DE2847556A1 - Revolverkopf-aufwickelmaschine fuer bandfoermiges material - Google Patents
Revolverkopf-aufwickelmaschine fuer bandfoermiges materialInfo
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Description
• O * BEIM STROHHAUSE
30. Oktober 1978 K/Fl - 5535
John Dusenbery Co., INC.
Clifton, New Jersey/ USA
Anwaltsakte: 553 5
Revolverkopf-Aufwickelmaschine für
bandförmiges Material
(Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S. Anmeldung Ser. No. 932 440 vom
10. August 1978 in Anspruch genommen.)
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Die Erfindung betrifft eine Revolverkopf-Aufwickelmaschine zum
Aufwickeln von insbesondere druckempfindlichem, bandförmigem Material in Rollenform auf Kerne, mit einem mehrere Aufspannspindeln
aufweisenden Revolverkopf.
Eine Revolverkopf-Aufwickelvorrichtung dieses Typs für das Aufwickeln
von druckempfindlichem Bandmaterial ist bereits aus der US-PS 3 472 462 (Erfinder R.W. Young, AT: 14. 10. 1969) bekannt.
Bei bekannten Revolverkopf-Aufwickelmaschinen sind die die Kerne
tragenden Dorne oder Aufspannspindeln abnehmbar am Revolverkopf gehalten. Zum Herausnehmen fertig aufgewickelter Bandrollen
aus der Maschine wird die die vollen Bandrollen tragende Aufspannspindel von einer Bedienungsperson vom Revolverkopf abgenommen.
Die vollen Bandrollen werden dann von der Aufspannspindel abgestreift, und es werden neue Kerne auf diese Spindel
aufgeschoben. Danach wird die Spindel wieder am Revolverkopf angebracht. Zum Herausnehmen langer Aufspannspindeln aus der
Maschine, die eine verhältnismäßig große Anzahl voller Bandrollen tragen, sind aus Handhabungsgründen zwei Bedienungspersonen
erforderlich. Bei einer Maschine mit einem Aufwickeltakt von 50 Sekunden kann das dazu führen, daß die Bedienungspersonen
über eine achtstündige Arbeitsschicht hinweg ein Gewicht
von insgesamt vielen Tonnen anheben und tragen müssen.
Zur Vermeidung dieser mühesamen, anstrengenden und störanfälligen und ggf. nicht ungef-ährlichen Verrichtungen liegt der Erfindung
nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine weitgehend selbsttätig arbeitende, zum Aufwickeln eines zugeführten bandförmigen
und insbesondere druckempfindlichen Materials in Rollenform auf Kerne dienende Revolverkopf-Aufwickelmaschine für Bandrollen
zu schaffen, die zum automatischen Aufsetzen neuer Kerne auf eine Aufspannspindel, zum automatischen Abstreifen fertig aufgewickelter
Bandrollen von einer Aufspannspindel, zum Aufwickeln der Endabschnitte abgeschnittener Bänder auf die Bandrollen und
zum Abführen der aufgewickelten Bandrollen aus der Maschine dienende Mittel umfaßt.
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Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Revolverkopf-Aufwickelmaschine
vom eingangs genannten Typ ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
a) einseitige Lagerung der Aufspannspindeln an dem Revolverkopf,
b) zum nacheinander erfolgenden Fortschalten des Revolverkopfs
mit den Aufspannspindeln in eine Beschickungs-, eine Aufwickel- und eine Abgabestellung dienende Mittel,
c) zum automatischen Aufsetzen von Kernen auf eine in der Beschickungsstellung
befindliche Aufspannspindel dienende Beschickungsvorrichtungen
und
d) zum automatischen Abstreifen aufgewickelter Bandrollen von bandförmigem Material von einer in der Abgabestellung befindlichen
Aufspannspindel dienende Vorrichtungen.
Der Revolverkopf trägt dabei insbesondere drei einseitig gehaltene,
frei von diesem vorkragende Aufspannspindeln, die zwischen einer Beschickungs-, einer Aufwickel- und einer Abgabestellung
fortschaltbar sind. Im Normalbetrieb der Maschine bleiben die Aufspannspindeln dabei mit dem Revolverkopf verbunden.
Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein zwischen zwei Stellungen selbsttätig verfahrbarer Schlitten
vorgesehen sein, der einen mit neuen Kernen geladenen Kernkasten trägt. Bei Verstellung des Schlittens in die Betriebsstellung
werden die Kerne auf eine in der Beschickungsstellung befindliche Aufspannspindel aufgesteckt. Während des Schlittenrücklaufs
werden die vollen Bandrollen von der in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel abgestreift und auf einen am
Schlitten befindlichen Behälter, einer Plattform oder dgl. abgelegt. Auf dem Schlitten befinden sich außerdem vorzugsweise
ein Trennmesser und eine Bürste, vermittels welcher das Band an den vollen Bandrollen abgeschnitten und die abgeschnittenen
Bandendabschnitte glatt gegen die Rollen angelegt werden.
