DE1449665B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf KerneInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/2238—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type
- B65H19/2246—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being supported on two rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle
auf Kerne, von denen jeweils einer auf zwei angetriebenen Tragwalzen drehbar gelagert ist und auf
den sich eine angetriebene Reiterwalze abstützt, wobei Einrichtungen zur Zuführung eines neuen Kernes
und zur Abführung einer fertig gewickelten Aufwickelrolle vorgesehen sind, die ein schwenkbar gelagertes
Greiferlager für die Kerne und Aufwickelrollen aufweisen.
Aus der USA.-Patentschrift 3 030 042 ist eine Wickelmaschine bekannt, die ein schwenkbar gelagertes
Greiferlager für die Kerne aufweist, wobei der Schwenkpunkt dieses Greiferlagers neben den Tragwalzen
liegt. Beim Zuführen der Kerne werden diese nicht ohne weiteres beschleunigt. Bei dieser bekannten
Einrichtung treten ferner Schwierigkeiten bei der Anbringung der Vorderkante der Bahn auf den neuen
Kern auf. Wenn bei dieser bekannten Wickelmaschine das Abschneiden der Bahn erfolgt, dann erstreckt
sich eine große Länge von nicht abgeschnittener Bahn von der Einspannstelle zwischen dem Kern
und der Reiterwalze zur Messerstation. Diese nicht abgeschnittene Länge wird beim Aufwickeln umgefaltet.
Dies ist sehr nachteilig, da dieses Umfalten einen Materialverlust zwangläufig mit sich bringt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 989 262 ist eine Wickelmaschine bekannt, mit der Kerne automatisch
zugeführt und abgeführt werden können. Diese bekannte Maschine weist eine Vorratsstation für Kerne
auf, und aus dieser Vorratsstation für Kerne werden die Kerne im Takt des Betriebs einem Greiferlager
zugeführt. Dieses Greiferlager ist koaxial zu der einen Tragwalze angeordnet. Ein zweites Greiferlager ist
koaxial zur anderen Tragwalze angeordnet, und dieses zweite Greiferlager dient zum Abführen der fertig gewickelten
Aufwickelrolle. Bei dieser bekannten Wickelmaschine wird der Kern vom ersten Greiferlager
parallel zur ersten Tragwalze derart geführt, daß der Kern parallel zum Umfang dieser Tragrolle
geführt wird. Der Kern wird so weit verschwenkt, bis er sich gegen die Reiterwalze anlegt. Da sich die lediglich
durch die Aufwickelrolle mitgenommene Reiterwalze noch dreht, wird der Kern durch die
' Reiterwalze ebenfalls in Drehung versetzt. Diese bekannte Wickelmaschine weist den Nachteil auf, daß
die Bewegung der Greiferarme synchronisiert werden muß und daß die Reiterwalze während des Zuführens
der Kerne nicht angetrieben ist, so daß eine Beschleunigung der Kerne auf Betriebsdrehzahl nicht möglich
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Wickeln zu schaffen, bei der die Kerne auf einfache Weise während des Zuführens auf Betriebsdrehzahl
beschleunigt werden und ein sicheres materialsparendes Anlegen der Bahn an den neuen Kern gewährleistet
ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Greiferlager koaxial zur Reiterwalze mit einer
wesentlich geringeren Drehzahl als die der Reiterwalze drehbar ist, daß Führungen vorgesehen sind,
die den Kern in Reibungswälzkontakt mit der Reiterwalze während der Drehung des Greiferlagers halten,
daß der Kern vom Greiferlager in einer Stellung zwischen der Reiterwalze und den Tragwalzen freigebbar
ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die das vordere Ende einer Bahn auf den Kern während
der Bewegung des Greiferlagers anlegen, die vor dem Punkt liegt, an dem der Kern freigebbar ist.
Weil das Greiferlager mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als die der Reiterwalze drehbar ist,
kann die Zuführung im Takt der Abgabe ermöglicht werden. Die sichere Zuführung des Kernes wird dadurch
gewährleistet, daß Führungen vorgesehen sind, welche den Kern zur Aufwickelstation hin führen.
