DE600227C - Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen

Info

Publication number
DE600227C
DE600227C DEM115970D DEM0115970D DE600227C DE 600227 C DE600227 C DE 600227C DE M115970 D DEM115970 D DE M115970D DE M0115970 D DEM0115970 D DE M0115970D DE 600227 C DE600227 C DE 600227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
feeler
releaser
pin
thread feeler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM115970D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
James Mackie and Sons Ltd
Original Assignee
James Mackie and Sons Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by James Mackie and Sons Ltd filed Critical James Mackie and Sons Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE600227C publication Critical patent/DE600227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/18Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
    • D01H13/182Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only by raising or lifting of one of the drafting cylinders, e.g. by removing of the loading means

Description

  • Vorrichtung zum Unterbrechen der Zuführung des Arbeitsgutes für Spinn-, Zwirn-und ähnliche Textilmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterbrechen der Zuführung des Arbeitsgutes für Spinn-, Zwirn-und ähnlicheTextilmaschinen.
  • Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die Fadenzuführung durch Abdrücken der Druckwalze von der Liefer- bzw. Einzugswalze mittels eines Ausrückers unterbrochen wird, an dem ein mit einem Fadenfühler verbundener Übertragungshebel angelenkt ist, der beim Ausschwingen des Fadenfühlers infolge eines Fadenbruches in den Bereich eines Mitnehmers gelangt und so den Ausrücker bewegt.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art war der Fadenfühler so angeordnet, daß er stets das Bestreben hatte, sich gegen den Faden zu legen und auch nach Fadenbruch in eine vor dem Fadenweg liegende Ruhelage vorzuschwingen. Das war besonders hinderlich beim Anspinnen, denn der Spinner war stets genötigt, den Fadenfühler und die mit ihm zusammenhängenden Glieder mit der Hand zurückzuhalten, während der Faden in die Maschine eingeführt oder nach Bruch wieder angeknüpft wurde.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der an seinem einen Ende als Übertragungshebel ausgebildete Fadenfühler gegenüber dem Ausrücker unabhängig von dessen Lage in einer solchen Stellung feststellbar ist, daß der Fadenfühler außerhalb des Fadenweges und der Übertragungshebel außerhalb des Mitnehmerweges gehalten ist.
  • Der Spinner kann also, ohne durch den Fühler behindert zu werden, anspinnen oder einen gebrochenen Faden anknüpfen. Es ergibt sich auch der weitere Vorteil, daß auch beim Zurückführen des Ausrückers in seine Betriebsstellung der Fühler so lange außerhalb seiner Betriebsstellung bleibt, bis er von Hand wieder an den Faden angelegt wird.
  • Die Erfindung ist auf jegliche Art von Fäden anwendbar, gleichgültig, ob es sich um das Verspinnen von Vorgarn oder das Weiterverarbeiten bereits gesponnener Garne handelt.
  • Erfindungsgemäß kann an dem Fadenfühler eine Sperrnase vorgesehen sein, die beim Herüberführen des Fadenfühlers in die Sperrstellung unter Anheben des in seinem Lager ein wenig verschiebbaren Fadenfühlers hinter einen am Ausrücker befestigten Sperrbolzen gleitet.
  • Der Fadenfühler kann entweder von Hand oder selbsttätig durch die Maschine in seine unwirksame Stellung gebracht werden. Das Wiedereinrücken des Fadenfühlers geschieht von Hand.
  • Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind so gestaltet, daß sie größtenteils aus Blech gestanzt werden können, so daß sie ohne weiteres austauschbar hergestellt werden können.
  • Der freie Arm des Fadenfühlers ist um ein Gelenk aufklappbar, und alle Teile der Ausrückvorrichtung sind so oberhalb der Achse der hinteren Lieferwalze gelagert, daß diese nach Aufklappen des Armes über der Spindelbank frei herausnehmbar ist. Das hat auch den Vorteil, daß nach Hochklappen der Fadenfühler die Spindelbank leicht gesäubert werden kann, so daß ein Herunterfallen von Schmutz und Staub auf das Garn vermieden wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Ausrückvorrichtung nach der Erfindung in Anwendung bei einer Spinnmaschine dargestellt.
