DE854791C - Maschine zum Abschneiden von Baendern auf gleiche Laenge - Google Patents

Maschine zum Abschneiden von Baendern auf gleiche Laenge

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DE854791C
DE854791C DEM1490A DEM0001490A DE854791C DE 854791 C DE854791 C DE 854791C DE M1490 A DEM1490 A DE M1490A DE M0001490 A DEM0001490 A DE M0001490A DE 854791 C DE854791 C DE 854791C
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Max Buck
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/02Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials transversely

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Maschine zum Abschneiden von Bändern auf gleiche Länge Das Abschneiden der bei der Herstellung von Kleidungsstücken, insbesondere Unterkleidung, benötigten Bänder auf gleiche Länge ist bisher, selbst in Großbetrieben, auf recht primitive und unwirtschaftliche Weise durchgeführt «-orden. Meist werden mehrere Bänder zugleich von Rollen abgezogen und an Hand eines Maßstabes mit der Schere abgeschnitten. Bekannt ist ferner, die Bänder auf Rahmen zu wickeln und dann die Wicklung an einer Stelle der Länge nach durchzuschneiden, so daß eine Vielzahl von gleichen Teilstücken entsteht. Beide :Methoden sind zeitraubend und ergeben ungenaue Längen. Insbesondere dann, wenn das Bandmaterial, wie z. B. bei Gummibändern, elastisch ist, fallen die Längen der einzelnen Bandstücke meist sehr unterschiedlich aus, weil es ganz dem Gefühl überlassen bleibt, unter welcher Spannung das Abmessen oder Wickeln erfolgt.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine beseitigt die Mängel der bisherigen Arbeitsweise. Sie gestattet ein wirtschaftliches Arbeiten; Stückzahlen, die bisher tagelang mehrere Arbeitskräfte beschäftigten, werden von einem Bedienungsmann, der auch gleichzeitig noch andere Arbeiten verrichten kann, in wenigen Stunden bewältigt. Dabei fallen die einzelnen Bandstücke unabhängig von der Elastizität des Bandmaterials genau gleich aus. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB die auf lose drehbar angeordnete Rollen aufgewickelten Bänder über eine gesteuerte Abziehvorrichtung nach einer beim Abziehvorgang die Bandenden festhaltenden, .nach Beendigung des Ab- Ziehvorganges zwischen die sich schließenden Schenkel einer Zange einführenden und dann zum Ausziehen durch die letztere freigebenden Transportvorrichtung geführt werden; daß die Zange mit einem Verschiebeantrieb verbunden ist und ihre Schließ- und Öffnungsbewegungen durch Anschläge gesteuert werden, und daß am Ende des Ausziehweges der Zange die Transportvorrichtung wieder in die Festhaltestellung einrückt und ein ihr nachgeordnetes Schneidmesser .den Schneidhub ausführt. Das ganze Arbeitsspiel vom Abziehen der Bänder von den Rollen bis zum Abschneiden der von der Zange ausgezogenen Bandstücke sowie die Wiederherstellung der Bereitschaft für das nächste Arbeitsspiel gehen völlig selbsttätig vor sich, so daß, wenn die Maschine einmal auf eine bestimmte Bandlänge eingestellt'ist, fast keine Wartung mehr notwendig ist. Weder beim Abziehen der Bänder von den Bandrollen noch beim anschließenden Ausziehen der Bandstücke mit der Zange wird auf die Bänder eine nennenswerte Zugspannung ausgeübt. Die geringe Zugspannung ist zudem bei jedem Arbeitsspiel genau gleich, so daß unterschiedlich lange Bandstücke nicht entstehen können.
  • Die Abziehvorrichtung erhält beispielsweise einen in seiner Länge verstellbaren, Schwenkbewegungen ausführenden Hebel, an dessen freiem Ende Umführungsmittel für die zwischen den Bandrollen und der Transport- und Festhaltevorrichtung befindlichen Bandzüge vorgesehen sind. Auf diese Weise kann die Abziehvorrichtung so eingestellt werden, daß sie bei einem Arbeitshub eine bestimmte Bandlänge von den Bandrollen wegholt, die etwa der gewünschten Länge der abzuschneidenden Bandstücke entspricht. Die .genaue Schnittlänge wird mit Hilfe des -die Offnungsbewegung der Zange steuernden Anschlages erzielt, welcher innerhalb der Bewegungsstrecke der Zange an einem Lineal verstellbar angeordnet ist.