Diese Führungen erfüllen noch den weiteren Zweck, ίο daß der Kern im Reibungswälzkontakt mit der
Reiterwalze gehalten wird, so daß der Kern auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt werden kann. Die Anordnung
von Greiferlager und Führungen ist derart, daß der Kern in einer Stellung zwischen der Reiterwalze
und den Tragwalzen freigebbar ist. Durch eine entsprechende Kombinierung dieser Teile kann ganz
genau der Abgabepunkt ein- für allemal fixiert werden. Besonders sicher wird die Zuführung des Kernes
dadurch gestaltet, daß bereits vor der Abgabe auf die Tragwalzen das Anlegen des Endes der Bahn erfolgt,
so daß auf alle Fälle ein sicheres Aufwickeln gewährleistet ist. Dadurch, daß das Greiferlager koaxial zur
Reiterwalze angeordnet ist, kann der Speicherraum für die Kerne senkrecht oberhalb der Reiterwalze angeordnet
werden, wo dieser Speicher überhaupt nicht stört.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert
werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung.
F i g. 3 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden Seite der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 6 bis 11 schematische Darstellungen verschiedener Betriebsphasen der Vorrichtung,
Fig. 6 bis 11 schematische Darstellungen verschiedener Betriebsphasen der Vorrichtung,
F i g. 12 eine Teilseitenansicht, gesehen von der Ebene der Linie 13-13 der F i g. 5 aus,
Fig. 13 eine Schnittansicht, genommen längs der
Linie 14-14 der F i g. 12 und
Fig. 14 eine Teilgrundrißansicht eines Teils des in F i g. 12 gezeigten Greiferlagers.
A ist ein Ständer, der eine Vorratsrolle B einer Bahn B' trägt. Die Vorratsrolle B dreht sich um eine
horizontale Achse C. Von dieser Rolle wird die Bahn durch eine Bahnspanneinrichtung D geführt und um
eine Führungswalze E der Aufwickelvorrichtung F, die zwei angetriebene Tragwalzen 1 und 2 und eine
Reiterwalze 3 aufweist, zwischen denen die Kerne gedreht werden, um auf jeden Kern einen Bahnstreifen
aufzuwickeln, der durch ein Unterteilen der breiten Bahn B' gebildet wird, wenn diese Bahn von der Vorratsrolle
B abgezogen wird.
Die Tragwalzen 1 und 2 werden mittels eines Treibriemens 4, der zwischen einer Riemenscheibe 5
an der Welle 6 der Tragwalze 1 und einer Riemenscheibe 7 an der Welle eines Elektromotors 8 verläuft,
angetrieben. Die Tragwalze 2 wird von der Tragwalze 1 über einen Treibriemen 9 angetrieben,
der über die Riemenscheiben 10 und 11 an den Wellen der Tragwalzen verläuft und der um eine Spannscheibe
12 herumgeführt ist.
Zum Schneiden der Bahn B' ist eine Anzahl von
3 4
Scheiben 13 vorgesehen, welche über die Breite der 25 befestigt sind. An einem Ende der Welle 25 ist ein
Bahn im Abstand voneinander an einer Welle 14 an- Zahnrad 46 befestigt, welches mit einem Zahnrad 47
geordnet sind, die über einen Treibriemen und eine kämmt, das an der Welle 36 befestigt ist. In jedem
Riemenscheibe 14' angetrieben wird. Die Scheiben der Endblöcke 42 sind zwei gegenüberliegend ange-
13 arbeiten mit Schneidrädern 15 zusammen. 5 ordnete Lagerblöcke 48 vorgesehen, die gegenüber
Die Reiterwalze 3 ist an einem Hängelagerbock G der Welle 23 radial verschiebbar angeordnet sind,
angeordnet, der parallele Arme 24 aufweist, die Jeder Lagerblock 48 ist in einer Nut 49 des Endzwischen
ihren Enden an einer Welle 25 um eine blocks 42 gleitbar gelagert und wird gegen eine Verhorizontale
Achse verschwenkbar sind. Die Welle 25 Schiebung aus der Nut durch Deckel 50 gehalten. Die
ist im Hauptrahmen F' gelagert. Die Welle 23 der io Lagerblöcke 48 sind normalerweise zu beiden Seiten
Reiterwalzen ist in Lagern 23' drehbar gelagert. Je- der Welle 23 nach außen mittels Druckfedern 51 vorweils
