DE631483C - Selbsttaetige Stillsetzvorrichtung fuer Spinnmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Stillsetzvorrichtung fuer Spinnmaschinen

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DE631483C
DE631483C DEM128389D DEM0128389D DE631483C DE 631483 C DE631483 C DE 631483C DE M128389 D DEM128389 D DE M128389D DE M0128389 D DEM0128389 D DE M0128389D DE 631483 C DE631483 C DE 631483C
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Germany
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thread feeler
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DEM128389D
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James Mackie and Sons Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/18Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
    • D01H13/182Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only by raising or lifting of one of the drafting cylinders, e.g. by removing of the loading means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Selbsttätige Stillsetzvorrichtung für Spinnmaschinen Die Erfindung betrifft selbsttätige Stillsetzvorrichtungen für Spinnmaschinen mit einem Fadenfühler und einem zum Unterbrechen des Fadenvorschubes dienenden Fallgewicht, das durch den Fadenfühler mittels eines Gesperres in Bereitschaftslage gehalten wird.
  • Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise so ausgebildet, daß der Fadenfühler mit einem Sperrfinger unmittelbar an einer Sperrfläche des Fallgewichtshebels anliegt. Beim Auslösen des Fallgewichtshebels gleitet der Sperrfinger auf der Sperrfläche. Diese Reibung macht die bekannte Einrichtung unempfindlich.
  • Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Stillsetzvorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß das Fallgewicht mittels eines an ihm angelenkten Sperrgliedes in der Bereitschaftslage gehalten wird, dessen freies Ende an einer vom Fadenfühler schwenkbaren Sperrfläche derart anliegt, daß das freie Ende des Sperrgliedes von der Sperrfläche abgleitet, sobald diese beim Ausschwingen des Fadenfühlers um einen bestimmten Winkel gedreht ist.
  • Vorzugsweise übergreifen sich die sperrenden Flächen am Fadenfühler und das freie Ende des am Fallgewicht angelenkten Sperrgliedes gegenseitig hakenartig, z. B. mittels Schneide und Pfanne.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung hat folgende Vorzüge:, Sie sperrt das Fallgewicht in der Bereitschaftslage, d. h. solange der Faden ganz ist, sicher. Kleine Schwankungen in der Lage des Fadenfühlers sind ohne Bedeutung.
  • Sie gestattet dem Fadenfühler bei sonst geeigneter Lagerung ein praktisch reibungsloses Ausschwingen, an das sich, sobald die sperrende Fläche am Fadenfühler eine bestimmte Neigung erreicht hat, ein praktisch reibungsloses Abgleiten des am Fallgewicht angelenkten Sperrgliedes anschließt.
  • Mit anderen Worten, die! Vorrichtung nach der Erfindung ist denkbar empfindlich, ohne auf den Faden einen wesentlichen Druck auszuüben. Die geschilderten Vorteile ergeben sich trotz einfachster Ausbildung der Vorrichtung und bei einfachster Form ihrer Teile.
  • Solange die Schneide des Sperrgliedes am Fallgewicht in der unverdrehten Pfanne am Fadenfühler anliegt, ist ein Loskuppeln des Fallgewichtes vom Fadenfühler unmöglich. Es bedarf einer erheblichen Drehung des Fadenfühlers und der Pfanne, bis das freie Ende des Speirgliedes aus- der Pfanne herausk-leiten kann. Das tritt ein, sobald die be--
    treffende Begrenzungsfläche der Pfänne ixe»'
    mehr als den Reibungswinkel gegen die A`'';
    richtung des Sperrgliedes am Fallgewicht@;
    neizt ist. Von diesem Augenblick an erfol;r#
    das Abgleiten praktisch reibungslos, . weil noch während des Abgleitens die Neigung der betreffenden Pfannenfläche zunimmt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet auch in besonders einfacher Weise eine Regelung des Anpressungsdruckes des Fadenfühlers am Faden. Es ist nur notwendig, die Länge des am Fadenfühler angelenkten Sperrgliedes regelbar zu machen. Die Ruhelage des Fallgewichts stellt sich dann entsprechend ein und damit auch der vom Fallgewicht erzeugte Druck des Fadenfühlers auf den Faden.