  • Die Drehbarkeit der Bandrollen wird vorzugsweise auf die Dauer des Abziehhubes der Abziehvorrichtung begrenzt, was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß die Bandrollen auf lose drehbaren Wellen festlegbar sind, die Scheiben tragen, welche mit einer im Anschluß an den Abziehvorgang wirksam werdenden gesteuerten Bremsvorrichtung zusammenwirken.
  • Die Transport- und Festhaltevorrichtung für die Bänder besteht vorzugsweise aus einem Walzenpaar, dessen untere Walze in ortsfesten Lagern gelagert und mit einem mit einer gesteuerten Klinke zusammenwirkenden Schaltrad verbunden ist und dessen obere Walze mit einem Heb- und Senkantrieb verbunden ist.
  • Die Maschine kann mit einem Zählwerk für die Zahl der jeweils abgeschnittenen Bandstücke ausgerüstet sein. Das Schaltglied dieses Zählwerkes wird vorzugsweise mit dem Messerantrieb verbunden. Das Zählwerk kann außerdem in an sich bekannter Weise auf beliebige Ausgangsstellungen einstellbar sein und beim Erreichen seiner Endstellung einen im Stromkreis .des Antriebsmotors der Maschine liegenden Schalter ausrücken, so daß jede gewünschte Stückzahl eingestellt werden kann. Die Bedienungshandlungen können also auf das Einstellen der gewünschten Stückzahl am Zählwerk beschränkt bleiben.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet ein unter die Bewegungsbahn der Zange greifender Tisch, der mit einem gesteuerten Verschiebe- und Schwenkantrieb zum Ablegen der nach jedem Arbeitsspiel abgeschnittenen Bandstücke verbunden ist.
  • Alle Steuerbewegungen können von ein und derselben Welle mittels Kurvenscheiben, Nocken und Kurbeln abgeleitet werden.
  • Inder Zeichnung ist -ein Ausführungsbeispiel der Maschine in sechs vorwiegend schematisch gehaltenen Figuren dargestellt; es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Maschine, Fig.2 eine Stirnansicht derselben, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ende des Abziehhebels, Fig. .4 das Schema der Steuerung zum Heben und Senken der Oberwalze der Transport- und Festhaltevorrichtung, Fig. 5 das Transportwalzenpaar und seine Lagerung, Fig. 6 das Schema der Steuerung für die Transportbewegung der Unterwalze der Transportvorrichtung.
  • Das mit i bezeichnete Maschinengestell trägt an seiner einen Stirnseite oben einen als Ausleger angeordneten Rahmen 2, in welchem die Bandrollen 3 tragende Wellen 4 lose drehbar und leicht herausnehmbar gelagert sind. Es können nur eine Welle 4 oder deren mehrere vorgesehen sein. Im letzteren Falle werden die Wellen 4, wie in Fig. i und 2 dargestellt, vorzugsweise in einer nach dem Maschinengestell i hin geneigten Ebene übereinander angeordnet. Die Bandrollen 3 werden auf den Wellen 4 z. B. mittels auf diesen verstellbarer Konusse 5 festgelegt, so daß sie sich nur mit den Wellen 4 drehen können. Außerdem sitzen auf den Wellen 4, die zum Zwecke des Bandrollenwechsels leicht herausnehmbar angeordnet sind, Scheiben 6, welche mit an einem Balken 7 befestigten Bremsklötzen 8 zusammenwirken (s. Fig. i). Die Bremsvorrichtung 7, 8 ist in weiter unten näher beschriebener Weise gesteuert.
