DE1449665B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne

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DE1449665B2
DE1449665B2 DE19631449665 DE1449665A DE1449665B2 DE 1449665 B2 DE1449665 B2 DE 1449665B2 DE 19631449665 DE19631449665 DE 19631449665 DE 1449665 A DE1449665 A DE 1449665A DE 1449665 B2 DE1449665 B2 DE 1449665B2
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DE1449665A1 (de
Inventor
Edward Francis Martinsville N.J. Egan (V.St.A.)
Original Assignee
Egan Machinery Co., Somerville, N.J. (V.St.A.)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2238The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type
    • B65H19/2246The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being supported on two rollers

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne, von denen jeweils einer auf zwei angetriebenen Tragwalzen drehbar gelagert ist und auf den sich eine angetriebene Reiterwalze abstützt, wobei Einrichtungen zur Zuführung eines neuen Kernes und zur Abführung einer fertig gewickelten Aufwickelrolle vorgesehen sind, die ein schwenkbar gelagertes Greiferlager für die Kerne und Aufwickelrollen aufweisen.
Aus der USA.-Patentschrift 3 030 042 ist eine Wickelmaschine bekannt, die ein schwenkbar gelagertes Greiferlager für die Kerne aufweist, wobei der Schwenkpunkt dieses Greiferlagers neben den Tragwalzen liegt. Beim Zuführen der Kerne werden diese nicht ohne weiteres beschleunigt. Bei dieser bekannten Einrichtung treten ferner Schwierigkeiten bei der Anbringung der Vorderkante der Bahn auf den neuen Kern auf. Wenn bei dieser bekannten Wickelmaschine das Abschneiden der Bahn erfolgt, dann erstreckt sich eine große Länge von nicht abgeschnittener Bahn von der Einspannstelle zwischen dem Kern und der Reiterwalze zur Messerstation. Diese nicht abgeschnittene Länge wird beim Aufwickeln umgefaltet. Dies ist sehr nachteilig, da dieses Umfalten einen Materialverlust zwangläufig mit sich bringt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 989 262 ist eine Wickelmaschine bekannt, mit der Kerne automatisch zugeführt und abgeführt werden können. Diese bekannte Maschine weist eine Vorratsstation für Kerne auf, und aus dieser Vorratsstation für Kerne werden die Kerne im Takt des Betriebs einem Greiferlager zugeführt. Dieses Greiferlager ist koaxial zu der einen Tragwalze angeordnet. Ein zweites Greiferlager ist koaxial zur anderen Tragwalze angeordnet, und dieses zweite Greiferlager dient zum Abführen der fertig gewickelten Aufwickelrolle. Bei dieser bekannten Wickelmaschine wird der Kern vom ersten Greiferlager parallel zur ersten Tragwalze derart geführt, daß der Kern parallel zum Umfang dieser Tragrolle geführt wird. Der Kern wird so weit verschwenkt, bis er sich gegen die Reiterwalze anlegt. Da sich die lediglich durch die Aufwickelrolle mitgenommene Reiterwalze noch dreht, wird der Kern durch die ' Reiterwalze ebenfalls in Drehung versetzt. Diese bekannte Wickelmaschine weist den Nachteil auf, daß die Bewegung der Greiferarme synchronisiert werden muß und daß die Reiterwalze während des Zuführens der Kerne nicht angetrieben ist, so daß eine Beschleunigung der Kerne auf Betriebsdrehzahl nicht möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln zu schaffen, bei der die Kerne auf einfache Weise während des Zuführens auf Betriebsdrehzahl beschleunigt werden und ein sicheres materialsparendes Anlegen der Bahn an den neuen Kern gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Greiferlager koaxial zur Reiterwalze mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als die der Reiterwalze drehbar ist, daß Führungen vorgesehen sind, die den Kern in Reibungswälzkontakt mit der Reiterwalze während der Drehung des Greiferlagers halten, daß der Kern vom Greiferlager in einer Stellung zwischen der Reiterwalze und den Tragwalzen freigebbar ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die das vordere Ende einer Bahn auf den Kern während der Bewegung des Greiferlagers anlegen, die vor dem Punkt liegt, an dem der Kern freigebbar ist.
