DE8423786U1 - Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten, flexiblen Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten, flexiblen WarenbahnInfo
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Description
- 5*- " " P 30 037 9.8.84*
Vorrichtung zum Aufwickein einer kontinuierlich zügeführten,
flexiblen Warenbahn.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten flexiblen Warenbahn auf
einzeln nacheinander zugeführte Wickelkerne, mit einer Anwickelwalze über deren Umfang die Warenbahn eingeführt
wird und einer Fertigwickelwalze, die beide gleichsinnig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden,
mit einem Kernmagazin, mit einem Kernübergeber durch den ein jeweils im Kernmagazin bereitgestellter Kern in eine
Anwickelposition in Umfangsberührung mit der Anwickelwalze gebracht wird, mit einer Übergabeanordnung, durch die ein
angewickelter Wickel in eine Fertigwickelposition in Umfangsberührung mit der Fertigwickelwalze gebracht wird,
mit einem Messerapparat zum Durchtrennen der Warenbahn der auf einen zwischen der Anwickelwalze und der Fertigwickelwalze
gespannt geführten Funktionsabschnitt der Warenbahn ansetzbar ist, mit einem der Anwickelwalze zugeordneten
Hefter zum Festlegen des Anfangs eines neuen Warenbahnabschnittes um einen neuen Wickelkern, und mit einem der
Fertigwickelwalze zugeordneten Wickelführer.
Bei solchen Vorrichtungen ist es wichtig, daß der neue Anfang des Warenbahnabschnxttes im neuen Wickelkern festgelegt
wird ohne , daß dazu die kontinuierliche Warenbahnzufuhr
unterbrochen werden muß.
Bei einer aus der US-PS 3 910 517 vorbekannten Vorrichtung wird der Warenbahnanfang durch Pressluft an den neuen
Wickelkern geschmiegt und dann überwickelt.
Bei einer aus der US-PS 44 22 588 bekannten Aufwickelvorrichtung wird der neue Warenbahnanfang mit einem doppelseitig
klebenden Klebstreifen angeklebt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
' eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Wickel-
kernwechsel mit möglichst geringem Aufwand schnell und betriebssicher durchführbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Durch den Wendeschläger wird der Anfang des Warenbahnabschnittes umgefaltet, unter die Umschlingung des neuen
Wickelkerns geschoben, und dabei sofort zwischen der Waren-
'■ bahn und dem Wickelkern festgeklemmt. Der über die FaIt-
' kante hinausstehende Anfangsabschnitt wird im Zuge der
weiteren Drehbewegung des Wickelkerns mit eingezogen und liegt dann fest am Wickelkern.
Eine sehr einfache Ausgestaltung des Hefters ist Gegenstand des Anspruchs 2.
Die Betätigung des Wendeschlägers synchron zur Betätigung des Messerapparates wird auf sehr einfache und betriebssichere
Weise möglich, durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3.
Damit der Hefter unabhängig von Unregelmäßigkeiten am Außenumfang der Wickelkerne stets eine Umschlingstellung
einnimmt, die der Punktion des Hefters optimal gerecht wird, dienen Anlagerollen, die Gegenstand des Anspruchs 4
sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Übergabeanordnung ist Gegenstand des Anspruchs 5. Die Übergabeanordnung ist
vorteilhaft, weil sie nur einen zusätzlichen Schlitten mit Schlittenführung erfordert, und der Kernübergeber an der
Übergabeanordnung mitbeteiligt ist, so daß der Kernüber-
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geber den Wickelkern tragen kann vom Kernmagazin über die
Anwickelposition bis zur Fertigwickelposition.
Eine einfach ausgestaltete Handhabung der Wickelkerne,
insbesondere auch in der Fertigwickelstellung, ist Gegenstand der Ansprüche 6 bis 8.
insbesondere auch in der Fertigwickelstellung, ist Gegenstand der Ansprüche 6 bis 8.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung,
näher erläutert.
näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Figur 1
Figur 2
Figur 3
Figur 4
Figur 5
Figur 6
Figur 7
Figur 8
Figur 9
Figur 10
die an den Wickelkernen und an den Wickeln angreifenden Teile in einer
Funktionsstellung beim Fertigwickeln des dargestellten Wickels, die Teile aus Figur 1 in einer Punktionsstellung
kurz bevor der Wickel fertig gewickelt ist,
die Teile aus Figur 1, beim Abschneiden der Tuchbahn und Festlegen des
Anfangs des Tuchbahnabschnittes um den neuen Wickelkern,
die Teile aus Figur 1 beim Abwerfen des fertigen Wickels und Anwickeln des neuen Wickels,
die Teile aus Figur 1 beim Abwerfen des fertigen Wickels und Anwickeln des neuen Wickels,
die Teile aus Figur 1 nach erfolgter Übergabe des angewickelten Wickels in
die Fertigwickelposition, die Teile aus Figur 1 nachdem der Kernübergeber den angewickelten
Wickel an den Wickelführer abgegeben hat, zurückgeschwenkt ist und einen bereitgestellten Wickelkern im Kernmagazin
aufgenommen hat, eine Wickelvorrichtung in der Stellung der Teile nach Figur 1, teilweise
aufgebtochen und von vorn gesehen, den durch die strichpunktierte Linie
VIII abgegrenzten Teil aus Figur 7, jedoch von hinten gesehen, vergrößert
und mit weiteren Details,
den durch die strichpunktierte Linie
IX aus Figur 7 abgegrenzten Teil vergrößert und mit weiteren Details,
die Ansicht gemäß dem Pfeil X aus Figur 7,
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Figur 11 Figur 12 Figur 13
Figur 14
Figur 15
Figur 16 Figur 17
den Schnitt gemäß den Pfeilen XI aus Figur 7,
die Teilansicht gemäß dem Pfeil XIx aus Figur 7,
den Kernübergeber und zwar unter A von der Seite gesehen, entsprechend
dem Pfeil XIII A und unter B von vorn gesehen, entsprechend dem Pfeil XIII B,
den Hefterhebel, und zwar unter A im
Schnitt gemäß Pfeil XIV B und unter B in Seitenansicht gemäß Pfeil XIV A, Teile des Wickelfühcers, und zwar
unter A in der Ansicht gemäß dem Pfeil XV A und unter B in der Ansicht gemäß dem Pfeil XV B, teilweise aufgebrochen
ein Steuerungsdiagrainm und eine Wickelwalze mit, innerhalb der Walze angeordnetem Antrieb, in
Schnitt.
In der Zeichnung sind Teile, die doppelt ausgeführt sind, und die beidseitig am Wickel angeordnet sind mit der
gleichen Bezugsziffer bezeichnet, und zwar mit A das nach Figur 7 linksgelegene Teil und mit B das nach Figur 7
rechts gelegene Teil. Diese Teile sind soweit nicht anders beschrieben oder dargestellt spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet.
In der Zeichnung ist mit 1 die der Übersicht halber nur in einigen Figuren eingezeichnete, kontinuierlich zugeführte,
flexible Warenbahn bezeichnet, die zum Beispiel eine Tuchbahn sein kann. Die Anwickelwalze 2 und die Fertigwickelwalze
3 sind achsparallel zueinander gelagert, haben gleichen Durchmesser und werden mit gleicher Umfangsge-
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schwindigkeit und gleichsinnig umlaufend von Antriebsmotoren 4 und 5 angetrieben. Die Fertiqwickelwalze 3 ist
stationär im Maschinengestell 6 gelagert. Die Anwickelwalze
2 ist auf einer Schlittenführung 8 geradlinig, verschieblich gelagert. Zu der Schlittenführung gehört
eine am Maschinengestell 6 befestigte Zahnstange 9 A, B, eine Schienenführung 10 A, B, und ein Schlitten 11 A, B.
Der Schlitten wird angetrieben von einem Antriebsmotor der auf dem Schlitten 11 A gelagert ist und ein Ritzel
29 A antreibt, das in der Zahnstange 9 A kämmt. üiSerdem
treibt das Ritzel 29 A ein Zahnrad 13 A. Das Zahnrad 13 A sitzt mit einem Zahnrad 1? B drehsteif auf der Welle 12,
die auf dem Schlitten 11 A, B gelagert ist. Das Zahnrad 13 B kämmt über das lose drehbar gelagerte Zahnrad 29 B
mit der Zahnstange 9 B. Die beiden Endstellungen der Schlittenbewegung sind in Figur 6 und in Figur 1 gezeichnet.