  • Fig. i zeigt teils im Schnitt, teils in Ansicht das Gestell der Maschine mit den in Arbeitsstellung befindlichen Einzelgliedern der Ausrückvorrich tung.
  • Fig. 2, 3 und ¢ sind gleiche Ansichten, in denen zur Erleichterung des Verständnisses bestimmte Teile weggelassen und die Stellungen gezeigt sind, in die die Teile der Ausrückvorrichtung beim Ausrücken nacheinander gelangen.
  • Fig.5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i.
  • Fig. 6, 7 und 8 zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten der Maschine.
  • Fig. 9 und io sind den Fig.2 und 3 entsprechende Ansichten der wesentlichen Teile in geänderter Ausführungsform.
  • Der zu verspinnende Fäden i geht von der Spule 2 durch ein Führungsauge 3 zu den Zuführungs- oder Einzugswalzen q. und 5 und läuft dann über eine Führungsplatte 6 und ein Leitstück 7 über die Lieferwalzen 8 und 9 zum Flügel 10, Die Zuführungswalzen ¢ und 5 werden während des Spinnens durch ein Gegengewicht ii in Berührung miteinander gehalten, das durch den drehbaren Hebel 12 auf die Achse 13 der Zuführungswalze 4. einwirkt. Die Lieferwalzen 8 und 9 werden in ähnlicher Weise durch ein Gegengewicht 14. und einen drehbaren Hebel 15 miteinander in Berührung gehalten. Beim Spinnen des Fadens i sind die Teile der Ausrückvorrichtung in der in Fig. i dargestellten Lage, in der der Stift 16 (vgl. auch Fig. 8) eines Fühlers 17, 18 am Faden i anliegt.
  • Der Fühler besteht aus einem unteren Arm 17, der an seinem unteren Ende den Stift 16 trägt und an seinem oberen Ende an einem oberen Arm 18 so hängt, daß der Arm 17 nur in der Richtung des Uhrzeigers eine unabhängige Bewegung um seinen Gelenkzapfen i9 ausführen kann. Der obere Arm 18 ist durch einen Zapfen 2o mit einer Ausrückstange 21 gelenkig verbunden, die an ihrem unteren Ende durch einen Schlitz in einer die Achse der Druckwalze 8 des Lieferwerkes stützenden Platte 22 hindurchgeht. Die Ausrückstange 21 ist mittels eines Stiftes 23 auf der Platte 22 gelagert, während ihr oberes Ende durch einen Steg 24 gestützt und geführt wird. -In den StändPgn 26 des Gestells ist eine waagerechte Welle 25 gelagert, die durch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Einrichtung hin und her bewegt wird, so daß eine Schwinge 27 ständig aus der in Fig. i in vollen Linien dargestellten Lage in die mit gestrichelten Linien gezeigte Lage und zurück bewegt wird. Der obere Arm 18 des Fühlers ist so gestaltet und drehbar, daß er das Bestreben hat, durch sein Eigengewicht im Uhrzeigersinne zu schwingen. Er wird indessen durch die Spannung des Fadens i in der in Fig. i dargestellten Lage gehalten, d. h. außerhalb der Bahn des Mitnehmerstiftes 28, der seitlich am Ende der Schwinge 27 hervorsteht.
  • Beim. Reißen des Fadens i nehmen die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, d. h. der Fühler schwingt um seinen Zapfen 2o in der Richtung des Uhrzeigers, bis er in den Weg des Mitnehmerstiftes 28 der Schwinge 27 kommt. Beim Aufwärtshub der Schwinge 27 tritt der Mitnehmerstift 28 in eine Aussparung 29 in dem oberen Arm 18 des Fühlers ein und hebt dadurch den Fühler und die Ausrückstange 2i in die in Fig. 3 veranschaulichte Lage.