Weil das Greiferlager mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als die der Reiterwalze drehbar ist, kann die Zuführung im Takt der Abgabe ermöglicht werden. Die sichere Zuführung des Kernes wird dadurch gewährleistet, daß Führungen vorgesehen sind, welche den Kern zur Aufwickelstation hin führen. Diese Führungen erfüllen noch den weiteren Zweck, ίο daß der Kern im Reibungswälzkontakt mit der Reiterwalze gehalten wird, so daß der Kern auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt werden kann. Die Anordnung von Greiferlager und Führungen ist derart, daß der Kern in einer Stellung zwischen der Reiterwalze und den Tragwalzen freigebbar ist. Durch eine entsprechende Kombinierung dieser Teile kann ganz genau der Abgabepunkt ein- für allemal fixiert werden. Besonders sicher wird die Zuführung des Kernes dadurch gestaltet, daß bereits vor der Abgabe auf die Tragwalzen das Anlegen des Endes der Bahn erfolgt, so daß auf alle Fälle ein sicheres Aufwickeln gewährleistet ist. Dadurch, daß das Greiferlager koaxial zur Reiterwalze angeordnet ist, kann der Speicherraum für die Kerne senkrecht oberhalb der Reiterwalze angeordnet werden, wo dieser Speicher überhaupt nicht stört.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung.
F i g. 3 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden Seite der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 6 bis 11 schematische Darstellungen verschiedener Betriebsphasen der Vorrichtung,
F i g. 12 eine Teilseitenansicht, gesehen von der Ebene der Linie 13-13 der F i g. 5 aus,
Fig. 13 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 14-14 der F i g. 12 und
Fig. 14 eine Teilgrundrißansicht eines Teils des in F i g. 12 gezeigten Greiferlagers.
A ist ein Ständer, der eine Vorratsrolle B einer Bahn B' trägt. Die Vorratsrolle B dreht sich um eine horizontale Achse C. Von dieser Rolle wird die Bahn durch eine Bahnspanneinrichtung D geführt und um eine Führungswalze E der Aufwickelvorrichtung F, die zwei angetriebene Tragwalzen 1 und 2 und eine Reiterwalze 3 aufweist, zwischen denen die Kerne gedreht werden, um auf jeden Kern einen Bahnstreifen aufzuwickeln, der durch ein Unterteilen der breiten Bahn B' gebildet wird, wenn diese Bahn von der Vorratsrolle B abgezogen wird.
Die Tragwalzen 1 und 2 werden mittels eines Treibriemens 4, der zwischen einer Riemenscheibe 5 an der Welle 6 der Tragwalze 1 und einer Riemenscheibe 7 an der Welle eines Elektromotors 8 verläuft, angetrieben. Die Tragwalze 2 wird von der Tragwalze 1 über einen Treibriemen 9 angetrieben, der über die Riemenscheiben 10 und 11 an den Wellen der Tragwalzen verläuft und der um eine Spannscheibe 12 herumgeführt ist.