  • Endlich gestattet die Vorrichtung nach der Erfindung in -besonders einfacher Weise ein Ausrücken, indem erfindungsgemäß am Fallgewicht eine Sperrklinke angeordnet ist, mittels deren jedes Gewicht für sich an einem Sperrhaken oder einer Sperrschiene, die von einer gemeinsamen Welle getragen werden, in unwirksamer Lage feststellbar ist. Ein Ausrücken der Stillsetzvorrichtungen kommt z. B. in Betracht, wenn die Maschine angelassen oder ausgerückt wird, weil dann die Spannung des Arbeitsgutes meist so gering ist, daß der Fadenfühler nicht durch den Faden in der Ruhelage gehalten werden kann.. Das Stillsetzen einer einzelnen Ausrückvorrichtung kommt selbstverständlich bei Fadenbruch in Betracht.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Stillsetzvorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Schnitt durch das Oberteil einer schnellaufenden Jutespinnmaschine mit einer Stillsetzvorrichtung nach der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine gleiche Darstellung der gleichen Teile; sie zeigt im Gegensatz zu Fig. i die Stillsetzvorrichtung, nachdem sie in Tätigkeit getreten isst.
  • Fig.3 ist eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstabe.
  • An jeder Spinnstelle ist ein Paar Zuführwalzen i, i und ein Paar Abzugswalzen 2, 2 angeordnet. Das Vorgarn 3 läuft durch eine Bohrung in einer Schiene 4., geht dann durch die beiden Walzenpaare hindurch und wird, beispielsweise durch einen Spinnflügel 5, verdreht und auf die Spule 6 aufgewickelt.
  • Die Stillsetzvorrichtung besteht in der Hauptsache aus drei Teilen, einem gewichtsbelasteten Hebel?, einem schwingbaren Fadenwächter bzw. Fadenfühler 8 und einer als Sperrglied ausgebildeten Stange 9 zwischen diesen beiden Teilen. Der Gewichtshebel? ist mittels eines Zapfens io am Maschinen-
    'stell drehbar gelagert, ebenso der Faden-
    s@-"##@ler mittels- eines Zapfens i i, während die
    -'finge 9 bei 12 mit dem einen Ende des Ge-
    ;@Wichtshebels 7 drehbar verbunden ist. Fig. i
    zeigt die Lage der Teile während des normalen Laufes der Maschine mit Ausnahme der Teile i9, 2o, die'dann außer Eingriff stehen. Das untere Ende des Fadenfühlers 8 liegt gegen den Faden 3 an und wird vom Faden verhindert, sich im Uhrzeigersinne zu drehen. Wie Fig. 3 deutlicher zeigt, hat der Fadenfühler 8 an seinem Zapfenende eine Fläche 13, gegen die sich die Stange 9 mit einer Nase 14 legt.. Die Fläche 13, die Nase 14 und der Fadenfühler selbst bilden eine Gelenkverbindung in Form einer Schneide in einer Pfanne. In Fig. 3 nehmen die Teile dieselbe Lage ein wie in Fig. i. Das Gewicht 15 am Ende des Hebels 7 sucht diesen entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken und zieht infolgedessen die Stange 9 aufwärts, die den Fühler 8 infolge des etwas exzentrischen Angriffes der Nase 14 gegen den Faderi drückt. Wie Fig. 3 zeigt, läuft die Linie X-X der von der Stange 9 unter dem Einfluß des Gewichtes 15 auf den Fadenfühler ausgeübten Kraft etwas oberhalb des Drehpunktes i i des Fadenfühlers 8 vorbei. Die Sperrfläche 13 liegt gewöhnlich nicht im rechten Winkel zur Linie X-X, sondern unter einem spitzen Winkel a zu der