Vermittels der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Revolverkopf-Aufwickelmaschine
wird somit die bis jetzt benötigte Handarbeit bei Beschickung und Abgabe überflüssig, da die Beschickung einer
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Aufspannspindel mit neuen Kernen und das Abstreifen voller Kerne
ohne Herausnehmen der Aufspannspindeln aus der Maschine automatisch
erfolgen. Auf diese Weise ergibt sich außerdem ein insgesamt kürzerer Wickeltakt, wodurch der Ausstoß der Maschine
über eine vorgegebene Zeitspanne in vorteilhafter Weise gesteigert ist.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im nachfolgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind dabei gleiche oder einander entsprechende
Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den Zeichnungen ist bzw. sind:
Fig. 1 eine schematische, schaubildliche Teilansicht
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Revolverkopf -Aufwickelmas chine zur Veranschaulichung
der gegenseitigen Zuordnung verschiedener Maschinenteile,
Fig. 2-4 schematische Teildarstellungen zur Veranschaulichung eines Arbeitstakts der Maschine,
Fig. 5 ein Seitenaufriß des Kernkastens, in den ein einzelner Kern eingesetzt ist,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Draufsicht,
Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende endseitige Ansicht,
Fig. 8 und 9 Querschnitte entlang der Linie 8-8 bzw. 9-9 von Fig. 6,
Fig. 10 ein endseitiger Teilaufriß des den Kernkasten
tragenden Teils des Schlittens,
Fig. 11 ein schematischer, endseitiger Aufriß der
Antriebe für die überleitschiene, die Bürste und das Trennmesser,
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Fig. 12 eine Fig. 11 entsprechende Vorderansicht,
wobei ein Teil der Bürstenvorrichtung aus Gründen der Übersichtlichkeit weggebrochen
ist,
Fig. 13 eine schematische Darstellung der pneumatischen Steuerung, und
Fig. 14 eine schematische Darstellung der elektrischen
Steuerschaltung.
In Fig. 1 sind teilweise zwei Seitenteile 10, 11 des Maschinengestells,
sowie eine Querstrebe 12 dargestellt. Am Seitenteil 11 sind zwei Revolverköpfe 13 und 14 gelagert. Der obere Revolverkopf
13 trägt drei einseitig gehaltene, frei vorkragende Aufspannspindeln 15, 16 und 17, und der untere Revolverkopf 14
trägt ebenfalls in gleicher Weise drei Aufspannspindeln 18, 19
und 20. Die Aufspannspindeln können von herkömmlicher Differentialrückwickelausführung
oder auch von bekannter, druckluftbeaufschlagbarer Ausführung mit an ihren freien Enden befindlichen
Druckluftventilen sein. Die Revolverköpfe schalten die an ihnen gehaltenen Aufspannspindeln zwischen einer Beschikkungs-,
einer Aufwickel- und einer Abgabestellung fort und werden zu diesem Zweck durch Antriebe und Steuerungen gedreht,
die in den mit den Bezugszeichen 22 und 23 bezeichneten Schaltkästen
untergebracht sind. In der Darstellung befinden sich die Aufspannspindeln 15 und 18 in der Beschickungsstellung,
die Aufspannspindeln 16 und 19 in der Aufwickelstellung, und
schließlich die Aufspannspindeln 17 und 20 in der Abgabestellung.
Sämtliche Aufspannspindeln bleiben im Normalbetrieb der Maschine
mit den Revolverköpfen verbunden, lassen sich jedoch zu Reparatur-
oder Wartungszwecken von diesen abnehmen. Der Schaltkasten
22 enthält außerdem Antriebsvorrichtungen, vermittels welcher einzelne Aufspannspindeln um ihre Achse in Umlauf versetzbar
sind.
Die Revolverkopf-Aufwickelmaschine ist einer Längsschneide-
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maschine nachgeschaltet, vermittels welcher eine verhältnismäßig breite Bahn eines insbesondere druckempfindlichen, bandförmigen
Materials in ihrer Längsrichtung über ihre Breite in mehrere schmale Streifen zerschnitten wird. In Fig. 2 sind zwei
derartige Bandstreifen 24 und 25 dargestellt. Die von der Schneidemaschine zugeführten Bandstreifen werden um eine Leerlaufwalze
26, eine Zugwalze 27 mit einer Gummioberfläche und um eine weitere Leerlaufwalze 28 herum Kernen zugeführt, die
sich auf der in der Aufwickelstellung befindlichen Aufspannspindel befinden. Während der Bandaufwicklung sind die Kerne
fest mit der Aufspannspindel 16 verbunden. Wenngleich aus der
Zeichnung nicht ersichtlich, sind die Bänder wie bei Doppel-Revolverkopf -Aufwickelvorrichtungen üblich abwechselnd zur Aufspannspindel
am oberen und am unteren Revolverkopf 13 bzw. 14
geführt.
Es sei nun ein Aufwickelvorgang der Maschine anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben, in welchen der obere Revolverkopf 13 mit
den an diesem gelagerten Aufspannspindeln 15, 16 und 17 dargestellt
ist. In der Darstellung von Fig. 2 befindet sich die Aufspannspindel 15 in der Beschickungsstellung und trägt mehrere
neue Kerne, von denen in dieser Seitenansicht ein mit dem Bezugszeichen 31 bezeichneter Kern sichtbar ist. Der Bandstreifen
24 wird auf einem von der in der Aufwickelstellung befindlichen Aufspannspindel 16 gehaltenen Kern in Form einer Bandrolle
32 aufgewickelt. Dabei befindet sich eine leere Aufspannspindel
17 in der Abgabestellung. Sobald die Bandrolle einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat, der durch einen
auf die Bandlänge ansprechbaren Zähler ermittelt wird, wird der Aufwickelvorgang beendet und der Revolverkopf um 120° gegen
den Uhrzeigersinn weitergedreht, so daß die Aufspannspindeln
in die in Fig. 3 dargestellte Lage gelangen. Der Bandstreifen 24 ist in der Weise aufgewickelt, daß sich die Haftseite auf
der Innenseite jeder Wicklung befindet und das Band somit am Kern 31 haftet. Nach Fortschaltung, d.h. Weiterdrehen des Revolverkopfs
werden eine Überleitschiene 34, eine Bürste 35 und
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ein Trennmesser 3 6 in bezug auf das Band in die Betriebsstellung gebracht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform befinden
sich die überleitschiene, die Bürste und das Trennmesser an einem in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 40 bezeichneten Schlitten.