Oberhalb der Anwickelwalze 2 ist ein Kernmagazin 14 unverdrehbar,
aber axial verschieblich auf dem festmontierten Lagerrohr' 86 angeordnet. Das Kernmagazin weist einen
Kernschacht 15 A, B auf. Dieser Kernschacht erstreckt sich vertikal und hat Führungen für beide Enden rohrfömuger
Wickelkerne 16 bis 20, die formschlüssig mit Spiel einzeln übereinander in den Kernschacht 15 A, B passen. Der
Wickelkern ist an beiden Enden offen und hohl.
Mit 21 A, B ist ein Zuteiler b^aeichnet, der in einem Lager
35 A, B schwenkbar gelagert ist. Außerdem ist eine Sperrklappe 22 A, B schwenkbar in einem Lager 23 A, B gelagert.
Der Zuteiler 21 A, B wird gegen Schwerkraft und die Sperrklappe 22 A, B gegen Federkraft von einem Kernübergeber
67 betätigt.
In der in Figur 1 gezeichneten Anwickelstellung des
Schlittens besteht zwischen der Fertigwickelwalze 3, und
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der Anwickelwalze 2 ein Abstand, der von einem zugeführten
Warenbahnabschnitt überspannt wird. Dieser Warenbahnabschnitt wird Funktionsabschnitt 26 genannt.
Unterhalb dieses Funktionsabschnittes ist ein Messerapparat 27 angeordnet. Der Messerapparat besteht aus einem
Messerbalken 28, der beidseitig mit hydraulischen Zylindern 30 A, B vertikal höhenverstellbar geführt ist.
Die beiden Zylinder 30 A, B sind synchronisiert über zwei Zahnräder 42 A, B, die drehsteif auf einer Welle 41
stecken. Die Zahnräder 42 A, B kämmen mit Zahnstangen 43 A, B. Die Zahnstangen 43 A, B sind an den Zylindern 30 A,
B befestigt.
An dem Messerbalken 28 ist eine Reihe 31 von Messerscheiben gelagert, die sich über die ganze maximale Breite
einer zu verarbeitenden Warenbahn erstreckt. Die Messerscheiben dieser Reihe 31 werden über einen Seiltrieb 32
von einem Motor 3 3 umlaufend angetrieben. Die umlaufenden Schneiden der Messerscheiben bilden eine nach oben
gerichtete Schneide. Der Messerapparat 27 ist in Figur 1 und 7 in seiner nach unten abgesetzten wirkungslosen
Ruhestellung gezeichnet. In Figur 3 ist er in seiner hochgefahrenen Schneidstellung gezeichnet, ,in der er mit
den Schneiden seiner Messerscheiben,die gespannte Warenbahn 1 im Funktionsabschnitt 26 durchtrennt.
Unterhalb des Funktionsabschnittes 26 ist ein Hefter 40 angeordnet, der dazu dient, den neuen Anfang eines Tuchbahnabschnittes
an einem neuen Wickelkern, der angewickelt werden soll, festzulegen. Der Hefter sitzt drehfest auf
einer drehbaren Hefterhohlwelle 56. Die Hefterhohlwelle ist koaxial zur Welle 41 drehbar gelagert. Ein hydraulischer
Zylinder 44 A, B treibt über eine Gelenkhebelkombination 60, die mit einer Keilbüchse 34 A, B drehfest an
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die Hefterhohlwelle 56 angeschlossen ist, die Hefterhohlwelle 56 zu Schwenkbewegungen. Zu der Gelenkhebelkombination
60 gehört der Gelenkhebel 62 A,B. Auf der Hefterhohlwelle 56 steckt drehfest aber axial verschieblich der
Hefter 40. Der Hefter wird von Hand axial verschoben entsprechend der Arbeitsbreite.