Zum Schneiden der Bahn B' ist eine Anzahl von
3 4
Scheiben 13 vorgesehen, welche über die Breite der 25 befestigt sind. An einem Ende der Welle 25 ist ein
Bahn im Abstand voneinander an einer Welle 14 an- Zahnrad 46 befestigt, welches mit einem Zahnrad 47
geordnet sind, die über einen Treibriemen und eine kämmt, das an der Welle 36 befestigt ist. In jedem
Riemenscheibe 14' angetrieben wird. Die Scheiben der Endblöcke 42 sind zwei gegenüberliegend ange-
13 arbeiten mit Schneidrädern 15 zusammen. 5 ordnete Lagerblöcke 48 vorgesehen, die gegenüber
Die Reiterwalze 3 ist an einem Hängelagerbock G der Welle 23 radial verschiebbar angeordnet sind, angeordnet, der parallele Arme 24 aufweist, die Jeder Lagerblock 48 ist in einer Nut 49 des Endzwischen ihren Enden an einer Welle 25 um eine blocks 42 gleitbar gelagert und wird gegen eine Verhorizontale Achse verschwenkbar sind. Die Welle 25 Schiebung aus der Nut durch Deckel 50 gehalten. Die ist im Hauptrahmen F' gelagert. Die Welle 23 der io Lagerblöcke 48 sind normalerweise zu beiden Seiten Reiterwalzen ist in Lagern 23' drehbar gelagert. Je- der Welle 23 nach außen mittels Druckfedern 51 vorweils ein Lager 23' ist an einem Ende eines jeden gespannt, welche zwischen den inneren Enden der Armes 24 angeordnet. Die anderen Enden der Arme Lagerblöcke 48 eingesetzt sind. Um die Bewegung sind mittels einer Stange 26 miteinander verbunden. der Lagerblöcke 48 in beiden Richtungen zu begren-An einem Ende der Stange 26 ist eine Kolbenstange 15 zen, ist im Endblock 42 für jeden Lagerblock ein An-27 eines Arbeitskolbens angeschlossen. Dieser schlagzapfen 52 vorgesehen. Das innere Ende dieses Arbeitskolben weist einen Zylinder 28, der bei 29 am Anschlagzapfens 52 ist in einem Schlitz 53 im Lager-Hauptrahmen F' angelenkt ist, auf, so daß die Bewe- block 48 angeordnet, so daß die Bewegung des gung des Hängelagerbocks G durch diesen Arbeite- Lagerblockes durch eine aus dem Deckel 50 und dem kolben gedämpft werden kann. 20 Anschlagzapfen 52 gebildete Vorrichtung die Bewe-
Die Reiterwalze 3 wird mit hoher Drehzahl von gung der Lagerblöcke begrenzt wird. Am äußeren
einem Elektromotor 30 angetrieben, der an einer Ende weist jeder Lagerblock 48 einen konkaven Sitz
Konsole 31 befestigt ist, die an einem der Arme 24 54 für ein Ende einer Spindel / auf. Jede Spindel /
des Hängelagerbocks G angeordnet ist. An der Welle weist an jedem Ende einen drehbar befestigten
des Elektromotors 30 ist eine Riemenscheibe 32 be- 25 Kugellagerbund /' auf. Dadurch kann die Spindel /
festigt, und diese Riemenscheibe 32 ist über einen parallel zur Achse des Greiferlagers angeordnet wer-
Treibriemen 33 mit einer Riemenscheibe 34 an der den, wobei der Kugellagerbund /' an jedem Ende der
Welle 23 verbunden. Der Hängelagerbock G ermög- Spindel / im Sitz 54 eines der Lagerblöcke 48 liegt,
licht eine senkrechte Bewegung der Reiterwalze 3, um Während des Betriebs der Maschine bewegt das
eine Anlage bei Beginn einer neuen Aufwicklung zu 30 Greiferlager jede Spindel / an einem Schneidwerk
erreichen und um eine Anpassung an die Durch- vorbei. Gleichzeitig werden die Spindel/ gegen eine
messerveränderungen der Aufwickelrollen zu ermög- Verschiebung gegenüber dem Greiferlager gehalten,
liehen. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um eine und die Kerne werden am Schneidwerk vorbeigeführt
augenblickliche Abwärtsbewegung der Reiterwalze 3 und in Kernabschnitte H' unterteilt. Diese Kernab-
zu verhindern. Es ist ein Nocken 35 an einer Welle 36 35 schnitte H' werden dann zu der Station geführt, in
