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Warenabzugsvorrichtung, insbesondere für Flachkettenwirkmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warenabzugsvorrichtung für Wirkmaschinen,
insbesondere für Flachwirkmaschinen.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Warenabzugsvorrichtung,
die das Einlegen der Ware bei Beginn des Wirkvorganges erleichtert.
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Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Warenabzugsvorrichtung einer Wirkmaschine, insbesondere einer Flachwirkmaschine,
die die von den Wirkelementen gelieferte Ware einer im wesentlichen konstanten Spannung
unterwirft, so daß die Oualität der Ware während des Arbeitsganges der Wirkmaschine
sich gleich bleibt. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Warenabzugsvorrichtung von solcher Bauart, daß das Gleiten zwischen einer
durch Kraftantrieb in Umdrehung versetzten Abzugswalze und der von den Wirkelementen
gelieferten Ware ausgeschaltet ist.
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Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Warenabzugsvorrichtung, die eine Fortsetzung des Wirkvorganges der Wirkmaschine
gestattet, während die Ware von einer vollen, in der Wirkmaschine während des Abwickelns
der Ware verbleibenden Aufwickelwalze abgewickelt wird.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Vorrichtung, die das Abwickeln
von Ware von einer vollen Aufwickelwalze
erleichtert.
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Ein anderer . Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung
von Wirkmaschinen der bisher üblichen Bauart.
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Weitere Merkmale und bauliche Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den zu dieser Beschreibung gehörenden
Zeichnungen.
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Fig. i ist eine Teildraufsicht einer Warenabzugsvorrichtung gemäß
der Erfindung, wobei einige Teile weggebrochen sind; Fig. 2 ist eine Seitenansicht
des linken Endes der in Fig. i dargestellten Warenabzugsvorrichtung; Fig. 3 ist
ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV
der Fig. 3 ; Fig. 5 ist ein Schnitt ähnlich dem in Fig. 4 dargestellten, bei dem
sich jedoch die Führungswalze in ihrer unwirksamen Lage befindet; Fig. 6 ist ein
Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 3.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise die Anwendung einer Warenabzugsvorrichtung
bei einer Kettenwirkmaschine, von der nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen
Teile dargestellt sind.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bedeutet io den linken und 12
den rechten Endrahmen einer Kettenwirkmaschine.
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Wie deutlich in Fig. r bis 3 dargestellt ist, trägt eine in geeigneter
Weise wirksam. mit der durch einen Kraftantrieb in Umdrehung versetzten Hauptwelle
der Wirkmaschine .verbundene Welle 14 an ihrem Ende ein Kettenrad i6. Das Kettenrad
16 ist durch eine Kette 18 mit einem Kettenrad 2o verbunden, das auf der getriebenen
Welle 22 eines Zahnradvorgeleges 24 aufgekeilt ist, das auf einer am Endrahmen io
der Wirkmaschine befestigten Konsole 26 gelagert ist.
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Der hohle Endteil der Arbeitswelle 28 nimmt einen Zapfen einer in
der Längsrichtung der Wirkmaschine sich erstreckenden Abzugswalze 32 auf. Die Abzugswalze
3.2 ist vorteilhafterweise mit einem Reibbelag aus geeignetem Material, beispielsweise
Gummi, Filz, einer @Gummi-Kork-Masse usw., versehen. Der wirksam mit der Arbeitswelle
28 durch einen Bolzen 34 verbundene Zapfen 3o ist in einem Lager 36 des Endrahmens
io gelagert. An dem anderen Ende der Abzugswalze 32 ist ein Zapfen 3.8 (s. Fig.
i) in einem Lager 4o des Endrahmens 12 der Wirkmaschine gelagert. Die Abzugswalze.32
ist also drehbar in dem Rahmen der Wirkmaschine gelagert und kann durch die Hauptwelle
der Wirkmaschine durch den Kettentrieb 16, 18, 20 und' das Zahnraidvongeleee 24
gedreht werden.