Der sich zwischen der aufgewickelten Bandrolle 3 2 und dem neuen Kern 31 erstreckende Bandabschnitt wird vermittels der überleitschiene
34 gespannt, welche aus der in Fig. 3 dargestellten Normalstellung in die in Fig. 4 dargestellte Bandspannstellung
verstellbar ist. Gleichzeitig wird die Bürste 35 wie aus Fig.4 ersichtlich zur Anlage gegen das Band auf der Bandrolle 32 verschwenkt.
Ganau in diesem Zeitpunkt des Arbeitstakts der Maschine wird das Trennmesser 36 kurzzeitig betätigt, um das Band
an einer in Nähe des neuen Kerns 31 befindlichen Stelle abzuschneiden, wonach die Aufspannspindel 16 langsam etwa eine Umdrehung
ausführt. Zu Beginn der Drehbewegung dieser Aufspannspindel zieht das an der überleitschiene 34 haftende hintere
Ende des abgeschnittenen Bands die überleitschiene gegen die Wirkung der Feder 37 zur Bandrolle 3 2 hin. Dadurch wird das
Bandende gespannt und in Ausrichtung mit den Wicklungen auf der Bandrolle gehalten, so daß das Bandende vermittels der Bürste
35 glatt gegen die Bandrolle angelegt wird. Dann kehren die Bürste und die überleitschiene in die in Fig. 3 dargestellte
Stellung zurück. Die fertig aufgewickelte Bandrolle 32 wird dann von der Aufspannspindel 16 abgenommen, wobei gleichzeitig
ein neuer Kern 31 auf die nunmehr in der Beschickungsstellung befindliche Aufspannspindel 17 aufgesteckt wird. Damit befindet
sich die Aufwickelmaschine in der Bereitschaftsstellung für die Ausführung eines neuen Wickeltakts.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Schlitten 40 zwei Nutenräder
41 , die auf einer mit einer Grundplatte 44 verbundenen Führungsschiene 42 abrollbar sind, und zwei auf der Grundplatte
44 abrollbare Räder 43 mit glatter Oberfläche auf. Die Grundplatte 44 ist starr mit den Seitenteilen 10 und 11 des Maschinengestells
verbunden. Ein fest an der Grundplatte 44 angeordneter Druckluftzylinder 45 ist vermittels seines Kolbens 46 mit
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einer Halterung 47 an einem Rohrprofilarm 48 des Schlittens 40 verbunden. Bei Betätigung des Druckluftzylinders 45 verfährt
der Kolben 46 den Schlitten 40 jeweils in einer von zwei Richtungen, wobei diese Verfahrbewegung jeweils durch entsprechende
Endschalter begrenzt ist, durch welche die Verbindung des Druckluftzylinders
mit einer Druckmittelquelle gesteuert wird. Dementsprechend wird der an der Grundplatte 44 angeordnete Endschalter
49 durch den Querarm 50 des Schlittens 40 betätigt, wodurch die Verstellung des Schlittens in Richtung von den Revolverköpfen
13 und 14 weg begrenzt wird. Der am Seitenteil 11 des Maschinengestells angeordnete Grenzschalter 51 wird durch
einen Mitnehmer 52 am Schlitten 40 betätigt, welcher an einem senkrechten Pfosten 53 des Schlittens angeordnet ist, um dessen
Verstellung zu den Revolverköpfen hin zu begrenzen. Während eines Bandaufwickelvorgangs kehrt der Schlitten in die hier dargestellte
Normal- oder Ausgangsstellung zurück. Dann wird ein Kernkasten 55 mit mehreren neuen Kernen beschickt, wobei hier
nur zwei solche Kerne 56 dargestellt sind. Die Kerne befinden sich dabei in Axialausrichtung mit der in der Kernbeschickungsstellung
befindlichen Aufspannspindel· 15. Bei Verstellung des
Schlittens zu den Revolverkopfen hin werden die neuen Kerne auf
die Aufspannspindel 15 aufgeschoben. Entsprechend einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Aufwickelmaschine wird die Aufspannspindel 15, sobald der Schlitten seine Endstellung erreicht,
vermittels eines am Querarm 58 des Schlittens befindlichen Druckluft-Steuerventils 57 "aufgeblasen", d.h. mit Druckluft
beaufschlagt. Dieses Steuerventil trägt in bekannter Weise einen Stift, durch den das am Ende der Aufspannspindel befindliche
Ventil beim Einführen von Druckluft in die Aufspannspindel niedergedrückt wird. Beim Zurückziehen des Stifts verbleibt
die Aufspannspindel unter der Druckluftbeaufschlagung, wodurch
die neuen Kerne fest an der Aufspannspindel verriegelt gehalten
sind. Entsprechend einer anderen Ausführungsform können die neuen Kerne auch mit an der Aufspannspindel befindlichen Kernpaßstücken
verriegelt werden und somit in Art eines Differentialrückwickelsystems gehalten sein. Vor Rücklauf des Schlit-
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tens in seine Normalstellung wird ein Abstreiferarm 60 vermittels
eines Druckluftzylinders 61 zu der Aufspannspindel 17 hin
verschwenkt. Dieser verschwenkte Abstreiferarm streift dann bei Rücklauf des Schlittens 40 in die hier dargestellte Normalstellung
(Fig. 1) die aufgewickelten Bandrollen von der Aufspannspindel 17 ab. Der Schlitten weist einen Behälter wie z.B. eine
Wanne 59 auf, in welcher die von dem freien Ende der Aufspannspindel abgestreiften Bandrollen abgelegt werden. An dieser
Stelle sei angemerkt, daß der Schlitten zwei Gruppen gleichartiger Bauteile aufweist, von denen die obere Gruppe den am
Revolverkopf 13 angeordneten Aufspannspindeln, und die untere Gruppe den am unteren Revolverkopf 14 befindlichen Aufspannspindeln
betriebsmäßig zugeordnet ist. So befindet sich beispielsweise ein weiterer, dem Kernkasten 55 entsprechender Kernkasten
im unteren Teil des Schlittens und dient dazu, bei Verfahren des Schlittens zu den Revolverköpfen hin neue Kerne auf die Aufspannspindeln
18 aufzuschieben.