  • An der gleichen Stirnseite des Maschinengestells r ist die Randabziehvorrichtung in Gestalt eines Schwenkhebels angeordnet, der aus zwei z. B. teleskopartig ineinanderschiebbaren und in jeder Einschieblage aneinander festlegbaren Teilstücken g und io besteht. Das freie Ende i i des Abziehhebels g, io ist zum Umführen der von den Bandrollen 3 wegführenden Bänder B eingerichtet und mit Mitteln 12 zum Trennen der einzelnen Bandzüge ausgerüstet (s. Fig. 3). Der Schwenkhebel g, io ist über seine Schwenkachse 13 mit einem mit einem Führungsschlitz 15 versehenen Steuerhebel 14 starr verbunden. In den Führungsschlitz 15 des letzteren greift ein Gleitstein 16 eines auf einer festen Achse 17 unten am Maschinengestell i drehbar gelagerten Lenkers 18, der durch eine Feder ig mit einer Führungsrolle 20 mit einer auf der Steuerwelle 21 sitzenden Kurvenscheibe 22 in Kraftschluß gehalten wird. Die Steuerwelle 21 erhält ihren Antrieb von einem Elektromotor 23, der mit einem Kiemen, einer Kette od. dgl. 24 auf eine am Maschinengestell t gelagerte Treibscheibe 25 treibt, auf deren Welle 26 ein auf ein Zahnrad 27 der Steuerwelle 2 i treibendes Ritzel 28 sitzt.
  • Von der gleichen Steuerwelle 21 werden auch die Bewegungen des Bremsklotzträgers 7 abgeleitet. Der letztere ist an einen um eine ortsfeste Achse 29 am Rahmen 2 drehbar gelagerten Hebel 3o angeschlossen und steht unter der Kraft einer Feder 31, die ihn gegen feste Anschläge 32 heranziehen kann. Am anderen Ende des zweiarmigen Hebels 30 greift ein Steuergestänge 33, 34 an, welches um die feste Achse 17 ausschwingen kann.. Der an die Achse 17 angelenkte Steuerhebel 34 wirkt mit einer Führungsrolle 35 mit einer auf der Steuerwelle 21 sitzenden Kurvenscheibe 36 zusammen.
  • Die von den Bandrollen 3 abgehenden und über das Endstück i i des Abziehhebels 9, io geleiteten Bandzüge !3 werden, wie die Fig. i zeigt, über Umführungsstellen 37 einem oben auf dem Maschinengestell i angeordneten Transportwalzenpaar 38, 39 zugeführt. Dem Walzenspalt des Transportwalzenpaares 38, 39 ist eine feste Tischfläche 40 vor- und eine solche 41 nachgeordnet. Auf den Tischflächen 4o und 41 sind Stifte 42 und 43 befestigt, welche, wie die Stifte 12 am Abziehhebel 9, io, die einzelnen Bandzüge voneinander getrennt halten. Außerdem ist über der dem Walzenpaar 38, 39 vorgeordneten Tischfläche 40 eine Klappe 44 gelagert, die nur nach den Walzen hin ausschwingen kann und so wohl das Einlaufen der Bandzüge zwischen die Walzen, nicht aber eine rückläufige Bandbewegung gestattet.
  • Die untere Walze 38 des Walzenpaares ist in einem ortsfesten Träger 45 drehbar gelagert (s. Fig. 5). Auf ihrer Welle sitzt außerhalb des Trägers 45 ein gezahntes Schaltrad 46, dem eine in der Förderdrehrichtung wirksame Schaltklinke 47 zugeordnet ist (s. Fig.6). Die letztere ist am einen Ende eines um die Walzenachse schwingbaren zweiarmigen Hebels 48 gelagert, an dessen anderem Ende eine Steuerstange 49 angreift. Dieselbe hat einen ortsfesten Drehpunkt So und trägt an ihrem freien Ende eine FührungsrolleP, die mit einem an dem auf der Steuerwelle 21 sitzenden Zahnrad 27 vorspringenden Anschlagzapfen 52 zusammenwirkt, so daß bei jedem Umlauf der Steuerwelle 21 die Steuerstange 49 einmal kurzzeitig ausgeschwenkt wird und der Klinkenträger 48 einen Schalthub ausführt. Eine an der Steuerstange 49 angreifende Feder 53 stellt die durch einen Anschlag 54 gegebene Ausgangsstellung wieder her.