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Wie deutlich in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist ein Kettenrad 42
fest mit dem Zapfen 3.o der Abzugswalze 32 durch einen Bolzen 44 verbunden. Weitere
Kettenräder 46 und 48 sind auf den vorspringenden Wellenenden 5a bzw. 52 aufgekeilt,
die in Lagern 54 bzw. 56 eines an dem Endrahmen io der Wirkmaschine befestigten
Lagerbocks 58 gelagert sind. Auf den anderen Enden der Wellen 50 bzw. 52 sind Treibrollen
6o bzw. 62 aufgekeilt. Ein Spanukettenrad 64 wird von einer in dem Lagerbock 58
einstellbar gelagerten Welle 66 getragen. Um die Kettenräder 42, 46, 64 und
48 ist eine endlose Kette 68 geführt, so daß ohne Zweifel die Treibrollen 6o und
62 gleichzeitig bei einer Drehung der Abzugswalze 32 durch die Hauptwelle mittels
des Kettentriebs 16, 18, 2o und des Zahnradvorgeleges 24 gedreht werden.
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Wie deutlich in Fig. i dargestellt ist, ist ein gleicher Lagerbock
7o an dem Endrahmen 12 befestigt. Auf dem Lagerbock 70 sind Tragrollen 72
und 74 drehbar gelagert.
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Beide Lagerböcke 58 und 7o sind mit Vorsprüngen 76 bzw. 78 mit Ausschnitten
8o bzw. 82 versehen. Die Ausschnitte 8o bzw. 82 sind so eingerichtet, daß sie verschiebbar
die Zapfen 84 und 86 einer in der Längsrichtung der Maschine sich erstreckenden
Aufwickelwalze aufnehmen können. Die Aufwickelwalze 88 hat einen Flansch go bzw.
92 an jedem Ende. In den in Fig. i, 2 und 3 dargestellten Lagen steht der Flansch
go mit den Treibrollen 6o und 62 im Eingriff, auf denen er ruht. In gleicher Weise
ruht der in Fig. z dargestellte Flansch 92 auf den Tragrollen 72 und 74. Es ist
leicht zu erkennen, daß die durch die oben beschriebene Einrichtung in Drehung versetzten
Treibrollen 6o und 62 die Aufwickelwalze 88 drehen, wenn der Flansch go mit den
Treibrollen 6o und 62 im Eingriff steht.
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Für einen nachstehend zu beschreibenden Zweck kann der Flansch go
der Aufwickelwalze 88 außer Eingriff mit den Treibrollen 6o und 62 mittels eines
Abhebehebels 94 gebracht werden, der bei 96
schwenkbar an dem Lagerbock.
58 gelagert ist. Der Abhebehebel 94 hat einen Arm g'8 für die Handbetätigung
des Hebels und einen Arm ioo, der ein Paar drehbar darauf gelagerter Rollen zog
und ia4 trägt. Wenn sich der Abhebehebel in der in Fig. 2 dargestellten Lage befindet,
sind die Rollen rot, 104 außer Eingriff mit dem Zapfen 84 der Aufwickelwalze 88,
so daß der Flansch go auf den Treibrollen 6o und 62 zwecks Reibungsverbindung mit
diesen ruhen kann. Wenn der Abhebehebel 94 jedoch von Hand in die in Fig. 6 dargestellte
Lage geschwenkt wird, die durch einen Anschlag einer einstellbaren Anschlagschraube
io6 gegen das Lager 56 begrenzt ist, werden die Rollen io2 und io4 in Eingriff mit
dem Zapfen 84 der Aufwickelwalze 88 gebracht, wodurch die letztere in geringem Maße
angehoben wird, was jedoch genügt, um den Flansch go außer Eingriff mit den Treibrollen
6o und 62 zu bringen. In dieser Lage des Abhebehebels 94 wird der Zapfen 84 von
den Rollen io2 und 104 getragen. Wenn die Aufwickelwalze 88 sich in der in Fig.
6 dargestellten Läge mit ihrem Flansch go außer Eingriff mit den Treibrollen 6o,
62 befindet, kann die Aufwickelwalze 88 leicht von Hand gedreht werden, und die
Drehung der durch Kraftantriieb in Umdrehung versetzten Treibrollen
6o,
62 hat keinen Einfluß auf die Au.fwickelwalze 88.