In den Figuren 5-9 ist der Kernkasten 55 mit einem eingesetzten Kern 56 dargestellt. Die Innenwand des Kernkastens besteht
aus zwei Gruppen halbkreisförmiger Aussparungen, die in Axialrichtung jeweils etwas breiter sind als ein Kern, wobei einander
benachbarte Aussparungen unterschiedliche Durchmesser aufweisen. So weisen die Aussparungen 63 sämtlich gleichen Durchmesser
auf, der etwas größer ist als der Durchmesser der Aufspannspindel, auf welche die Kerne aufgesteckt werden sollen.
Die Aussparungen 64 sind ebenfalls von gleichem Durchmesser, und dieser entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des
Kerns. Der Kernkasten dient somit zur Aufnahme mehrerer, axial zueinander ausgerichteter und in vorbestimmten gegenseitigen
Abständen befindlicher Kerne.
Aus der endseitigen Teilansicht von Fig. 10 ist der Kernkasten 55 ersichtlich, welcher an einer Tragplatte 65 befestigt ist.
Die Tragplatte ist zwischen einem senkrechten Teil 66 des Schlittenrahmens und dem in Fig. 1 dargestellten, senkrechten
Pfosten 53 schwenkbar gelagert und vermittels einer Feder 67
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gegen einen Anschlag 68 druckbeaufschlagt. In der dargestellten
Lage des Kernkastens 55 befinden sich die in diesen eingesetzten Kerne in Axialausrichtung mit der in der Beschickungsstellung befindlichen Aufspannspindel. Beim Verfahren des
Schlittens zu den Revolverköpfen hin gleitet somit die Aufspannspindel durch die Kerne hindurch. Unmittelbar bevor der Schlitten
seine Endstellung erreicht, wird das Druckluft-Steuerventil 57 betätigt, wodurch die Aufspannspindel druckluftbeaufschlagt
wird. Die druckluftbeaufschlagte Aufspannspindel hält dann die
Kerne so lange fest, bis die fertig aufgewickelten Bandrollen in der Abgabestellung wiederum von der Aufspannspindel abgenommen
werden sollen. In diesem Zeitpunkt wird dann das Druckluftventil 62 betätigt (siehe auch Fig. 1), wodurch der am
freien Ende der Aufspannspindel befindliche Stift niedergedrückt wird. Vor Beginn des Schkittenrücklaufs muß der Kernkasten in
bezug auf die Achse der gerade neu beschickten Aufspannspindel· abgesenkt werden, damit er sich bei Rücklauf des Schlittens in
seine Ausgangsstellung nicht im Wege der Kerne befindet. Diese Verstellung erfolgt vermittels des schwenkbar mit der Tragplatte
65 verbundenen Druckluftzylinders 69. Bei Ansteuerung des Druckluftzylinders
69 wird die Tragpiatte 65 zusammen mit dem Kernkasten 55 um eine Schwenkachse 70 so weit verschwenkt, bis die
Tragplatte zur Anlage gegen einen verstellbaren Anschlag 71 gelangt. Der verstellbare Anschlag 71 ist dabei so eingestellt,
daß sich ein Zwischenraum zwischen den auf der Aufspannspindel
aufgesetzten Kernen und dem Kernkasten ergibt. Sobald der Schlitten 40 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wird
der Druckluftzylinder 69 abgeschaitet, wodurch der Kernkasten
wiederum in seine Lage geiangt, in welcher er neue Kerne aufnehmen
und diese in Richtung der Revolverköpfe einer Aufspannspindel· zuführen kann.
Aufbau und Anordnung von überleitschiene, Bürste und Trennmesser
seien nun a^gemein anhand der Figuren 11 und 12 näher erläutert.