  • Die obere Walze 39 des Walzenpaares ist in einem Bügel 55 gelagert, der mit einer Heb- und Senkbewegungen ausführenden Steuerstange 56 verbunden ist. Der Bügel 55 ist innerhalb des ortsfesten Trägers 45 angeordnet, und seine Lagerschenkel sind für den Durchtritt der Welle der Unterwalze 38 mit Schlitzen 57 versehen (s. Fig. 4). Das untere Ende der Steuerstange 56 ist an einen um eine ortsfeste Achse 58 schwenkbaren Lenker 59 angeschlossen, dessen freies Ende eine Führungslolle 6o trägt, die durch eine an dem Lenker angreifende Feder 61 mit einer auf der Steuerwelle 21 sitzenden:Kurvenscheibe62 inKraftschluß gehalten wird. Die Kurvenscheibe 62 ist so gestaltet, daß sie mit ihrem einen Bogenstück62' die Oberwalze 39 mit der Unterwalze 38 in Berührung hält (siehe ausgezogen gezeichnete Lage Fig..4), so daß die Bänder zwischen den Walzen festgehalten und beim Drehen der Unterwalze'38 mittels der Schaltklinke 47 transportiert werden, während das höhere Bogenstück 62" ein Abheben der Oberwalze 39 von der Unterwalze 38 bewirkt (siehe strichpunktiert gezeichnete Lage Fig. 4), und dann die Bänder zwischen den Walzen frei hindurchgezogen werden können.
  • Dem @N'alzenpaar 38, 39 ist beispielsweise an dem Tischteil 41 ein um eine Achse-61 (Fig.5) schwenkbar gelagertes Schneidmesser 64 nachgeordnet, zu welchem an den Tischteil 41 die feststehende Schneidkante 65 ausgebildet ist. Der Schneidhub des Messers 64 wird von einer Kurvenscheibe 66 auf der Steuerwelle 21 abgeleitet. Dieselbe wirkt mit einem an ihrer einen Stirnseite angeordneten Nocken 67 mit einer Führungsrolle 68 eines um eine ortsfeste Achse 69 schwenkbaren Hebels 70 zusammen, der an einer Zugstange 71 angreift, welche mit einem Hebel 72 an das Schneidmesser 64 angeschlossen ist. An die Zugstange 71 ist außerdem ein Hebel 73 angeschlossen, der mit einer Klinke 74 auf das Schaltrad 75 eines an sich bekannten Zählwerkes wirkt, so daß mit jedem Schneidhub eine Fortschaltung des Zählwerkes stattfindet. Das Zählwerk kann in an sich bekannter Weise mit einer Stellscheibe 76 versehen sein, welche mit einem Anschlag 77 die Maschine stillsetzen, z. B. einen nicht dargestellten Schalter für den Antriebsmotor 23 ausrücken kann. Man kann also mit der Scheibe 76 eine bestimmte Zahl von Schneidhüben voreinstellen, nach deren Durchführung dieMaschine selbsttätig stillgesetzt wird.
  • über dem Maschinengestell i ist im Anschluß an die Transport- und Festhaltevorrichtung sowie die Schneidvorrichtung in einer Geradführung 78 ein Zangenträger 79 geführt. Derselbe wird bei 8o von einem aus zwei Hebeln 81 und 82 bestehenden, unten im Maschinengestell i um eine ortsfeste Achse 83 schwingenden Lenkersystem erfaßt, an welchem eine Schubstange 84 angreift, die andererseits an einen an dem Zahnrad 27 der Steuerwelle 2i vorspringenden Kurbelzapfen 85 angeschlossen ist. Die Zange hat einen feststehenden Schenkel 86 und einen an diesen bei 87 angelenkten Schließschenkel 88. Der letztere steht in Schließrichtung unter der Kraft einer Feder 89. Seine Freigabestellung kann durch einen an dem feststehenden Zangenteil 86 angelenkten Sperrhebel go festgehalten werden, wobei eine Feder 9i den Sperrhebel ständig an den beweglichen Zangenschenkel 88 andrückt. Dem Sperrhebel 9o ist an einem parallel zur Führung 78 angeordneten Lineal 92 ein Anschlag 93 zugeordnet, und zwar so, daß der Sperrhebel beim Ankommen der sich in Pfeilrichtung 1 (Fig. i) bewegenden Zange in der vorderen Endstellung, bei welcher sich,das Zangenmaul dicht vor dem Schneidmesser 64 befindet, der Sperrhebel aus der in Fig. i dargestellten Sperrstellung herausgedrückt und dadurch der bewegliche Zangenschenkel 88 zum Schließen unter der Kraft der Feder 89 freigegeben wird. An dem beweglichen Zangenschenkel 88 ist ein Anschlag 94 vorgesehen, der mit einem an dem Lineal 92 verstellbaren Anschlagstück 95 zusammenwirkt, in der Weise, daß der bewegliche Zangenschenkel 88 bei der Zangenbewegung in Pfeil-ichtung 11 (Fig. i) aus der Schließstellung herausbewegt wird und unter die Sperrnase des Sperrhebels 9o einrastet. Das Anschlagstück 95 ist innerhalb der durch den Trieb 8o bis 85 bestimmten Bewegungsstrecke der Zange auf dem Lineal 95 verstellbar, so daß der Weg, auf welchem die Zange bei der Bewegung in Pfeilrichtung II (Fig. i) geschlossen bleibt, genau eingestellt werden kann.