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Wie in Fig. i, 2 und 3 deutlich dargestellt ist, ist ein im wesentlichen
in Form einer Scheibe ausgebildetes Tragmittel io8 drehbar an dem verlängerten Teil
i io des Zapfens 3o der Abzugswalze 32 angeordnet. Das Tragmittel io8, das von Hand
in bezug auf den Zapfenteil iio frei gedreht werden kann, kann durch einen federbelasteten,
an dem Endrahmen io angeordneten Stift 112 zwecks wahlweisen Eingriffs mit einer
der am Rande des Tragmittels io8 angebrachten Bohrungen ii4 und 116 (s. Fig. 2)
in einer eingestellten Lage gehalten werden. Mit dem Zapfenteil iio der Abzugswalze
32 ist ein auf der Nabe des einstellbaren Tragmittels io8 angeordnetes Zahnrad 118
mittels eines Stiftes i2o fest verbunden. Wie in Fig. i deutlich dargestellt ist,
ist ein scheibenförmiges Tragmittel 122 drehbar an dem anderen Zapfen 38 der Abzugswalze
32 an derem anderen Ende angeordnet. Das Tragmittel 122 kann ebenfalls von Hand
in bezug auf den Zapfen 38 der Abzugswalze 32 frei gedreht werden. Ferner kann das
Tragmittel 122 durch einen federbelasteten, in dem Endrahmen 12 der Maschine angeordneten
Stift 124 in einer eingestellten Lage gehalten werden. Mit dem Zapfen 38 ist ferner
ein Zahnrad 126 mittels eines Stiftes 128 fest verbunden. Die Nabe des scheibenförmigen
Tragmittels 122 legt sich mit einem Ende gegen das Zahnrad 126 und mit dem anderen
Ende gegen einen an dem Zapfen 38 angeordneten Zwischenbund 130, wodurch die axiale
Verschiebung des Tragmittels 122 verhindert wird.
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Wie deutlich aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, ist der Zapfen 132 einer
in der Längsrichtung der 1%laschine sich erstreckenden Führungswalze 134 in einem
Kugellager 136 gelagert, das in eine Buchse 138 des scheibenförmigen Tragmittels
io8 eingebaut ist. Die Führungswalze 134 ist vorteilhafterweise mit einem Reibbelag
aus geeignetem Material, beispielsweise Gummi, Filz, einer Gummi-Kork-Masse usw.,
versehen. Mit dem Zapfen 132 der Führungswalze 134 ist ein mit dem Zahnrad 118 der
Abzugswalze 32 im Eingriff stehendes Zahnrad i4o mittels eines Stiftes 142 fest
verbunden. Wie deutlich in Fig. i dargestellt, ist ein an dem anderen Ende der Führungswalze
134 angebrachter Zapfen 144 vorteilhafterweise mittels eines in eine Büchse 146
des Tragmittels 122 eingebauten Kugellagers drehbar angeordnet. Ferner ist ein mit
dem Zahnrad 126 der Abzugswalze 32 im Eingriff stehendes Zahnrad 148 fest mit dem
Zapfen 144 der Führungswalze 134 verbunden.
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Wie aus dem Vorhergehenden leicht zu ersehen ist, bewirkt eine Drehung
derAbzugswalze 32 durch die durch Kraftantrieb in Umdrehung versetzte Hauptwelle
vermittels des Kettentriebs 16, 18, 2o und des Zahnradvorgeleges 24 eine Drehung
der Führungsrolle 134 um ihre Achse durch die miteinander im Eingriff stehenden
Zahnräderpaare i 18, 140 und 126, 148.
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Ferner setzt die Anordnung der ineinandergreifenden Zahnräder 118,
140 und 126, 148 an beiden Enden der verhältnismäßig langen Abzugswalze 32 und der
Führungswalze 134 die Verdrehung dieser Walzen während eines Einstellvorganges der
Führungswalze 134 durch eine Drehung der Tragmittel io8 und 122 aus der wirksamen,
in Fig. 4 dargestellten Lage der Führungswalze 134 in die unwirksame, in Fig. 5
dargestellte Lage der Führungswalze, und umgekehrt, auf ein Mindestmaß herab.
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Die Arbeitsweise der Abzugsvorrichtung ist folgende: Vor dein Ingangsetzen
der Wirkmaschine werden die Tragmittel io8 und 122 durch Drehung von Hand um die
Längsachse der Abzugswalze 32 in eine solche Lage gebracht, daß sich die Führungswalze
134 in der unwirksamen Lage oberhalb der Abzugswalze 32 befindet, wie in Fig. 5
dargestellt ist. Die Führungswalze 134 wird durch den Eingriff des Haltestiftes
112 (Fig. 1) in die Bohrung 116 in ihrer unwirksamen Lage gehalten (s. Fig. 5).
Der Haltestift 124 (Fig. i) am anderen. Ende der Maschine steht mit einer entsprechenden
Bohrung des Tragmittels 122 im Eingriff.
