 K^ des Trägers K. In die äufsersten Enden dieses Schlittens sind kleine Zapfen oder Stifte Mx M2 eingeschlagen, um die Bewegung des Schlittens nach vorn und hinten zu begrenzen. Unterhalb des Schlittens M1 in einer Nuth Xs des Trägers K, ist eine Blattfeder angebracht, welche den Schlitten M gegen den Schieber Z andrückt. Durch den Ausschnitt M3 des Schlittens M kann der Druck der Feder durch Anziehen oder Nachlassen einer Schraube, welche in dem Ausschnitt sichtbar ist, regulirt werden. Der Zweck der weiteren zwei Ausschnitte Mi M5, welche auf der einen Seite schräg sind, um das leichtere Ineingriffsetzen mit der Nase Z2 zu bewerkstelligen, ist bereits oben beschrieben.
An der linken Seite dieses Schlittens, in der Richtung nach der Riemscheibe zu, ist eine kleine Verlängerungsstange M6 angebracht, mit welcher der aufwärts nach der Ausrückstange N führende gleicharmige Doppelhebel O durch Gelenk verbunden ist.
Detaillirte Ansichten des Schiebers Z und Schlittens M nebst ihren Theilen zeigen die Fig. 11 bis 18, und zwar ist Fig. 11 die Seitenansicht, Fig. 12 die Oberansicht, Fig. 13 die Unteransicht und Fig. 14 die Vorderansicht des Schiebers Z. Fig. 16 ist die Seitenansicht, Fig. 17 die Ober- und Fig. 18 die Vorderansicht des Schlittens M.
Der Doppelhebel O ist an dem Rahmenstück P bei P1 drehbar angebracht, oben mit Schlitz versehen, welcher auf dem Zapfen eines Stellringes N1 sich bewegt und dazu dient, die Bewegungen der Ausrückstange IV auf dem Schlitten M, und umgekehrt die Bewegungen des Schlittens M auf die Ansrückstange zu übertragen. Die Ausrückstange N1 welche in den Stützen P2 des Rahmenstückes P verschiebbar gelagert ist, hat an ihrem linken Ende ein Gabelstück iV4, in welchem der Treibriemen liegt, sowie auf der entgegengesetzten Seite einen zweiten Stellring TV2 und eine Spiralfeder IV3. Diese Spiralfeder legt sich an dem einen Ende gegen den Vorsprung P2 und an der anderen gegen den Stellring IV2, durch dessen Verschieben die Spannung der Feder beliebig abgeändert werden kann.
Die Spiralfeder IV3, Fig. 3, hat die Neigung, die Ausrückstange von rechts nach links zu schieben, und zwar von der festen auf die lose Riemscheibe.
Soll die Maschine in Gang gesetzt werden, so verschiebt man die Ausrückstange N von links nach rechts; dadurch wird der Treibriemen auf die feste Riemscheibe gebracht und die Feder N3 gespannt. In derselben Zeit ist der Doppelhebel O von dem Stellring IV mitgenommen worden, hat sich um seine Achse P1 gedreht und den Schlitten M in entgegengesetzter Richtung, d. i. von rechts nach links, gezogen, bis der in demselben angebrachte Stift M1 an denjenigen Theil K2 des Trägers K anstöfst, welcher dem anderen Ende des Schlittens M zur Führung dient. Dabei tritt die Nase Z1 des Schiebers Z in den Ein-
schnitt des Schlittens M und hält diesen und damit auch die Ausrückstange fest.
Die vorstehend beschriebenen Mechanismen wirken wie folgt:
Durch den Treibriemen wird die Triebwelle und damit auch die Welle und Kurbel G gedreht, und von dieser letzteren auch mittelst des Zapfens G1 und des Hebels F die Stange E1 und die Wmkelschiene E in schwingende Bewegung versetzt, und zwar so, dafs bei jeder Umdrehung der Welle H die Winkelschiene E einmal vor- und rückwärts geht, was auch mit der Bewegung der Stuhlnadeln übereinstimmt. Der Faden ist, wie aus den Fig. ι und 2 ersichtlich, gespannt. Bricht nun derselbe, so verliert er sofort seine Spannung; der Stift des Hakens c fällt, weil er keinen Gegenhalt mehr hat, infolge seiner Schwere in der Bohrung der Schiene D bis an den Haken dicht hinter die Winkelschiene E hinab, Fig. 2. Die Winkelschiene wird jedoch hierdurch in ihrer oscillirenden Bewegung nicht gehemmt, sondern stöfst den Haken und damit auch die Schiene D einen Augenblick vor sich her und geht wieder zurück.
Die Schiene D hat zu gleicher Zeit den Schieber L zurück- und damit die Nase L1 aufser Eingriff mit dem Einschnitt M% des Schlittens M gedrückt. Nun beginnt die Feder N% auf die Ausrückstange einzuwirken und verschiebt den Treibriemen von der Fest- auf die Losscheibe, wodurch die Maschine ausgerückt wird.
Sobald der gebrochene Faden angeknüpft und der Haken c wieder auf denselben aufgesetzt ist, rückt man die Maschine wieder ein.
Um die Spannung dei; Kettenfäden zu vergröfsern, ist in dem Bock C eine rotirende Walze R angebracht, die mit einem rauhen Ueberzug (z. B. Sand, Schmirgelpapier etc.) versehen ist. Vor und hinter dieser Walze R sind zwei Stangen S und T angebracht, welche die Kettenfäden fest gegen die rauhe Walze anziehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: Bei flachen Kettenwirkstühlen:
1. Die Anordnung und Combination der Kurbel G, die mit Zapfen G1 versehen ist, des mit Schlitz versehenen Hebels F der Stange E1 und des Winkeleisens E in Verbindung mit der Welle H und dem Triebrad, um dadurch dem Winkeleisen E eine oscillirende Bewegung zu geben, und im Zusammenhang mit der Ausrückvorrichtung N durch die Theile DLMO und N1.
2. Die Construction, Anordnung und Combination des Trägers K, der Schiene D, der Schieber oder Schlitten L und M, der Stangen α b des Doppelhebels O, der Stellringe N1 N2 und der Feder iV3 in Verbindung mit dem Bock C, den Speisewalzen A B, der Ein- und Ausrückstange JV, dem Rahmenstück P, mit ihren Theilen an einem selbstthätigen Ausrückmechanismus.
3. Die Anordnung und Combination der gerauhten oder mit rauhem Ueberzug versehenen Welle R und der Stangen S und T, um dadurch die Spannung der Kettenfäden zu erhöhen, in Combination mit dem Bock C, den Speisewalzen A und B, den Stangen α b und den Haken c.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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