  • Die Ausrückstange 21 ist in der Nähe ihres oberen Endes mit zwei Schrägflächen 30 versehen, die sich unmittelbar unter der Achse 13 der Zuführungswalze q. befinden, wenn der Faden i ganz ist (Fig. i).
  • Wenn die Ausrückstange 21 indessen durch die Schwinge 27 in die in Fig. 3 dargestellte Lage gehoben wird, legt sich die obere der Schrägflächen 3o der Ausrückstange 21 gegen die Achse 23 der Zubringerwalze q. und drückt dabei die Achse 13 gegen das Hebelwerk des Gegengewichtes ii. Diese Tätigkeit wird durch den besonderen Querschnitt der Achse 13 erleichtert, der, wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, an einem Ende zugespitzt ist.
  • Am äußersten oberen Ende der Ausrückstange 21 ist um einen Zapfen 31 ein doppelarmiger Hebel drehbar, dessen einer Arm 32 durch sein Gewicht bestrebt ist, das Ende des anderen Armes 33 an eine Schiene 3¢ des Gestelles anzulegen, wenn der Faden ganz ist (Fig. i). Wenn die Ausrückstange 2i hochgeht, wird der doppelarmige Hebel 32, 33 gedreht, so daß ein Vorsprung 35 auf der Oberseite des Armes 32 in die Höchstlage kommt und in eine Kerbe 36 in. der Schiene 34 eingreift. Es ist leicht ersichtlich, daß die Wirkung der hochgehenden Ausrückstange 21 zuerst darin besteht, die Walzen 4 und 5 voneinander zu trennen, und dann darin, das abgerissene Ende des Fadens zwischen dem Vorsprung 35 und der Schiene 34 zu erfassen, so daß die Zuführung selbsttätig unterbrochen ist. Auf diese Weise wird der Faden durch den Druck des Mitnehmerstiftes 28 sicher festgehalten.
  • Das Anschlagen des Ansatzes 35 gegen die Schiene 34 beschränkt auch das Hochgehen der Ausrückstange 21, die durch das Gegengewicht ii daran gehindert wird, wieder abwärts zu gehen, da das Gewicht die Achse 13 gegen die untere der Schrägflächen 3o drückt.
  • Die Schwinge 27 führt, wie vorher beschrieben, eine Dauerbewegung aus, so daß sie bei.ihrem nächsten Abwärtsgang mit dem Mitnehmerstift 28 gegen die geneigte Fläche 36' trifft, die an dem oberen Arm 18 des Fühlers vorgesehen ist. Der Fühler schwingt dadurch in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung um seinen Zapfen 2o. Das untere Ende des oberen Armes 18 des Fühlers ist mit einem Schlitz 37 versehen, während der Zapfen 2o ein bestimmtes Spiel hat (Fig. 6). Die obere Kante des Schlitzes 37 ist so gestaltet, daß sie beim Schwingen des Fühlers in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung auf den Zapfen 38 der Ausrückstange 21 auftrifft und der Fühler ein wenig gehoben wird. Das linke Ende des Schlitzes 37 ist mit einer Nase 39 und einer Ausbuchtung 39' versehen (Fig.8), so daß der Fühler am Ende seiner Schwingbewegung durch sein Eigengewicht etwas sinkt, wobei er durch den Eingriff des Zapfens 38 in die Ausbuchtung 39' bzw. hinter die Nase 39 gehalten wird. Diese Abwärtsbewegung ist auch groß genug, um die geneigte Fläche 36' aus dem Wege des Mitnehmerstiftes 28 vollständig zu entfernen, der dann seine Schwingbewegung fortsetzt, ohne mit irgendeinem Teil des Fühlers in Berührung zu kommen.