ein Lager 23' ist an einem Ende eines jeden gespannt, welche zwischen den inneren Enden der
Armes 24 angeordnet. Die anderen Enden der Arme Lagerblöcke 48 eingesetzt sind. Um die Bewegung
sind mittels einer Stange 26 miteinander verbunden. der Lagerblöcke 48 in beiden Richtungen zu begren-An
einem Ende der Stange 26 ist eine Kolbenstange 15 zen, ist im Endblock 42 für jeden Lagerblock ein An-27
eines Arbeitskolbens angeschlossen. Dieser schlagzapfen 52 vorgesehen. Das innere Ende dieses
Arbeitskolben weist einen Zylinder 28, der bei 29 am Anschlagzapfens 52 ist in einem Schlitz 53 im Lager-Hauptrahmen
F' angelenkt ist, auf, so daß die Bewe- block 48 angeordnet, so daß die Bewegung des
gung des Hängelagerbocks G durch diesen Arbeite- Lagerblockes durch eine aus dem Deckel 50 und dem
kolben gedämpft werden kann. 20 Anschlagzapfen 52 gebildete Vorrichtung die Bewe-
Die Reiterwalze 3 wird mit hoher Drehzahl von gung der Lagerblöcke begrenzt wird. Am äußeren
einem Elektromotor 30 angetrieben, der an einer Ende weist jeder Lagerblock 48 einen konkaven Sitz
Konsole 31 befestigt ist, die an einem der Arme 24 54 für ein Ende einer Spindel / auf. Jede Spindel /
des Hängelagerbocks G angeordnet ist. An der Welle weist an jedem Ende einen drehbar befestigten
des Elektromotors 30 ist eine Riemenscheibe 32 be- 25 Kugellagerbund /' auf. Dadurch kann die Spindel /
festigt, und diese Riemenscheibe 32 ist über einen parallel zur Achse des Greiferlagers angeordnet wer-
Treibriemen 33 mit einer Riemenscheibe 34 an der den, wobei der Kugellagerbund /' an jedem Ende der
Welle 23 verbunden. Der Hängelagerbock G ermög- Spindel / im Sitz 54 eines der Lagerblöcke 48 liegt,
licht eine senkrechte Bewegung der Reiterwalze 3, um Während des Betriebs der Maschine bewegt das
eine Anlage bei Beginn einer neuen Aufwicklung zu 30 Greiferlager jede Spindel / an einem Schneidwerk
erreichen und um eine Anpassung an die Durch- vorbei. Gleichzeitig werden die Spindel/ gegen eine
messerveränderungen der Aufwickelrollen zu ermög- Verschiebung gegenüber dem Greiferlager gehalten,
liehen. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um eine und die Kerne werden am Schneidwerk vorbeigeführt
augenblickliche Abwärtsbewegung der Reiterwalze 3 und in Kernabschnitte H' unterteilt. Diese Kernab-
zu verhindern. Es ist ein Nocken 35 an einer Welle 36 35 schnitte H' werden dann zu der Station geführt, in
befestigt, die drehbar im Hauptrahmen F' über dem welcher die Aufwicklung der Bahnstreifen auf die
der Reiterwalze gegenüberliegenden Ende des Hänge- Kernabschnitte H' beginnt. Das Greiferlager befindet
lagerbocks G angeordnet ist. Der Nocken 35 arbeitet sich anfangs in der Stellung, die in der Fig. 6 ge-
mit einem Nachläufer 37 am benachbarten Arm des zeigt ist. In dieser Stellung weist der Sitz 54 des ober-
Hängelagerbocks G zusammen. Die Welle 36 wird 40 sten Lagerblocks 48 nach oben, um die Enden einer
mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl mittels eines Spindel Z aufzunehmen. Das Greiferlager wird, wie in
Kettenrades 38 angetrieben, welches fest mit der den F i g. 7 und 8 gezeigt, gedreht, um jeden Endteil
Welle verbunden ist und welches über eine Antriebs- der Spindel in Abwälzkontakt mit einer Führung 56
kette 39 mit einem Kettenrad 40 verbunden ist, das zu bringen. Diese Führung 56 ist bei 57 an einem
an der Welle eines Elektromotors 41 angeordnet ist. 45 Träger 58 befestigt, der an und zwischen den Armen
Lange Kerne H sind anfangs teleskopartig gleitbar 24 des Hängelagerblocks G montiert ist. Die Führung
auf einer Spindel / angeordnet, welche den Kern 56 weist eine Führungskante 59 auf, die im Abstand