Bei jedem Heftzyklus dreht sich die Hefterhohlwelle 56 um
einen Winkelbereich 45 um mehr als 180 Grad hin und her. Der Hefter 40 besteht aus vier unter sich gleichartig
ausgebildeten Hefterelementen 46 bis 49. Jedes der Hefterelemente ist spiegelsymmetrisch zu einer nur für das
Hefterelement 46 in Figur 7 eingezeichneten Spiegelsymmetrieebene 50 ausgebildet. Alle Hefterelemente sitzen
auf der gleichen Hefterhohlwelle 56 und bewegen sich also synchron. Die vier Hefterelemente 46 bis 49 erstrecken
sich über die Breite der zu verarbeitenden Warenbahn. Für eine breitere Warenbahn können auch noch mehr Hefterelemente
aufgesteckt werden. Für schmälere Warenbahnen genügen weniger Hefterelemente. Das in Figur 11 sichtbare
Hefterelement 46 weist einen Hefterarm 51 auf, der drehfest mit der Hefterhohlwelle 56 verbunden ist, und an dem,
belastet durch eine Zugfeder 57, ein Wendeschläger 52 schwenkbar gelagert ist. Der Wendeschläger 52 weist eine
abgerundete Wendekante 53 auf. Die Wendekanten der Wendeschläger aller Hefterelemente 46 bis 49 erstrecken
sich über die ganze Breite der Warenbahn 1. Der Wendeschläger 52 weist außerdem eine Betätigungsschulter
54 auf, die sich in der, in Figur 3 gezeichneten ümschlingungsstellung des Hefters in der Bahn einer Betätigungsgegenschulter
55 des Messerapparates befindet. Außerdem ist an dem Hefterarm 51 ein Schwinghebel 61 mit
zwei Anlagerollen 64 und 65 schwenkbar gelagert. Die Anlagerollen sind drehbar gelagert. Am freien Ende des
Hefterarms ist die Umschlingwalze 105 drehbar gelagert.
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Auf dem Schlitten 11 ist schwenkbar der Kernübergeber 67 gelagert. Zu dem Kernübergeber 67 gehört eine hohle Kernübergeberwelle
68, die koaxial und drehbar zur Welle 12 gelagert ist. Auf der Kernübergeberwelle 68 ist drehsteif
aber axial verschieblich der Kernübergeberhebel 72 A, B angeordnet. Die axiale Verschiebung des Kernübergeberhebels
erfolgt entsprechend der Arbeitsbreite. Mit 69 A, B ist ein hydraulischer Zylinder bezeichnet, der über eine
Gelenkhebelkombination 70 A, B an eine Keilbuchse 78 A, B gekoppelt ist. Die Keilbuchse 78 A, B sitzt drehsteif auf
der Kernübergeberwelle 68.
In der einen Endstellung der Schwenkbewegung ist der Kernübergeber
67 in Figur 5 und in der anderen Endstellung der Schwenkbewegung in Figur 11 gezeichnet. Am freien Ende des
Kernübergeberhebels 72 A, B ist eine Kernaufnahme 73 A, B angeordnet,
Die Kernaufnahme weist, wie aus Figur 13 ersichtlich, einen Hydraulikzylinder 74 A, B auf, der einen Wickeldorn
75 A, B, in Pfeilrichtung 76 verschiebt, so daß er in seiner einen in Figur 13 B gezeichneten Stellung in das
hohle Ende eines angrenzenden Wickelkerns 20 eingreift,
und in seiner zurückgezogenen Stellung nicht in den Wickelkern eingreift, und diesen freigibt. Der Dorn 75 A, B ist
in Kugellagern 77 drehbar gelagert.
Oberhalb der Fertigwickelwalze 3 ist ein Wickelführer 80
angeordnet. Der Wickelführer besteht aus einer langgestreckten
Wickelführerschiene 81 A, B, die an ihrem oberen Ende schwenkbar in einem Schwenklager 82 A, B gelagert
ist. Das Schwenklager 82 A, B ist stationär am Maschinengestell 6 befestigt. Die Schwenkbewegung der
Wickelführerschiene 81 A, B wird angetrieben durch einen Hydraulikzylinder 102 A,B, der an einen Gegenhebel 90 A, B
angelenkt ist. Der Gegenhebel 90 A, B ist drehsteif mit
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der Wickel führerschiene 81 A, B verbunden. Zur Synchronisation
der gegenüberliegenden Seite dient die Distanzstan-
* ge 89 A, B, die über den Hebel 88 A, B die Welle 87 an-
treibt, die koaxial in dem stationär montierten Lagerrohr
86 gelagert ist. Die Wickelführerschiene 81 A, B erstreckt
sich geradlinig, und auf ihr ist ein Wickelführerschlitten
83 A, B, bis an einen unteren Anschlag frei verschieblich, gelagert. An dem Wickelführerschlitten ist eine Kernaufnahme
84 A,B angeordnet. Diese ist als hydraulisch be-■i
tätigbarer Wickeldorn ausgebildet der wie aus Figur 15 B
ersichtlich durch einen Hydraulikzylinder 85 A, B betätigt j werden kann, aus seiner in Figur 15 B gezeichneten her-
ausgefahrenen Stellung gezeigt, in der er in einen Wickelkern eingreifen kann, in eine zurückgezogene
wirkungslose Stellung.