befestigt, die drehbar im Hauptrahmen F' über dem welcher die Aufwicklung der Bahnstreifen auf die
der Reiterwalze gegenüberliegenden Ende des Hänge- Kernabschnitte H' beginnt. Das Greiferlager befindet
lagerbocks G angeordnet ist. Der Nocken 35 arbeitet sich anfangs in der Stellung, die in der Fig. 6 ge-
mit einem Nachläufer 37 am benachbarten Arm des zeigt ist. In dieser Stellung weist der Sitz 54 des ober-
Hängelagerbocks G zusammen. Die Welle 36 wird 40 sten Lagerblocks 48 nach oben, um die Enden einer
mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl mittels eines Spindel Z aufzunehmen. Das Greiferlager wird, wie in
Kettenrades 38 angetrieben, welches fest mit der den F i g. 7 und 8 gezeigt, gedreht, um jeden Endteil
Welle verbunden ist und welches über eine Antriebs- der Spindel in Abwälzkontakt mit einer Führung 56
kette 39 mit einem Kettenrad 40 verbunden ist, das zu bringen. Diese Führung 56 ist bei 57 an einem
an der Welle eines Elektromotors 41 angeordnet ist. 45 Träger 58 befestigt, der an und zwischen den Armen
Lange Kerne H sind anfangs teleskopartig gleitbar 24 des Hängelagerblocks G montiert ist. Die Führung auf einer Spindel / angeordnet, welche den Kern 56 weist eine Führungskante 59 auf, die im Abstand während dessen Bewegung am Kernschneidwerk vor- gegenüber der Reiterwalzenwelle 23 angeordnet ist beiträgt und welche ferner die Kernabschnitte wäh- und als Leitschiene für die Kugellagerbunde/' der rend der Aufwicklung der Rollen trägt. Die Kerne H 5° Spindel / dient, so daß die Spindel / durch das Greiwerden nacheinander einem Greiferlager / zugeführt, ferlager transportiert werden kann. Der auf der welches koaxial zur Reiterwalze 3 am Hängelager- Spindel / befindliche Kern H wird in Reibungsbock G angeordnet ist und werden nacheinander aus eingriff mit dem Umfang der Reiterwalze 3 gebracht dem Raum zwischen den Tragwalzen und der Reiter- und in Reibungseingriff mit diesem Umfang gehalten, walze entnommen. 55 so daß ihr Kern gedreht wird. Die Führungen 56 sind
Das Greiferlager / ist frei drehbar auf der Welle 23 vorzugsweise an Schwenkzapfen 57 in Drehrichtung der Reiterwalze 3 angeordnet. Dieses Greiferlager einstellbar. Diese Einstellung kann bei jeder Führung wird vom Elektromotor 41 angetrieben und zwar ge- 56 mittels Einstellschrauben 60 erfolgen. Ein Ende genüber der Bewegung des Nockens 35 und der der Einstellschraube 60 ist mit dem Träger 58 ver-Schwingbewegung des Hängelagerbocks G in zeitlich 60 bunden und erstreckt sich lose durch eine öffnung abgestimmter Weise. Wie dargestellt, weist das Grei- in einem Ansatz 61, der fest mit der entsprechenden ferlager zwei Endblöcke 42 auf. Ein Endblock ist an Führung verbunden ist. Zwischen diesem Ansatz und jedem Ende der Reiterwalze 3 angeordnet und an der der Einstellmutter 63 an der Einstellschraube 60 ist Welle 23 frei drehbar. Diese Endblöcke werden ab- eine Druckfeder 62 angeordnet,
solut. synchron mittels Kettenräder 43 angetrieben, 65 Während dieser Bewegung der Spindel / und des von denen je eines fest mit jedem Endblock 42 ver- langen Kernes H wird der Kern H mit Kernschneibunden ist. Die Kettenräder 43 werden über Ketten dem K in Kontakt gebracht. Diese Kernschneider K 44 von Kettenrädern 45 angetrieben, die an der Welle sind im Abstand voneinander am Träger 58 befestigt.
Die Anordnung dieser Kernschneider K am Träger 58 entspricht der Anordnung der Streifenschneider für die Bahn. Es kann jede beliebige Art von Schneideinrichtungen verwendet werden.