In diesen Zeichnungsfiguren trägt die Aufspannspindel·
mehrere, fertig aufgewickeite Bandro^en 32. Dazu sei ange-
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nommen, daß der Bandaufwickelvorgang gerade beendet und der
Revolverkopf in die Drehstellung gebracht worden ist, in welcher sich die Aufspannspindel 16 wie dargestellt in der Abgabestellung
befindet. Die Bandstreifen 24 haften nun an neuen Kernen auf der Aufspannspindel 15, welche in die Beschickungsstellung gebracht worden ist. Die Überleitschiene 34 ist endseitig
an Armen 75 befestigt. Diese Arme sind schwenkbar mit Blöcken 76 verbunden, welche ihrerseits mit Bügeln 77 verbunden
sind. Die Bügel 77 sind wiederum mit den Kolben zugeordneter Druckluftzylinder 78 gekoppelt, welche an senkrechten Teilen
und 66a des Schlittenrahmens gehalten sind. Die überleitschiene befindet sich unterhalb der Bandstreifen 24 und weist normalerweise
einen Abstand von diesen auf. Bei Betätigung der Druckluftzylinder 78 wird die Überleitschiene 34 etwas über die Ebene
des sich zwischen der aufgewickelten Bandrolle 32 und den auf der Aufspannspindel 15 befindlichen neuen Kernen erstreckenden
Bandstreifens angehoben. Folglich werden diese Bandstreifen gespannt, so daß das Abschneiden der Bandstreifen vorgenommen
werden kann. Das Trennmesser 36, welches vorzugsweise eine gezahnte Schneidkante aufweist, ist an einer Gleitschiene 80 befestigt,
die durch Rollen 81 geführt und durch Betätigung von Druckluftzylindern 82 bzw. unter der Einwirkung von Rückstellfedern
83 geradlinig zu den Bandstreifen hin bzw. von diesen weg verfahrbar ist. Durch kurzzeitige Betätigung der Druckluftzylinder
82 werden sämtliche Bandstreifen an jeweils einer in Nähe der neuen Kerne befindlichen Stelle abgeschnitten. Die
Bedienungsperson schließt dann einen Steuerschalter, wodurch die Aufspannspindel 16 eine langsame Teilumdrehung ausführt.
Die Bürste 35 ist an einer Stange 85 befestigt, deren Enden mit Schwenkarmen 86 verbunden sind. Normalerweise befindet sich
die Bürste 35 wie aus Fig. 11 ersichtlich in einem Abstand von
den aufgewickelten Bandrollen. Zugleich mit dem Beginn der Drehbewegung der Aufspannspindel 16 werden jedoch die Druckluftzylinder
87 angesteuert, wodurch die Bürsten zur Druckanlage gegen die aufgewickelten Bandrollen gebracht werden. Da die
Endabschnitte der abgeschnittenen Bandstreifen an der Überleit-
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schiene haften, wird diese gegen die Beaufschlagung der Federn
88, von denen eine in Fig. 11 ersichtlich ist, zu den Bandrollen hin gezogen. Dadurch werden die Enden des abgeschnittenen
Bandstreifens unter Spannung und in Ausrichtung mit den zugeordneten Bandrollen gehalten, so daß auch die Bandenden
glatt aufgewickelt werden können. Nach Beendigung dieses Arbeitsvorgangs werden die Bürste und die überleitschiene in ihre
Normalstellung zurückgebracht, wobei gleichzeitig der Schlitten zurück in die in Fig. 1 dargestellte Anfangs- oder Ruhestellung
verfahren wird. Vor Beginn der Schlittenrücklaufbewegung wird der Druckluftzylinder 61 betätigt, wodurch das obere Ende des
Abstreiferarms 60 zur Achse der die vollen, fertig aufgewickelten Bandrollen tragenden Aufspannspindel hin verschwenkt wird.
Bei Rücklauf des Schlittens in seine Anfangsstellung streift
der Abstreiferarm dann die aufgewickelten Bandrollen von der
Aufspannspindel ab, so daß diese nacheinander in den Behälter
bzw. die Wanne 59 fallen.
Die vorstehend beschriebenen Maschinenteile und Antriebe befinden
sich im oberen Teil des Schlittens und sind bestimmt zur Wechselwirkung mit den Aufspannspindeln am oberen Revolverkopf.
Entsprechend ausgebildete Maschinenteile und Antriebe sind auch im unteren Teil des Schlittens 40 vorgesehen und zur Wechselwirkung
mit den am unteren Revolverkopf befindlichen Aufspannspindeln
bestimmt. Die Kernkä-sten, Wannen, überleitschienen,
Bürsten und Trennmesser weisen angenähert die gleiche Länge wie die Aufspannspindeln auf und erstrecken sich somit über die
ganzen Kerne und sämtliche aufgewickelten Bandrollen, wenn sich der Schlitten in seiner endseitigen Betriebsstellung an den
Revolverköpfen befindet.
Zur Inbetriebnahme der Aufwickelmaschine werden die Kerne in die Kernkästen eingesetzt, wonach der Schlitten zu den Revolverkopf
en hin verfahren wird, wobei die Kerne auf die in der Beschickungsstellung befindlichen Aufspannspindeln aufgeschoben
werden. Dann werden die Kernkästen abgesenkt, und der Schlitten wird in seine Ausgangsstellung zurückgefahren. Die Bedie-
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nungsperson führt die Bandstreifen um die verschiedenen Walzen herum und befestigt jedes Band an einem Kern, wonach die Maschine
für automatischen Betrieb bereit ist. Zwischenzeitlich werden die Kernkäasten mit neuen Kernen geladen. Wenn es sich
bei den Aufspannspindeln um solche von druckluftbeaufschlagter
Ausführung handelt, werden diese mit Druckluft gefüllt, um die Kerne unverrückbar auf den Aufspannspindeln zu halten, sobald
der Schlitten seine Endlage an den Revolverköpfen erreicht hat.