während dessen Bewegung am Kernschneidwerk vor- gegenüber der Reiterwalzenwelle 23 angeordnet ist
beiträgt und welche ferner die Kernabschnitte wäh- und als Leitschiene für die Kugellagerbunde/' der
rend der Aufwicklung der Rollen trägt. Die Kerne H 5° Spindel / dient, so daß die Spindel / durch das Greiwerden
nacheinander einem Greiferlager / zugeführt, ferlager transportiert werden kann. Der auf der
welches koaxial zur Reiterwalze 3 am Hängelager- Spindel / befindliche Kern H wird in Reibungsbock G angeordnet ist und werden nacheinander aus eingriff mit dem Umfang der Reiterwalze 3 gebracht
dem Raum zwischen den Tragwalzen und der Reiter- und in Reibungseingriff mit diesem Umfang gehalten,
walze entnommen. 55 so daß ihr Kern gedreht wird. Die Führungen 56 sind
Das Greiferlager / ist frei drehbar auf der Welle 23 vorzugsweise an Schwenkzapfen 57 in Drehrichtung
der Reiterwalze 3 angeordnet. Dieses Greiferlager einstellbar. Diese Einstellung kann bei jeder Führung
wird vom Elektromotor 41 angetrieben und zwar ge- 56 mittels Einstellschrauben 60 erfolgen. Ein Ende
genüber der Bewegung des Nockens 35 und der der Einstellschraube 60 ist mit dem Träger 58 ver-Schwingbewegung
des Hängelagerbocks G in zeitlich 60 bunden und erstreckt sich lose durch eine öffnung
abgestimmter Weise. Wie dargestellt, weist das Grei- in einem Ansatz 61, der fest mit der entsprechenden
ferlager zwei Endblöcke 42 auf. Ein Endblock ist an Führung verbunden ist. Zwischen diesem Ansatz und
jedem Ende der Reiterwalze 3 angeordnet und an der der Einstellmutter 63 an der Einstellschraube 60 ist
Welle 23 frei drehbar. Diese Endblöcke werden ab- eine Druckfeder 62 angeordnet,
solut. synchron mittels Kettenräder 43 angetrieben, 65 Während dieser Bewegung der Spindel / und des von denen je eines fest mit jedem Endblock 42 ver- langen Kernes H wird der Kern H mit Kernschneibunden ist. Die Kettenräder 43 werden über Ketten dem K in Kontakt gebracht. Diese Kernschneider K 44 von Kettenrädern 45 angetrieben, die an der Welle sind im Abstand voneinander am Träger 58 befestigt.
solut. synchron mittels Kettenräder 43 angetrieben, 65 Während dieser Bewegung der Spindel / und des von denen je eines fest mit jedem Endblock 42 ver- langen Kernes H wird der Kern H mit Kernschneibunden ist. Die Kettenräder 43 werden über Ketten dem K in Kontakt gebracht. Diese Kernschneider K 44 von Kettenrädern 45 angetrieben, die an der Welle sind im Abstand voneinander am Träger 58 befestigt.
Die Anordnung dieser Kernschneider K am Träger 58 entspricht der Anordnung der Streifenschneider
für die Bahn. Es kann jede beliebige Art von Schneideinrichtungen verwendet werden.
Während des Betriebs der Maschine wird die Spindel /, die einen langen Kern H trägt, in das Greiferlager
eingesetzt, während die Aufwickelrollen auf den Kernabschnitten H' auf einer anderen Spindel
zwischen den Tragwalzen 1, 2 und der Reiterwalze 3, wie in F i g. 7 gezeigt, fertig gewickelt werden. Wenn
sich der Durchmesser der Aufwickelrollen vergrößert, bewegen sich die Reiterwalze und das Greiferlager
aufwärts, und wenn diese Rollen einen bestimmten Durchmesser erreichen, wird die Bewegung des
Lagerblocks 48 unter dem Druck der Druckfeder 51' durch den Zapfen 52 abgestoppt, und bei einer fortgesetzten
Aufwärtsbewegung und Drehung des Greiferlagers wird der Lagerblock von der Spindel,
die die fertig gewickelten Aufwickelrollen trägt, fortbewegt. Diese Spindel wird nun von den Backen 92
und 93 einer Abzugsvorrichtung gehalten. Das Aufwickeln der Aufwickelrollen wird bis zu einem Zeitpunkt
fortgesetzt, der kurz vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem der gewünschte Durchmesser erreicht wird.