Normalen auf der Linie X-X, und zwar derart, daß die Komponente der Gewichtskraft parallel zu der Fläche 13 diese und die Nase 14 in Eingriff .miteinander erhält und ein Abrutschen der Nase verhütet, solange sich die Teile in der in Fig. i und 3 dargestellten Lage befinden, d. h. solange der Faden ganz ist. Sogar wenn der Fadenwächter infolge von Spannungsänderungen des Fadens 3 in Fig. i etwas nach links schwingen sollte, so würde die Stillsetzvorrichtung so lange nicht wirksam werden, als der Winkel a nicht um den Reibungswinkel unter den Betrag Null sinkt. Bei Fadenbruch jedoch schwingt der Fadenfühler in die in Fig.2 dargestellte Lage. Die Ebene der Fläche 13 verlegt sich dann auf die andere Seite der Normalen zur Linie X-X, so daß die Komponente der Gewichtskraft parallel zur Fläche jetzt bestrebt ist, die Flächen 13 und die Nase 14 außer Eingriff zu bringen, was geschieht, sobald die Neigung der Fläche 13 den Reibungswinkel überschreitet. Die Folge ist, daß die Stange 9 außer Eingriff mit dem Fadenfühler 8 kommt und die Teile in die in Fig. 2 dargestellte Lage übergehen. Aus Fig. 2 ergibt sich ferner, daß ein Nocken 16, der mit dem Hebel 7 fest verbunden ist, mit der beweglichen, als Andrückwalze dienenden Zuführwalze i in Berührung kommt und diese Walze von der vorderen Zuführwalze i entgegen der Wirkung eines Gewichtes 17 abhebt. Dabei klemmt der Nocken, i6 das Vorgarn gegen die Oberfläche der Walze i. Auf diese Weise wird der Vorschub des Fadens auf die Abzugwalzen 2 zu unterbrochen. Darüber hinaus zieht der Nocken 16, nachdem er mit der Anpreßwalze i zur Berührung gekommen ist, durch seine Aufwärtsbewegung das Vorgarn von der Berührungsstelle der Zugwalzen 2 fort, so daß diese Walzen, die wie üblich mit hoher Geschwindigkeit umlaufen, verhindert werden, unverzogenes Vorgarn durch die voneinander entfernten Zuführwalzen i hindurchzuziehen.
  • Fig. 3 zeigt, daß in der Ruhelage der Stillsetzvorrichtung nur die Nase 14 der Stange 9 am Fadenfühler 8 im Scheitel Y seiner Pfanne anliegt. Dagegen berühren sich die Stange 9 und der Fadenfühler 8 sonst nicht, insbesondere nicht an der Fläche Z des Fühlers, so daß keine schädliche Reibung vorhanden ist und der Punkt des Angriffes der Gewichtskraft am Fadenfühler, der für das gewünschte Arbeiten der Vorrichtung maßgebend ist, genau festliegt. Die Kraft des Gewichtes belastet den Fadenfühler und damit den Faden nur gering, trotzdem ist die Wirkung des Gewichtes auf die den Fadenvorschub unmittelbar ausrückenden Teile groß. Da das Gewicht beim Ausrücken nach vorn fällt, ist es gleichzeitig ein leicht erkennbares Signal für den Bruch eines Fadens, was wichtig ist, weil es nur schwer möglich ist, beim Überblicken der zahlreichen nebeneinanderliegenden Fäden einer Maschine einen gebrochenen Faden herauszufinden. Mit dem Gewicht kann selbstverständlich ein optisches oder akustisches Signal verbunden werden.
  • Um die Stillsetzvorrichtung wieder in ihre Bereitschaftslage zu bringen, werden das Gewicht 15 in die Lage der Fig. i gehoben, der Fadenfühler 8 zurückgeschwenkt und die Nase 14 des Hebels in die Pfanne an der Fläche 13 wieder eingelegt.