Die Aufspannspindeln bleiben dann so lange im druckbeaufschlagten
Zustand bis der Aufwickelvorgang beendet ist und die in der Abgabestellung befindlichen, aufgewickelten Bandrollen
bereit sind zur Abgabe von den Aufspannspindeln. Die aus Fig.1 ersichtlichen Druckluftzylinder 90 und 91 werden angesteuert,
so daß die Kolben dieser Zylinder während des Bandaufwickelvorgangs jeweils Endlager für die Aufspannspindeln bilden. Das
ebenfalls in Fig. 1 dargestellte Druckluft-Steuerventil 93
wird von einem Mitnehmer 94 betätigt und steuert seinerseits die Verbindung der Druckbeaufschlagungsventile für die Aufspannspindeln
zu einer Druckluftquelle·
In Fig. 13 ist die pneumatische Steuerung der Aufwickelmaschine dargestellt. Bereits beschriebene Teile sind auch hier wiederum
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, Die Zeichnungsfigur zeigt nur die den Aufspannspindeln am oberen Revolverkopf
zugeordneten Steuerorgane; entsprechende Steuerorgane sind für den Betrieb der dem unteren Revolverkopf zugeordneten Maschinenteile
vorgesehen. Es sei angenommen, daß sich der Schlitten in seiner Anfangs- oder Ruhestellung entsprechend der
Darstellung von Fig. 1 befindet, daß der Kernkasten mit Kernen beschickt ist, daß sich die Bürste in ihrer "oberen" Lage befindet,
daß sich die überleitschiene in ihrer "unteren" Lage befindet, und daß der Abstreiferarm zurückgezogen ist. Beim
öffnen des Handventils 98 wird die Steuerung mit einer Druckluftquelle
97 verbunden. Bei stillstehenden Revolverköpfen und Aufspannspindeln wird das Magnetventil 99 durch ein elektrisches
Signal geöffnet, so daß Druckluft durch den Schieber
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1ΘΌ hindurch zum Druckluftzylinder 45 gelangt und der Schlitten
40 zu dem Revolverkopf hin in seine Betriebsstellung in bezug auf die Aufspannspindeln verstellt wird. Sobald der Schlitten
seine Endlage in dieser Richtung erreicht, betätigt er durch einen Nocken ein Dreiweg-Druckluft-Steuerventil 93, wodurch
unter Druck stehende Steuerluft zu einem Druckluft-Steuerventil
57 gelangt, so daß die in der Beschickungsstellung befindliche
Aufspannspindel über den Füllstutzen 101 mit Druckluft beaufschlagt
wird. Sobald der Luftdruck im Füllstutzen angenähert auf den Wert von 2,8 bar angewachsen ist, führt das Dreiwegeventil
102 Druckluft den Druckluftzylindern 61 und 69 zu. Der Druckluftzylinder 69 senkt den Kernkasten 55 ab, während der
Druckluftzylinder 61 den Abstreiferarm 60 zur Achse der in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel hin verschwenkt.
Nach jeder Fortschaltung, d.h. jeder Teildrehung des Revolverkopfs, steht ein elektrisches Signal zur Verfügung, das an die
Magnetventile 103 und 104 angelegt wird, so daß diese durch die Steuerluft angesteuert werden. Bei Betätigung des Magnetventils
103 wird Druckluft den Druckluftzylindern 78 zugeführt, wodurch
die überleitschiene 34 angehoben wird. Bei Betätigung des Magnetventils 104 wird Druckluft zu den Druckluftzylindern 87
zugeführt, wodurch die durch die Stange 85 gehaltene Bürste 35 abgesenkt wird. Nunmehr kann ein Handventil 105 geöffnet werden,
wodurch das Trennmesser 3 6 vermittels der Druckluftzylinder 82 betätigt wird. Durch Schließen eines (nicht dargestellten)
Schalters wird die die aufgewickelten Bandrollen tragende, in der Abgabestellung befindliche Aufspannspindel langsam gedreht.
Die Umdrehung erfolgt dabei um den Bruchteil einer vollen Umdrehung, wobei die Bürste die Bandendabschnitte glatt gegen
die aufgewickelten Bandrollen anlegt. Die an die Magnetventile 103 und 104 angelegten Signale werden dann abgeschaltet, so
daß die Bürste und die überleitschiene in ihre Anfangsstellung
zurückkehren. Gleichzeitig wird das Magnetventil 106 betätigt, so daß das Druckluftventil 62 den Druck aus der in der Abgabestellung
befindlichen Aufspannspindel abläßt. Durch Betätigung des Magnetventils 106 wird gleichzeitig ein Steuerventil
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107 betätigt, welches die Luftzufuhr zu dem zum Drucklosmachen
einer Aufspannspindel dienenden Druckluftventil 62 unterbricht und außerdem den Schieber 100 zurückstellt, so daß der Schlitten
in seine Anfangsstellung zurück verfahren wird. Sobald der Schlitten die Endlage in der Ausgangsstellung wieder erreicht
hat, wird das Ventil 102 durch ein Nockenventil 109 (siehe Fig. 1) eingestellt, so daß der Kernkasten 55 angehoben
und der Abstreiferarm 60 in seine Ausgangslage zurück verschwenkt wird. Durch Schließen des Endschalters 49 (siehe auch Fig. 1)
wird das Magnetventil 106 abgeschaltet, so daß dieses wiederum seine ursprüngliche Stellung annimmt. Jedes Mal dann, wenn der
Revolverkopf einen Fortschaltvorgang ausgeführt hat, steht ein elektrisches Signal zur Betätigung eines Magnetventils 108 zur
Verfügung, welches Druckluft zu dem Druckluftzylinder 90 zuführt , durch den ein Endlager 110 während des Bandaufwickelvorgangs
in eine Lage gebracht wird, in welcher es das Ende der umlaufenden Aufspannspindel führt.