  • Auf diese Weise ist der Fühler hinter den Faden i in die in Fig. 4 dargestellte Stellung zurückgezogen, in der er in keiner Weise das Wiedervereinigen der Fadenenden behindern kann.
  • Wenn der gerissene Faden wieder angedreht ist und die Maschine erneut in Tätigkeit treten soll, wird der Arm 32 um den Zapfen 31 gedreht, wodurch der an der Schiene 34 anliegende Arm 33 den Ansatz 35 seitlich bewegt und der Faden i freigegeben wird. Gleichzeitig wird die Ausrückstange 21 in die in Fig. i dargestellte Lage gesenkt, in der die Zuführungswalzen 4 und 5 wieder in Berührung miteinander gebracht sind und den dann eingeführten Faden den Lieferwalzen 8 und 9 zuführen. Unter diesen Umständen wird der Faden wieder gesponnen, der Fühler befindet sich indessen gegenüber der Ausrückstange 21 in der in Fig. 4 dargestellten Lage, d. h. der Fühler liegt hinter dem Faden, ohne ihn zu berühren.
  • Wenn die Maschine eine Zeitlang in Betrieb ist, erreicht die Spannung des Fadens einen konstanten Wert, bei dem er wieder imstande ist, den Fühler in der in Fig. i gezeigten Stellung zu stützen. Um diese Lage wiederzugewinnen, erfaßt der Bedienungsmann den Fühler und hebt ihn leicht an, um den Zapfen 38 aus der Ausbuchtung 39' des Schlitzes 37 herauszubringen, wodurch der Fühler wieder vorwärts schwingt und der Stift 16 des Fühlers am Faden anliegt.
  • Geht der Faden wieder zu Bruch, dann wiederholen sich die vorstehend beschriebenen Vorgänge selbsttätig.
  • Das Gewicht; das der Faden mit Sicherheit tragen kann, hängt naturgemäß von der Spannung und Stärke des Fadens ab. Um den durch den Fühler ausgeübten Druck einstellen zu können, ist der obere Arm 18 des Fühlers mit regelbaren Ausgleichsgewichten 40 versehen. Die Gewichte 40 sind an einer Stelle oberhalb und rechts des Zapfens 2o befestigt, so daß das Drehmoment des Fühlers zunimmt, wenn sich der Fühler beim Reißen des Fadens bewegt. Hierdurch ist eine schwerfällige und langsame Bewegung der Ausrückvorrichtung verhindert.
  • Wenn es notwendig ist, die Maschine aus einem anderen Grunde als Fadenbruch stillzusetzen, kann die Ausrückvorrichtung natürlich von Hand bedient werden, indem auf die Ausrückstange 21 eingewirkt wird. Um dies zu erleichtern, kann das untere Ende der Ausrückstange 21 eingewirkt wird. Um dies zu erleichtern, kann das untere Ende der Ausrückstange 21 so abgeflacht oder gestaltet sein, daß sie eine geeignete Fläche darbietet.
  • Der Stift 16 ist infolge der Reibung des Fadens, der über den Stift hinweggezogen wird, einer beträchtlichen Abnutzung unterworfen. Er ist daher vorteilhaft auswechselbar angeordnet und zu diesem Zwecke an dem unteren Hebel 17 des Fühlers mittels Muttern 41 befestigt.
  • Zum Erzielen .guter Ergebnisse ist es von Wichtigkeit, daß die Lieferwalzen 8 und 9 sehr sauber gehalten werden. Zwecks Reinigung werden die Walzen im allgemeinen aus dem Gestell herausgenommen. Um die hintere Walze 8 zu entfernen, wird das Gegengewicht 14 gelüftet und so gehalten, daß die Walze 8 von der Platte 22 rückwärts heräbgleiten kann. Es ist nun sehr unzweckmäßig, die Walzen 8 von der Rückseite des Rahmens herauszunehmen. Dies ist indessen bei der zuvor beschriebenen. Ausführung nicht notwendig, weil der untere Arm 17 des Fühlers drehbar angeordnet ist, wie besonders aus Fig. 8 hervorgeht, so daß er so vorwärts geschwungen werden kann, daß der Raum unter den vorderen Lieferwalzen 9 freigegeben wird, durch welchen die Walzen 8 von der Vorderseite des Gestelles her herausgenommen werden können. Dies ist besonders aus Fig. 2 ersichtlich.