Danach beginnen die leere Spindel und der lange Kern ihre Bewegung über die Schneideinrichtung, wie
es in F i g. 8 gezeigt ist. Die Spindel, welche die Aufwickelrollen trägt, wird aus dem Raum zwischen den
Tragwalzen und der Reiterwalze, wie in F i g. 9 gezeigt, abgezogen. Dann wird die Bahn zwischen den
beiden Tragwalzen 1 und 2 mittels eines pneumatisch betätigten Messers L abgetrennt. Anschließend
wird die Spindel mit den fertig gewickelten Aufwickelrollen B" zu einer Aufnahmestation bewegt,
und die Spindel wird von den fertig gewickelten Aufwickelrollen B" abgezogen, um diese Rollen
freizugeben.
Es können verschiedene Einrichtungen verwendet werden, um eine neue Spindel mit einem langen Kern
in das Greiferlager einzulegen und um die Spindel, welche die fertig gewickelten Aufwickelrollen trägt,
zwischen den Tragwalzen und der Reiterwalze abzuziehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind
als Einrichtung zwei Arme M vorgesehen, welche Backen zum Ergreifen und zum Loslassen einer
Spindel aufweisen. Die Spindel wird an ihren Enden erfaßt, um eine einen Kern tragende Spindel von
einem Zuführungsbehälter zum Greiferlager zu bringen. Es sind zwei andere Arme N vorgesehen, welche
Backen zum Ergreifen und zum Freigeben einer Spindel aufweisen. Diese Arme N überführen eine
Spindel, welche die Aufwickelrollen trägt, von den Tragwalzen zu einer Aufnahmestation.
Nachdem die Spindel in das Greiferlager eingelegt ist, wird der Arm M vom Greiferlager fortgeschwenkt,
um die Backen in Eingriff mit einer neuen Spindel zu bringen, welche in einen langen Kern H
eingesetzt ist. Spindel und Kern sind im Vorratsbehälter bzw. der Beschickungsstelle 86 angeordnet.
Die Arme M und N werden synchron betätigt. Wenn sich der Arm M in der Stellung befindet, in der
dieser eine einen Kern tragende Spindel von der Beschickungsstelle aufnimmt, befindet sich der ArmiV
in der Stellung, in der eine Spindel, welche die aufgewickelten Rollen trägt, an eine Abgabestation abgegeben
wird.
Es ist ein Messer L vorgesehen, welches nach der Fertigstellung der aufgewickelten Rollen die Bahnstreifen
abtrennt. Wie gezeigt, wird dieses Messer von einem pneumatischen Arbeitszylinder 126 betätigt,
der in einem Führungshalter L' am Hauptrahmen befestigt ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben ange-5
ordnet, dessen Kolbenstange 127 mit dem Messer L verbunden ist. Am Messer ist, mit diesem beweglich,
eine Luftleitung 128 angeordnet, welche Öffnungen oder Perforationen aufweist, um Luftstrahlen gegen
die Vorderenden der Bahn zu richten. Diese Vorderenden sind bei 129 gezeigt, und diese vorderen Enden
werden durch diese Luftstrahlen in die Einbuchtung zwischen der Reiterwalze und den Kernabschnitten
H' gedrückt, so daß eine Aufwicklung auf den entsprechenden Kernabschnitten beginnen kann. Ein
weiteres Luftrohr 130 ist am Hängelagerbock G befestigt und weist Öffnungen auf, welche Luftstrahlen
gegen diese Vorderenden der Bahn richten, um diese zwischen dem Kern und die vordere Tragwalze 1 zu
drücken. Die Luftleitung 128 und das Luftrohr 130 bilden Einrichtungen, die das vordere Ende der Bahn
auf den Kern ablegen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne, von
denen jeweils einer auf zwei angetriebenen Tragwalzen drehbar gelagert ist und auf den sich eine
angetriebene Reiterwalze abstützt, wobei Einrichtungen zur Zuführung eines neuen Kernes
und zur Abführung einer fertig gewickelten Aufwickelrolle vorgesehen sind, die ein schwenkbar gelagertes
Greiferlager für die Kerne und Aufwickelrollen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greiferlager (7) koaxial zur Reiterwalze mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als
die der Reiterwalze drehbar ist, daß Führungen (56) vorgesehen sind, die den Kern in Reibungswäkkontakt
mit der Reiterwalze (3) während der Drehung des Greiferlagers (7) halten, daß der