  • Unter die Bewegungsbahn der Zange greift ein z. B. rostartig ausgebildeter Tisch 96 zur Aufnahme der abgeschnittenen Bandstücke. Dieser Tisch ist mit seitlichen Zapfen 97 in ortsfesten Schlitzführungen 98 geführt. An den Zapfen 97 greifen mit Gabelenden 99 Steuerhebel ioo an, die auf einer längs durch das Maschinengestelli durchgehenden drehbar gelagerten Welle ioi sitzen, an deren über der Steuerwelle 21 liegendem Ende ein Hebel im sitzt, der mit einer Führungsrolle 103 mit einer Ringkurve io4 zusammenwirkt, die an der gleichen Scheibe 66 vorgesehen sein kann, wie der Nocken 67 für die Messerhub- und Zählwerkssteuerung. Mit Hilfe dieser Steuerung wird der Tisch 96 bei jedem Arbeitsspiel unter der Bewegungsbahn der Zange quer verschoben. An beiden Enden der Bewegung gibt die Kurve 104 dem Tisch 96 Ruhestellung. Auf dem einen Führungszapfen 97 des Tisches 96 sitzt ein Zahnrad 105, das im letzten Bewegungsabschnitt vor dem äußeren Bewegungsende mit einem ortsfesten Zahnträger io6 in Eingriff kommt, so daß in diesem Bewegungsabschnitt der Tisch in die in Fig.2 strichpunktiert gezeichnete Schrägstellung geschwenkt wird, bei welcher die in der anderen Endstellung aufgenommenen Bandstücke in einen Sammelbehälter 107 abrutschen können.
  • An Stelle des Schwenkbewegungen ausführenden Ablegetisches könnte natürlich auch unter der Bewegungsbahn der Zange ein einfacher Auffangbehälter vorgesehen werden, den man an einer Seite des Maschinengestells herausziehen kann.
  • Die beschriebene 'Maschine arbeitet wie folgt: Nachdem die Bandrollen 3 mit Hilfe der Konusse 5 auf den Wellen 4 festgelegt und mit diesen in den Rahmen 2 eingesetzt worden sind, werden -die einzelnen Bänder ausgezogen und über die Umführungsstellen i i und 37 am Abziehhebel 9, io und am Rahmen 2 mit ihren Enden zwischen die Transportwalzen 38, 39 eingeführt. Die einzelnen Bandzüge werden auf diesem Wege durch die Stifte 12, 42 und 43 voneinander getrennt gehalten. Die Länge der abzuschneidenden Bandstücke wird durch Einstellen des Anschlagstückes 95 festgelegt. Die Länge des Abziehhebels wird durch Ineinanderschieben seiner Teile 9 und io so eingestellt, daß die bei einem Abziehhub sich von den Bandrollen 3 abwickelnden Bandstücke etwa der Länge der zu schneidenden Bandstücke entsprechen, jedenfalls nicht kleiner als diese sind. Mit diesen Vorarbeiten ist die Maschine betriebsbereit, und es braucht lediglich noch deriMotor 23 eingeschaltet zu werden.