  • Bei einer Ausrückvorrichtung der zuvor beschriebenen Art ist es von Vorteil, daß der Fühler die geringstmögliche Behinderung erfährt, wenn er um seinen Zapfen 2o schwingt. Dies kann zweckmäßig durch eine Schneidenlagerung erreicht werden, wie in größerem Maßstabe in Fig.6 gezeigt ist. Der Oberarm 18 des Fühlers ist mit einem Langloch 42 und mit einer Schneide 43 versehen, die in einer Pfanne 44 ruht, wobei natürlich für den Fühler genügend Spiel vorgesehen, sein muß, damit er seine Schwingbewegung vollenden und durch die Nase 39, wie vorher beschrieben, gelüftet werden kann. Es ist auch wichtig, die auftretende Reibung herabzusetzen, indem der Fühler und die Ausrückstange 21 vollkommen sauber gehalten werden. Aus diesem Grunde muß der Führer schnell entfernt werden können. Zu diesem Zweck ist eine in Fig. 7 in größerem Maßstabe dargestellte Federklammer 45 vorgesehen, die aus einem einzigen Stück Blech besteht, in der ein, Schlitz 46 angebracht ist. Der mittlere Teil des Schlitzes 46 ist weit genug, daß er über den Kopf des Drehzapfens 2o greifen kann, so daß beim Abwärtsbewegen das obere Ende des Schlitzes 46 in eine Nut 47 des Zapfens 2o eingreift (Fig. 6), während das untere Ende des Schlitzes 46 in eine. ähnliche Nut 48 des Zapfens 38 eintritt. Um die Federklammer 45 leicht entfernen und einsetzen zu können, ist sie an ihrem oberen Ende mit einem Griff 49 versehen (Fig. 8).
  • Fig. 9 und io zeigen die wesentlichen Teile einer geänderten Ausführungsform der Ausrückvorrichtung, die durch ein ständig umlaufendes Treibglied, z. B. eine an Stelle der Schwinge 27 auf die- Welle 25 gekeilte Mitnehmerscheibe 5o, bedient wird. In diesem Falle hat die Ausrückstange 2i die gleiche Form wie in dem vorgenannten Falle, indessen ist das obere Ende des Fühlers 18 etwas geändert. Die Mitnehmerscheibe 50 ist mit einer Reihe von Stiften 51 versehen. Wenn der Faden reißt, fällt der Fühler 18 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung, in der einer der Stifte 51 unter die Fläche 52 gelangt, die am oberen Ende des Fühlerarmes 18 vorgesehen ist. Der Stift hebt den Fühler und die Ausrückstange 2i in der gleichen Weise und mit den gleichen Folgen, wie dies in bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben worden ist. Bei weiterer Drehung der Mitnehmerscheibe 50 greift der nächste Stift 51 unter die schräge Fläche 53 des Fühlerarmes 18 und stößt diesen in eine der in Fig. 4 dargestellten entsprechende Stellung. In allen anderen Beziehungen ist diese Form der Ausrückvorrichtung genau die gleiche wie die zuvor beschriebene.
  • Beide Ausführungsformen der beschriebenen Ausrückvorrichtung haben eine gedrungene Bauart und enthalten nur eine Mindestzahl an Teilen. # Es sind tatsächlich nur drei besondere Teile, nämlich der Fadenfühler, die Ausrückstange 21 und die Federklammer 45 vorhanden. Alle Teile sind leicht im Gewicht und können aus Blech bestehen sowie Stanzstücke sein, so daß sie billig herzustellen sind.