Die beschriebenen Wellen und Achsen von Drehlagern erstrecken sich, soweit im Text nicht ausdrücklich anderes
gesagt ist, parallel zu einander, also parallel zu den Achsen der Anwickelwalze 2 und der Fertigwi-:kelwalze 3, beziehungsweise
senkrecht zu den Zeichenebenen der Figuren 1 bis 6 und 11.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nun insbesondere anhand der Figuren 1 bis 6 erläutert, in der Teile,in der
Ansicht gemäß Figur 11 aber in verschiedenen Funktionsstellungen herausgezeichnet sind.
Nach Figur 1 ist der Wickel 100 fast vollständig aufgewickelt. Der Wickelkern 101 dieses Wickels ist im
Wickelführer 80 geführt, dessen Schlitten 83 A,B, dem
zunehmenden Durchmesser des Wickel 100 folgend, in der Wickelführerschiene 81 A, B nach oben geglitten ist. Der
Wickel stützt sich auf der Fertigwickelwalze 3 ab und wird durch diese umlaufend angetrieben und zieht dabei die
Warenbahn 1 nach.
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Der Schlitten 11 A, B befindet sich in seiner, bezogen auf die Figur 1 nach rechts versetzten Anwickelstellung. Der
Abstand zwischen der in Anwickelstellung, gemäß Figur 1,
befindlichen Anwickelwalze 2, und der Fertigwickelwalze ist größer als der Durchmesser eines nur angewickelten
Wickels, zuzüglich der in Förderrichtung der Warenbahn gemessenen Arbeitsbreite des Messerapparates. Der Messerapparat
27 befindet sich in seiner nach unten abgesenkten £|
funktionslosen Ruhestellung. Der Hefter 40 befindet sich ;.
in seiner nach unten geschwenkten Ruhestellung, und der Kernübergeber 67 ist nach oben in Richtung auf das Magazin ;
geschwenkt, und mit einem neuen Wickelkern 104 beladen.
Sobald der Wickel 100 gefüllt ist, erfolgt ein Steuerbefehl, der nachfolgend zu beschreibende Vorgänge auslöst.
Zunächst schwenkt der Kernübergeber 67, in die in Figur gezeichnete Anwickelstellung in der der neue Wickelkern
104 den Funktionsabschnitt 26 nach unten drückt, so daß dieser auf einem größeren Umschlingungswinkel die Anwickelwalze
2 umschlingt, und dann den Wickelkern 104, der unter Zwischenlage der Warenbahn 1 in ümfangskontakt mit der
Anwickelwalze 2 gerät. Außerdem schwenkt der Hefter in seine in Figur 2 gezeichnete Umschlingstellung, in der die
Umschlingwalze 105 von unten die Bahn des Funktionsabschnittes durchdringt und in eine Stellung mit Zwischenraum
36 oberhalb des Wickelkerns 104 gelangt, so daß der Funktionsabschnitt den Wickelkern zu fast dreiviertel
seines Umfangs umschlingt.
Die beiden Anlagerollen 64, 65 liegen auf dem Umfang des
Wickelkerns 104 unter Zwischenlage der Warenbahn an. Der Wendeschlägec 52 steht gezogen von der Zugfer 57 in
funktionsloser Stellung. Nun fährt der Messerapparat 27 in , die in Figur 3 gezeichnete Schneidstellung und
zerschneidet den Funktionsabschnitt 26 der Warenbahn 1.