  • Solange der Abziehhebel 9, io beim Abwärtsschwenken die Abziehbewegung ausführt, können sich die Bandrollen 3 mit ihren Wellen 4 frei drehen, d. h. die Bremsorgane 7, 8 sind von den Bremsscheiben 6 abgerückt. Im gleichen Zeitabschnitt werden die Transportwalzen 38, 39 miteinander in Berührung gehalten und klemmen die Bandenden ein, so daß die Bänder nicht rückwärts herausgezogen werden können. Die Festhaltung der Bänder gegen rückwärtiges Herausziehen ist durch die ,Klappe 44 noch besonders gesichert. In dem Augenblick, in welchem der Abziehhebel 9, io nach oben zu schwenken beginnt, fallen die Bremsen 7, 8 ein und halten die Wellen 4 und damit die Bandrollen 3 fest, so daß ein weiteres Abwickeln von den Bandrollen ausgeschlossen ist. 'Gleichzeitig setzt .auch die Transportbewegung der Walzen 38, 39 ein, indem mittels der in Fig.6 dargestellten Einrichtungen die Unterwalze 3,8 ein kleines Stück in Förderrichtung gedreht wird, so daß die Bandenden bis über die Bewegungsebene des Messers 64 herausgefördert werden. Während dieser Zeit beendet die Zange ihre Bewegung in Pfeilrichtung l (Fig. i), wobei die Bandenden von dem offenen Zangenmaul aufgenommen werden. Beim Zusammentreffen des Sperrhebels 9o mit dem Anschlag 93 am Ende der Zangenbewegung in Pfeilrichtung I wird der Sperrhebel 9o aus der in Fig. i gezeigten Sperrstellung herausbewegt, und die Feder 89 bewegt den Zangenschenkel 88 in die Schließstellung, so daß die Bandenden jetzt von der Zange festgehalten werden. In dem gleichen Augenblick, in welchem die Zange in die Bewegungsrichtung 1I umzukehren beginnt, wird die OberN@alze 39 mittels des in Fig. 4 dargestellten Antriebes angehoben. Die Bandzüge sind jetzt frei und können von der sich in Pfeilrichtung II bewegenden Zange ausgezogen werden. Ein Spannen der Bänder kann dabei nicht auftreten, weil der Abziehhebel 9, io gleichzeitig nach oben schwenkt, so daß die von ihm abgezogene Bandschleife stets lose durchhängt. Die Klappe 44 übt beim Ausziehen der Bänder eine leichte Bremswirkung aus, damit die von -der Zange gezogenen Bandteile gerade bleiben. Beim Auftreffen des Anschlages 94 des Zangenschenkels 88 auf den Anschlag 95 wird der Zangenschenkel 88 in die Offenstellung gedrückt, und der Sperrhebel 9o kann unter der Kraft der Feder 9i in die die Offenstellung sichernde Sperrstellung einfallen. Die Bandenden werden jetzt freigegeben, und die Zange führt den Resthub in Pfeilrichtung 1I leer aus. Etwa im Augenblick der Bewegungsumkehr der Zange wird durch den Nocken 67 der Kurv enscheibe 66 der Schneidhub des Messers b4 veranlaßt, so daß die von der Zange ausgezogenen Bandstücke an der Kante 65 abgeschnitten werden. Sie fallen auf den Tisch 96 ab. Der Nocken 67 ist so gestaltet, daß das Messer 64 sofort wieder in die Stellung ausschwenkt, in der es das Durchlaufen der Bänder nicht behindert. Mit dem Schneidhub des 'Messers 64 ist gleichzeitig durch die Verbindung 71, 72, 73, 74 das Schaltrad 7 5 des Zählwerkes weitergeschaltet worden. Mit dem Schaltrad 75 wird auch die Stellscheibe 76 fortgeschaltet. `Fenn die mit der Stellscheibe 76 eingestellte Zahl von Schnitten ausgeführt ist, schaltet der Anschlag 77 den Motor 23 aus.
  • Nach Beendigung des Schneidhubes wird der Tisch 96 durch die Ringkurve io4 der Scheibe 66 aus der Aufnahmestellung herausbewegt. Der Tisch behält dabei zunächst die waagerechte Lage bei. Erst gegen Schluß der Ausziehbewegung, wenn das Zahnrad io5 des einen Führungszapfens 97 mit dem ortsfesten Zahnträger io6 in Eingriff kommt, schwenkt der Tisch in die in der Fig.2 strichpunktiert angedeutete Schräglage hoch, so daß die von ihm aufgenommenen Bandstücke nach dem Sammelbehälter 107 abrutschen können. Bei der Bewegungsumkehr schwenkt der Tisch 96 durch Abrollen des Zahnrades io5 auf dem Zahnträger io6 wieder in die waagerechte Lage zurück und rückt dann wieder unter die Bewegungsbahn der Zange ein.