  • Wenn die Maschine angehalten wird, um die gefüllten Spulen abzuziehen, so verschwindet die Spannung im Faden. Dadurch verliert auch der Fadenfühler seine Unterstützung, so daß die Stillsetzvorrichtung in Tätigkeit treten und den Faden zerreißen würde, wenn dies nicht durch eine besondere Einrichtung verhindert wird. Durch diese können die Stillsetzungsvorrichtungen der Maschine willkürlich ein- und ausgeschaltet werden, z. B. sobald die Geschwindigkeit der Maschine in solchem Grade fällt, daß die Spannung der Fäden die Fadenfühler nicht länger abstützen kann, oder bis die Geschwindigkeit und damit die Fadenspannung wieder groß genug geworden ist. Zu diesem Zwecke ist eine Welle 18 vorgesehen, welche über, die ganze Maschinenlänge läuft und in- regelmäßigen Zwischenräumen mit Sperrhalten i9 besetzt ist. Das Schwanzende jedes Gewichtes 15 ist an der Unterseite mit einer Sperrverzahnung 21 versehen. Die Welle i8 ist mit dem Ein- und Ausschalthebel der Maschine verbunden, derart, daß während derjenigen Zeiten, in denen die Geschwindigkeit der Maschine unter einem bestimmten Wert bleibt, die Welle i8 in einer Lage gehalten wird, in welcher die Haken i9 in Eingriff mit den Verzahnungen 21 stehen, wie das in Fig. i in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Solange die Haken i9 in die Verzahnungen 21 eingreifen, können die Gewichte 15 nicht herunterfallen, und die Stillsetzvorrichtungen sind arbeitsunfähig, auch wenn die Verbindung zwischen dem Fadenfühler 8 und der Verbindungsstange 9 gelöst ist. Wenn die Maschine mit einer eine bestimmte Grenze übersteigenden Geschwindigkeit läuft, oberhalb deren die Fadenspannung zur Stützung des Fadenfühlers ausreicht, wird die Welle r8 so gedreht, daß die Haken i9 die in Fig. i gestrichelt dargestellte Lage einnehmen und die Stillsetzungsvorrichtungen arbeitsbereit sind. Die Verbindung zwischen der Welle 18 und der Anlaßvorrichtung der Maschine ist auf der Zeichnung nicht dargestellt. Es sind die verschiedensten Formen für diese Verbindung möglich; z. B. kann man eine Verzögerungskupplung benutzen, wie sie in der deutschen Patentschrift 597 484 dargestellt und beschrieben ist, oder eine Fliehkraftkupplung, die bei bestimmter Geschwindigkeit wirksam wird.
  • Die Verzahnung an der Unterseite des Schwanzes 2o der Gewichte 15 ist von wesentlicher Bedeutung, da die Arbeitslage der Gewichte i5 veränderlich ist, z. B. von der Natur und Steifigkeit des Fadens, seiner Spannung und der Lage der Stillsetzvorrichtung als Ganzes abhängt. Es ist aber wichtig, daß das Gewicht in der Lage erhalten bleibt, die es von selbst einnimmt. Dies wird durch die Verzahnungen ermöglicht.
  • Wenn ein Faden reißt, während die Gewichte 15 durch Haken i9 gesperrt sind, ist es notwendig, die betreffende Stillsetzvorrichtung mit der Hand auszulösen und sie dann wieder in die Bereitschaftslage zu bringen. Um dies tun zu können, ohne die anderen Stillsetzvorrichtungen der Maschine in Mitleidenschaft zu ziehen, ist der Schwanz äo jedes Gewichtes 15 drehbar auf einem Zapfen 22 an dem Gewicht gelagert, so daß er in die in Fig. i strichpunktiert dargestellte Lage gehoben werden kann. Auf diese Weise ist Vorsorge getroffen, um alle oder nur einige der Stillsetzvorrichtungen je nach der Notwendigkeit ein- oder auszuschalten.
  • Die beschriebene Stf11;setzvorrichtung zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Einfachheit aus. Außerdem ist hervorzuheben, daß ihre Teile verhältnismäßig leicht gehalten- werden können.- Die einzige Einstellung,- die erforderlich ist, ist eine-Einstellung in Abhängigkeit von der gewöhnlichen Fadenspannung und Festigkeit des zu verspinnenden, Fadens oder Garnes. Diese Einstellung besteht darin, daß die wirksame Länge der Verbindungsstange 9 veränderlich ist, und zwar beispielsweise mit Hilfe einer Stift- und Schlitzverbindung 23. Verlängert man die Stange 9, so nimmt -das Gewicht 15 eine tiefere Lage ein, wenn der Fadenfühler den Faden berührt, und je tiefer.diese Lage ist, desto größer ist das Drehmoment, welches von dem Gewicht auf den Fadenfühler ausgeübt wird. Je fester der Faden- oder das Garn ist, desto länger- kann also die Stange 9 gemacht werden. Ferner ist hervorzuheben, daß sich der Hebelarm des Schwerpunktes des Gewichtes 15 um den, Zapfen i o, wenn es fällt, zunehmend vergrößert, so daß bei Fadenbruch eine stark beschleunigte Bewegung' eintritt und die Stillsetzvorrichtung infolgedessen mit einem Mindestmaß an Zeit-und Materialverlust arbeitet.