  • Unter gewissen Umständen kann .es erwünscht sein, die Ausrückvorrichtung zeitweise selbsttätig außer Tätigkeit zu setzen. Z. B. wird beim Anlassen der Maschine eine kurze Zeit benötigt, bis die Spannung des Fadens einen solchen Wert hat, daß sie den Fühler außerhalb des Weges der Schwinge 27 stützen" kann. Diese Möglichkeit kann durch die Einführung eines Antriebsunterbrechers geschaffen werden. Die gesamten Ausrückvorrichtungen einer Maschine können auch, leicht von Hand außer Tätigkeit gesetzt werden. Für diesen Zweck braucht der Bedienungsmann nur längs der Maschine entlang gehend jeden Fühler i7, 18 nach hinten zu bewegen, bis die Ausbuchtung 39' über dem zugehörigen Zapfen 38 liegt. In diesem Falle schwingt natürlich die Schwinge 27 weiter, oder die Scheibe 50 läuft weiter um, je nach dem vorgesehenen Fall.
  • Es soll auch hervorgehoben werden, daß der Fühler in seiner Ausrückstellung nicht nur das Wiederingangsetzen der Maschine nicht behindert, sondern. sich hinter dem Faden in einer solchen Stellung befindet, daß er den Bedienungsmann 'in keiner Weise während des Zusammendrehens des Fadens nach dem Fadenbruch stört.
  • Die Erfindung ist zwar in Verbindung mit einer Spinnmaschine mit zwei Walzenpaaren beschreiben, sie ist indessen in gleicher Weise benutzbar bei Zwirnmaschinen, in denen nur ein einziges Walzenpaar vorhanden ist. Sie ist auch anwendbar für alle gleichartigen Textilmaschinen. _

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Unterbrechen der Zuführung des Arbeitsgutes für Spinn-, Zwirn-und ähnliche Textilmaschinen durch Abdrücken der Druckwalze von der Liefer-bzw. Einzugswalze mittels eines Ausrückers, an dem ein mit einem Fadenfühler verbundener Übertragungshebel angelenkt ist, der beim Ausschwingen des Fadenfühlers infolge eines Fadenbruches in, den Bereich eines Mitnehmers gelangt und so den Ausrücker bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem einen Ende als Übertragungshebel ausgebildete Fadenfühler (i7, 18) gegenüber dem Ausrücker (21) unabhängig von dessen Lage in einer solchen Stellung feststellbar ist, daß der Fadenfühler außerhalb des Fadenweges und der Übertragungshebel außerhalb des Mitnehmerweges gehalten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fadenfühler (17, 18) eine Sperrnase (3g) vorgesehen ist, die beim Herüberführen des Fadenfühlers in die Sperrstellung unter Anheben des in seinem Lager (2o, 42) ein wenig verschiebbaren Fadenfühlers hinter einen am Ausrücker (21) befestigten Sperrbolzen (38)gleitet.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Überführen des Fadenführers und Übertragungshebels in die Sperrstellung am Fadenfühler bzw. Übertragungshebel ein Rücken (36` oder 53) vorgesehen ist, der beim Verschieben des Ausrückers (21) derart in den Bereich des Mitnehmers gelangt, daß der Fadenfühler von diesem zurückgedrückt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfühler (17, 18) ein Langloch (42) mit einer abwärts gerichteten Schneide (43) hat, die in einer Pfanne (44) des Tragzapfens (2o) ruht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Fadenfühlers (17, 18) auf dem Tragzapfen (2o) sowie auf dem Sperrbolzen (38) eine mit einem an seinen Enden verjüngten Längsmittelschlitz (46) versehene Federklammer (45) dient, die in Nuten (47) des Tragzapfens und des Sperrbolzens eingreift.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Arm (17) des Fadenfühlers (17, 18) um ein Gelenk (1g) aufklappbar ist und alle Teile der Ausrückvorrichtung so oberhalb der Achse der hinteren Lieferwalze (8) gelagert sind, daß diese nach Aufklappen des Armes (17) über der Spindelbank frei herausnehmbar ist.