In Fig. 14 der Zeichnung ist schematisch eine elektrische
Steuerschaltung für die Aufwickelmaschine dargestellt. Der Revolverkopf 13, welcher die Aufspannspindeln 15, 16 und 17
trägt, weist beispielsweise an einer Umfangsflache drei Kerben
auf. Ein einen Nockenstößel 115 tragender Schwenkarm 114 ist vermittels einer Feder 116 normalerweise in Gleiteingriff gegen
die Umfangsflache des Revolverkopfs beaufschlagt. Zur Fortschaltung,
d.h. Ausführung einer Drehbewegung des Revolverkopfs schließt die Bedienungsperson den Schalter 117, wodurch der
Elektromagnet 118 angezogen wird und dadurch den Nockenstößel
115 aus der Kerbe am Umfang des Revolverkopfs herauszieht. Dadurch
wird der normalerweise in der Öffnungsstellung befindliche Spannungsschalter 119 geschlossen und gleichzeitig der
normalerweise in der Schließstellung befindliche Spannungsschalter 120 geöffnet. Beim Schließen des Spannungsschalters
119 wird der Antriebsmotor 121 für den Revolverkopf angeschaltet.
Kurz nach Beginn der Drehbewegung des Revolverkopfs öffnet die Bedienungsperson den Schalter 117, so daß der Nocken-
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stößel 115 vermittels der Feder 116 wiederum in Anlage gegen
die ümfangsflache des Revolverkopfs gebracht wird. In der
hochliegenden Stellung des Nockenstößels bleibt der Spannungsschalter
119 im geschlossenen Zustand, so daß sich der Revolverkopf so lange dreht, bis der Nockenstößel in die nächstfolgende
Kerbe am Umfang des Revolverkopfs eingreift. In diesem
Zeitpunkt wird der Spannungsschalter 119 geöffnet, wodurch
der Antriebsmotor 121 abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Spannungsschalter 120 in seine normale Schließstellung zurückgebracht
.
Die Anordnung zum Aufwickeln von Bandrollen vorbestimmter Bandlänge
besteht aus einer Drehscheibe 123, die über einen Riemen mit einer Laufrolle an der Zugwalze der Maschine wie z.B. der
in Fig. 1 dargestellten Zugwalze 27 gekoppelt ist. Bei jeder Umdrehung der Drehscheibe 123 wird ein elektrischer Impuls an
einen einstellbaren Impulszähler 124 abgegeben, wobei jeder Impuls einer durch den Durchmesser der Zugwalze und das Übersetzungsverhältnis
der Riemenlaufrollen vorgegebenen Bandlänge entspricht. Die Bedienungsperson stellt den Impulszähler 124
auf einen vorbestimmten, gewünschten Impulszählwert ein und
startet den Bandaufwickelvorgang durch Schließen des Schalters 125. Beim Schließen des Schalters 125 liefert der Impulszähler
eine ausgangsseitige Gleichspannung, durch welche der Motor 126 angetrieben wird, welcher die in der Aufwickelstellung
befindliche Aufspannspindel in Umdrehung versetzt. Sobald der Impulszählwert im Impulszähler dem voreingestellten
Zählwert entspricht, öffnet sich der Schalter 125 selbsttätig, wodurch der Aufwickelvorgang beendet wird.
Während des Aufwickelvorgangs befindet sich der Schlitten 40 in der in Fig. 1 dargestellten Anfangs- oder Ruhestellung,
in welcher der Grenzschalter 51 geöffnet ist, wodurch eine unbeabsichtigte Betätigung des am Schlitten befindlichen Bauteile
vermieden wird. Das Magnetventil 99 ist mit der Gleichstrom-Spannungsquelle jedoch nur über den Schalter 127
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verbunden. Sobald die aufgewickelten Bandrollen durch Drehen des Revolverkopfs in die Abgabestellung gebracht worden sind,
schließt die Bedienungsperson den Schalter 127, wodurch der Schlitten 40 in seine Betriebsstellung verfahren wird. Sobald
der Schlitten seine Endlage in der Betriebsstellung erreicht, schließt sich der Endschalter 51, so daß eine Gleichspannung
zum Betrieb der am Schlitten befindlichen, verschiedenen Organe zur Verfügung steht. Durch Schließen des Schalters
128 werden die Magnetventile 103 und 104 betätigt, durch welche
jeweils die überleitschiene angehoben bzw. die Bürste abgesenkt wird. Durch Schließen des Schalters 129 wird die
Druckluftzufuhr zu dem Druckluftzylinder 62 unterbrochen, durch den die Aufspannspindeln drucklos gemacht werden. Gleichzeitig
wird das Laufrichtungsventil für den Schlitten zurückgestellt. Durch Schließen des Schalters 130 wird das Endlager
110 in Eingriff mit dem freien Ende der in der Aufwickelsteliung
befindlichen Aufspannspindel gebracht. Zum Aufwikkeln
der Bandendabschnitte auf die Bandrollen schließt die Bedienungsperson den Schalter 131, wodurch der mit der in der
Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel gekoppelte Motor
132 angesteuert wird.