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Auf dem Wege dahin, schlägt die Betätigungsgegenschulter
55 des Messerapparates gegen die Betätigungsschulter 54 des Wendeschlägers 52 und treibt diesen gegen die Rückstellkraft
der Zugfeder 57 in seine in Figur 3 gezeichnete Funktionsstellung. In dieser Funktionsstellung schlägt der
Wendeschläger mit seiner Wendekante 53, zwischen der Umschlingwalze 105 und dem Wickelkern 104 hindurch, in die
Kerbe 112 zwischen der Anwickelwalze 2 und dem neuen Wickelkern 104 und nimmt dabei den durch den Schneidvorgang
entstandenen neuen Anfangsabschnitt 110 des neuen Abschnitts 111 der Warenbahn mit, der in diese Kerbe 112
getrieben wird. Die Tuchbahn 1 wird dabei ununterbrochen zugeführt, die Anwickelwalze 2 und die Fertigwickelwalze
drehen sich weiter. Durch die Drehbewegung der Anwickelwalze 2, wird die durch den Wendeschläger erzeugte Faltung
113 der Tuchbahn, und damit der neue Tuchbahnabschnitt in die Kerbe 112 hineingezogen, und der neue Tuchbahnabschnitt
111 auf den neuen Wickelkern 104 gewickelt. Dabei wird der Anfangsabschnitt 110 mit eingewickelt, und durch
Verklemmung am Wickelkern festgelegt.
Der Messerapparat 27 und der Hefter 40 weichen nun wieder in ihre funktionslose Ruhestellung zurück, wie in Figur 4
gezeichnet. Gleichzeitig wird der Wickelführer 80 um den Winkel 115 geschwenkt, so daß der volle Wickel 100 abfallen
kann. Der neue Wickel 116 wird auf dem neuer- Wickelkern 104 durch Anlage an der Anwickelwalze 2 angewickelt.
Nun wird der Schlitten 11 A,B betätigt und fährt mit der Anwickelwalze 2 , und dem Kernübergeber 67 in die in Figur
5 gezeichnete Ubergabestellung, wobei der Wickel 116 in
Anlage mit Anwickelwalze 2 bleibt. Der Abstand, der in Ubergabestellung gemäß Figur 5 befindlichen Anwickelwalze,
zu der Funktionswalze 3 ist kleiner als der Durchmesser
eines nur angewickelten Wickels. Die Richtung der Schlittenbewegung gemäß Pfeil 117,steht im spitzen Winkel
118 gemäß Doppelpfeil zur Verbindungslinie 119, zwischen
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Andruckwalze 2 und Fertigwickelwalze 3, in der in Figur 4 gezeichneten Anwickelstellung des Schlittens. Die
Schlittenbewegung wird so frühzeitig ausgelöst, daß mit Berücksichtigung der Größe des Winkels 118 der angewikkelte
Wickel 116 noch mit Spiel über die Fertigwickelwalze 3 geschoben werden kann. Mit weiterer Zunahme des neuen
Wickels 116 gewinnt dieser dann auch Berührungskontakt mit der Fertigwickelwalze 3. Die Teile befinden sich jetzt in
der in Figur 5 gezeichneten Stellung. Als nächstes wird der Dorn der Kernaufnahme 73 A, B des Kernübergebers 67
surückgezogen. Der Kernübergeber schwenkt in die in Figur 6 gezeichnete Stellung, nimmt dabei gegen Schwerkraft den
Zuteiler 21 AfB mit, der die Sperrklappe 22 A, B gegen Schwerkraft öffnet und der Dorn der Kernaufnahme 84 A, B
des Wickelführers 80 wird vorgetrieben in den neuen
Wickelkern 104. Der Kernübergeber geht mit seinem Dorn in Flucht zu dem a*n Kernmagazin 14 bereitgestellten untersten
Wickelkern 20 und die Dorne des Kernübergebers 67 erfassen diesen Wickelkern. Die Teile befinden sich jetzt in der in
Figur 6 gezeichneten Stellung.
Nun fährt der Schlitten 11 A, B wieder in seine Ausgangsstellung zurück entsprechend Figur 1 und der Kernübergeber
nimmt den in Bereitstellung befindlichen Wickelkern 20 mit, so daß die anderen Wickelkerne nachrutschen können.
Die Teile befinden sich nun in der in Figur 1 gezeichneten Stellung und der Wickel 116, der die Stellung des Wickels
100 aus Figur 1 eingenommen hat, wird fertiggewickelt.