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Nach der Einstellung der Führungswalze 134 in die in Fig. 5' dargestellte
Lage wird die Maschine in Gang gesetzt. Die von den Wirkelementen 152 gewirkte Ware
i5o kann leicht in die Abzugsvorrichtung eingelegt werden. Die Ware i5o wird durch
den Raum zwischen der Führungswalze 134 und der Abzugswalze 32 geführt. `renn eine
genügende Länge Ware i5o gewirkt worden ist, wird die Ware mit der Aufwickelwalze
88 in irgendeiner geeigneten Weise verbunden. Jetzt berührt die Ware einen kleinen
Teil der Abzugswalze 32. Die durch Kraftantrieb getriebene Abzugswalze 32 und die
gleichfalls durch Kraftantrieb getriebene Auf wickelwalze 88 ziehen die Ware
150 von den Wirkelementen 152. Nachdem eine gewisse Länge Ware i 5o auf die
Aufwickelwalze 88 aufgewickelt worden ist, wird der Abhebehebel 94 von der in Fig.
2 dargestellten Lage in die in Fig. 6 dargestellte Lage ohne Unterbrechung des Arbeitsganges
der Wirkmaschine geschwenkt. Nachdem der Flansch go der Aufwickelwalze 88 durch
die Betätigung des Abhebehebels g4 außer Eingriff mit den Treibrollen 6o und 62
gebracht worden ist, werden die Haltestifte 112 und 124 außer Eingriff mit den Bohrungen
der Tragmittel io8 und 122 durch Herausziehen derselben entgegen der Wirkung ihrer
Federn gebracht. Der Bequemlichkeit halber kann jeder der Haltestifte i 12 und 1:24
gleichzeitig in seiner herausgezogenen Lage durch leichtes Drehen derselben nach
dem Herausziehen seines Sicherheitsstiftes 154 bzw. 156 aus dem zugehörigen Schlitz
in der den Haltestift aufnehmenden Nabe gehalten werden. Nach dem Herausziehen der
Haltestifte aus den Bohrungen in den Tragmitteln i o8 und 122 können die letzteren
zusammen mit der Führungswalze 134 um die Längsachse der Abzugswalze 32 in der Richtung
des in Fig. 5 dargestellten Pfeiles A gedreht werden, bis die Bohrung 114 des Tragmittels
io8 die zuvor von der Bohrung 116 in Linie mit dem zugehörigen Haltestift eingenommene
Lage erreicht. Diese Lage
ist in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Darauf
werden die Haltestifte 112 und 124 in Eingriff mit der Bohrung 114 des Tragmittels
1o8' und -mit der entsprechenden Bohrung des Tragmittels 122 gebracht, so daß jetzt
die Führungswalze 134 in der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Lage gehalten wird. Wie-
aus dem Vergleich der Fig. 5 mit der Fig.4 leicht zu erkennen ist, ist die Führungsrolle
134 während der Einstellung der Tragmittel 1o8 und 122 aus der in Fig. 5 dargestellten
Lage in die in Fig. 4 dargestellte Lage um einen Winkel von 270° um die Längsachse
der Abzugswalze 32 bewegt worden. Während dieser'Winkelverschiebung der Führungswalze
134 wird die Führungswalze in Berührung mit der Ware 15o gebracht, von der jetzt
ein Teil von der Aufwickelwalze abgewickelt wird, die frei gedreht werden kann,
da ihr Flansch go außer Eingriff mit den Treibrollen 6o und 62 durch Anheben des
Hebels 94 gebracht ist, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Wie deutlich in Fig. 4 dargestellt
ist, bewirkt die Winkelverschiebung der Führungswalze 134 in ihre wirksame Lage
eine Berührung der Ware 15o mit der Abzugswalze 32 über einen wesentlichen Teil
des Umfanges der letzteren. Ebenfalls berührt die Ware einen wesentlichen Teil des
Umfanges der Führungswalze 13;q.. Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
beträgt die Berührung zwischen der Ware und der Abzugswalze sowie zwischen der Ware
und der Führungswalze in jedem Fall ungefähr :7o°'. Die Führungswalze 134 befindet
sich jetzt unter der Bahn der Ware 15o, die sich zwischen den Wirkelementen und
der Abzugswalze 32 erstreckt. .