Während des Betriebs der Maschine wird die Spindel /, die einen langen Kern H trägt, in das Greiferlager eingesetzt, während die Aufwickelrollen auf den Kernabschnitten H' auf einer anderen Spindel zwischen den Tragwalzen 1, 2 und der Reiterwalze 3, wie in F i g. 7 gezeigt, fertig gewickelt werden. Wenn sich der Durchmesser der Aufwickelrollen vergrößert, bewegen sich die Reiterwalze und das Greiferlager aufwärts, und wenn diese Rollen einen bestimmten Durchmesser erreichen, wird die Bewegung des Lagerblocks 48 unter dem Druck der Druckfeder 51' durch den Zapfen 52 abgestoppt, und bei einer fortgesetzten Aufwärtsbewegung und Drehung des Greiferlagers wird der Lagerblock von der Spindel, die die fertig gewickelten Aufwickelrollen trägt, fortbewegt. Diese Spindel wird nun von den Backen 92 und 93 einer Abzugsvorrichtung gehalten. Das Aufwickeln der Aufwickelrollen wird bis zu einem Zeitpunkt fortgesetzt, der kurz vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem der gewünschte Durchmesser erreicht wird. Danach beginnen die leere Spindel und der lange Kern ihre Bewegung über die Schneideinrichtung, wie es in F i g. 8 gezeigt ist. Die Spindel, welche die Aufwickelrollen trägt, wird aus dem Raum zwischen den Tragwalzen und der Reiterwalze, wie in F i g. 9 gezeigt, abgezogen. Dann wird die Bahn zwischen den beiden Tragwalzen 1 und 2 mittels eines pneumatisch betätigten Messers L abgetrennt. Anschließend wird die Spindel mit den fertig gewickelten Aufwickelrollen B" zu einer Aufnahmestation bewegt, und die Spindel wird von den fertig gewickelten Aufwickelrollen B" abgezogen, um diese Rollen freizugeben.
Es können verschiedene Einrichtungen verwendet werden, um eine neue Spindel mit einem langen Kern in das Greiferlager einzulegen und um die Spindel, welche die fertig gewickelten Aufwickelrollen trägt, zwischen den Tragwalzen und der Reiterwalze abzuziehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Einrichtung zwei Arme M vorgesehen, welche Backen zum Ergreifen und zum Loslassen einer Spindel aufweisen. Die Spindel wird an ihren Enden erfaßt, um eine einen Kern tragende Spindel von einem Zuführungsbehälter zum Greiferlager zu bringen. Es sind zwei andere Arme N vorgesehen, welche Backen zum Ergreifen und zum Freigeben einer Spindel aufweisen. Diese Arme N überführen eine Spindel, welche die Aufwickelrollen trägt, von den Tragwalzen zu einer Aufnahmestation.
Nachdem die Spindel in das Greiferlager eingelegt ist, wird der Arm M vom Greiferlager fortgeschwenkt, um die Backen in Eingriff mit einer neuen Spindel zu bringen, welche in einen langen Kern H eingesetzt ist. Spindel und Kern sind im Vorratsbehälter bzw. der Beschickungsstelle 86 angeordnet.
Die Arme M und N werden synchron betätigt. Wenn sich der Arm M in der Stellung befindet, in der dieser eine einen Kern tragende Spindel von der Beschickungsstelle aufnimmt, befindet sich der ArmiV in der Stellung, in der eine Spindel, welche die aufgewickelten Rollen trägt, an eine Abgabestation abgegeben wird.