Die Steuervorgänge können selbsttätig ausgelöst werden, wie dies anhand der Figur 16 nun erläutert wird. In Figur
16 sind einige Teile aus den Figuren 1 bis 15 symbolisch dargestellt und diese Teile sind mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet, wie in den Figuren 1 bis 15. Die in
Figur 1 bis 15 der Vorrichtung vorgeordneten Teile sind
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links beziehungsweise oberhalb der strichpunktierten Linie 140 gezeichnet. Die einlaufende Warenbahn 1 passiert einen
Codierleser 141, der in der Lage ist, eine Markierung 142
'. der Warenbahn zu erfassen. Diese Markierung ist angebracht
' an der Stelle, an der die Warenbahn getrennt werden soll.
Die Warenbahn durchläuft Rollen 143, 144 die von dem Motor
Ϊ 145 angetrieben werden. Dieser Motor treibt einen Impulsgeber
146 dessen Impulsfolge ein Maß für die Large der durchgelaufenen Warenbahn ist. Diese Pulsfolge und auch
das Ausgangssignal des Codierlesers 141 gelange.'.- in einen
-. Rechner 147. Mit 148 ist eine Tänzeranordnung bezeichnet,
mit der ständig die Spannung der Warenbahn 1 gemessen wird. Ein Fühler 149 gibt ein von der Spannung abhängiges
Signal an ein Steuergerät 150. Das Steuergerät 150 ist über ein Justierglied 151, an den Rechner 147, gekuppelt.
Mit dem Antriebsmotor, der Anwickelwalze 2 wird ein Impulsgeber
153 angesteuert, dessen Impulsfolge von den Umdrehungen der Anwickelwalze abhängig ist. Diese Impulsfolge
gelangt in das Steuergerät 150. Vom Rechner und vom Steuergerät werden die Antriebsmotoren 4,5 und der
Hydraulikzylinder 30 A, B angetrieben.
In Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels können die Antriebsmotoren für die Anwickelwalze und die
Fertigwickelwalze auch innerhalb der betreffenden Walze
< untergebracht sein. Eine entsprechende Anwickelwalze ist
in Figur 17 dargestellt und mit 160 bezeichnet. Diese Anwickelwalze
ist drehbar in Kugellagern 161, 162 auf einer nicht drehbaren Achse 163 gelagert. Auf der Achse steckt
verdrehfest innerhalb der Anwickelwalze 160 der Antriebsmotor 164, der über ein Getriebe 165, das ebenfalls im
Inneren der Anwickelwalze 160 untergebracht ist, die An-
, wickelwalze antreibt. Die elektrische Stromzufuhr erfolgt
durch die hohl ausgebildete Achse 163, ausgehend von dem außerhalb angeordneten Stromkasten 166.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlich zuqeführten flexiblen Warenbahn auf einzeln nacheinander
zugeführte Wickelkerne,
mit einer Anwickelwalze über deren Umfang die Warenbahn
eingeführt wird und einer Fercigwickelwalze, die beide
gleichsinnig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden,
slit einem Kernmagazin,
mit einem Kernübergeber durch den ein jeweils im Kernmagazin bereitgestellter Kern in eine Anwickelposition in
Umfangsberührung mit der Anwickelwalze gebracht wird,
mit einer Übergabeanordnung, durch die ein angewickelter Wickel in eine Fertigwickelposition in Umfangsberührung
mit 1er Fertigwickelwalze gebracht wird,
mit einem Messerapoarat zum Durchtrennen der Warenbahn
der auf einen 2/ischen der Anwickelwalze und der Fertigwickelwalze
gespannt geführten Funktionsabschnitt der Warenbahn ansetzbar ist,
mit einem der Anwickelwalze zugeordneten Hefter zum Festlegen des Anfangs eines neuen Warenbahnabschnittes um
einen neuen Wickelkern, und mit einem der Fertigwickelwalze
zugeordneten Wickelführer , dadurch gekennzeichnet,
daß der Hefter (40) eine lose drehbar gelagerte Umschlingwalze (105) aufweist, die aus einer zurückgezogenen
unwirksamen auf der dem Kernmagazin (14) abgekehrten Seite des Funktionsabschnittes (26) gelegenen Ruhestellung in
eine Umschlingstellung schwenkbar ist, in der sie den Funktionsabschnitt zu einer Umschlingung des anzuwikkelnden
Wickelkerns (104) um mehr als 180 Grad umlenkt und einen Zwischenraum (36) zwischen Umschlingwalze (105) und