Kern vom Greiferlager in einer Stellung zwischen der Reiterwalze (3) und den Tragwalzen (1, 2)
freigebbar ist und daß Einrichtungen (128,130) vorgesehen sind, die das vordere Ende einer Bahn
(B') auf den Kern während der Bewegung des Greiferlagers (7) ablegen, die vor dem Punkt liegt,
an dem der Kern freigebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferlager (J) eine Anzahl
von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Lagersitze (54) aufweist
und daß die Einrichtungen (M) zur Zuführung eines neuen Kernes die Spindel (7) mit Kernen (H)
von einer Beschickungsstelle (86) in das Greiferlager (J) einsetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (56) als Führungsschienen
für die Spindeln (/) ausgebildet sind und daß die Greiflager (/) eine nachgiebige
Anlage der Spindeln an den Führungen aufrechterhalten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferlager
(7) einen Endblock (42) aufweist, der außerhalb eines jeden Endes der Reiterwalze (3) angeordnet
ist, und daß der Endblock einen Lagerblock (48) aufweist, der nachgiebig nach außen
vorgespannt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hängelagerblock (G) zwischen seinen Enden schwenkbar
gelagert ist, daß die Reiterwalze (3) und das Greiferlager (J) drehbar im Hängelagerbock an
einem Ende desselben gelagert sind und daß die Führung (56) jeweils als Führungsschiene für jeden
Endteil der Spindel (/) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferlagerblock eine Anzahl
von Lagerblöcken (48) aufweist, die radial gleitbar im Lagerendblock (42) angeordnet sind,
daß Druckfedern (51) vorgesehen sind, die normalerweise die Lagerblöcke radial nach außen
drücken, und daß Vorrichtungen (50, 52) vorgesehen sind, welche die Bewegung der Lagerblöcke
begrenzen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, gekennzeichnet durch einen an einem
Hauptrahmen (F') drehbar angeordneten Nocken (35), welcher mit einem Nachläufer (37) am anderen
Ende des Hängelagerbockes (G) zusammenarbeitet, um die Abwärtsbewegung der Reiterwalze
(3) zu begrenzen und um ein freies Anheben der Reiterwalze zu gestatten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zum Anlegen des vorderen Endes der Bahn (S') auf den Kern eine Luftleitung (128)
aufweisen, welche Luftstrahlen gegen das vordere Ende der eintretenden Bahn richtet und dieses
vordere Ende zwischen die Reiterwalze (3) und den Kern (H') drückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 552/104
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0024944 | 1963-06-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1449665A1 DE1449665A1 (de) | 1969-01-02 |
DE1449665B2 true DE1449665B2 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=7071522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631449665 Pending DE1449665B2 (de) | 1963-06-04 | 1963-06-04 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1449665B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141413A1 (de) * | 1980-10-21 | 1982-06-09 | Osakeyhtiö Wärtsilä Ab, 00101 Helsinki | "vorrichtung zum aufwickeln einer bahn" |
DE10039041A1 (de) * | 2000-08-10 | 2002-03-07 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn zu einer Materialbahnrolle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2016013A1 (en) * | 1990-05-03 | 1991-11-03 | Valmet-Dominion Inc. | Double tire reel spool starter |
-
1963
- 1963-06-04 DE DE19631449665 patent/DE1449665B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141413A1 (de) * | 1980-10-21 | 1982-06-09 | Osakeyhtiö Wärtsilä Ab, 00101 Helsinki | "vorrichtung zum aufwickeln einer bahn" |
DE10039041A1 (de) * | 2000-08-10 | 2002-03-07 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn zu einer Materialbahnrolle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1449665A1 (de) | 1969-01-02 |
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