Es ist ein Messer L vorgesehen, welches nach der Fertigstellung der aufgewickelten Rollen die Bahnstreifen abtrennt. Wie gezeigt, wird dieses Messer von einem pneumatischen Arbeitszylinder 126 betätigt, der in einem Führungshalter L' am Hauptrahmen befestigt ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben ange-5 ordnet, dessen Kolbenstange 127 mit dem Messer L verbunden ist. Am Messer ist, mit diesem beweglich, eine Luftleitung 128 angeordnet, welche Öffnungen oder Perforationen aufweist, um Luftstrahlen gegen die Vorderenden der Bahn zu richten. Diese Vorderenden sind bei 129 gezeigt, und diese vorderen Enden werden durch diese Luftstrahlen in die Einbuchtung zwischen der Reiterwalze und den Kernabschnitten H' gedrückt, so daß eine Aufwicklung auf den entsprechenden Kernabschnitten beginnen kann. Ein weiteres Luftrohr 130 ist am Hängelagerbock G befestigt und weist Öffnungen auf, welche Luftstrahlen gegen diese Vorderenden der Bahn richten, um diese zwischen dem Kern und die vordere Tragwalze 1 zu drücken. Die Luftleitung 128 und das Luftrohr 130 bilden Einrichtungen, die das vordere Ende der Bahn auf den Kern ablegen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne, von denen jeweils einer auf zwei angetriebenen Tragwalzen drehbar gelagert ist und auf den sich eine angetriebene Reiterwalze abstützt, wobei Einrichtungen zur Zuführung eines neuen Kernes und zur Abführung einer fertig gewickelten Aufwickelrolle vorgesehen sind, die ein schwenkbar gelagertes Greiferlager für die Kerne und Aufwickelrollen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferlager (7) koaxial zur Reiterwalze mit einer wesentlich geringeren Drehzahl als die der Reiterwalze drehbar ist, daß Führungen (56) vorgesehen sind, die den Kern in Reibungswäkkontakt mit der Reiterwalze (3) während der Drehung des Greiferlagers (7) halten, daß der Kern vom Greiferlager in einer Stellung zwischen der Reiterwalze (3) und den Tragwalzen (1, 2) freigebbar ist und daß Einrichtungen (128,130) vorgesehen sind, die das vordere Ende einer Bahn (B') auf den Kern während der Bewegung des Greiferlagers (7) ablegen, die vor dem Punkt liegt, an dem der Kern freigebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferlager (J) eine Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Lagersitze (54) aufweist und daß die Einrichtungen (M) zur Zuführung eines neuen Kernes die Spindel (7) mit Kernen (H) von einer Beschickungsstelle (86) in das Greiferlager (J) einsetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (56) als Führungsschienen für die Spindeln (/) ausgebildet sind und daß die Greiflager (/) eine nachgiebige Anlage der Spindeln an den Führungen aufrechterhalten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiferlager (7) einen Endblock (42) aufweist, der außerhalb eines jeden Endes der Reiterwalze (3) angeordnet ist, und daß der Endblock einen Lagerblock (48) aufweist, der nachgiebig nach außen vorgespannt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hängelagerblock (G) zwischen seinen Enden schwenkbar gelagert ist, daß die Reiterwalze (3) und das Greiferlager (J) drehbar im Hängelagerbock an einem Ende desselben gelagert sind und daß die Führung (56) jeweils als Führungsschiene für jeden Endteil der Spindel (/) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferlagerblock eine Anzahl von Lagerblöcken (48) aufweist, die radial gleitbar im Lagerendblock (42) angeordnet sind, daß Druckfedern (51) vorgesehen sind, die normalerweise die Lagerblöcke radial nach außen drücken, und daß Vorrichtungen (50, 52) vorgesehen sind, welche die Bewegung der Lagerblöcke begrenzen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, gekennzeichnet durch einen an einem Hauptrahmen (F') drehbar angeordneten Nocken (35), welcher mit einem Nachläufer (37) am anderen Ende des Hängelagerbockes (G) zusammenarbeitet, um die Abwärtsbewegung der Reiterwalze (3) zu begrenzen und um ein freies Anheben der Reiterwalze zu gestatten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Anlegen des vorderen Endes der Bahn (S') auf den Kern eine Luftleitung (128) aufweisen, welche Luftstrahlen gegen das vordere Ende der eintretenden Bahn richtet und dieses vordere Ende zwischen die Reiterwalze (3) und den Kern (H') drückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 552/104
DE19631449665 1963-06-04 1963-06-04 Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln einer Bahn von einer Vorratsrolle auf Kerne Pending DE1449665B2 (de)

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DE1449665A1 DE1449665A1 (de) 1969-01-02
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141413A1 (de) * 1980-10-21 1982-06-09 Osakeyhtiö Wärtsilä Ab, 00101 Helsinki "vorrichtung zum aufwickeln einer bahn"
DE10039041A1 (de) * 2000-08-10 2002-03-07 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren und Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn zu einer Materialbahnrolle

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