DE225676C - - Google Patents

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DE225676C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 225676 — KLASSE 86 c. GRUPPE-30.
drehenden Wächterschiene.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kettenfaden wächter für Webstühle von jener an sich bekannten Art, bei welcher Platinen, die auf den Kettenfäden hängen, im Falle eines Fadenbruchs in die Bewegungsbahn einer Wächterschiene hinabfallen, um deren Weiterbewegung zu hindern und das Ausrücken des Stuhls zu veranlassen.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß mit der Wächterschienenwelle ein Mitnehmer federnd gekuppelt ist, welcher beim Anhalten der Wächterschiene durch eine herabgefallene Platine in Richtung seiner Drehwelle verschoben wird und die Ausrückung des Webstuhls veranlaßt.
• Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1, 2 und 3 zeigen das eine Beispiel, die Fig. 4 und 5 das andere.
Die Fig. 1, 3 und 5 sind Seitenansichten von links, die Fig. 2 und 4 sind Aufrisse von vorn gesehen.
Auf den Kettenfäden ' im hinteren Teil des Faches hängen, wie bei Fadenwächtern bekannt, die Platinen 1 und werden durch Führungsstäbe 2, 3 in einer solchen senkrechten Bahn geführt, daß sie beim Niederfallen dicht hinter der Winkelschiene 4 vorbeikommen. Unterhalb der Schiene 4, aber etwas weiter zurückgesetzt, ist eine Welle 5 drehbar gelagert und im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles in beständiger Drehung, solange der Webstuhl sich im Gange befindet. Um diese Welle 5 als Drehachse bewegt sich nun in beiden Ausführungsbeispielen eine geradlinige Kante 6. Die beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich in ihrem Wesen lediglich dadurch, daß in Fig. 1, 2, 3 diese Kante 6 der starren Eisenschiene 7 angehört, während sie in Fig. 4, 5 durch eine Schnur, ein dünnes Drahtseil oder einen Draht verkörpert wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, 2, 3 sitzt nun die Wächterschiene 7 an einem Rohr 8, welches mit der Welle 5 durch eine Reibungskupplung verbunden ist, so daß die Welle 5 auch dann sich weiterdrehen kann, wenn die Schiene 7 an ihrer Bewegung gehindert wird.
Der Antrieb der Welle 5 geschieht vom Hauptantrieb aus mittels Zahnrades 9. Sie ist bei 10 und 11 gelagert und einerseits in dem hohlen Wellenstummel 12 des Zahnrades 9 längsverschiebbar, aber durch Schlitz und Schraube 13 unverdrehbar gegen diesen Wellenstummer 12 eingerichtet. Eine Feder 14 drängt beständig das Rohr 8 mit der Schiene 7 nach links, indem sie sich gegen die Nabe 15 eines Hebels stützt, an dessen freiem Ende eine Laufrolle 16 drehbar gelagert ist. Am rechten Ende des Rohres 8 ist eine flache Scheibe starr befestigt, deren zylindrisch aufgebogener Rand 17 nach einer Schraubenfläche
verläuft, gegen welche die Rolle 16 infolge des Federdrucks 14 beständig anruht. Am linken Ende der Welle 5 ist ein Daumen 18 starr befestigt.
Solange die Schiene 7 bei ihrer Mitdrehung mit der Welle 5 kein Bewegungshindernis antrifft, ruht die Rolle 16 auf der tiefsten Stelle der Schraubenkurve 17. Wird aber die Schiene 7. plötzlich angehalten, so wälzt die Rolle 16 auf der ansteigenden Schraubenfläche 17 entlang, und die Welle 5 verschiebt sich einerseits in dem hohlen Wellenstummel 12, andererseits bringt sie den mit ihr weiterkreisenden Daumen 18 in Richtung des Pfeiles 19 in den Weg eines zweiten Daumens 20, welcher einer Schubstange 21 angehört, die das Anhalten des Webstuhles besorgt. Dieses Anhalten des Webstuhles geschieht in übrigens ganz bekannter Weise dadurch, daß die Stange 21 dem um den Zapfen 22 schwingbar gelagerten Hebel 23 eine kurze Drehung erteilt, wodurch die bekannte Ausrückstange 24 nach vorn gedrückt und aus ihrer Rast 25 herausgehoben wird, wonach sie infolge ihrer eigenen Federkraft nach rechts hinüberschnappt und die Kupplung der Hauptwelle des Webstuhls ausrückt.