Wickelkern ( 104 ) freiläßt,
daß der Hefter einen Wendeschläger (52) aufweist, der
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I eine sich über die ganze Warenbahnbreite erstreckende
II Wendekante (53) hat, und der aus einer zurückgezogenen un-I
wirksamen auf der dem Kernmagazin abgekehrten Seite des
I Fnnktionsabschnittes gelegenen Ruhestellung kurzzeitia in
I eine Wendestellung verstellbar ist in der er durch den
% Zwischenraum ( 36 ) hindurch in Verlängerung der
\ Umschlingung des anzuwickelnden Wickelkerns die Warenbahn
s (1) in den Spalt (112) zwischen der Anwickelwalze (2) und
j: dem anzuwickelnden Wickelkern (104) einkeilend schlägt
I und,
I daß der Wendeschläger synchronisiert zum Messer-
I apparat (27) betätigt wird, so daß er auf einen Anfangs-
I abschnitt (110) des gerade abgetrennten neuen
! Tuchbahnabschnitts (111) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
;·'· daß der Hefter (40) einen um eine stationäre Achse
schwenkbaren doppelten Hefterarm (51) aufweist, an dessen freien Enden die Umschlingwalze (105) gelagert ist, und an
dem im mittleren Bereich schwenkbar der Wendeschläger (52) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendeschiäge'r (52) eine Betätigungschulter (54)
aufweist, mit der er bei in Umschlingstellung befindlicher
Umschlingwalze (105) in die Bahn einer Betätigungsgegenschulter(55) des Messerapparates (27) ragt,und von der der
Wendeschläger (52) beim Einfahren des Messerapparates (27 in die Schneidstellung gegen eiie Rückstellkraft
schlagartig und kurzzeitig in seine Wendestellung getrieben wird.
4. vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein oder zwei drehbare am Hefterarm (51) gelagerte
Anlagerollen (64, 65) die bei in Umschlingstellung befindlicher Umschlingwalze (105) an dem Warenabschnitt rollend
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anliegen der den anzuwickelnden Wickelkern (104) um- !
schlingt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, >
dadurch gekennzeichnet, ;
daß der Kernübergeber (7) zusammen mit der Anwickelwalze
(2) auf einem Schlitten (11) gelagert ist und,
daß der Schlitten auf einer geradlinigen Schlittenführung (8) verschiebbar ist, aus einer Anwickelstellung,
in der der Abstand zwischen Anwickelwalze (2) und Fertigwickelwalze (3) größer ist, als der Durchmesser eines nur
angewickelten Wickels zuzüglich der Arbeitsbreite des Messerapparates (27),
in eine Ubergabestellung in der der Abstand zwischen der
Anwickelwalze und der Fertigwickelwalze kleiner ist als der Durchmesser eines nur angewickelten Wickels.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kernübergeber (7) ein schwenkbar gelagerter Doppelhebel ist, der an seinen freien Enden an- und absetzbare
Kernaufnahmen (73) für die Enden des Wickelkerns (104) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelführer (80) eine
schwenkbar gelagerte doppelt ausgeführte Wickelführerschiene (81) aufweist, auf der ein Wickelführerschlitten
(83) verschieblich ist, der eine an- und absetzbare Kernaufnahme (84) für die freien Enden des Wickelkerns (104)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet
,
daß in Übergabestellung des Schlittens (11) der Kernübergeber
(67) mit seiner Kernaufnähme (73) in Gegenüber-
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stallung mit der Kernaufnahme (84) des Wickelführers (80)
gerät, zur übergabe des angewickelten Wickelkerns (104) an diesen Wickelführer.
9. Vorrichtung nr.ch einem der Ansprüche 6,7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wickelkern (104) ein hohles Rohr mit offenen Enden ist und,
daß die Kernaufnahmen (73, 84) axial verstellbare Dorne aufweisen, die in die offenen Enden des Wickelkerns
(104) formschlüssig passen.
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