DEM115970D 1930-07-08 1931-07-03 Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen Expired DE600227C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB600227X 1930-07-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE600227C true DE600227C (de) 1934-07-20

Family

ID=10484853

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM115970D Expired DE600227C (de) 1930-07-08 1931-07-03 Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE600227C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019796B (de) * 1953-04-30 1957-11-21 Debomi G M B H Vorrichtung zum Strecken von Faeden, insbesondere Kunststoffaeden
US3279667A (en) * 1963-06-19 1966-10-18 Scragg & Sons Devices for controlling textileforwarding structures
DE1265015B (de) * 1963-01-29 1968-03-28 Mackie & Sons Ltd J Vorrichtung zum selbsttaetigen Unterbrechen der Luntenzufuehrung an Spinnmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019796B (de) * 1953-04-30 1957-11-21 Debomi G M B H Vorrichtung zum Strecken von Faeden, insbesondere Kunststoffaeden
DE1265015B (de) * 1963-01-29 1968-03-28 Mackie & Sons Ltd J Vorrichtung zum selbsttaetigen Unterbrechen der Luntenzufuehrung an Spinnmaschinen
US3279667A (en) * 1963-06-19 1966-10-18 Scragg & Sons Devices for controlling textileforwarding structures

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2830534A1 (de) Fadenwaechter fuer textilmaschinen
EP0109472A1 (de) Einrichtung zum Spannen einer Webkette an einer Webmaschine
DE1535616B2 (de) Webmaschine
CH636653A5 (de) Fadenspannvorrichtung an einem spulengatter.
DE600227C (de) Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen
DE629840C (de) Warenabzugsvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen
DE2144363B2 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Wiederverbinden gerissener Fäden an Ringspinn- oder Zwirnmaschinen
DE549393C (de) Wandernde Putzvorrichtung fuer das Streckwerk bzw. Lieferwerk von Spinn- oder Zwirnmaschinen
DE515088C (de) Vorrichtung zum Unterbrechen der Zufuehrung des Arbeitsgutes fuer Spinn-, Zwirn- undaehnliche Textilmaschinen
DE546265C (de) Vorrichtung zum Abstellen von Webstuehlen bei Schuss- oder Kettenfadenbruch
DE862040C (de) Warenabzugsvorrichtung, insbesondere fuer Flachkettenwirkmaschinen
DE476639C (de) Fadenklemmvorrichtung fuer Spinnmaschinen
AT28142B (de) Maschine zur Erzeugung von Feilen- und Raspelhieb.
DE413133C (de) Klemmvorrichtung zum Anhalten des Vorgespinstes oder Fadens in Spinn- und Zwirnmaschinen
DE929898C (de) Streckwerk, insbesondere fuer Kammgarn-Ringspinnmaschinen, mit im Streckfeld angeordneten Durchzugwalzenzwillingen
DE529272C (de) Entlastungsvorrichtung fuer die Fadenspannungen an Naehmaschinen
DE708782C (de) Warenabzugvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen
DE484331C (de) Rundwebstuhl
DE1178335B (de) Schlauchkoetzer-Spinnmaschine (Trichter-Spinnmaschine)
DE597484C (de)
DE858654C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Festklemmen eines am Lieferwerk gerissenen Fadens
DE353273C (de) Ausrueckvorrichtung bei Fadenbruch fuer Spinnmaschinen
DE631483C (de) Selbsttaetige Stillsetzvorrichtung fuer Spinnmaschinen
AT22011B (de) Kettenfadenwächter für Webstühle.
DE972577C (de) Riegel- und/oder Trensennaehmaschine