Die Wirkung des Fadenwächters besteht nun in Ergänzung des vorstehend Gesagten einfach darin, daß im Falle eines Fadenbruchs der Kette die betreffende Platine 1 hinabfällt und dabei, von der kräftigen Winkelschiene 4 unterstützt, die weitere kreisende Bewegung der Schiene 7 verhindert, wobei der Sicherheit wegen die vordere Kante 6 dieser Schiene, wie aus der kleinen Nebenfigur bei Fig. 2 zu ersehen, gezahnt ist, so daß die Platine 1 infolge dieser Verzahnung nicht seitlich kippen oder ausrutschen kann. Können nun die Schiene 7 und das Rohr 8 sich nicht mehr weiterdrehen, so schraubt sich die Rolle 16 auf der Schraubenfläche 17 hinauf, die Welle 5 verschiebt sich, und der noch während eines kurzen Augenblicks weiterkreisende Daumen 18 ergreift den Daumen 20 und rückt mittels der Einrichtung 21 bis 25 den Stuhl aus.
Die Einrichtnug des Ausführungsbeispieles nach Fig. 4, 5 ist im einzelnen folgende. Die charakteristische beständig umlaufende Kante 6 ist hier durch eine Schnur oder ein Drahtseil 6 verkörpert. An die Stelle der langen Welle 5 sind aber zwei kurze Wellenstummel getreten; der eine ist rechts und der andere links in genügendem Abstande von den äußersten Kettenfäden ortsfest gelagert. Der linke Wellenstummel 26 ist hohl, wird von Lagerstellen 27 und 28 getragen, zwischen denen ein Zahnrad 29 auf der Welle starr befestigt ist. In gleicher Weise ist auf dem nach der Kette hin zeigenden fliegenden Wellenende ein Hebel 30 befestigt. Der Arm dieses Hebels ist am äußersten Ende mit einer Schnuröse versehen, und drei Schnurrollen 31 sind so auf ihm verteilt, daß eine darübergelegte Schnur durch die öse hindurch in die Mitte der Hebelnabe geführt wird.
Der rechte Wellenstummel 32 trägt auch einen mit einer Schnuröse versehenen Hebel 33 an seinem der Kette am nächsten liegenden freien Ende und am entgegengesetzten, jenseits der Lagerstelle 34 auch ein gleichartiges Zahnrad 29.
Beide Wellenstummel werden von einer Welle 35, etwa die Maschinenhaustwelle, mit gleicher Winkelgeschwindigkeit angetrieben; die Schnurösen der Hebel 30 und 33 stehen sich in einer,. zur gemeinsamen Drehachse genau parallelen Linie gegenüber, und so wird die vorerwähnte Schnur 6, die durch beide Schnurösen geführt, an einer Schraube 36 am Hebel 33 befestigt und über die Rollen 31 am Hebel 30 gespannt wird, tatsächlich die Kante 6 ersetzen. In Wirklichkeit ersetzt sie aber auch noch die aus Fig. 2 bekannte Schneckenscheibe 17 und den Rollenhebel 15. Der linke hohle Wellenstummel 26 ist nämlich an seinem freischwebenden linken Ende einseitig geschlitzt, um einen Daumen 38 aufnehmen zu können, dessen Nabe sich in der Wellenbohrung führt und darin leicht verschoben werden kann. Nun ist aber die Nabe dieses Daumens 38 selbst der Länge nach durchbohrt und die Schnur 6, welche die unterste Schnurrolle 31 im Wellenmittelpunkt verläßt, ist durch dieses Loch in der Nabe hindurchgezogen und dann in geeigneter Weise an der Daumennabe befestigt. Vermittels dieser Anordnung hält eine ätramme Feder 37, die sich gegen die Lagerstelle 27 stützt und ihre Kraft auf den Daumen 38 wirken läßt, diesen aus dem Bereich eines zweiten Daumens 20 an der Zugstange 21 und spannt gleichzeitig die Schnur 6.
Schließlich ist noch in Hinsicht auf die Fädenwächterplatinen 1 zu bemerken, daß deren untere Enden als offene Haken geformt sind, deren Mäuler sich gegen die Bewegungsrichtung der Schnur öffnen und bei einem Fadenbruch bis in den Weg der Schnur hineinfallen.
Die Wirkungsweise ist sehr einfach. Die Schnur 6 fängt sich in dem Haken der gefallenen Platine, die Hebel 30 und 33 laufen aber weiter, wodurch die Schnur in einem Winkel gezwungen wird. Sie kürzt sich dadurch, kann das aber nur durch Überwindung der Feder 37 tun und, indem sie den Daumen 38 entsprechend der Pfeilrichtung 19 auf den Gegendaumen 20 zu bewegt. Sobald beide
Daumen sich berühren und 38 denjenigen 20 ein Stück mitgenommen hat, wird die Maschine ausgerückt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kettenfaden wächter für Webstühle mit einer sich beständig um eine Welle drehenden Wächterschiene, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Wächterschienenwelle ein Mitnehmer (18, 38) federnd gekuppelt ist, welcher beim Anhalten der Wächterschiene durch eine herabgefallene Platine in Richtung seiner Drehwelle verschoben wird und die Ausrückung des Webstuhls veranlaßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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