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ee
Claims (13)
1. Revolverkopf-Aufwickelmaschine zum Aufwickeln von insbesondere
druckempfindlichem, bandförmigem Material in Rollenform auf Kerne, mit einem mehrere Aufspannspindeln aufweisenden Revolverkopf
,gekennzeichnet durch
a) einseitige Lagerung der Aufspannspindeln (15, 16, 17; 18,
19, 20) an dem Revolverkopf (13, 14),
b) zum nacheinander erfolgenden Fortschalten des Revolverkopfs
mit den Aufspannspindeln in eine Beschickungs-, eine Aufwickel-
und eine Abgabestellung dienende Mittel (114 - 121),
c) zum automatischen Aufsetzen von Kernen (31, 56) auf eine
in der Beschickungsstellung befindliche Aufspannspindel (15, 18) dienende Beschickungsvorrichtungen (45, 55, 101)
und
d) zum automatischen Abstreifen aufgewickelter Bandrollen (32) von bandförmigem Material von einer in der Abgabestellung
befindlichen Aufspannspindel dienende Vorrichtungen (60, 61, 62).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannspindeln
(15 - 20) von druckluftbeaufschlagbarer Ausführung sind und zur Druckbeaufschlagung einer in der Beschikkungsstellung
befindlichen, mit aufgesetzten Kernen (31 , 56) versehenen Aufspannspindel dienende Mittel (101), sowie zum
Ablassen der Luft und Zusammenziehen einer in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel vor Abstreifen der Rollen
von dieser dienende Mittel (62) vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abschneiden des bandförmigen Materials (24, 25) zwischen Aufwickel- und Abgabestellung dienende Mittel (36, 80 - 82)
und zum Anlegen der Bandenden an die in der Abgabestellung
auf der Aufspannspindel befindlichen zugeordneten Rollen dienende Mittel (35, 86, 87) vorgesehen sind.
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4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch
e) einen in bezug auf die Aufspannspindeln linear verfahrbaren Schlitten (40),
f) einen wahlweise betätigbaren Antrieb (45, 46), durch den der Schlitten zwischen einer in einem Abstand von den Enden
der Aufspannspindeln befindlichen Anfangs- oder Ruhestellung
und einer Betriebsstellung, in welcher sich das vordere Schlittenende in Nähe des Revolverkopfs (13, 14)
befindet, verstellbar ist, und
g) einen zur Aufnahme einer Vielzahl von Kernen (31, 56) in
Axialausrichtung und in gegenseitigen Abständen dienenden, an dem Schlitten gehaltenen Kernkasten (55) , der in einer
solchen Ausrichtung und Lage angeordnet ist, daß die im Kernkasten gelagerten Kerne bei Verstellung des Schlittens
aus der Anfangs- in die Betriebsstellung auf eine in der Beschickungsstellung befindliche Aufspannspindel aufschiebbar
sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) mit zum Absenken des Kernkastens (55) in bezug
auf die Achse einer in der Beschickungsstellung befindlichen Aufspannspindel dienenden Mitteln (62, 65, 69, 70) versehen
ist.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) eine in der Schlittenbetriebsstellung
zwischen den Aufspannspindeln in Beschickungs- und Abgabestellung
befindliche Überleitschiene (34) und zur seitlichen
Verlagerung derselben in Eingriff mit sich zwischen den Aufspannspindeln in Aufwickel- und Abgabestellung erstreckenden
Bandstreifen dienende Mittel (78) aufweist.
7· Maschine nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (40) ein zum Zerschneiden der Bandstreifen (24, 25) in der Schlittenbetriebsstellung dienendes
Trennmesser (36) mit einem Messerantrieb (80 - 82) aufweist.
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2847559
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (40) eine drehbar gelagerte, in der Schlittenbetriebsstellung im wesentlichen parallel zu der
in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel ausgerichtete Bürste (35) mit einem zum Verlagern derselben zur Achse
einer in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel dienenden Antrieb (86, 87) aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) einen in der Schlittenbetriebsstellung
in der Nähe des Revolverkopfs befindlichen Abstreiferarm
(60), einen Behälter (59) und einen zum Verstellen des Abstreiferarms zur Achse einer in der Abgabestellung befindlichen
Aufspannspindel dienenden Antrieb (61) aufweist, wobei der Abstreiferarm dazu dient, in seiner Betriebsstellung Bandrollen
(32) über das Ende der in der Abgabestellung befindlichen Aufspannspindel abzustreifen, so daß diese in den Behälter
(59) fallen.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein normalerweise in einem Abstand von dem freien Ende einer in der Aufwickelstellung befindlichen Aufspannspindel
gehaltenes Endlager (110) vermittels eines wahlweise
betätigbaren DruckluftZylinders (69) in Eingriff gegen das
freie Ende der Aufspannspindel ausfahrbar ausgebildet ist.
11. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Druckluftbeaufschlagung der Aufspannspindeln und
die zum Ablassen der Druckluft aus diesen dienenden Mittel am Schlitten (40) angeordnet und in der Schlittenbetriebsstellung
ansteuerbar sind.
12. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei Revolverköpfe (13, 14) mit jeweils drei Aufspannspindeln (15, 16, 17; 18, 19, 20)
aufweist.
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I/.
28475S6
13. Maschine nach einem der Ansprüche 4-12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (40) beiden Revolverköpfen (13, 14) zugeordnete, einander entsprechende Vorrichtungen (34,
35, 36, 59, 60) aufweist.
030007/0630
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