  • Selbstverständlich können die konstruktiven Einzelheiten der Stillsetzvorrichtung abgeändert werden; z. B. kann .eine Feder an Stelle des Gewichtes 15 benutzt werden oder auch irgendeine andere Vorrichtung, welche eine gleichartiges Wirkurig hat wie das Gewicht 15, z. B. eine pneumatische oder eine elektromagnetische. Ferner kann man statt nur eines Nockens zum Abheben der Zuführwalzen und Festklemmen des Fadens zwei Nocken benutzen, von denen der eine auf die Welle der Andrückwalze i und der andere wie der Nocken 16 wirkt.
  • Von Wichtigkeit ist auch, daß alle bewegten Teile der Stillsetzvorrichtung auf Drehzapfen gelagert oder -durch Gelenke verbunden und keine Gleitflächen vorhanden sind, weil jede andere Bewegung als eine Drehbewegung geeignet ist, Staub und andere Verunreinigungen in einer Richtung fortzuschieben und anzuhäufen und erhebliche Reibung verursacht, so daß die freie Beweglichkeit der Teile beeinträchtigt wird. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt bei Textilmaschinen, wo stets eine erhebliche Menge Staub vorhanden' ist, der vom Arbeitsgut zusammen mit kurzen Fasern abgestreift wird. Andererseits ist es selbstverständlich von großer Wichtigkeit, daß eine Stillsetzvorrichtung unverzüglich wirksam wird. Ferner ist die Tatsache zu betonen, daß nur eine Mindestzahl von Teilen einfachster Bauart notwendig ist, was nicht nur eine Verbilligung der Vorrichtung mit sich bringt, sondern auch die Überwachung und Instandhaltung erleichtert. Der einzige Teil, welcher eine besondere Aufmerksamkeit erfordert, ist der Drehzapfen des Fadenfühlers, und dieser ist sehr leicht zwecks Überwachung und Reinigung zugänglich, auch wenn sich die Maschine in Tätigkeit befindet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige-Stillsetzvorrichtung für Spinnmaschinen mit einem Fadenfühler und einem zum Unterbrechen des Fadenvorschubes dienenden Fallgewicht, das durch- den Fadenfühler mittels eines Gesperres in Bereitschaftslage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (15) mittels-eines an ihm angelenkten -Sperrgliedes (9) in der Bereitschaftslage gehalten wird, dessen freies Ende (14) an einer vom Fadenfühler (8) schwenkbaren Sperrfläche (13) derart anliegt, daß das freie Ende (14) des Sperrgliedes (9) von der Sperrfläche (13) abgleitet, sobald diese beim Ausschwingen des Fadenfühlers um einen bestimmten Winkel gedreht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrende Fläche (13) am Fadenfühler (8) und das freie Ende (14) des Sperrgliedes (9) sich gegenseitig hakenartig, z. B. mittels Schneide und Pfanne, übergreifen (Fig. 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Sperrgliedes (9) zwecks Änderung des Druckes des Fadenfühlers auf den Faden regelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (15) mit einer Sperrklinke (2o) versehen ist, mittels deren jedes Gewicht für sich an einem Sperrhaken oder einer Sperrschiene (19), die von einer gemeinsamen Welle (18) getragen werden, in unwirksamer Lage feststellbar ist.
DEM128389D 1933-09-14 1934-08-23 Selbsttaetige Stillsetzvorrichtung fuer Spinnmaschinen Expired DE631483C (de)

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