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Nachdem die Führungswalze 134 in. die in Fig. 1 bis 4 dargestellte
wirksame Lage eingestellt worden ist, wird der Abhebehebel 94 aus der in Fig. 6
dargestellten Lage in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgedreht, wodurch der
Flansch go der Aufwickelwalze 88 wieder in Eingriff mit den Treibrollen 6o und 62
gebracht wird, so daß jetzt die Aufwickelwalze 88 zwecks Aufwickelns der Ware angetrieben
wird.
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Das Herumführen der Ware 15o um die Abzugswalze, 3-2, und die
Führungswalze 134 in der in Fig.4 dargestellten Weise verhindert das Gleiten zwischen
der Ware und diesen Walzen, so daß die auf die Ware ausgeübte Spannung konstant
bleibt und die Qualität der Wirkware während des Arbeitsbanges der Maschine sich
gleich-bleibt.
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Wenn die Auf wickelwalze voll ist, kann die Ware an einer geeigneten
Stelle zwischen der Führungsrolle 134 und der Aufwickelwalze abgeschnitten werden,
und die letztere kann zwecks Außereingriffbringens ihres Flansches go mit den Treibrollen
6o und 62 durch den Abhebehebel 94 wieder abgehoben werden. Jetzt kann die Ware
von Hand von der Aufwickelwalze '88 abgezogen und in einen geeigneten Behälter gelegt
werden. Während des Abziehens der Ware von der Aufwickelwalze 88 läuft der Wirkvorgang
der Wirkmaschine weiter. Die Einstellung der Führungswalze in ihre wirksame, in
Fig.4 dargestellte Lage sorgt für genügenden Griff auf die Ware und eine genügende
auf die letztere ausgeübte Spannung, um die Ware von den Wirkelementen zu ziehen.
Nachdem die Aufwickelwalze 88 leergewickelt worden ist, wird das freie Ende der
Ware mit der Aufwickelwalze 88 verbunden, sobald eine genügende Länge Ware während
der Fortsetzung des Wirkvorganges gewirkt worden ist. Nach der Verbindung der Ware
mit der Aufwickelwalze 88 wird der Flansch go der letzteren wieder mit den Treibrollen
6o und 62 durch eine Rückbewegung des Hebels 94 in die in Fig. 2 dargestellte Lage
zwecks Antriebs der Aufwickelwalze 88 durch den Kraftantrieb in Eingriff gebracht.
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Natürlich kann gewünschtenfalls eine volle Aufwickelwalze nach dem
Abschneiden der Ware aus der Wirkmaschine herausgenommen und durch eine neue, leere
Aufwickelwalze ersetzt werden. In solchem Fall sollte die Wirkmaschine angehalten
und die Führungswalze: in ihre unwirksame, in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgedreht
werden, worauf das Einlegen der Ware und deren Verbindung mit der leeren Aufwickelwalze
in der oben beschriebenen Weise stattfindet.
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Es ist eine bevorzugte Ausführungsform-der Erfindung beschrieben worden,
aber es ist selbstverständlich, daß diese Darlegung nur zur Erläuterung dient und
daß verschiedene Weglassungen und Abänderungen in Form, Größenverhältnis und Anordnung
der Teile sowie der Ersatz gleichbedeutender Teile für diese hier dargestellten
und beschriebenen gemacht werden können, ohne das Wesen und den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Beispielsweise kann entweder eines der ineinandergreifenden Zahnräderpaare
118, 140 und 126, 148 oder es können beide Paare dieser mit der Abzugswalze 32 bzw.
der Führungswalze 134 verbundenen Zahnräder gewünschtenfalls fortgelassen werden.
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Ferner könnte die drehbare Führungswalze 134 durch eine fest mit den
Tragmitteln 1o8 und 122 verbundene Führungsstange ersetzt werden.
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Ferner brauchten die Tragmittel notwendigerweise' nicht die Form von
konzentrisch in bezug auf die Längsachse der Abzugswalze 32 angeordneten Scheiben
aufzuweisen. Gewünschtenfalls könnte das Organ zur Einstellung der Führungswalze
134 oder eines hierfür gewählten Führungsstabes in eine unwirksame und in eine wirksame
Lage von verschiedener Ausführung und Anordnung sein.
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Gewünschtenfalls könnte auch noch ein zweiter Abhebehebel 94 auf dem
Lagerbock 7o an dem anderen Ende der Wirkmaschine für das Abheben des Flansches
g2 von den losen Treibrollen 72 und 74 angeordnet sein.