  • Kurz vor der Ausführung des Schneidhubes werden die Bremselemente 7, 8 wieder von den Bremsscheiben 6 der Wellen 4 durch die Kurvenscheibe 36 abbewegt, und die Walze 39 wird von der Kurvenscheibe 62 (s. Fig. 4) wieder in die Festhalte- und Transportstellung abgesenkt. Nach Beendigung des Schneid- und Zählhubes sind also wieder die Voraussetzungen für den Beginn eines neuen Arbeitsspieles geschaffen. Die Maschine arbeitet somit, nachdem sie einmal eingestellt worden ist, vollkommen selbsttätig.
  • Alle Steuerbewegungen werden von einer einzigen Steuerwelle 21 abgeleitet, wodurch die Steuerung übersichtlich gestaltet und bei der Montage der .Maschine die Justierung erleichtert ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Abschneiden von Bändern auf gleiche Länge, dadurch gekennzeichnet, daß die auf lose drehbar angeordnete Rollen (3) aufgewickelten Bänder (B) über eine gesteuerte Abziehvorrichtung (9 bis 12) nach einer beim Abziehvorgang die Bandenden festhaltenden, nach Beendigung des Abziehvorganges zwischen die sich schließenden Schenkel (86, 88) einer Zange einführenden und dann zum Ausziehen durch die letztere freigebenden Transportvorrichtung (38, 39) geführt werden, daß die Zange mit einem Verschiebeantrieb (8o bis 85) verbunden ist und ihre Schließ- und Öffnungsbewegungen durch Anschläge (93, 95) gesteuert werden, und daß am Ende des Ausziehweges der Zange die Transportvorrichtung wieder in die Festhaltestellung einrückt und ein ihr nachgeordnetes Abschneidmesser (64) den Schneidhub ausführt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehvorrichtung (9 bis 12) einen in seiner Länge verstellbaren, Schwenkbewegungen ausführenden Hebel (9, io) hat, an dessen freiem Ende Umführungsmittel (i i) für die zwischen den Bandrollen (3) und der Transport- und Festhaltevorrichtung (38, 39) befindlichen Bandzüge vorgesehen sind, und daß der die Üffnungsbewegung der Zange steuernde Anschlag (95) innerhalb der Bewegungsstrecke der Zange an einem Lineal (92) verstellbar ist.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandrollen (3) auf .drehbar gelagerten Wellen (i) festlegbar sind (Konusse 5), die Scheiben (6) tragen, welche mit einer im Anschluß an den Abziehvorgang wirksam werdendengesteuerten Bremsvorrichtung (7, 8) zusammenwirken.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport- und , Festhaltevorrichtung für die Bänder aus einem Walzenpaar (38, 39) besteht, dessen untere Walze (38) in ortsfesten Lagern (Bügel 45) gelagert und mit einem mit einer gesteuerten Klinke (47) zusammenwirkenden Schaltrad (46) verbunden ist und dessen obere Walze (39) mit einem Heb- und Senkantrieb (5,6 bis 62) verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der :Messerantrieb (66 bis 72) mit einem Schaltglied (73 bis 75) für ein Zählwerk verbunden ist.
  6. 6. -Maschine nach Anspruch e, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk mittels einer Stellscheibe (76) auf beliebige Ausgangsstellungen einstellbar ist und beim Erreichen seiner Endstellung einen im Stromkreis des Antriebsmotors (23) der Maschine liegenden Schalter durch Anschlag (77) ausrückt, so daß jede gewünschte Stückzahl eingestellt werden kann.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme der abgeschnittenen Bandstücke unter die Bewegungsbahn der Zange greifender Tisch (96) mit einem gesteuerten Verschiebe-und Schwenkantrieb (97 bis io6) zum Ablegen der Bandstücke verbunden ist. B. Maschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Steuerbewegungen von ein und derselben Steuerwelle (21) mittels Kurvenscheiben, Nocken und Kurbeln (22, 36, 52, 62, 66, 85) abgeleitet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017706B (de) * 1954-11-24 1957-10-17 Philips Patentverwaltung Durchlauf-Formiereinrichtung zur Herstellung von Anodenfolien fuer Elektrolyt-Kondensatoren
DE1140895B (de) * 1954-10-08 1962-12-13 Wild & Co Textilmaschinen & Ap Vorrichtung zum Fuehren und Betaetigen eines Geraetes, insbesondere eines Markiergeraetes

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